Teile diesen Beitrag "Dieser Gedanke befreit Dich von Sorgen um Deinen Besitz"
Vielleicht liegst Du in manchen Nächten wach oder Dein Seelenfrieden an manchen Tag brach, weil Du Dich sorgst um Dein kleines oder großes Vermögen, um Dein Haus oder Deine Kronjuwelen-Sammlung.
Vom buddhistischen Lehrer Jack Kornfield habe ich etwas gelernt, das mir oft hilft, wenn ich Angst um meinen Besitz habe.
Es gibt im Grunde nichts, das Dir gehört.
Du bist weder Besitzer noch Eigentümer der Dinge, sondern ihr Verwalter. Für eine gewisse endliche Zeit kommen Dinge in Dein Leben und in Deine Obhut.
Kümmere Dich um sie, so gut Du kannst, aber hafte nicht an.
Es geht nicht darum, dass wir alles verkaufen oder verschenken oder wegwerfen, was wir haben, und von nun an als Bettler durchs Land ziehen. Oder uns von abgelaufenen Schokoladen-Weihnachtsmännern aus den Hinterhoftonnen der Supermärkte ernähren.
Nein, es geht um eine neue innere Haltung zu den Dingen. Wenn wir etwas nicht als unser Eigenes betrachten, schmerzt es auch nicht so, wenn es aus unserem Leben verschwindet.
Und welchen Sinn hat es schon, uns an Dinge zu klammern, unser Wohl etwas abhängig machen, das dem Wandel unterworfen ist? Ist es nicht, als würden wir uns an Wolken festhalten wollen, die früher oder später ohne uns weiterziehen werden? Die Sicherheit finden wir nicht in Dingen, sondern nur in uns selbst. Dort liegt alles, was wir brauchen, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen.
(Außerdem: Oft hängen wir an Dingen, weil sie uns an etwas erinnern oder wir etwas bestimmtes fühlen, wenn wir sie betrachten. Doch die Erinnerungen und die Gefühle sind in unseren Köpfen und Herzen, nicht in den Dingen.)
Für mich ist es weniger der materielle Besitz, an den ich mich oft klammere. Für mich ist es eher myMONK und die immer wieder mal aufsteigende Sorge: Werden mir meine Besucher wohl treu bleiben … oder wird meine Seite schrumpfen und ich steh bald mit nichts da mit nichts als leeren Händen?
Doch sind es nicht „meine“ Besucher und es ist nicht „meine“ Seite. Ich kümmere mich nur um beides, so gut ich‘s eben schaffe. Wann immer ich mir das bewusst mache, löst sich etwas in mir – und mir geht‘s besser.
Es ist eben ein großer Unterschied, ob wir uns um etwas sorgen, oder ob wir für etwas sorgen.
Wenn Du das nächste Mal um Geld oder anderen Besitz bangst, halte inne, atme tief ein und aus und denk daran:
Diese Dinge gehörten mir nie, ich verwalte sie nur vorrübergehend.
Siehe auch: Wie man aufhören kann, Dinge zu persönlich zu nehmen und Wie man aufhören kann, genervt und verletzt zu sein.
Photo: minoru karamatsu(柄松稔)
Dasselbe gilt wohl, auch für Menschen.
Ich habe letzten Mittwoch einen geliebten Menschen, nach langer Krankheit verloren.
Ich weiß zwar vom Kopf her, das es so „besser“ ist, jedoch tut es weh zu wissen diesen Menschen
Hallo Carolin,
mein herzliches Beileid – tut mir sehr leid, dass Du einen geliebten Menschen verloren hast.
Dazu kann ich auch gar nicht viel sagen, es ist ja schnell mal etwas hingeschrieben wie mein Text oben – mir fällt es sogar bei materiellen drohenenden Verlusten nicht leicht, und bei Menschen ist das natürlich eine ganz andere Liga.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit!
Tim
nicht mehr zu sehen.
Sorry, zu früh auf Enter gekommen
Sehr schön geschrieben…
Dankeschön Kerstin!
Guter Artikel Tim.
Ich kann dem nur zu stimmen.
Wenn man sich an Dinge klammert, dann fällt einem nicht nur der Abschied schwerer, ich habe auch das Gefühl, dass man sie sogar weiter wegdrückt, wenn das Sinn macht.
So ist es auch mit Menschen. Manche Menschen wollen wir einfach in unserem Leben haben, wir wollen sie nicht verlieren, wir klammern uns an sie und versuchen sie zu kontrollieren. Nur genau so ein Verhalten drückt sie letztlich von uns Weg.
Bezüglich der materiellen Dinge kann ich noch sagen: Lerne dich von Dingen zu trennen. Denk mal ehrlich nach, welche deiner Dinge Du überhaupt benutzt und welche Dinge Du nicht benutzt und dich trotzdem an sie klammerst, obwohl Du innerlich genau weißt, dass Du sie nie benutzen wirst.
Wenn Du diese Dinge erkannt hast, wird es Zeit sich von ihnen zu trennen. Vielleicht kannst Du so sogar noch ein bisschen Geld machen für etwas, das Du wirklich gebrauchen kannst.
Hi Dan,
Danke für Deinen Kommentar. Das ist eine sehr gute Ergänzung, finde ich, dass sogar während die Dinge noch bei uns sind, wir sie (oder zumindest die Freude daran) wegschieben im Wunsch nach Kontrolle.
Liebe Grüße, Tim
Schön geschrieben, ich habe mich in den letzten Monaten auch von einigen Dingen getrennt die ich schon dreimal umgezogen habe… der leere Platz im Raum fühlt sich toll an.
Ähnliches passiert ab und an auch mit Menschen – manchmal ist es besser die gemeinsame Zeit im Herzen zu verwahren, als gezwungen in Kontakt zu bleiben.
Hi mm,
auch ich hab die letzten Wochen hier kräftig ausgemistet (Keller, aber auch in der Wohnung) und kann daher mit frischem Eindruck bestätigen, was Du schreibst, Sachen loszuwerden fühlt sich oft sehr viel besser an als jede noch so tolle Sache, die dazukommt.
Was die Menschen angeht … gab es denn einen bestimmten Fall, der sich besonders eingeprägt hat für Dich?
Liebe Grüße
Tim
[…] Mehr dazu unter 6 Wahrheiten über Geld, die Dein Leben leichter machen und Von Sorgen um Geld und Besitz befreien. […]