Das Leben ist sehr lang. Frag den Mann, der wegen diesen verdammten zwei Sekunden Schlaf am Steuer ein Kind auf dem Gewissen hat, das ihn Nacht für Nacht heimsucht, bis in die Ewigkeit. Frag die Mutter, die von der Polizei aus dem Bett geklingelt wird und die ihr Kind nie wieder sehen wird, nicht zu seinem Geburtstag, nicht zu Weihnachten, nie wieder. Frag die Frau, die zum fünften Mal im Krankenhaus wiederbelebt wurde, obwohl der Krebs sie längst von oben bis unten zerfressen hat und die einfach endlich sterben will. Frag den Jungen, der Zuhause mehr Schläge als Essen bekommt. Oder das Mädchen, das sogar mit diesem Jungen gern tauschen würde.
Das Leben ist kurz. Frag den Mann im Anzug, der immer nur gearbeitet und nie gelebt und geliebt hat und der mit 50 im Büro zusammenklappt. Frag die Frau, an der die letzten 30 Jahre vorbeigezogen sind wie in Trance. Oder das Kind, das gegen den Krebs kämpft und das wenigstens noch einmal die Kerzen ausblasen will auf einem Geburtstagskuchen.
Das Leben ist sehr lang und das Leben ist kurz. Beides stimmt.
Und noch ein Drittes stimmt. Und das ist, was ich antworte, wenn Du mich fragst:
Das Leben ist lang genug, für die meisten von uns. Lang genug, um eine Menge zu schaffen, eine Menge Träume wahr werden zu lassen. Um noch mit alten Lügen aufzuräumen. Um uns noch zu versöhnen. Um noch vieles, wenn auch nicht alles, zum Guten zu wenden. Und um noch mal neu anzufangen, ganz neu anzufangen.
Lass uns was draus machen.
Was meinst Du – ist das Leben kurz oder lang?
P.S.: Der Satz „Das Leben ist der lang“ stammt aus dem Gedicht „The Hollow Men“ von T.S. Elliot.
P.P.S.: Siehe auch Heute den ersten Schritt gehen
Photo: Anastasia Massone
Moin Tim,
hast mich heute morgen wachgerüttelt. Im übertragenen Sinn.
Ich bin ja beruflich in der Vermessung zu Hause und kann dir bestätigen, dass lang und kurz sowohl zeitlich als auch räumlich relative Größen sind. Die Wahrheit liegt oft, wie du so schön bestätigst, im Auge des Betrachters.
Um ein heikles Thema noch heikler zu machen: Manche Menschen trösten sich damit, dass sie das Leben jeder Zeit verlassen können, wenn es ihnen mal aus irgendeinem triftigen Grund zu „lang“ erscheinen sollte. So dachte z.B auch der Philosoph Seneca, der sich am Ende auf einen Befehl hin das Leben nehmen musste.
Epikur tröstet hier mit mehr Zuversicht:
„Ein einziger Grundsatz wird dir Mut geben, nämlich der Grundsatz, daß kein Übel ewig währt, ja nicht einmal sehr lange dauern kann.“
Er meint damit, dass man sich an jedes Übel gewöhnt. Ob man will oder nicht.
Was denkt ihr über diese Methoden?
LG
Norman
Guten Morgen Norman,
das wäre doch mal eine Nähe zu den Lesern – wenn ich persönlich käme und sie morgens wachrütteln würde! :))
Ich persönlich finde den Gedanken auch tröstlich, dass das Leid mit dem Leben endet. An der Stelle bin ich froh, dass ich weder knapp unendlich viele Wiedergeburten erwarte (bin kein Buddhist), noch die Hölle fürchten muss (bin kein Christ) … sondern dass ich’s am wahrscheinlichsten finde, dass dann einfach das Licht ausgeht und Ende Gelände.
Was die Gewöhnung an das Übel angeht: durch die Gewöhnung akzeptiert man, wie es ist. Man akzeptiert aber manchmal auch unnötigerweise, dass es so bleibt … während man ja vielleicht doch noch was tun könnte, um seine Lage zu verbessern.
