Und folgst Du myMONK schon bei Instagram?

Möchten Sie sich zunächst kurz vorstellen?

Gern. Ich bin ausgebildete Heilpraktikerin für Psychotherapie – HPG, NLP-Master, arbeite zudem mit EFT-Emotional Freedom Techniques (nach Gary Craig), als Coach für Bewusstseinstraining seit 1987. Ich bin verheiratet mit einem Kind und lebe und arbeite in Berlin.

Was heißt „Bewusstseinstraining“?

Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass Bewusstsein die zentrale Lebensenergie ist und kein Körper, kein Ich ohne dieses Bewusstsein funktionieren kann. In Religionen spricht man dann oft von Seele oder beseelt sein, statt von Bewusstsein.

Soweit wir unbegrenzt Zugang zu dieser unserer ursprünglichen Energie haben, fällt uns das Leben leicht. Probleme des Alltags sind Aufgaben, die wir lösen und wir können das Leben mehr als Abenteuer und Spiel, statt als Last und Pflicht und beschwerlich betrachten.

Um diese zentrale Lebensenergie wieder zu aktivieren ist Training notwendig. Muskeln funktionieren auch umso weniger je geringer sie beansprucht werden. Ähnlich ist das mit unserem Bewusstsein.

Unser Bewusstsein geht uns im täglichen Ablauf verloren. Immer mehr übernehmen Automatismen die Oberhand. Diese werden durch unser Denken gesteuert.

Wir trainieren daher reaktive Denkmuster zu minimieren und immer bewusster zu Denken und zu handeln, immer mehr in der Gegenwart zu sein, die Realität so zu sehen wie sie wirklich ist. Das ist eine spannende Erfahrung. Denn wir denken zunächst, wir würden die Welt, die Realität  so sehen wie sie ist. Das ist jedoch ein Irrtum.

Unsere Realität  ist gefärbt durch unsere Vorstellungen, Erwartungen und  vergangenen Erfahrungen.

Beginnen wir uns insoweit zu ändern, ändert sich unsere Welt.

Hilft Bewusstsein auch in schweren Zeiten, in persönlichen Krisen?

Bewusstsein hilft uns zum Einen entstehende Krisen und schwere Zeiten zu erkennen, zeigt uns die ersten Anzeichen und versetzt uns in die Lage das Problem an der Wurzel zu packen.

Sollte eine Krise oder ähnliches plötzlich kommen (in der Regel selten, denn es gibt immer vorher eindeutige Zeichen) sind wir mit mehr Bewusstsein in der Lage unseren Weg zurück in die Freiheit leichter zu erkennen.

Können Sie eine einfache Übung empfehlen, mit der wir unser Bewusstsein stärken können?

Ja: Ich richte meine ganze Aufmerksamkeit auf das, was ich im Moment tue. Sollte ein störender Gedanke kommen, gebe ich ihm einen zeitlichen Platz, wann ich mit damit beschäftige, und kehre zurück zu meiner Tätigkeit.

Warum macht Bewusstheit und das „Leben im Hier und Jetzt“ glücklich?

Sagen wir lieber Bewusstsein. Unser emotionaler Zustand wird von unserem Denken gesteuert. Denken wir traurig, ist der ganze Körper, jede Zelle in uns, traurig. Bei glücklich ist es eben glücklich.

Sind wir bewusst können wir unsere Gedanken und damit unsere Emotionen lenken, unbewusst beherrschen die Gedanken  uns. Wenn wir nicht mehr automatisch denken, sondern jeden Gedanken bewusst gestalten  ist das eine grundlegende Änderung in unserem Leben, die einfach glücklicher macht.

Denn in diesem Moment gestalten wir unser Leben wie ein Designer und befreien uns von den vielfältigen Manipulationen, die sonst automatisch aktiv sind.

Wann ist Disziplin wichtig, und wann ist es besser, jeden Druck von sich zu nehmen?

Der Witz ist, dass wir uns meist durch unser Denken selbst unter Druck setzen. Dazu gehört auch der Begriff Disziplin. Sind wir bewusst, ist unser Leben im Fluss und die Dinge ergeben sich einfach ganz natürlich. Unsere einzige Aufgabe ist es, diesem natürlichen Fluss zu folgen. Dazu ist es notwendig, das zu erkennen, zu akzeptieren und umzusetzen. Wir nennen das mehr: Ich ordne mich meinen Aufgaben unter und weniger Disziplin.

Dann sind wir freier und unser Leben lebt sich deutlich leichter.

Schwierigkeiten stellen sich immer dann ein, wenn wir dem Fluss des Lebens nicht folgen.

Wo können die Leser mehr über Sie erfahren?

Gerne über unsere Website unter www.1-klang.net oder bei einem unserer Einführungsvorträge oder natürlich auch einfach telefonisch jederzeit.

Herzlichen Dank!

 

Photo: Nicholas A. Tonelli