Teile diesen Beitrag "20 Gründe, warum die Welt immer besser wird (auch wenn’s keiner glaubt)"
Die Menschen drehen durch, jagen blutverschmiert dem Geld hinterher, notfalls kriechen sie auf allen Vieren, ihre zuckerzermürbten Zähne triefen und rammen sich in alles, was sich nicht schnell genug retten kann. Die Währung ist am Arsch, der Sprengstoffgürtel umgeschnallt, die Atomwaffen fahren unterirdisch und ungeduldig auf Gleisen hin und her wie Fußballer, die in den Katakomben auf das Spiel warten. Die Ozeane sind schwarz vor Öl, der Urwald besteht nur noch aus einem einsamen letzten Baum, die Tiere sterben schon freiwillig aus.
Alles geht zugrunde, alles geht bergab, es geht eigentlich nicht mehr schlimmer und dann geht’s doch noch schlimmer.
Das ist das Bild von der Welt, das viele von uns haben. Mich eingeschlossen, jedenfalls oft.
In einer großen Zeitung hab ich gelesen: Nein, ist nicht so. In Wahrheit werden sehr viele Dinge immer besser. Auch, wenn’s keiner glauben will.
Hier 20 Beispiele:
- Mehr Menschen denn je haben Arbeit. 570 Millionen in den Industrieländern. 30 Millionen mehr als vor fünf Jahren.
- Die Weltwirtschaft wächst weiter. In Europa gerade wenig, ansonsten aber schon. Sogar im südlichen Afrika seit 15 Jahren ununterbrochen.
- Weniger Menschen in extremer Armut. 1990 mussten 1,9 Milliarden Menschen mit weniger als 1,25 Dollar am Tag ausgkommen, 2015 800 Millionen – bei steigender Weltbevölkerung ist der Anteil der extrem Armen damit von 47 auf 14 Prozent gefallen.
- Weniger Kriege. 1993 gab es 63 Kriege und bewaffnete Auseinandersetzungen auf der Welt, 2014 und 2015 jeweils 31, wie die Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung ermittelt hat.
- Mehr politisch freie Länder. 45 Prozent. In den 70ern waren es nur 20-30 Prozent. Derzeit werden allerdings in mehr Ländern Freiheiten eingeschränkt als ausgeweitet.
- Mehr wirtschaftliche Freiheit als je zuvor. Beinhaltet, mit wem man Geschäfte machen kann und dass das Eigentum geschützt ist vor staatlichen Übergriffen, Wilkür und Inflation. Laut Organisation Transparency International gehen auch die Korruptionen zurück, insbesondere die kleineren Fälle.
- Weniger Bürokratie für Selbstständige. Menschen, die ein Unternehmen gründen wollen, werden weniger (Papier-)Knüppel zwischen die Beine geworfen, wie der von der Weltbank erstellte Doing-Business-Index zeigt.
- Weniger Kriminalität. Der Anteil derer, die Opfer eines Verbrechens werden, nimmt ab. Morde sind seltener, Vergewaltigungen auch (schauen wir mal, ob das so bleibt), auch Raubüberfälle. Einbrüche steigen zwar in Deutschland besorgniserregend, weltweit nehmen sie aber ab.
- Weniger Piraten. Die Zahl von Überfällen auf Handelsschiffe hat sich seit 2010 halbiert, und wenn sie passieren, dann weniger gewaltsam.
- Weniger Kinder sterben. Die Sterblichkeit von Säuglingen und Kindenr unter fünf Jahren sinkt seit 1990 jedes Jahr, einen großen Einfluss haben dabei Impfungen und betreute Geburten sowie eine bessere Hygiene und Ernährung.
- AIDS auf dem Rückmarsch. Seit 2000 ist die Zahl der Neuinfektionen um 40 Prozent gesunken, außerdem werden viel mehr Betroffenene therapiert – 2003 waren 800.000 weltweit in Behandlung, heute sind es über 13 Millionen.
- Lebenserwartung steigt. In jedem Jahrzehnt um drei Jahre. Sogar in den Entwicklungsländern.
- Weniger Hunger und Durst, mehr Klos. Die Zahl der Hungernden ist seit 1990 um 216 Millionen gesunken auf natürlich immer noch monströse 795 Millionen. 1990 hatten auch nur 76 Prozent der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser, 2012 waren es bereits 89 Prozent. Außerdem benutzen nun 64 Prozent hygienische Toilletten, 1990 waren es 49 Prozent.