LG
Tim
Hallo Tim,
ich habe diesen Post heute morgen im Bett gelesen und mir sind direkt die Tränen heruntergelaufen. Und wenn ich ihn jetzt nochmal lese bekomme ich wieder Gänsehaut. So weniger Worte und so berührend. Und wie Norman schon schrieb definitiv wachrüttelnd.
Danke!
Hey Katrin,
Danke, dass Du das mit mir / uns teilst. Es berührt mich sehr, dass es Dich so berührt hat. Das ist ein Wahnsinnskompliment für mich.
LG!
Tim
Liebster Tim,
wieder mal ein sehr schöner Artikel der mich berührt und mir aus der Seele spricht. Als ich in Indien im Ashram war erzählte man dort auch von der Kürze oder Länge des Lebens und dass es wirklich die Betrachtungsweise ist, der menschliche Geist, der das „Thema Zeit“ formt. Das Beispiel von jemanden der am Bahnhof auf jemanden wartet, wie unendlich lange fünf Minuten sein können oder einfach der Gedanke an die Eintagsfliege, für die EIN TAG ihr ganzes Lebens ist. An diesem Tag erlebt sie alles, Geburt ihr Leben und den Tod. Heftig wenn man darüber nach denkt, wie sie wohl „Zeit“ empfindet. Meine Meinung ist auch das Leben ist nie zu kurz zu LEBEN, mit allen Facetten und es ist auch nie zu spät noch einmal einen komplett anderen Weg einzuschlagen. Gerade beim Thema „Zeit“ bedarf es oft „loszulassen“ und es anzunehmen was ist und die Tage bzw. Situationen zu geniessen, die einem gegeben werden. Unendlich grossen Dank für deine schönen Artikel. Ich lese sie mit Begeisterung. Wundervollen Tag liebster Tim. Grüssle aus Bayern
Hi liebe Yvonna,
Dankeschön!
Hast Du im Ashram Dinge gelernt, die Dir beim Loslassen besonders helfen?
LG!
Tim
Also ich sag immer: Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik.
🙂
Andersherum kann man das Leben vielleicht auch gefühlt ausdeeeehhhnen mit schlechter Musik. Wenn Du da einen Tipp für mich hättest, probier ich’s mal aus. 😉
Meine Mama sagt immer: „Wir sind zu arm für schlechten Wein.“ Lässt sich auch übertragen:
„Das Leben ist zu kurz für schlechten Wein.“ 😀
Hey Tim,
ja kann schon sagen dass mir die ganzen Eindrücke und auch die Philosophie des Yogas ganz klar geholfen haben das Thema „loslassen“ zu verstehen und ganz anders damit umzugehen. Für mich hatte vor Indien „loslassen“ oft mit Verlust zu tun, doch genau das bedeutet es ja auf gar keinen Fall, denn es ist eher ein Zugewinn, ein wunderschönes Gefühl der Freiheit und Sicherheit. Ganz komisch ge?Genau das Gegenteil. Am meisten half mir ganz klar die Meditation und das positive Denken, „Vedanta“. Dinge annehmen wie sie sind, da man sie eh nicht ändern kann, und versuchen denn Sinn, die Botschaft des Ganzen zu verstehen und dann einen Nutzen daraus zu ziehen. Wie hiess es erst:“ Alles was für dich bestimmt ist, kommt zur richtigen Zeit“ :-))) Alles hat seinen Sinn und seine Berechtigung. Ganz klar Kraft gibt mir da die Meditation, dass Erkennen von sovielen Themen, Gefühlen und Situationen die man annehmen und akzeptieren kann. Wie stehst du zum Thema „Loslassen“ liebster Tim?Grüssle aus Bayern
Hi Yvonna,
Dankeschön, dass Du diese Erfahrungen mit uns teilst und das „Loslassen“ in das gute Licht rückst, in das es gehört!
