Teile diesen Beitrag "Der Unsinn vom ständigen Leben „im Hier und Jetzt“"
Wir sollen unsere Vergangenheit aufarbeiten, sagen die Einen. Wir sollen unsere Zukunft planen und Ziele setzen, sagen die Anderen. Dann gibt es die, die uns raten, immer im „Hier und Jetzt“ zu leben und den Rest zu vergessen. Und zuletzt noch ein paar Verrückte, die uns alles gleichzeitig und damit einen Widerspruch aufbürden wollen, der uns in Fetzen zerreißen kann.
Die Verrückten sind oft wir selbst. Ich bin einer von ihnen. Oder war es. Hab’ mich lange damit rumgeschlagen, immer voll präsent im Hier und Jetzt zu sein und dabei weder meine Herkunft, noch den Weg vor mir zu vernachlässigen.
Inzwischen halte ich die Idee vom ständigen Leben im Moment für unsinnig und fürchte, dass man zum Scheitern verdammt ist, jagt man ihr hinterher.
Lass’ uns das Problem genauer anschauen und verstehen, wie wir ein Maß an „Hier und Jetzt“ für uns finden, dass uns nicht frustriert, sondern hilft und wirklich mit uns und unserem Leben verbindet.
Gestern und morgen und das, was dazwischen liegt
Ein kurzer Blick zurück, nach vorn und ins Auge des Moments:
Gestern
Der, dessen Gedanken sich ständig in der Vergangenheit suhlen, kann kaum glücklich und lebendig sein. Wenn er immerzu an das Schöne denkt, das zurückliegt, an die guten alten Zeiten, dann verpasst er die (vielleicht ja auch gute) neue Zeit. Denkt er immer an das Leid, das ihm widerfahren ist, ohne die Verantwortung für sich und sein Leben in der Gegenwart zu übernehmen, so gibt er das Bild eines Erwachsenen ab, der in einer vor Jahren oder Jahrzehnten vollgemachten Windel steckt – und bringt sich ebenso um die Chance, heute ein leidloseres, ja vielleicht auch gutes Leben zu leben.
Morgen
Wer hingegen überwiegend morgen wartet, auf die Erlösung im oder nach diesem Leben, auf den nächsten Abschluss oder Karrieresprung, die nächste Beziehung, den nächsten Urlaub oder die Rente, das Paradies oder Nirvana, der opfert seine gewisse Gegenwart einer ungewissen Zukunft, die er wahrscheinlich nicht mal dann genießen kann, wenn sie komplett nach seinen Wünschen eintritt. Denn schon bald kämen die nächsten Wünsche, die er verwirklichen will und ihn den heutigen Tag erneut als Zwischenstufe sehen lassen, die ihm nur im Weg ist.
Ich hing schon immer eher im Morgen als im Gestern fest. Ich weiß noch, wie sicher ich war, dass nach dem Abi alles besser werden würde, ohne stundenlang in der Schule herumhocken zu müssen. Dann kam der Zivildienst … und man, wie großartig wohl die Freiheiten des Studiums sein würden, das mich erwartete: keine viel zu frühen Frühschichten und viel zu nächtlichen Nachtschichten. Dann kam das Studium, und mit ihm fiel ich erst einmal für zwei Jahre in ein tiefes Loch. Wann immer ich mich an meine Hoffnung auf die Zukunft klammerte und damit aus der Ist-Zeit zog – was die Zukunft brachte war nie gut genug, um mich in der Gegenwart niederzulassen.
Das, was dazwischen liegt
Das Jetzt, der Moment ist jedoch auch kein Allheilmittel.
Aber hat nicht unter anderem Buddha gesagt, dass es so ist? Ja, Buddha liebte die Gegenwart, aber er liebte auch den mittleren Weg und nicht die Extreme. Ein solches Extrem ist auch, sich ununterbrochen auf das Jetzt konzentrieren zu sollen.
Warum das Hier und Jetzt allein nicht ausreicht
Nach seiner Erleuchtung sprach Buddha in seiner ersten Predigt vom mittleren Weg:
„Zwei Extreme sind, ihr Mönche, von Hauslosen nicht zu pflegen. Welche zwei? Bei den Sinnendingen sich dem Anhaften am Sinnenwohl hingeben, dem niederen, gemeinen, gewöhnlichen, unedlen, heillosen; und sich der Selbstqual hingeben, der schmerzlichen, unedlen, heillosen. Diese beiden Extreme vermeidend, ist der Vollendete zum mittleren Vorgehen erwacht, das sehend und wissend macht, das zur Beruhigung, zum Überblick, zur Erwachung, zum Nirvana führt.“
Ob man an Erleuchtung, Wiedergeburten und Nirvana glaubt oder nicht, Buddha ist doch ein recht vertrauenserweckender Lehrer. In der zitierten Predigt warnt er davor, sich zu sehr oder zu wenig um die materiellen Bedürfnisse und Wünsche zu scheren. Ich denke, das lässt sich auch auf die Zeit übertragen: das Dach überm Kopf und das Essen auf dem Tisch tauchen nun mal nicht spontan auf, nur weil wir sie – im Hier und Jetzt – brauchen. Beides muss geplant und dann auf Basis von Gelerntem (Erfahrungen / Erinnerungen) angestrebt werden.
