Teile diesen Beitrag "Am Ziel der Träume: Die Hölle? – Eine kurze Geschichte"
Da sitzt Du also, am Ziel Deiner Träume. Du bist am Ende. Angekommen. Genug Geld auf der Kante, Du musst nie wieder einen Finger krumm machen. Feiner Sand unter den Füßen, täglichen Sex on the beach in der Hand und auch sonst, eine Bucht vor Augen, ein Surfbrett neben Dir, die Sonne über Dir, jeden verdammten Tag.
Wie fühlt sich das an, wie stellt sich das vor? Traumhaft, albtraumhaft, höllisch?
Schauen wir uns mal diesen Mann an, der erst vor ein paar Stunden gestorben ist (in der Akte steht etwas von Herzinfarkt während eines Meetings, er war ein strebsamer Mann mit dem großen Traum vom Aussteigen und davon, die Seele so tief baumeln lassen zu können, bis sie fast auf dem Boden schleift).
Nachdem der Mann gestorben war, fand er sich an einem wunderschönen Ort wieder. Ein anderer Mann in edler Kleidung kam auf ihn zu und sagte:
„Ich stehe zu Ihrer Verfügung. Sie können alles haben, was Sie sich wünschen – alle erdenklichen Speisen und alle Besitztümer.“
Der Mann freute sich und genoss die leckersten Speisen und all seinen neuen Besitz.
Nach einiger Zeit wurde es ihm langweilig und er rief den Mann in der edlen Kleidung zu sich.
„Ich mag nichts Neues besitzen und ich mag auch nicht mehr essen. Ich brauche eine Aufgabe. Sag, welche Arbeit kannst du mir geben?“
Da schüttelte der andere langsam den Kopf und sprach: „Es tut mir leid, aber diesen Wunsch kann ich Ihnen nicht erfüllen, denn es gibt hier keine Arbeit für Sie.“
Darauf rief der Mann: „Aber was soll ich denn tun? Ebenso gut könnte ich in der Hölle schmoren!“
Der andere antwortete leise: „Was glauben Sie, wo Sie hier sind?!“
(Nach Margret Stevens, leicht geändert, Gefunden bei: Jürgen Götz)
Ich glaube, so geht’s vielen. Mir würde es auch so gehen. Und im ganz Kleinen – ohne Sand, Surfbrett, Bucht und Dauersonne – ging’s mir auch schon manchmal so. So ohne Job, größtenteils ohne Termine. Nicht das ich auch nur annähernd ausgesorgt hätte, davon bin ich weit, weit entfernt. Aber: ich kann blau machen, wann ich will. Das klang sehr verlockend in meinen Ohren, als ich noch Angestellter war, und ich würde auch nie wieder ins Hamsterrad zurückspringen wollen. Doch bringt es neue Herausforderungen mit sich. Will man sich in dieser Bucht, von der die Rede war, nicht vor lauter Langeweile und Leere totsaufen, braucht man irgendeine Aufgabe – und die Selbstdisziplin, sich ihrer anzunehmen.
Das, wovon so viele von uns regelmäßig träumen … endlich in Ruhe gelassen zu werden, nichts zu tun zu haben, der große Traum vom Aussteigen und Amstrandrumhängen eben … der entpuppt sich bald als Hinterhalt, in dem die Seele und die Lebensfreude restlos aufgefressen werden von einer allmächtigen Öde, die schon so manchen um den Verstand und um die Ecke gebracht hat.
Photo: Manuela de Pretis
Du hast recht.
Ich muss endlich wieder künstlerisch aktiv sein.
Heute spiele ich Gitarre, damit ich mein gestern gestecktes Pensum von 1 Std./Tag einhalte. Und dann lade ich bei Youtube ein Cover meiner Lieblings-Heavy-Metal Band Ария hoch, die besser ist als Iron Maiden, aber unbekannt, da sie nur auf Russisch singen 🙂
Wieder mal ein toller Artikel. Jeder braucht eine Aufgabe. Eine Aufgabe die auf Dauer Spass macht und in der man sich wohl fühlt.
Diese zu finden ist denkt ich nicht so einfach, aber es lohnt sich danach so lange zu suchen, bis man Sie gefunden hat.
Kann ich jedem nur empfehlen, sich nach diesem Artikel zu richten. Denn ich merke diese jeden tag auf meinen Terminen, dass viele Menschen leider nicht glücklich sind mit dem was Sie tun.
