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Das brasilianische Dienstleistungsunternehmen Semco ist anders, als andere Arbeitgeber.

sein.de schreibt:

Die 3000 Mitarbeiter wählen ihre Vorgesetzten, bestimmen ihre eigenen Arbeitszeiten und Gehälter. Es gibt keine Geschäftspläne, keine Personalabteilung, fast keine Hierarchie. Alle Gewinne werden per Abstimmung aufgeteilt, die Gehälter und sämtliche Geschäftsbücher sind für alle einsehbar, die Emails dafür strikt privat und wie viel Geld die Mitarbeiter für Geschäftsreisen oder ihre Computer ausgeben, ist ihnen selbst überlassen.

Und es kommt noch besser:

Seit das Unternehmen von Inhaber Ricardo Semler umgestellt wurde, stiegen die Gewinne von 35 Millionen auf 220 Millionen Dollar. Und nicht nur die Zahlen geben Semler recht, sondern vor allem die Mitarbeiter: Die Fluktuationsrate bei Semco liegt unter einem Prozent. Eine Studie von CNN hat festgestellt, dass die Mitarbeiter bei Semco eine sehr viel gesündere Balance zwischen Privatleben und Beruf haben, sich mehr Zeit für Beziehungen, Kinder und Hobbys nehmen, aber gleichzeitig auch ungewöhnlich hohen Einsatz und bemerkenswerte Leistungen im Beruf zeigen. Nicht trotz, sondern wegen der Freiheiten. Für Semler ist das wenig verwunderlich: Menschen müssen sich entfalten können, um ihr Potenzial optimal einzubringen.

Das Unternehmen funktioniert übrigens bereits seit 25 Jahren so. Umgestellt hat der Inhaber sein Unternehmen aufgrund seiner eigenen Erfahrung mit unmenschlicher Belastung im Arbeitsleben, die in einem Burnout endete. Im Krankenhaus beschloss er, dass er seinen Job niemals wieder seiner Gesundheit überordnen würde. Dass „der Wahnsinn ein Ende haben muss“.

Wie Semco funktioniert:

  • Die Mitarbeiter werden wie Erwachsene behandelt, und verhalten sich daher auch so
  • Unproduktiver Stress und Druck entfällt zum großen Teil
  • Die Mitarbeiter achten selbst auf ihre individuelle Balance zwischen Arbeit und Freizeit
  • Dem einzelnen Mitarbeiter wird erklärt, wie seine persönliche Arbeit zum großen Ganzen des Unternehmens beiträgt, warum er also wertvoll für seine Kollegen ist
  • Statt um die bloße Anwesenheit (die sich viele Mitarbeiter häufig sparen) geht es viel stärker um Ergebnisse
  • Die Mitarbeiter organisieren sich selbst in Teams
  • Das Unternehmen setzt auf die Leidenschaften ihrer Mitarbeiter

Den ganzen Artikel findet ihr auf sein.de: Die Befreiung der Arbeit: Das 7-Tage-Wochenende.

Was das mit uns zu tun hat? Naja, es stimmt schon: das Unternehmen hat seinen Sitz in Brasilien, und deutsche Firmen mit diesem Ansatz sind eine Rarität. Eines zeigt sich aber: wer das tut, worauf er Lust hat, in dem Tempo und mit den Pausen, die er für richtig hält, kann entspannt produktiv sein. Vielleicht ein Argument für die Selbstständigkeit?

Was meint ihr?