Erinnern wir uns nicht an Vergangenes und planen wir nicht die Zukunft, so sind wir nicht im Moment und im Leben angekommen – sondern komplett verloren.
Es gibt da einen makabren, düsteren Scherz, der die Sache ganz gut trifft:
Sagt der Doktor zum Patienten: „Es tut mir leid. Sie haben Krebs … und Sie sind leider auch noch an Demenz erkrankt.“ Und der Patient: „Ach, Gott sei Dank, wenigstens kein Krebs.“
Der kranke Mann muss sich nicht mehr mit seiner Vergangenheit befassen, aber er kann es auch nicht mehr. Gleiches gilt für seine Zukunft, vermute ich. Und das hat üble Folgen. Wie soll er sich etwa daran erinnern, dass er krank ist und regelmäßig wegen seiner Krebserkrankung zum Arzt gehen muss, also seine Zukunft so planen, um die besten Chancen auf Heilung zu haben?
„Aber Kinder, die leben doch immer im Moment und die sind soohoo lebendig und glücklich!“ kommt vielleicht auch Dir in den Sinn. Ja, das kann sein … aber wie viele Kinder ernähren und versorgen sich selbst? Leider gibt es in den zahlreichen Slums dieser Welt Kinder, die sich tatsächlich allein durchschlagen müssen und es irgendwie auch schaffen … aber die sind dann weder ständig im Moment (sie müssen z.B. planen, wie sie an essen kommen und wo sie schlafen sollen), noch besonders glücklich.
Selbst Tiere planen ihre Zukunft. Eichhörnchen zum Beispiel können erkennen, wann manche Bäume viele Samen produzieren werden und pflanzen sich mehr fort, wenn sie ein gutes Nahrungsangebot erwarten. Ein echter Hauswirtschafts- wenn nicht sogar Business-Plan (vielleicht aber auch nicht, da sind die Wissenschaftler sich uneins, siehe hier).
Wir brauchen alle drei Zeiten:
- Die Vergangenheit, aus der wir lernen und die uns verstehen lässt, warum wir uns im Moment so fühlen, wie wir uns fühlen, denken, wie wir denken, und befinden, wo wir uns befinden. Wie sonst können wir angemessen auf die Ängste, Sorgen, Verletzungen, Bedürfnisse, Projektionen und Vorurteile eingehen, die wir mit uns herum tragen und die auch in der Gegenwart immer wieder aufpoppen? Die Vergangenheit ist kein Tabu: Sie gehört dazu. Zu uns.
- Die Gegenwart, in der wir atmen, sehen, schmecken, hören, riechen, fühlen, denken und handeln.
- Die Zukunft, auf die wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten vorbereiten, um in ihr eine angenehme Gegenwart erleben und uns bewusst weiterentwickeln zu können.
Weil wir alles drei Zeiten brauchen, sollten wir dem ständigen Leben im Moment genauso wenig blind hinterher rennen wie irgendwelchen Millionen Euros – und auch nicht enttäuscht sein, wenn unsere Gedanken in der Zeit zurück oder nach vorn reisen.
Warum trotzdem alle vom Hier und Jetzt sprechen
Die Idee vom ununterbrochenen Fokus auf den Moment halte ich nicht nur für unsinnig, sondern für eine gefährliche und fiese Marketing-Lüge etlicher Anbieter Selbsthilfe-Industrie.
Fies, weil der Guru ein direkt oder zwischen den Zeilen ein Versprechen vom ewigen Seelenfrieden im Immer-Jetzt verkauft und dem Guru außerdem niemand sicher beweisen kann, dass er lügt und nicht wirklich ständig im Moment weilt.
Und gefährlich, weil dieser Zustand allein weder ausreicht, noch erreichbar ist für Nicht-Buddhas ist. Man beißt sich die eigenen Zähne daran aus, und anschließend die Dritten, bis(s) zum Tod. Der Guru kann behaupten: kauf und lies meinen Kram, da steht’s doch genau drin, wie Du’s machen musst, und wenn Dir die ersten 35 Produkte noch nicht geholfen haben, dann komm auf mein viermonatiges Intensiv-Retreat für 50.000€.