LG
Tim
Was wir darüber denken und ob wir uns mehr oder weniger Gedanken machen, hängt aus meiner Sicht ab von unserem jeweiligen Glaubenssystem. Für mich sehe ich das so:
Das Leben ist genau so lang, wie es sein soll. Wie lange ich lebe, entscheidet die Seele und ich sterbe nicht ohne dass meine Seele dies für richtig hält. Auch bekomme ich immer nur so viel Schweres zu tragen, wie ich es auch gerade noch tragen kann. Du entkommst auch nicht dem, was dich gerade quält, durch den Tod. Du entkommst dem, indem du es annimmst und transformierst. Der Tod mag eine Ruhepause sein bis zum nächsten Leben, dann kannst du wieder daran arbeiten, bis du es erfahren hast, das Annehmen und das Transformieren.
Wenn du dir Gedanken machst über das Lebensende, was nicht gut sei und was noch zu tun sei, dann bist du gerade nicht auf dem Pfad, den die Seele gehen möchte. Du bist auf dem Pfad der Seele in den Momenten, in denen du einer tiefen Sehnsucht in dir folgst. Und in diesen Momenten tust du was wirklich wichtig ist. Und du lebst.
LG Richard
Hey Richard,
das find ich sehr schön und deckt sich mit meinem Eindruck, dass ich mir solche Fragen gar nicht stelle, wenn ich „im Fluss“ oder „am richtigen Platz“ bin.
LG
Tim
Das Leben ist lang, wenn ich nicht annehmen will, was ist.
Das Leben ist kurz, wenn ich genau mein Leben lebe und kein anderes.
Danke für diesen wertvollen Denkanstoß.
Danke fürs Lesen und Deinen Kommentar, Karrin! Ich wünsch‘ Dir noch einen schönen Tag, der weder zu kurz noch zu lang ist. 🙂
LG
Tim
Eine wirklich spannende Frage! Die subjektive Geschwindigkeit, mit der das Leben an uns vorbeizieht, nimmt ja bekanntlich zu, je älter man wird. Und selbst mit knapp 20 Jahren habe ich das Gefühl die Jahre werden immer kürzer. Studien haben gezeigt, dass abnehmende kognitive Fähigkeiten mit einer schnelleren subjektiven Zeitwahrnehmung einhergehen. Das heißt im Grunde man kann seine subjektive Lebensdauer erhöhen, wenn man seinen Geist fit hält 😀 Das ist aber gar nicht so einfach bei dem hohen Maß an Routine, das unseren Alltag prägt. Selbst im Studium, welches ja eigentlich den Geist fit halten sollte, hat diese Routine einen starken Einfluss :/
Ich habe zwar nicht das Ziel meine subjektive Lebensdauer auf ein Maximum zu bringen, aber da mir diese mentale Routine weder Lebenszeit noch Lebensfreude einbringen kann bin ich kein großer Freund von ihr 😉 LG RethinkThat
Hey RethinkThat,
ein anderer Grund für das Empfinden, dass die Zeit schneller vergeht mit höherem Alter ist tatsächlich acuh, dass der Anteil an Gewohntem mit dem Alter zunimmt. Die Gegenmedizin: immer wieder Neues ausprobieren und erleben.
Die Routinen haben allerdings auch eine Menge Gutes – ohne sie wäre Leben nicht möglich, weil wir permanent überfordert wären.
Entscheidend ist halt, welche Routinen man hat … man kann sich’s ja zum Beispiel auch zur Gewohnheit machen, einmal im Jahr dort Urlaub zu machen, wo man noch nie war.
LG
Tim
Das stimmt, aber auch wenn man es nicht sehen möchte: Man weiß, wie alt man ist und man weiß wieviele dieser Urlaube es maximal noch geben wird. Das ist schon auch oft ein trauriger Gedanke, wenn man sein Leben und seine Identität sehr mag. Einerseits hoffen wir, dass wir bis ins hohe Alter fit sind, andererseits wollen wir ein Zeichen wahrnehmen, wann die „Seele“ genug hat. Paradox.
Das Leben ist weder kurz noch lang.
Es verstreicht lediglich die Zeit, die du dir nicht nimmst und daher BEWUSST nutzt.
Beste Grüße,
Stephan
Für mich (w,46) ist das Leben nicht zu lang oder zu kurz (das war nicht immer so).
Das Leben ist. Es ist einfach nur da.Das fühlt so frei und leicht an. Das Leben ist da. Ich bin da. Gerade beginnt ein neuer Tag und ich freue mich da zu sein. Ich bin hier, mitten im Leben.