Sich darüber klar werden, was man will ist sehr wichtig:
http://ruedigerschmiedt.de/5-grunde-fur-eine-zielcollage/
MFG
Rüdiger Schmiedt
mir fällt da immer wieder dein artikel
https://mymonk.de/wie-man-seine-lebensaufgabe-in-30-minuten-finden-kann/
ein. ist das, was man macht wirklich das, was man machen sollte? was einen erfüllt und wirklich glücklich macht? kann man das überhaupt?
ich habe letzens von einer studie gehört, dass nur ca. 5% (!!!!) aller befragten überhaupt ZIELE haben! ich mein wie traurig ist das denn bitte?? aber ist ein ziel auch ein teil einer lebensaufgabe? führen unsere ziele zu unsere lebensaufgabe?
fragen über fragen.
ich hab ziel. ne menge davon und meine zielcollage ändert sich immer wieder ein wenig, wird konkreter.
Ich bin ein großer Freund von Zielen. Und genauso ein großer Freund vom Loslassen. Ich glaube, dass es wichtig ist, sich seine eigenen Aufgaben im Leben zu suchen und diese auch konsequent zu verfolgen und gleichzeitig sich nicht daran festzuklammern, sondern flexibel zu bleiben.
Meine Lieblingsfrage zu diesem Thema ist immer: Was würdest Du tun, wenn ich Dir jetzt 10 Mio. € schenken würde?
Grüße,
Stephan
Wer (manchmal) körperlich gehandicapt ist, weiß es zu schätzen, sich mit Dingen zu beschäftigen, die weder Geld kosten, noch das Bewegen von Materie voraussetzen. Ich habe gelegentlich mit den Konsequenzen zu leben, die der Raubbau an der eigenen Person so mit sich bringt. Das könnte man Depressionen nennen, aber es erwischt mich nicht auf der mentalen Ebene. Es ist halt nur so: „Der Körper sagt nein!“ und mein Organismus geht auf Sparflamme runter.
Bei hypothetischen Beispielen ist es immer etwas schwierig. Was steht zur Verfügung? „Ich stehe zu Ihrer Verfügung. Sie können alles haben, was Sie sich wünschen – alle erdenklichen Speisen und alle Besitztümer.“
Meine Antwort:
„Okay – geritzt! Für den Anfang tut es erst mal eine Megabit-DSL-Anbindung und eine vernünftige Workstation und ein kleiner Imbiss wäre auch nicht schlecht…“
Wir sind doch alle so massiv vom kapitalistischen Schweinesystem durchdrungen – und ich schließe mich da nicht aus – dass wir es mühsam wieder lernen müssen, uns sinnvoll mit uns selbst und unseren Mitmenschen zu beschäftigen, ohne Dinge zu verwenden, die wir erst kaufen müssen. Sogar die Spielewelt ist davon durchdrungen. Als ich vor einiger Zeit mal auf einer Seite unterwegs war, wo es Gratisspiele gab, begann JEDE Spielbeschreibung mit „Sie müssen…“. Dabei wollte ich doch nur spielen und nichts „tun müssen“.
So gesehen bin ich schon am Ziel oder nah dran. Ich muss nicht arbeiten, um zu überleben. Wenn man erkennt, wie viele Dinge man nicht wirklich benötigt, wird das Leben einfach. Ich lass das hier mal so stehen, bevor da ein Buch draus wird (das ich irgendwann auch zu schreiben beabsichtige)…
Habt ein schönes Wochenende
Peter
Guten Morgen! Ein sehr weiser Text! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieses vermeintliche „Ankommen“ des Rätsels Lösung für Glückseligkeit ist ;). Ich denke das Leben ist dynamisch und nicht statisch. Ankommen kann man, wenn man nicht mehr lebt. Das Leben ist nunmal ein stetiger Lauf der Dinge. Sehe ich jedenfalls so.
Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich „meine“ Bachelorstudenten frage:
„Wo seht ihr euch in 5 und in 10 Jahren?“ Mindestens die Hälfte reagiert so nach dem Motto „Hä was ist das denn für’ne Frage“…viele andere kopieren im Grunde das vorgelebte Model von Partnerschaft, Familie, guten Job, Haus….nur wenige haben
wirklich klare Ziele vor Augen.