Warum, lieber Guru, brauchst Du überhaupt mein Geld, wenn Du im Hier und jetzt weder Hunger hast, Dir also was zu essen kaufen müsstest, noch Dir gerade sonst etwas fehlt? Ich finde es grundsätzlich absolut in Ordnung, dass Du für Deine Bücher und Retreats eine Gegenleistung verlangst, wenn sie gut sind, nur möchte ich nicht verarscht werden.
Das richtige Maß finden
Welchen Anteil der Konzentration man auf gestern, heute und morgen richten sollte, das kann ich nicht einheitlich definieren. Bisher noch nicht einmal klar für mich selbst.
Stattdessen nur ein paar Gedanken:
- Schwerpunkt sollte die Gegenwart sein: Das Bewusstsein schulen, den Körper, die Gedanken, die Gefühle, die Sinneseindrücke von außen wahrnehmen, statt unsere Energie überwiegend in Erinnerungen, Träume und Sorgen zu investieren.
- Bewusst machen, ob man gerade erinnert, den Moment wahrnimmt oder in die Zukunft denkt (z.B. durch den Gedanken „Ah, ich denke gerade über Vergangenes nach“).
- Auf den Moment und die Handlung konzentrieren, sobald man sich für eine entschieden hat.
- Die Zeiten nicht mischen: Wenn wir zwischen Erinnerungen und Zukunftsvisionen hin und her pendeln und dabei noch in der Gegenwart Auto fahren, eine Zigarette rauchen und eine SMS tippen, dann wird man eher mit dem Auto am Baum landen als bei neuen Erkenntnissen oder in bedingungsloser Erfülltheit. Besser entweder in Erinnerungen tieftauchen, volles Rohr in den Luftschlössern der Zukunft schweben oder sich eben der Gegenwart widmen, mit allem, was man hat.
- Ein Geist wie die Jahreszeiten: es gibt Zeiten, in denen wir verstärkt zurück schauen, solche, in denen wir uns sehr viel damit auseinandersetzen, wohin wir gehen wollen, und solche, in denen gestern und morgen fast gar keine Rolle für spielen. Zeiten, in denen wir einfach die Sonne, den Regen und den Wind genießen und solche, in denen wir neue Blüten treiben. Diese Jahreszeiten des Geistes sollten wir respektieren, statt ihn immer zu einem gleichbleibenden Anteil des Tages in den Moment zu prügeln.
- Vergangenheit, Jetzt und Zukunft in Einklang bringen: Gleichermaßen einbeziehen, woher man kommt, wo man ist und wo man hin will.
- Offen sein: für den Schmerz aus der Vergangenheit, für alles, was gerade ist und für das, was die Zukunft bringt oder nicht bringt.
Mich entspannt der Gedanke ungemein, auch mal mit ruhigem Gewissen zurück und nach vorn schauen zu können.
Außerdem führt das Wort „Heilung“ zurück auf „Ein Ganzes werden“, und ein ganzes Leben ist nun mal mehr als eine Ansammlung getrennter, hauchdünner Ausschnitte aus der Zeit.
Photo: Patrik Jones
Klasse Ein- und Ansichten, Tim. Dem kann ich nur zustimmen
Vielen Dank, Peter!
vielleicht reicht es für den Anfang einfach mal nett und freundlich zu seinen Mitmenschen zu sein und sie uberhaupt wahrzunehmen anstatt in jedem freien Moment mit starrer Miene das Verdummungsgerät zu zücken und zu posten. Besonders schön in der Nacht zu beobachten wenn ein Bus vorbeifährt und 90% der ausdruckslosen Gesichter fahl angeleuchtet sind.
Grüße . Frank
Der Artikel ist gut, aber ich habe eine andere Auffassung! Das eine schließt das andere doch nicht aus. Man kann im hier und jetzt leben und trotzdem planen. Planen zählt für mich auch zum hier und jetzt, man kann sich dann bewusst auf die Planung konzentrieren. Ungesund wird es erst, wenn man nicht plant, sondern unproduktive Gedanken in die Zukunft verschwendet, Luftschlösser baut oder ängstlich über noch nicht eingetroffenen Ereignisse, nachdenkt. Mönche müssen auch Ihren Tag planen oder vielleicht nachdenken, woher sie Mittel bekommen. Das ist was völlig unterschiedliches.