Ich denke dass das Leben „genau richtig“ ist, wenn wir unser eigenes Tempo finden und unser Leben in diesem Tempo leben. Dann haben wir eine Balance auf allen Ebenen erreicht ohne in krankmachende Extreme zu rutschen, die das Leid verstärken. Sobald wir annehmen und loslassen und einfach nur noch sind, spielt es wohl keine Rolle mehr in welcher gemessenen Zeitspanne ein Leben abläuft.
Tipp:
Sag die Wahrheit!
Sei ehrlich zu Dir selbst!
Vertrage Dich endlich mit der Person die Du liebst/ die Dir wichtig ist 🙂
Dann fängt Deine Seele an zu schwingen und das gleicht guter Musik <3
Darf ich bitten ? 😉
Das Leben ist lang genug – leider merken das viele erst zu kurz vor dem Ende!
Wir empfinden die Zeit als etwas das vorbei zieht und weitergeht. Aber Zeit ist immer da.
Wir ziehen vorbei und gehen weiter……..bis zu unserem Tod.
viele grüsse maddin
Hi Maddin,
„Wir empfinden die Zeit als etwas das vorbei zieht und weitergeht. Aber Zeit ist immer da.“
… kannst Du das ein bisschen erklären?
LG
Tim
Leider komme ich in letzter Zeit viel zu selten dazu, hier in Ruhe vorbeizuschauen. Dieser Artikel zeigt mir mal wieder mehrere Gründe, es öfter zu tun. Danke für den erfrischenden Denkanstoß 🙂
Vor Jahren habe ich mal von meinem Herzblut-Musiker (den ich auch persönlich kenne) ein Interview auf seiner Website gelesen. Bis heute blieben mir seine Worte im Ohr: „Im Leben komme es immer darauf an, was man daraus macht.“
Dementsprechend ist die Definition der Frage ist ein Leben lang oder kurz höchst subjektiv. Jeder braucht seine eigene Antwort, wenngleich diese meiner Meinung nach auch mal (Lebens-)phasenweise Schwankungen unterliegt… 😉
Das „m“ in meinem vor dem Musiker wird nicht wirklich benötigt – Typo… 🙁
Hi Christian,
Dankeschön. Manchmal hat man (oder nimmt man sich) einfach weniger Zeit, und anderes wird wichtiger – Hauptsache, Dir geht’s gut und alles ist in Ordnung.
LG
Tim
Wie schön. Und wie traurig. Und wie wahr.
Ich denke, es kommt nicht darauf an wie lange wir leben. Sondern was wir damit anfangen.
Sind wir jeden Tag glücklich? Zeigen wir unserer Familie, dass wir sie leben? Leben wir gemäss unserer Werte? Haben wir eine Vison? Helfen wir anderen?
Wissen wir überhaupt was uns glücklich macht? Wenn wir jeden Tag so leben, dass wir bei uns sind, den Tag geniessen und auch andere teilhaben lassen an unserer guten Stimmung und anderen helfen, dann ist es doch egal wie alt wir werden… und dann gibt’s ja auch noch die Frage der Wiedergeburt 🙂
Ganz liebe Grüsse aus Zürich – hab ein tolles Wochenende!
Kati von Detox-Your-Life
Danke liebe Kati. Ich wünsch Dir noch ganz viele dieser Tage, die Du so erlebst (auch wenn Du schreibst, dass es auf die Anzahl gar nicht so ankommt)!
Ja – danke für diesen Beitrag! Wie oft hängen wir in der Vergangenheit fest? Wie oft denken wir an die Zukunft? Und wie oft übersehen wir, dass währenddessen Wunder in unserem Leben geschehen? Eine Blume am Wegesrand? Ein Lächeln eines Menschen?
Ich selbst bin dieses Jahr dem Gevatter Tod von der Schippe gesprungen – mit dem Vorsatz, jede Sekunde zu genießen. Und doch vergesse ich das immer noch. Daher bin ich dankbar für solche Beiträge!
Wir sind was wir denken was wir fühlen!