Ich denke, Tim wird nichts dagegen haben, wenn ich euch einlade, auch bei mir mal vorbeizuschauen?…mich beschäftigen viele ähnliche Fragen wie Tim, schreiben tun wir aber sicher aus unterschiedlichen Perspektiven.
http://changelifecoaching.wordpress.com/
Dies ist die Adresse meines Blogs.
Und zu Tims Thema vielleicht:
http://changelifecoaching.wordpress.com/2013/10/14/ich-weis-nicht-was-ich-will/
Ich habe endlich mein Ziel erreicht.
Ich muss nie wieder einen Finger krumm machen. Feiner Sand unter den Füßen, täglichen Sex on the beach in der Hand und auch sonst, eine Bucht vor Augen, ein Surfbrett neben mir, die Sonne über mir, jeden verdammten Tag.
Tolle Sache. Ich bin jetzt glücklich.
Naja, ok, eigentlich mag ich garnicht surfen, aber das gehört schließlich dazu, zu dem Bild. Eigentlich surfe ich auch garnicht, das Surfbrett ist nur eine Dekoration. Und es ist auch viel zu heiß am Strand. Irgendwie wären mir ja Berge lieber. Aber wenn man alles erreicht hat, dann liegt man eben am Strand. Das ist eben so.
Und ich hab nen Ferrari, den wollte ich immer schon.
Ok, der ist etwas unpraktisch, wenn man was einkaufen will und der braucht viel Sprit und wenn mal was ist muss ich damit 170km in eine Spezialwerkstatt, oder einen Mechaniker kommen lassen, aber so ist das nun mal.
Deswegen benutze ich ja auch meistens den Kombi.
Und die Garage ist extra alarmgesicher. Genauso wie meine Villa. 10 Zimmer, 4 Bäder. Geil.
Wie? Ob ich die alle benutze?
Nee, wozu denn? Aber ich könnte sie benutzen, wenn ich wollte. Das war immer schon mein Traum, so eine Villa. Lästig ist nur, dass ich extra Personal brauche, um sie sauber zu halten und den Park zu pflegen, aber so ist das nun mal.
Ich hab nichts mehr zu tun, das ist doch schön.
Ja, klar eine Hütte in den Bergen wäre auch schön, aber da müsste man ja wieder etwas tun, Holzhacken für den Ofen, einkaufen zu Fuß, selber sauber machen und so, das kanns ja nicht sein, oder? Ausserdem ist da kein Strand und man kann nicht surfen, und das gehört schließlich dazu.
Naja, ein bisschen langweilig ist mir hier schon. Aber das ist nun einmal so.
Schließlich ist das doch das, was jeder will: Nie wieder etwas tun müssen, frei vom Stress und so.
Die Kinder sind aus dem Haus, Die Alte ist weg und hat auch den Hund mitgenommen, und ich hab immer wenn ich will ne geile Blondine im Bett.
Naja, ok, ich steh zwar mehr auf Brünette, aber so ist das eben.
Das war mein Ziel.
Ja, sicher war das MEINE Idee, MEIN Ziel. Das will doch schließlich jeder!
Wie ich darauf gekommen bin?
Na hören Sie mal, fettes Auto, großes Haus, Lbében in Saus und Braus, wer will das nicht?!
Was soll das heißen, ob ich den Ferrari wirklich „brauche“?
Wer „braucht“ schon einen Ferrari? Ich „brauche“ ja auch keine 4 Bäder. Die siend aber nun einmal drin, in der Villa, genauso wie der Park dabei ist.
Wie? Nö, ich hab keine Ahnung, was da wächst, in dem Park. Der ist halt grün und Blumen wachsen da auch. Aber ich liege ja schließlich an dem verdammten Strand hier, klar?! Jeden Tag. Das wollte ich so, das war mein Ziel und das hab ich erreicht. Und die Berge stehen auch ohne mich rum.
Dafür hab ich ja nen Ferrari. Und den Kombi. Und ne Villa mit Park! Und Blondinen für den Sex! Dafür hab ich mein Leben lang schwer gearbeitet!
Ob man mit denen auch reden kann? Machen sie Witze? Dafür hab ich doch meine Kumpels, abends an der Bar, da bin ich jeden Abend und wir trinken Cocktails bis zum umfallen. Und meinen Therapeuten. Dafür wird der schließlich bezahlt!
Nein, was anderes kann man hier nicht tun. Hier gibts nichts zu tun. Ich will ja auch garnichts mehr tun, das war ja mein Ziel.
Und wandern kann man hier auch nicht, sind ja schließlich keine Berge und keine Landschaft hier.