Dem schließe ich mich an, das Leben im Hier und Jetzt, bezieht sich ja auf die wilden Affen im Kopf. Gemeint ist die Aufmerksamkeit, die möglichst im Augenblick zu halten ist. Auch das Schauen in die Vergangenheit – kann mit einer Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt passieren. Auch das Planen für die Zukunft – kann mit einer Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt passieren. Wir haben nur diesen Augenblick, es ist immer jetzt. – dieses zu verstehen, lieber Tim, bedarf sicherlich erst einmal den Blick ins Nirvana, wer das noch nicht erlebt hat, wird nicht verstehen können, was gemeint ist. Leben im Hier und Jetzt meint nur, die Aufmerksamkeit immer im Augenblick zu halten, sich bewusst sein, wo sich meine Gedanken herumtreiben.
Gefällt mir! 🙂
Thx, Silke! 🙂
Der Artikel hat mich sehr getroffen, da ich mich auch schon oft mit der Unmöglichkeit auseinander gesetzt hab, immer im Jetzt zu sein. Ich denke Du hast genau die richtiegn Schlüsse gezogen. Der Anspruch immer im Jetzt zu sein kann bestensfalls ein Mönch in einem Kloster praktizieren, für den ähnlich wie für die Kinder gesorgt wird. Jeder Mensch mit Job, Familie, Hobbies kann dies nicht erfüllen. Aber wie Du richtig sagst: das richtige Maß ist entscheidend. (ist auch ein wichtiger Begriff im QiGong). Ich für meine Person arbeite derzeit daran, Multitasking zu vermeiden. Immer nur eine Sache tun. Und diese mit möglichst ganzer Hingabe. Ist aber manchmal nicht ganz einfach. Auch wegen deen äußeren Zwängen, die man ja nicht abschalten kann. Beim Mitagessen hab ich mir angewöhnt gute Produkte zu essen und keine Zeitschrift nebenher zu lesen, sondern sich ganz auf das Essen (Geschmack, Konsistenz) zu konzentrieren und langsam zu essen. Und davor und danach mein Umfeld (andere Gäste, Einrichtung, hörbare Gespräche) zu beachten. Das sind ganz neue und tolle Erfahrungen.
Hey Piano,
das achtsame Essen empfinde ich auch als sehr wertvolle und heilsame Übung (auch wenn ich es sehr oft nicht schaffe).
Und ja, zum Multitasking kann man fast gezwungen werden, wenn man angestellt in einem Büro arbeitet. Dann ist es vielleicht hilfreich, sich bewusst zu machen: ah, ich multitaske, geht gerade nicht anders, aber es ist mir zumindest bewusst.
LG
Tim
Das du es als Erleichterung empfindest, einem Konzept nicht mehr nacheifern zu müssen, ist verständlich. Es zeigt aber auch, das du dich zwar intellektuell damit auseinandergesetzt hast, aber nicht praktisch. Wer einmal erlebt hat, was es bedeutet die Welt ohne Interpretation wahrzunehmen, der weiß auch was es mit dem sogenannten Hier und Jetzt auf sich hat… welches man nur ausserhalb des Konzepts, also ausserhalb des Verstands, als das wahrnehmen kann, was es ist. Jegliche Konzeptualisierung dient nur dazu uns an den Punkt zu bringen, wo wir aufhören zu denken und nur mehr „sind“. Das bedeutet nicht, das ich meinen Verstand nicht mehr nutzen kann, sondern das ich ihn dann nutze, wann ich es für sinnvoll halte – nicht umgekehrt. Und wer denkt, nach jahrzehntelanger Konditionierung einfach so mal den Verstand ausschalten zu können, der irrt… es bedarf doch in den meisten Fällen sehr viel Übung (Meditation), um die Identifizierung mit dem Verstand zu lockern. Aber es lohnt sich…
Hi Phil,
ich bin mir nicht sicher, ob Du aus meinen Worten zuverlässig herauslesen kannst, welche praktischen Erfahrungen ich gemacht habe, und welche nicht.
Von der Erleuchtung bin ich jedenfalls weit entfernt, soviel kann ich sagen :).
LG
Tim
Hallo,
prima Austausch, der ganz unterschiedliche Erkenntnisstufen widerspiegelt.
Aus meiner Sicht geht es darum, uns selbst zu erkennen, damit wir unsere Freiheit nutzen können, Dinge zu tun, die unserem Wesen entsprechen oder Dinge zu lassen, die unserem Wesen nicht entsprechen.
Sind wir der Verstand? Wenn ja, dann ist es richtig, dass das Gerede vom Hier und Jetzt Unsinn ist. Der Verstand liebt es (wie Eckhart Tolle sagt), Kreuzworträtsel zu lösen und Atombomben zu bauen.