Hey Kristina,
ich denke, es ist ganz normal, dass man sich immer wieder mal aus der Spur bringen lässt und nicht permanent in einem bewussten Genussrausch ist.
LG
Tim
Hallo Tim,
bei diesem Beitrag musste ich nochmal extra tief durchatmen, bevor ich etwas dazu schreiben konnte. Du formulierst da eine sehr simple Wahrheit, die trotzdem zutiefst berührend ist.
Ich kann von mir aus nur sagen, dass ich das Leben manchmal als kurz und manchmal als lang empfinde. Es hängt vor allem davon ab, ob ich mich wohlfühle oder nicht. Früher hatte ich richtig Panik, mir würde die Zeit davonlaufen und ich würde zu früh sterben. Doch das hat sich geändert. Seit ich tue, was mir wirklich wichtig ist, erscheint mir das Leben nur noch selten zu lang oder zu kurz. Es scheint irgendwie richtig zu sein 🙂
Liebe Grüße,
Marie
Hallo Marie,
die Erfahrung hab ich auch gemacht – wenn man sich am richtigen Platz fühlt, spielt die Frage kaum noch eine Rolle.
Vielleicht ist es dabei wirklich gar nicht mal das Wohlfühlen, sondern das Annehmen, das den Unterschied macht.
LG
Tim
Also, bis jetzt habe ich schon oft Gas gefühl gehabt, dass das Leben vorbeirinnt. Bin jetzt 46 und die Kínder sind gross und ich fühle jetzt immer öfter dass jede Minute angewandt werden sollte, um sich wohl zu fühlen und auch anderen was zu geben. Neue Sachen lernen, etwas ganz Neues anzufangen, meine Traum verwirklichen. Von machem wird wohl was, von anderen Sachen wird wohl nichts. Alles ist so einfach und so kompliziert, und man ist nie frei. Nur in Gedanken, oder nicht einmal das. ich versuche das zu formulieren, geht aber nicht richtig, entschuldige, bin auch keine Deutsche, und ich wünschte, bessere Worte würden mir einfallen. Aber eins macht mir Angst, hat mir schon immer Angst gemacht: dass mir so etwas passiert, was du im ersten Satz sagst. Was in deinem ersten Satz steht, war allerdings immer schon das, wovon ich am meisten Angst hatte. Jemandem das Leben nehmen, ungewollt, wie furchtbar. Davon habe ich Angst, mehr als vom Ende meines Lebens.
Hi Monika,
erstmal muss ich sagen, dass Dein Deutsch ausgezeichnet ist, ich wäre nie im Leben drauf gekommen, dass das nicht Deine Muttersprache ist.
Was Deine Angst angeht, hilft vielleicht ein Blick auf die Fakten: die allerwenigsten Menschen nehmen einem anderen gewollt oder ungewollt das Leben, das ist alles andere als wahrscheinlich, dass Dir das passiert.
LG
Tim
Danke. lieber Tim! Du hast ja so recht! Ja, es stimmt, es sind die wenigsten Menschen, und ich habe ja auch nur ans Autofahren gedacht, ich bin meist so unkonzentriert, von Charakter aus…aber manchmal muss man doch ans Lenkrad. 🙂 Und jetzt, und auch wenn meine Kinder Auto fahren…das Leben ist do so wertvoll, deswegen denke ich mal daran. Hoffen wir’s, dass es nie passiert.
PD Ich habe vor 30 Jahren einige Jahre meiner Grundschulzeit in Berlin verbracht, seitdem habe ich aber keine Möglichkeit, mein Deutsch zu üben. Aber jetzt habe ich Dein interessantes und vielgebendes Blog gefunden, und werde es regelmässig lesen. Danke schön!
Das Leben ist zu kurz, wenn ich bedenke, wie schnell die Zeit vergeht.
Das Leben ist sehr lang, wenn ich bedenke, was ich schon alles erlebt und erfahren habe.
Und wenn ich bedenke, dass es keine „Zeit“ gibt, dann sieht es so aus: Das Leben ist.
Danke für diesen Artikel und schöne Grüße!
„Das Leben ist“ gefällt mir sehr gut Valeria, da würde ich uneingeschränkt zustimmen.