Ah, schon 17 Uhr, in einer Stunde treffe ich mich wieder mit den Kumpels an der bar.
40.000 Dollar hat die gekostet, so ne Rolex ist teuer, das wissen sie doch sicher.
Nee, Termine hab ich keine, warum?
Ja, sicher ist mir egal, wieviel Uhr es ist, ich hab ja verdammt noch mal nichts zu tun, an dem scheß Strand hier.
Brauchen? Nee, eigentlich brauch ich die nicht, da drüben hängt eh ne Uhr an der Wand. Aber die hat 40.000 Dollar gekostet und sieht geil aus, finden sie nicht?
Naja, sinnlos ist die schon irgendwie. Ausserdem muss man dauernd aufpassen, dass die nicht geklaut wird.
Schon 17 Uhr 5, schauen sie…
Wichtig? Die Uhrzeit? Nee, ich hab eh nix zu tun. …Langweiliges Kaff…
Wann ich die Idee hatte, mal hier zu enden?
Na, als ich Karriere machte. Jeder, der Karriere macht will doch sowas.
Äh, nein, ich bin nicht „jeder“, dumme Frage.
Was ich vorher wollte? Ich weiß nicht, ich war mit meiner Karriere beschäftigt, da hab ich über sowas nicht nachgedacht.
Ja, sicher wollte ich Karriere machen, das will doch jeder. Und dann hatte ich die Möglichkeit und jetzt hab ich alles erreicht, was ich wollte.
Ach, die Narben auf meiner Brust kommen von der Herz-OP. Ich habs gerade noch mal so geschafft. Was doch etwas stressig, die Karriere. Aber das hat sich doch gelohnt, oder nicht?
Freude? Ob mir die Karriere Freude gemacht hat? Was sind denn das für Fragen? Seit wann macht Karriere machen Freude? Den Herzinfarkt hab ich sicher nicht aus freude bekommen!
Vorher? Naja, wie ich vorhin schon sagte: Ich war glücklich verheiratet, hatte 2 tolle Kinder und den Hund. Ich hatte ein soziales Projekt am laufen, aber mit sowas verdient man ja nichts, da kommt man ja zu nichts.
Naja, sicher, irgendwie vermisse das schon. Die Arbeit mit den Menschen war schon schön, und wenn ich mal wieder jemandem helfen konnte.
Sicher hab ich meine frau geliebt, aber dann hat sie irgendwann nur noch gemeckert, weil mir meine Karriere angeblich wichtiger war als sie, oder so.
Dabei hab ich das alles doch nur gemacht, damit es uns mal gut geht.
Und dann ist sie eines Tages einfach weg und hat alles mitgenommen.
Undankbares Stück. Karriere bedeutet nun mal Opfer zu bringen. Da hat an eben keine Zeit, sich um andere zu kümmern und abends gemütlich zusammen zu hocken.
Und der Urlaub in den Bergen will ja schließlich auch bezahlt werden.
Wie oft wir Urlaub in den Bergen gemacht haben?
Äh, ein mal, glaube ich. Für mehr war keine Zeit, immer Termine. Ging ja um viel Geld.
Mein soziales Projekt? Nee, darum konnte ich mich wirklich nicht auch noch kümmern.
Keine Ahnung, was aus den Leuten geworden ist, um die ich mich gekümmert hatte. Die werden schon irgendwie zurecht gekommen sein. Nehme ich an.
Ja, das war schon eine schöne Zeit. Ist doch ein schönes Gefühl, wenn man gebraucht wird und einen die Menschen lieben, und wenn man jemanden hat, der zu einem gehört.
Was meinen sie mit „Und wie ist das jetzt“?
Ich hab meine Kumpels von der Bar, die mögen mich auch. Und meinen Ferrari…
Hergottnochmal, nein, ich brauche den Ferrari nicht wirklich, das hab ich ihnen doch schon…
Ob mich meine Saufkumpels „lieben“? Machen sie Witze? Wenn ich einen ausgebe, dann schon…
Nein, „brauchen“ tut mich hier niemand…
Wissen sie was? Sie gehen mir auf die Nerven mit ihren Fragen!
Ich habe hart dafür gearbeitet, das hier alles zu erreichen, das hat mich meine Familie gekostet, mein Leben und meine Träume! Natürlich war es das wert!