Der Verstand bildet ein Gedanken- und Gefühlsmuster um das Wörtchen Ich und unseren Namen herum – das Ego. Dieses braucht eine ständige Selbstbestätigung und sucht diese in Gedanken an die Vergangenheit und Zukunft. Mit der Gegenwart kann es nichts anfangen, denn dort ist die reine Erfahrung, die das Ego erst bewerten und kommentieren muss, bevor es damit etwas anfangen kann.
Macht es uns glücklich, dem Verstand zu dienen, dann müssen wir die Finger vom Jetzt lassen!
Wenn wir allerdings erkennen, dass wir nicht der Verstand sind und dass der Verstand eigentlich ein Werkzeug ist, dann müssen wir lernen, den Verstand zu kontrollieren und ihn immer dann zur Ruhe zu bringen, wenn wir ihn nicht benötigen, damit wir ihn dann zielgerichtet einsetzen können, wenn wir ihn brauchen.
Wenn wir uns unserer selbst bewusst sind und dabei nicht denken, erkennen wir uns als Raum, in dem die Dinge erscheinen und vergehen. Es gibt dann nur das Jetzt.
Hi Sven, das glaube ich allerdings nicht, dass es hier ein „wenn dann richtig sonst nicht“ gibt. Was gerade geschieht ist auch da. Es hängt nur davon ab, wie achtsam du gerade bist, um es wahrzunehmen.
Hallo Richard, meine Ausführung soll nur aufzeigen, auf welchem Irrtum (Unbewusstheit) die Leugnung des Hier und Jetzt basiert. Natürlich gibt es nichts anderes als diesen einen Moment. Aber wenn wir noch nicht erkannt haben wie sehr wir individuell und kollektiv in die Abhängigkeit von Gedankenmustern und Vor-Urteilen des Ego geraten sind, fehlt uns die Kraft zur Bewusstheit. Diese Kraft widmen wir der Verteidigung der Ego-Strukturen, weil der Verstand uns noch beherrscht und nicht wir ihn.
Erst im Hier und Jetzt sind wir frei von Problemen.
Verstehe ich, Sven. Inhaltlich stimme ich zu. Nur beim Schreiben waren EGO und Verstand-Denken am Ruder. Das EGO greift sich sehr gern diese Themen, auch wenn der Inhalt offenbar gegen das EGO geht. Doch ist das EGO auch schnell beleidigt, wenn die Selbstdarstellung nicht sofort gelingt. Ansonsten gibt es immer ein „Sowohl-als-auch“ als Perspektive. Die Gegenüberstellung von Extremen entstammt weniger dem Herzen und Impulsen.
Du sagst, wann ich es für sinnvoll halte den Verstand zu nutzen.
Sag mir: Wann sagt dir der Verstand das du es sinnvoll fändest Ihn zu nutzen?
<—Merkst du schon dieser widerspruch? Der Verstand sagt dir wann du es für sinnvoll haltest ihn zu nutzen.
Fazit: Der Verstand ist immer aktiv, ob dir Bewusst oder nicht.
Die Frage ist also nicht ob du denn Verstand nutzt oder nicht, sondern wie stark du Ihn dazu bringst, weniger zu denken.
Weniger, nicht garnicht. Denn das ist garnicht möglich.
Würdest du nicht denken, würdest du garnicht existieren.
Selbst im Hier und Jetzt sein bedeutet den Verstand zu nutzen ihn ins Hier und Jetzt konstant zu halten.
Hi Tim, klasse! Du schilderst anschaulich einige Probleme der Aufmerksamkeitseinstellung, die Du in Deinem Text einmal ganz richtig als „Konzentration“ kennzeichnest! (Es gibt noch viel mehr… )
Es handelt sich dabei um die Geisteshaltung, die man auch unser Normalbewusstsein nennen könnte oder unser Alltagsbewusstsein. Weil wir sie aus vielen Gründen von klein auf einüben und damit zur Gewohnheit machen, können wir auch von unserer ‚üblichen‘ Geisteshaltung sprechen oder vom ‚gewöhnlichen‘ Bewusstsein.
Charles Tart nennt die damit gemeinte beschränkte oder verengte bzw. eingeengte Aufmerksamkeitshaltung in seinem Buch „Waking up“ (dt. ein wenig bombastischer: „Hellwach und bewusst leben. Wege zur Entfaltung des menschlichen Potentials – die Anleitung zum bewußten Sein“) schlankweg sogar „Alltagstrance“ (und aus bestimmten Gründen, die zu weit führen würde hier auch nur anzudeuten – Tart benötigt das halbe Buch dafür – auch „Consensustrance“)!