Ich glaube letztendlich kommt es immer nur auf die eigene Sichtweise an. So wie man selbst über das Leben denkt, welche Gedanken man selbst in die Welt hinausschickt – so ist das Leben auch.
Ich bin der Meinung, dass das Leben großartig ist und für uns alle das beste bereit hält. Man muss es nur annehmen und wirklich aus vollem Herzen zulassen! Und dass das nicht immer so einfach ist, wissen wir alle.
Danke dir und ja, auf jeden Fall. 😉
Oh wow, das hat mich auch gerade ziemlich erwischt.
In manchen Momenten erscheint mir das Leben zu kurz, in anderen zieht es sich eeewig hin. Wie es in einigen Beispielen ja schon gezeigt wurde.
Ich persönlich glaube nicht an Hölle oder Wiedergeburt als solches. Aber an eine Art „Geisterwelt“ (hört sich komisch an, ich weiß). Und mit all den Erfahrungen, die wir jetzt so machen, gehen wir „dahin zurück, wo wir her gekommen sind“ und helfen dann wiederum mit diesen Erfahrungen den Menschen, die auf der Erde leben.
Insofern habe ich mir schon öfters die Frage gestellt, ob nicht, egal was wir machen, egal was wir erfahren, nicht genau das das Richtige ist, ob das nicht vielleicht genau die Erfahrung ist, die wir in diesem Leben machen wollen/sollen.
Und das meine ich nicht als Ausrede, weiterhin ängstlich in der Komfortzone zu bleiben und weiterhin mehr zu quatschen als zu machen, sondern im Gegenteil. Sich zu sagen, sich das bewusst zu machen, und zu sagen, okay, bisher war es so, weil ich es bisher nicht anders wusste.
Wenn ich es mir jetzt bewusst mache, und dennoch „zu schwach“ bin, es gleich zu ändern, auch dafür gibt es einen Grund. Es sollte immer ein mittlerer Weg sein aus „es ist okay, so wie es bisher war, auch mit den Rückfällen“ und „ach komm jetzt mal in die Hufen, das weisst du jetzt aber besser“.
Insofern ist das Leben immer genau richtig lang/kurz, nicht unbedingt, wie wir es haben wollen, aber bestimmt, wie wir es brauchen.
PS: Diese Gedankengänge sind jetzt in erster Linie auf mich bezogen, eine Mama, die ihr 5jähriges Kind verliert, die wird sicherlich, im ersten Moment, ganz anders darüber denken.
Hi Ildiko,
ich finde, das sind sehr schöne Gedanken, von denen Du schreibst. Mir fehlt dieses Grundvertrauen, das Du daraus vermutlich gewinnst, irgendwie manchmal ziemlich.
Liebe Grüße!
Tim
Toller Artikel Tim du machst hier in deinem Blog super Arbeit für die Menschlichkeit, ES braucht noch mehr Menschen wie dich, die sich trauen ihr Potenzial auch einzusetzen und zu teilen um anderen zu helfen. Was hast du denn neben deiner authentischen Ausdrucksweise, Social Media und den guten Inhalten noch getan um soviele Nutzer zu erreichen? Ich möchte auch mehr Menschen erreichen mit meiner Botschaft. Lg Georg von menschenfreund-blog
Herzlichen Dank Georg.
Zu Deiner Frage: ich glaube, was Du aufzählst, sind schon die wichtigsten Dinge, die ich getan hab, um myMONK zu „gießen“. Plus, und das war für mich gar nicht immer so einfach: dranbleiben, geduldig, immer weiter machen. Immerhin gibt’s die Seite jetzt auch schon über zweieinhalb Jahre und das war etliches an Arbeit. Und eine Portion Glück gehört auch immer dazu, denke ich.
LG und bleib dran!
Tim
PS: Was nicht so gut ankommt, sind Zusatzlinks auf die eigene Seite, über den verlinkten Namen hinaus 😉 – ist nicht schlimm, aber wir hatten die Diskussion hier mal und seitdem nehme ich die immer raus
Also momentan scheint es mir viel zu lang her seit dem letzten mymonk-Text… 😉
liebe Grüße, Ellie
Hi Ellie,
Danke, dass Du neue Texte vermisst hast, das freut mich. Und ja, es stimmt, ich hab ein paar Wochen den Ball flacher gehalten, komme aber gerade wieder rein ins Schreiben!