- Bessere Bildung. Während 1999 weltweit 204 Millionen Kinder nicht zur Schule gingen, sind es heute 121 Millionen.
- Mehr Mittelschicht. Global wächst die Mittelschicht stark, je nach Maßstab gehören ihr 800 Millionen bis 2 Millarden Menschen an. In wenigen Jahren wird voraussichtlich mehr als die Hälfte über mindestens 300 Dollar im Monat verfügen, damit seien zumindest die grundsätzlichen Bedürfnisse abgedeckt.
- Frauen werden weniger benachteiligt. Wenn diese Entwicklung auch nur sehr langsam voran, wie der Gender Gap Index wiederspiegelt, der die politische, wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche Diskriminierung misst.
- Die Bevölkerungsexplosion könnte stoppen. 7,4 Milliarden heute, 2050 geschätzte 9,7 Milliarden. Allerdings sinkt die Geburtenrate, seit 1970 ist sie von 4,7 Kindern pro Frau auf 2,5 gefallen.
- Das Ozonloch wird kleiner. Die Ozonschicht wächst wieder, von 2000 bis 2013 um vier Prozent. Mitte des 21. Jahrhunderts könnten in der Arktis wieder die Werte von 1980 erreicht werden, später könnte sich das Loch sogar wieder ganz schließen.
- Mehr alternative Energie. In diesem Jahrhundert wollen die G7-Staaten aus Kohle und Öl aussteigen. Dazu braucht es erneuerbare Energien – und die produzieren mehr Strom als je zuvor. Vor allem die Windenergie wird stark ausgebaut.
- Technischer Fortschritt. Chips werden immer leistungsfähiger. Die Anzahl der Transistoren auf einer Fläche – wichtigstes Kriterium – hat der führende Hersteller Intel seit 2004 verzehnfacht. Das ermöglicht gehende Roboter, selbstfahrende Autos und vieles mehr.
Dass die Welt – nach diesen Maßstäben – immer besser wird, heißt nicht, dass sie toll ist. Heißt auch nicht, dass „meine Welt“ besser wird, die Bedingungen für mein Leben. Irgendwie hab ich manchmal ein mulmiges Gefühl, wenn ich an die Zukunft denke. In einer Großstadt zu leben, könnte ziemlich gefährlich werden.
Trotzdem: in Wahrheit geht bei weitem nicht alles bergab. Und das ist doch schon mal was.
Photo: micadew
Haha 😀 Weniger Piraten und mehr Klos, fand ich witzig.
Ganz genau, Tim. Und Verbesserungen entstehen oft gerade in Krisen.
Beispiele, Statistiken alles Zahlentricks..
Kein Mensch müsste hungern, kein Kind an Unterernährung sterben. Das ist FAKT.
Merke: Erst Profite dann lange nichts und dann eventuell Du, der Mensch.
Hey Tim,
wow, weniger Kriminalität? Wer hätte das gedacht? Sehr schön.
Ich denke das Problem ist, dass schlechte Nachrichten sich besser verkaufen lassen und wir somit mehr denn je bombardiert werden von all dem Schlechten, das auf der Welt passiert. Dadurch entsteht natürlich auch der Eindruck, dass die Welt immer schlechter wird.
Da tut es gut, daran erinnert zu werden, dass einiges nicht so fatal ist, wie wir immer denken.
Danke,
Ronja
Stimmt, die Welt wird (vor allem langfristig gesehen) immer besser. Dass viele Menschen, fast möchte man meinen die Mehrheit, das Gegenteil annehmen, ist erstaunlich. Wahrscheinlich ist es die Abneigung gegen Veränderung und die Annahme, dass eine solche eher etwas Schlechtes als etwas Gutes sei. Viele arrangieren sich derart mit ihren Schwierigkeiten, dass sie diese zum Leben zu brauchen scheinen. Selbst die Aussicht auf eine Verbesserung reizt dann nicht mehr.