Du hast also ein Riesenthema aufgegriffen. Es ist lohnend, sich damit zu beschäftigen. Denn dann wird auch die „Lösung“ erkennbar! Es geht nämlich dann darum, sich von der Gewohnheit zu „lösen“, immer nur mit beschränktem Bewusstsein herumzulaufen wie ein „Schläfer“, wie manche Bewusstseinslehrer sagen oder gesagt haben – etwa der „Lehrer des vierten Weges“ G.I.Gurdjeff – oder wie ein Tagträumer, wie „der Volksmund“ mit gleicher Berechtigung sagt…
…und zwar durch Entwicklung der zur Konzentration engegengesetzten(!) Aufmerksamkeitseinstallung! Sie ist seit langem bekannt und wurde von Bodhidharma „offener Weite“ genannt. Der genialische Gründer der ersten, bisher allerdings auch einzigen buddhistischen „Universität“ in der „westlichen“ Welt (in Boulder, Colorado) Chögyam Trungpa hat dafür den Ausdruck „PanormabewusstHEIT“ gebildet, den ich für die beste (mir bisher bekannte) Bezeichnung halte. (S. dahu http://alturl.com/eg2x8)
Soviel mal – um diese Zuschrift nicht zu lang werden zu lassen; in den hier http://alturl.com/fnn9h verlinkten Texten habe ich Weiteres dazu ausgeführt. Und hier http://alturl.com/8jzft ist ein Einführungskurs in das m.W. bisher erste psychologisch einwandfrei begründete Verfahren zur schrittweisen und gezielten Entwicklung dieses weit-offenen Bewusstseinszustandes angezeigt, den die akademische, also wissenschaftliche Psychologie übrigens noch gar nicht kennt, obwohl die vage Kunde davon schon von ihr aufgegriffen worden ist – mit dem Thema „Achtsamkeit“…
Wow… habe die Seite mal unter den Favoriten gespeichert, damit ich sie schnell wiederfinde mit den ganzen weiterführenden Links von Ingo-Wolf. Echt spannend! Werde mich die Tage mal da reinlesen.
War früher exzessive Tagträumerin und kann bestätigen: Ja, es hat mit einem Trance-Zustand zu tun und: ja, es hat mit Konzentration zu tun. Z.B. empfand ich dieselbe Frustration, wenn mich jemand aus meinen Tagträumen riss, die ich auch empfinde, wenn man mich aus einer hochkonzentrierten Tätigkeit reißt. Es fühlt sich genauso an.
„Offene Weite“ bzw. „Panoramabewusstheit“ kenne ich mittlerweile auch – als kurzfristig gelingende, bewusst geübte Haltung. (Kann man sicher ausweiten, verlängern und erleichtern.)Es fühlt sich an wie das Gegenteil, auch das kann ich bestätigen. Du fokussierst nicht auf einen Punkt, auf einen Gedanken, auf irgend etwas (auch wenn dieses Etwas wandern mag wie eben im Tätigsein oder auch im Tagtraum). Vielmehr tauchst du ein in ein Meer von Eindrücken, die aus allen 5 Sinnen kommen (oder auch 6 oder 7?)- ohne einen herauszugreifen.
Jedenfalls freue ich mich darauf, Näheres darüber zu lesen!
Liebe Grüße von Uli
Lieber Ingo,
danke für Deinen mal wieder sehr interessanten Kommentar.
Freu mich, von Dir zu lesen und hoffe, es geht Dir gut.
Ich verstehe das Thema Ausweitung und Einengung so langsam immer besser, der Begriff Panoramabewusstheit ist mir aus früheren Unterhaltungen mit Dir ja schon bekannt und trifft auch meinen Nerv. Charles Tart steht jetzt auch auf meiner Leseliste.
Dein Seminar schaut sehr interessant aus!
Nun wünsche ich Dir und Deinen Lieben ein schönes Ostern!
Liebe Grüße
Tim
Hallo Tim,
auch wenn der Zustand des Jetzt sich gut anfühlt, wenn man meditiert, so wäre man nicht dort, wo man jetzt grade ist, wenn man nicht die Vergangenheit erlebt hätte, hätte nicht das Wissen, das man heute hat, wenn man nicht bestimmte Dinge gelernt hätte und wäre auch nicht auf der Suche nach Neuem, wenn man nicht eine Zukunftsvision gehabt hätte, wie es anders sein könnte als das, was man bisher getan hat und kannte.
Die Vergangenheit zu überdenken, an die Zukunft zu denken, neugierig zu sein und offen für Neues, was da (in der Zukunft) auf einen zukommt, halte ich für durchaus sinnvoll. Denn wäre man das nicht gewesen, hätte man sich sicherlich auch nicht auf den Weg der Spiritualität, Weiterentwicklung, oder wie man es auch nennen mag, begeben.
