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Wofür bin ich gut? Welchen Unterschied macht mein Leben schon? Arbeite, leiste, erreiche ich genug?

Fragen, die mir schon viele Suppen versalzen und Tage versaut haben. Sie lassen mich zweifeln an mir. Ich fühle mich klein durch sie. Doch sie sind menschlich.

Paulo Coelho beschreibt, wie der Rest der Natur wohl mit dieser Frage umgeht.

Eine Wiese, die tagein, tagaus immer wieder dieselben Blumen erzeugt. Fühlt sie sich nützlich?

„Ich bin schön und meine Schönheit ist der Grund für meine Existenz“, könnte sie antworten, meint Coelho.

Ein Fluss, der tagein, tagaus, immer nur in dieselbe Richtung fließt. Fühlt er sich nützlich?

„Ich versuche nicht, nützlich zu sein, ich versuche, ein Fluss zu sein“, könnte er antworten.

Der brasilianische Schriftsteller sagt, dass nichts nutzlos ist auf dieser Welt. Kein Blatt, das vom Baum Fällt, kein Haar auf unseren Köpfen, kein Insekt. Alles habe einen Grund, warum es existiert. Dass wir ihn nicht kennen heißt nicht, dass es ihn nicht gibt. Wir sollten uns nicht vergiften lassen durch die Frage.

Versuchen wir also nicht immer, nützlich zu sein. Versuchen wir lieber, wir selbst zu sein.

Gut möglich, dass das absolut genug ist.

Mehr dazu unter Warum Du so erschöpft bist (der schmerzhafte wahre Grund) und unter Sei wie der hässliche alte Baum.

Photo: Freckles  von Irina Bg / Shutterstock