Herrje, wie sehnlichst ich mir so einen Artikel seit Monaten gewünscht habe. In den vergangenen Wochen und Monaten wird die Stimmung immer schlechter und die Angst immer größer in Deutschland. Wenn man vor die Tür geht, könnte man glatt glauben die Welt ist nur noch schlecht. So zumindest mein Eindruck wenn ich in die Gesichter der Menschen auf den Straßen schaue oder den Fernseher einschalte. Wie oft musste ich mir anhören, dass ich ein naiver, weltfremder Gutmensch bin, nur weil ich nicht einsehe, nur noch das Schlechte in Menschen zu sehen.
Da seht ihr, wie stark wir von den Medien beeinflusst sind. Wie Ronja schon geschrieben hat. Schlechte Nachrichten lassen sich viel besser verkaufen. Und gute können, mit ein bisschen drehen, ganz schnell zu schlechten gemacht werden.
Macht euch euer eigenes Bild. Hängt nicht an den Medien. Die gaukeln euch nur was vor.
Hey Marc,
finde ich sehr gut. Die Medien gaukeln uns was vor, das wird zurzeit besonders deutlich … leider in beide Richtungen, wie’s scheint, manchmal wird nicht nur das Gute schlecht gemacht, es werden auch Sachen unter Verschluss gehalten, einzelne Ereignisse, größere Tendenzen und die großen Zusammenhänge sowieso (keine Ahnung, ob man sich von denen wirklich ein Bild machen kann als kleiner Bürger).
Liebe Grüße
Tim
Hey Tim,
ich denke, es kommt darauf an, wie/wo man sich die Informationen zu seinem eigenen Bild her nimmt. Blind auf die Medien schauen ist nicht der richtige Weg.
Geht raus und sammelt eure eigenen Informationen.
Hey Tim,
danke für die, doch eine ganze Anzahl, von positiven Entwicklungsbeispielen. Es tut gut auf das Positive zu blicken. Positives Denken bringt uns in die Lage auch Krisensituationen zu wandeln. Wenn alle Menschen die Energien, die sie bisher verwenden um Ängste zu schüren, Schlechtes zu verbreiten etc. dazu nützen würden Positives zu tun und zu verbreiten, könnte die Welt, denke ich, um ein gutes Stückchen heller werden. Was meint Ihr ? Ich bemühe mich jedenfalls darum, ohne dabei naiv oder blind durch die Welt zu gehen.
Danke für diesen Beitrag !
Liebe Grüße
Christiane
Gute Frage, Christiane.Ich meine auch, es geht um die Energie, die sich besonders mit Absicht gut verbreitet um uns. Und um Bewusstheit in den verschiedenen Perspektiven, die unsere Energie prägen:
– Intellekt
– Logik
– Intuition
– Körperbewusstheit
Ich meine, ich kann durchaus mit einem Buch zu einem Punkt gelangen, wo ich mehr positive Haltung einnehme, die ich dann auch über den Körper spüre. Dies ist für mich das Zeichen, dass ich auch in einer positiven Energie bin. Der Muskeltest sollte es dann auch anzeigen (vorher die Metallbrille abnehmen und auf Seitenverkehrtheit prüfen). Leider endet das aber allzu oft schon mit intellektuellem Nachsprechen von Sätzen und etwas Logik. Dies ist z.B. der Fall, wenn Intuition nicht angenommen wird und so auch die Herzkraft wenig erscheint. Positives Tun ist schon eher ein Zeichen, dass die Intelligenz der Körperzellen eingebunden ist.
Hm Richard, das hört sich schon logisch an 😉
grundsätzlich glaube ich schon daran, dass ich auch allein schon durch bewusstes Wahrnehmen, positives Denken und aus senden dieser dadurch entstehenden guten Energien, Einiges beeinflussen kann, aber ganz klar ist das positive Handeln noch wesentlich tragfähiger. Ich hoffe ich konnte das verständlich ausdrücken, ich kann das leider nicht so perfekt ausdrücken wie Dir das gelingt…
Unbedingt, Christiane. Halte dein Licht hoch. Und du schreibst allemal perfekt genug, finde ich.
Danke 🙂
Ja das werde ich unbeirrt tun, und es tut immer wieder gut sich mit Menschen auszutauschen, die, jeder auf seine Weise das Gleiche tun !
In diesem Sinne, alles Gute. Viele einzelne Lichter ergeben auch ein Ganzes…
Ich glaube nicht, dass das Leben in der Großstadt gefährlicher sein wird, als auf dem Lande. Ich wohne in der Stadt und fühle mich keinesfalls bedrohter als früher auf dem Land (wo oft „ewig“ lang kein Mensch vorbei kam, wenn ich abends unterwegs war). In der Stadt sind zwar mehr Menschen, aber das kann auch mehr Sicherheit bedeuten.