Jetzt kann ich hier an dem verdammten Strand sitzen und
und
und…
…
…
Scheiße…
Es ist sinnvoll, äussere Ziele von inneren zu unterscheiden. Natürlich macht gar nichts tun auf Dauer absolut unzufrieden und ist total langweilig, es entstehen keine Glücksgefühle, wenn es keine Auseinandersetzung mit anderen Menschen und der Natur gibt, sich alles immer nur um sich selbst dreht. Sich jedoch von äusseren Zwängen und Strukturen, oder auch fremd bestimmten Zielen zu befreien, um auf individuelle Weise kreativ zu sein, sehe ich als ein sehr lohnendes Ziel an.
Auf den Punkt gebracht, geht es doch v.a. ums glücklich ein, alles andere ist höchstens Mittel zum Zweck. Das vergessen wir meistens, und so beginnt die Jagd nach mehr, mehr, mehr, immer mehr….
Und wie viele Menschen denken, dass man sein Glück oder sein glückliches Leben nicht selber gestalten kann..das sein Schicksal….das Leben meint es eben nicht gut mit mir…..
Ich zitiere http://www.bibleserver.com/text/LUT/Matth%C3%A4us6
26 Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?
27 Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?
28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht.
29 Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
30 Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?
31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?
32 Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.
33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Ich habe mich auf das Abenteuer „Jesus folgen“ 1986 eingelassen und das habe ich noch keine Sekunde bereut. Im Gegenteil: Das hat mir den Arsch gerettet.
Lasst mal die ganze Religiosität beiseite. Vergesst, was Euch irgendwelche Pfaffen erzählt haben. Lest mal das Evangelium durch und DENKT SELBST!
Jesus ist cool. Wenn man auf seiner Seite ist, ist man automatisch auf der Gewinnerseite. Seit er in meinem Leben die einzige Autorität ist, die ich anerkenne, wurde soooo vieles besser.
Sicherlich gab es auch Verluste und Niederlagen. Mit Jesus an meiner Seite konnte ich das aber besser weg stecken.
Ich bin reich. Schöne Wohnung, attraktive Frau, Garage mit Auto drin. Astra Kombi F-Reihe, wo man noch selber dran schrauben kann. Mehr benötige ich nicht. Wenn ich die Kohle für einen Ferrari (Jallo Chris!) hätte, würde ich die in etwas anderes investieren. Im Stau sind wir alle gleich. Ich bin eh mehr der Lamborghini-Typ. Irgend so ein altes Edelblech aus den 1970ern mit Glastüren. Muss aber nicht sein.
Ich werde jeden Tag wach und bin bei einigermaßen guter Gesundheit. Meine Frau hat mich richtig lieb, ich sie auch.
Und ich habe eine tolle Gemeinde, die mir die nicht vorhandene Restfamilie ersetzt. Das sind nur 80 Leute, aber die sind da. Ich kann da jederzeit bei jedem anbimmeln, sollte unsere Hütte mal abbrennen oder sonst eine Notlage eintreten. Ich habe da schöne und sinnvolle Beschäftigung als Musiker und Webseiten-Admin. Wir leben von SGBII und das reicht völlig aus.
Andere Leute verkrümeln sich auf eine Yacht, umsegeln die Welt und leben von Konservenproviant oder dem, was die Angelrute hergibt.
Ich diene niemandem außer Jesus. Das ist Freiheit. Sein Reich wird kommen. Dafür beten jeden Tag über eine Milliarde Menschen. Sein Reich wird ein Reich der Liebe sein.
Sehen wir das doch mal realistisch. Die Energieprobleme dieser Welt könnten längst gelöst sein, wenn endlich mal Desertec installiert würde.
Einer Klimaerwärmung stehe ich positiv gegenüber. 20% der Böden weltweit liegen unter Permafrost. Viel mehr Angst hätte ich vor einer weltweiten Abkühlung. Ich danke Gott auf Knien für diesen milden Winter, der sich in der Gasrechnung sicherlich angenehm bemerkbar machen wird.
http://yeshecan.info/
Liebe Grüße
p3t3r
… und ich dachte, bei SGBII zahlen die Steuerzahler die Gasrechnung, nicht Gott, und dann auch weniger bei milden Wintern …
Die Gasrechnung für SGB2-Empfänger dürfte wohl das geringste Problem sein, was „die Steuerzahler“ belastet.