Ich denke, Buddha hatte recht. Ein Mix aus allem, was da ist. Alt, Neu, konstant, flexibel, im Jetzt und Hier, als auch in Zukunft und Vergangenheit, solange es einem selbst und anderen nicht schadet.
Hätte ich die Vergangenheit nicht, könnte ich keinen Butterkuchen mehr backen, weil mir das Rezept fehlen würde; hätte ich die Zukunftsvision nicht, würde ich ihn erst gar nicht backen; hätte ich das Jetzt nicht, könnte ich mich nicht freuen, während ich den Teig anrühre.
Danke Tim
Hallo Jessica,
ich denke der Schlüssel ist, dass man sich bewusst ist, dass man jetzt an die Vergangenheit oder an die Zukunft denkt. Und sich nicht unbewusst hineinziehen lässt. Das macht den Unterschied
Hey Jessica,
danke für Deine Gedanken!
Ich würde sogar noch ergänzen: offen sein für das, was im Moment da ist – dem gegenüber sind wir oft genauso verschlossen wie der Zukunft.
Frohe Ostern und LG
Tim
Die Freude während Du den Teig rührst, liest sich, wie Vorfreude … auf den zukünftigen Kuchen.
Hier und Jetzt wäre für mich, die Konsistenz, den Geruch, die Farbe des Teigs wahrzunehmen, wie ich rühre, wie es mir dabei geht,……….
Im Hier und Jetzt zu leben, diese Erkenntnis verdanken wir schon den Dichtern und Denkern des Altertums. Buddha gehört zweifellos dazu, ich selbst beziehe mich u. a. auf Horaz („Carpe Diem“) und Marc Aurel. Darauf aufbauend wertschätze ich das positive Denken, alles Wissen baut ja auf bereits gesicherte Erkenntnisse auf. Und positives Denken heißt für mich, für seine Erfahrungen jeglicher Art aus der Vergangenheit zu danken, vor allem im Hier und Jetzt seine Einstellung und Vorstellungskraft ständig, Tag für Tag, zu formen und zu festigen, um sein Leben in Zukunft selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu gestalten, vor allem seine Visionen und Träume zu leben. Einen weiteren weisen Denker und Dichter will ich hier noch erwähnen, Joh. Wolfgang von Goethe: „Die Gegenwart ist für die Natur Ewigkeit. Die Gegenwart ist die einzige Göttin, die ich anbete.“
Hi Alois,
danke für Deinen Kommentar und die interessanten Gedanken. Ich finde immer großen Gefallen daran, Parallelen in den Aussagen zu finden von Dichtern, Philosophen etc. aus so verschiedenen Zeiten.
LG und frohe Ostern,
Tim
Hallo Ingo-Wolf Kittel, vielen Dank für deine ausführliche Bestätigung mit zahlreichen Links und weiterführenden Gedanken! Dabei habe ich aber gemerkt, das es gerade die einfache Wortwahl ohne viele Zitate und wissenschaftlich fundierten Berichten ist, die mich persönlich Tim’s Block folgen lässt. Für mich spricht er direkt mein Herz und meine Seele an, während sich mein Gehirn vielleicht bei dir besser aufgehoben fühlt. Beides muss seinen Platz haben ! LG Cosa
😉 wenn alles zueinander auch in ausgewogenem verhältnis zueinander stünde, müsste sich ‚das ganze‘ ziemlich toll ‚anfühlen‘. klasse. HG auch; Ingo
> „Dann gibt es die, die uns raten, immer im „Hier und Jetzt“ zu leben und den Rest zu vergessen.“
Das Leben an sich existiert nur im Jetzt. Zukunft und Vergangenheit sind in unseren Gedanken. Das ist ganz von selbst so und wir müssen nichts dazu tun.
In unseren Gedanken können wir uns aber besser selbst quälen, wenn wir Angst vor einer Zukunft oder Reue über Vergangenes denken.
Vielleicht ist jetzt nicht der passende Zeitpunkt dieses Buch zu lesen, weil das Wort „Jetzt“ im Titel vorkommt.
http://www.amazon.de/JETZT-Die-Kraft-Gegenwart-spirituellen/dp/3933496535
Darin geht es viel mehr darum, wie wir die Herrschaft über unseren Verstand zurückgewinnen und unser Leiden aus Sorgen oder Kränkungen vermeiden oder abbauen können.
Hi „Ich“,
freut mich, dass Du myMONK liest. Danke für den Buchtipp, ich kenne das Buch, für mich war es jedoch nicht der heilige Gral, auch wenn ich es – glaube ich – nachvollziehen konnte, was der Meister da schreibt.