Tolles Geschäftskonzept, die Seite. Aussteigen aus dem Hamsterrad mit akademischen Weihen und den Menschen Honig um den Mund schmieren. In jedem Fall können Sie davon ja gut leben. Alleine die Dutzerei finde ich jedoch zum Kotzen und völlig respektlos. Jetzt fehlt bloß noch die Ausrede: ( Machen die anderen ja auch, ist halt so der Zeitgeist. )
Nur wer die rosa rote Brille aufhat kann glauben, das es in unserer Welt immer besser wird. Es wird auch nicht schlechter, weil die Begriffe für die Realität einfach nicht ausreichen. Es wird so kommen, wie es kommen muss und der ehrenwerte Herr Alois Irlmeier es ganz vortrefflich prognostiziert hat. Im Moment sind wir bei seiner Prognose:
“erst kommen die Fremden ins Land”, dann ………………
Fahren Sie weiter bequem ihr Auto mit vermuteter satanischer Explosionsenergie. Auch muss ich Ihnen leider sagen das Sie zum Bücher schreiben viel zu jung sind. Man solle kein Buch schreiben wenn man nicht das 50 igste Lebensjahr erreicht hat. Ich kann mir nicht helfen, aber da ist etwas dran.
Kein Tadel ohne Lob. Ganz klasse finde ich die Idee mit dem 5 Uhr aufstehen. Ich wache selbst sehr oft um diese Zeit auf, kann aber nichts damit anfangen. Von daher werde ich mir ihre Vorschläge zu dem 5 Uhr aufstehen gerne noch öfters durchlesen. Es gibt nichts Schwierigeres als bei sich selbst anzufangen.
Carpe diem
Doch die Prognosen für die Jahrtausendwende haben sich nicht erfüllt. Im Gegenteil. Der eiserne Vorhang ist weg und die Menschheit kommuniziert wie nie zuvor. Offenbar geben Ihnen Ihre katholisch anmutenden Ängste, Regeln und Gräben auch wenig Schutz und Frieden, Herr/Frau Hucky.
So rosig sieht die Zukunft der Menschheit dann doch nicht aus:
http://atchuup.com/powerful-truth-in-images/
Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt. Nach mir die Sintflut. Mir nach, ich folge Euch. Jedem das seine, mir das meiste.
Der Mensch hat es nicht anders verdient.
Die Fluten sind uns prophezeiht. Die Erde wird sich reinigen, besonders 2017 – 2022, auch vom Denken ohne Mitgefühl und mit geistigen Gräben
Es gibt keine Prophezeiungen, lediglich die durch Menschen verursachten Vorgänge. Jegliche Art einer Prophezeiung egal von wem egal wo geschrieben würde automatisch den freien Willen außer Kraft setzen und dies ist euch Menschen nicht möglich.
Da denkst du aber noch recht eindimensional, du Engel.
Hallo lieber Richard,
Es wird dir weder jetzt noch jemals möglich sein, meine Aussage außer Kraft setzen zu setzen. Versuche es!
Was hast du zu bieten wenn du sagst Prophezeiungen?
Engel?! Danke dass du mich als diesen erkannt hast. Dein Sarkasmus schadest dir nur selbst. Du wirst es erleben und auch dies ist keine Prophezeiung. Ich weiß es, dies ist der Unterschied zwischen uns beiden.
Solch‘ ermunternde Beiträge tun gut.
Lieber Tim, falls du Sicherheit suchst, dann findest du diese auf meiner Webseite, die u.a. dank dir und deiner Motivation online ist. 😛 Der Wert, du verstehst. (Deine Leser lernen 😉 )
Vor 20 Jahren war mein Traumberuf Rinderhirte, das war die beste Aussicht die es zu der Zeit und in dem geographischen Gebiet gab. Heute lese ich Blogs und baue mein Unternehmen auf Basis meiner Leidenschaft auf. Könnte hunderte Veränderungen nennen die, zumindest ich persönlich, als besser als früher einstufen würde. Ja, meine Welt ist auf jeden Fall deutlich besser geworden, schön, dass es in vielen Bereichen genauso ist.
VG, Konz