LG
Tim
Toll! Ich habe eine riesige Gänsehaut bekommen – bis zur Kopfhaut. 🙂 Und du hast völlig recht, die meisten von uns können selbst entscheiden, was wir aus unserem Leben machen und wie lang es uns dadurch vorkommt. Dies ist auch ein wunderbarer Artikel für all jene, die denken, es wäre inzwischen eh zu spät, das Leben neu zu gestalten. Jeder kann die restliche Zeit, die er noch hat, nutzen, um doch noch zufrieden von der Welt gehen zu können. Ich hoffe, deine Worte nehmen sich viele zu Herzen, um ihr Leben neu zu ordnen und endlich glücklich zu werden!
Dankeschön Maike, für das Gänsehaut-Kompliment! Und erstmal herzlich willkommen hier, ich glaube, das ist Dein erster Kommentar hier oder? LG Tim
Ja, das stimmt. Vielen Dank und viele Grüße!
Maike
Die Zeit ist die vierte für uns wahrnehmbare Dimension, aber ob es die letzte Dimension des Universums ist, bleibt uns innerhalb unseres Lebens ein Rätsel. Überall dort, wo Dinge wage werden, tritt des Thema Glauben in unsere Erfahrungswelt. Glauben, nicht wissen. Der Wissenschaftler stellt hier noch Vermuten und Beweisen dazwischen, um Glauben in Wissen zu überführen. Die tatsächliche Unendlichkeit des Universums führt zu so vielen Dingen, die man glauben kann und wegen der begrenzten Möglichkeiten unseres Erkennens auch glauben muß, daß Menschen einsam werden und sich zu Glaubensgemeinschaften zusammenschließen. Sie tauschen Freiheit, auch die Freiheit des eigenen Denkens, gegen die Wärme der Gemeinschaft.
Besinnen wir uns also darauf, wirklich FREI zu denken und bringen wir doch Widergeburt und Hölle nicht in die Nähe der Religionen, die sich ihren schamlos bedienen, um ihre Schäfchen zusammenzuhalten.
Was wäre denn, wenn unsere Existenz als Seele unendlich wäre. Dann wäre es wohl auch so, daß sie grundsätzlich körperlos ist und der Tod nichts anderes als dieser körperlosen Zustand wäre. Das Leben also die zeitlich begrenzte Existenzphase von Teilen der Seele in einem Körper. Die Bedeutung, ob jedes einzelne davon lang oder kurz ist, verliert an Bedeutung. Auch die Bedeutung der Abkürzung aus einem ungeliebten oder beschwerlichen Leben schmilzt dahin. Aber wir sind hier um Spass zu haben, denn jedes Leben ist auch ein Ausflug der Seele.
Wie fanatstisch ist es, sich vorstellen, daß die Suche nach der Liebe eigentlich die Suche nach einer anderen Inkarnation der gleichen Seele ist.
Wir haben alle unsere Boxen, in denen wir mit unserer körperlichen Existenz sitzen. Boxen, die uns den wahren Blick nach außen verstellen. Öffnet sich eine Tür und wir trauen uns hindurchzugehen, beginnen unsere Augen zu leuchten und unsere Welt beginnt zu tanzen.
Zeit im nichtphysikalischen Sinne ist etwas Relatives. Da muß man nur mal hinschauen wenn man 20 Minuten im Regen auf den Bus wartet oder 3 Wochen in der Sonne Floridas liegt. Unser Empfinden der Zeit läßt sich, glücklicherweise, noch nicht durch die Schritte des Sekundenzeigers auf der Uhr beeinflussen. Dies gibt uns die Freiheit, in unserem Leben schöne Dinge zu erschaffen und sie bis zur Entlosigkeit mit allen Sinnen immer wieder zu geniessen und negative, krankmachende Dinge zu erkennen, zu verändern und ihnen in unserer täglichen Erinnerung nur so viel Raum einzuräumen, wie ihnen gebührt.