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Ist schon alles ziemlich komplex und anstrengend. Täglich stehen hunderte winziger, nicht ganz so winziger und größerer Entscheidungen an. Viel einfacher wird es, wenn man klare Regeln für verschiedene immer wiederkehrende Situation hat.

Regeln können auch einschränken, klar.

Oft ist der Gewinn aus einer festen, klaren, Schwarz-oder-Weiss-Regel – nämlich, nicht mehr täglich über etwas nachdenken und etwas entscheiden zu müssen – viel größer als die Einschränkung.

Dann muss man einfach nur noch handeln, der Schritt davor entfällt und macht Platz für Neues.

Minimalist Tynan beschreibt in seinem Gastbeitrag auf zenhabits.org 15 seiner wichtigsten Regeln, mit denen er sein Leben vereinfacht.

Ein Auszug:

  1. When you say you’re going to do something, do it. I believe that without his word, a man is nothing. This rule applies to things I tell others I will do as well as things I tell myself I’ll do.
  2. Don’t lie, don’t exaggerate, don’t withhold information, don’t mislead. This rule exists mainly because it affects my performance in every day life. If I know that whatever I do will be related with perfect fidelity to others, I do it better. It also allows me to show proper respect to the people in my life. The one exception is authority figures who have the power to enforce rules but make them. For example, I might lie to a police officer to try to get out of a speeding ticket.
  3. Show up on time, always. This rule is pretty recent, maybe a year or so. I’ve decided that when I commit to being somewhere at a particular time, I will always be there at exactly that time. The trick is to just get there five minutes early every single time and wait. It’s a very very minor inconvenience in return for being much more reliable.

Tynan hält also sein Wort (Regel Nr. 1). Wie oft habe ich früher schon darüber nachgedacht, ob ich mein Versprechen nun einhalten soll (zu einer Party zu kommen o.ä.) oder nicht. Da gingen Stunden drauf, manchmal Tage, in denen mich die ständige Überlegung fast wahnsinnig gemacht hat … ich gehe hin … nein, doch nicht … ach, was, doch … nein, da hab ich eigentlich gar keine Lust zu … aber ich hab doch schon zugesagt … wie sag ich denn jetzt noch ab … oder geh’ ich einfach hin …

Thyson ist ehrlich (Regel Nr. 2). Er hat keine Lust, am Ende unheimliche Energien aufzuwenden, um eine Lüge, eine Übertreibung oder eine Fehlinformation (bzw. fehlende Information) aufrecht zu erhalten. Kurzfristig ist es manchmal wirklich unbequemer, die Wahrheit zu sagen. Hinten raus spart es aber meistens viel mentale Kraft.

Thyson ist pünktlich (Regel Nr. 3). Und zwar immer fünf Minuten vor der verabredeten Zeit da. Dieser Puffer erspart ihm ebenfalls sehr viel Stress.

Was sind Deine Regeln – und gibt es welche, mit denen Du Dir das Leben leichter machen könntest?

 

Photo: David Blaikie