Da werden Millionen für Politikergehälter rausgeschmissen, Milliarden für die „Rettung“ sich verspekulierter Banken verfeuert, Reichen Nichtsnutzen und Nichtstuern wir Geld ohne Ende in den Hintern geschoben, aber der „Böse“ ist der H4-Empfänger, der angesichts der Lage auf dem Sklavenmarkt sowieso kaum noch eine Chance hat, Arbeit zu finden. Und falls doch, dann darf er froh sein, wenn er mit dem, was er dafür bekommt, überhaupt leben kann.
Ich glaube nicht, dass die Geschichte realistisch ist.
Wenn ich komplett ausgesorgt hätte, würde mir niemals langweilig werden…
So viel gäbe es in der Welt zu entdecken! Sprachen lernen, Instrumente lernen, Seminare besuchen, Länder entdecken, Menschen kennen lernen, Kinder kriegen und aufwachsen sehen…
Ich glaube, wem mit viel Geld und ohne Probleme (also keine Straffälligkeiten, keine starken familiären Probleme, keine stark einschränkenden Krankheiten oder sonstigen Gebrechen etc etc etc) nach kurzer Zeit nichts mehr einfällt, der muss eine wahnsinnig langweilige und fantasielose Person sein.
Nimm das bitte nicht persönlich, Tim^^ Ich weiß, dass du nicht fantasielos und langweilig bist, weil du immer so fantasievolle (und gleichzeitig wahre) Dinge schreibst. Trotzdem finde ich gerade diese Gedanken und Geschichte merkwürdig!
Ich könnte bestimmt 10 Leben mit meinen Ideen füllen 😀
– reiten lernen
– Gitarre lernen
– Violine lernen
– Landmark-Seminare besuchen
– eine Woche im Kloster
– Paragliding
– alle (ungefährlichen) Länder dieser Welt bereisen
– den Jakobsweg pilgern
– eine Zeit lang im Ashram in Ganeshpuri leben (das ist der aus Eat Pray Love, vor 20 Jahren habe ich da mal mit meinen Eltern gewohnt)
– eine Haushälterin haben
– Fitnessstudio
…
Wirklich, ich könnte jetzt noch jahrelang weiter schreiben. Tu ich aber lieber nicht, weil das zu viel Raum einnehmen würde 😉
Dabei weiß ich natürlich, dass der Königsweg ist, all das gar nicht erst zu brauchen, um glücklich zu sein 😉
Aber hey, es geht mir in meinem Kommentar auch nur darum, die Hauptpointe der Geschichte zu widerlegen, denn ich finde sie einfach ein wenig misslungen… Tut mir ehrlich Leid… 🙁
Liebe Grüße!
Ich glaube ein inhaltsvolle Beschäftigung ist wichtig wenn man zu den sog. ‚fat Cats‘ gehört. Ich selber verdiene sehr viel Geld, bin gesund meine Familie auch. Habe keine Schulden u habe mir meine materiellen Wünsche alle erfüllen können. Hierfür bin ich sehr dankbar. Ich habe zig Hobbys und einen sicheren Job. Vor 3 Jahren musste ich !ich für den Job richtig anstrengen. Innerhalb kürzester Zeit habe ich meine Entwicklungsziele alle erreicht. Und jetzt fordert er noch nicht mehr. Aber eine andere Stelle ist nicht in Sicht.naja was soll ich sagen. Alle Ziele erreicht privat u beruflich …. Und nun? Ich fühle mich wunschlos!…. Glücklich? Eigentlich sollte mir die Sonne aus dem Arsch scheinen….. Aber aber….
bevor du dir deine ziele setzt,
schaff erst mal freiraum und
entledige dich aller unsinnigen,
fremdvorgegebenen tätigkeiten
in deinem leben..!??
Hallo,
ich habe dieses Ziel seit etwa drei Jahren erreicht. Mein Mann und ich haben ausgesorgt, durch eine Strecke der erfüllten und gut bezahlten Arbeit und mit geschickten Geldanlagen. Es hat tatsächlich eine Weile gedauert, bis diese Information bei uns angekommen war. Bis die Seele kapiert hat, dass wir uns jetzt keinen Druck mehr machen müssen, sondern Stück für Stück schauen lernen dürfen, was wir machen wollen. Von Langeweile oder gar Hölle war bisher noch nichts in Sicht, aber viel Ruhe und Gelassenheit.
Also bisher ist ides nicht furchtbar…., allerdings sind wir auch nur im Winter mal zwei Wochen auf den Kanaren und dieses Jahr war das Wetter zu schlecht für den Strand….
Viele Grüsse Monika