LG
Tim
tim, ich finde deine pragmatischen ansichten und überlegungen jedesmal so hilfreich für mich. mal einer, der es ausspricht.
in balance sein ist das ziel als mensch.
Ein ganz toller Artikel!
Die Trinität der Zeiten und Ihre Balance, ein wichtiges Thema. Diese Dreiheit findet sich in allen Bereichen: Ich-Du-Wir, Denken-Fühlen-Handeln, Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft, Körper-Geist-Seele, etc. .
Immer geht es um die Einheit, das Ganzwerden, Heilsein und die Balance der Anteile untereinander…
Sehr schön sind auch Deine Tips, um das richtige Maß zu finden!
Leben im Hier und Jetzt… Modeerscheinung? Verkaufsschlager? Marketingstrategie?… wer weiß das schon…
für mich bedeutet es Aufmerksamkeit/Achtsamkeit, Gefühle zulassen, nicht mehr so oft automatisch zu reagieren, wenn irgendwas in mir „unangenehm kratzt“, Bewusstsein/-heit darüber woher das Gefühl/die Emotion gerade kommt, welches meiner Bedürfnisse sich da zu Wort meldet usw.
Dazu brauche ich die Vergangenheit…sie hat mich zu dem gemacht, was ich bin; dazu brauche ich die Gegenwart…sie versuche ich bewusst wahr zu nehmen;
dazu brauche ich die Zukunft…sie hilft mir zu visualisieren, wie es anders/besser/angenehmer sein wird… sie macht Veränderung möglich.
Der goldene Weg… der mittlere Weg 🙂
Danke Tim, für deine offenen und ehrlichen Gedanken, die du mit uns teilst.
Toller Artikel! Danke!
meine persönliche Erfahrung:
wenn ich ganz im hier und jetzt bin, habe ich automatisch zugang zu allen Zeiten. ganz im hier und jetzt bin ich transparent und durchlässig, und mir jeder meiner Gedanken und handlungen bewusst. somit treffe ich richtige Entscheidungen, die die Vergangenheit als Lehrmeister und die vorausschau für die Zukunft miteinbezieht.
es ist somit kein „ent- oder weder“, ganz im hier und jetzt zu sein, sondern ein sowohl als auch.
@Andrea: Vielen Dank, tut gut zu lesen, dass myMONK Dir hilft!
@Alexa: Auch Dir vielen Dank! Ich glaube, wir Menschen denken oft ans Extreme, wenn wir uns befreien wollen. Askese, Magersucht, komplettes Aussteigen aus allem und für immer, etc. Die Balance ist da irgendwie weniger sexy und auf den ersten Blick weniger vielversprechender … obwohl sie vermutlich wirklich der beste aller Wege ist.
@Monika: Dankeschön, ich teile Deine Auffassung!
@Erik: Danke, Erik!
@amely: Ja, in Deiner Auslegung ist es sicher richtig. Nur: wie viele verstehen das „Leben im Hier und Jetzt“ als das Gegenteil?
Frohe Ostern alle zusammen.
LG Tim
Eine kleine geschichte dazu.
Das Geheimnis der Zufriedenheit
Es kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Zenmeister.
„Herr“, fragten sie „was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so glücklich wie du es bist.“
Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.“
Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: „Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir doch auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?“
Es kam die gleiche Antwort: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ist und wenn ich esse, dann esse ich.“
Die Unruhe und den Unmut der Suchenden spürend fügte der Meister nach einer Weile hinzu: „Sicher liegt auch Ihr und Ihr geht auch und Ihr esst. Aber während Ihr liegt, denkt Ihr schon ans Aufstehen. Während Ihr aufsteht, überlegt Ihr wohin Ihr geht und während Ihr geht, fragt Ihr Euch, was Ihr essen werdet. So sind Eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo Ihr gerade seid. In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und Ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein.“
Quelle unbekannt
Und so kann ich auch im hier und jetzt meine zukunft planen 😉
Und alle die das hier und jetzt als “ ich lebe in den tag hinein sehen“ werden gelebt, von anderen.
Leben heisst für mich 100% verantwortung zu übernehmen, für mein leben.
einen wunderschönen ostermontag
Armin
Hi Armin,
vielen Dank für Deinen Kommentar und die Geschichte – einen absoluten Klassiker aus der Zen-Welt.
Die Definition von Leben als Übernehmen von Verantwortung für dasselbige, finde ich gut. Für mich klingt das so, als würden dabei alle Zeiten und alle Teile von mir berücksichtigt werden.
LG
Tim
Hey Tim,
super Artikel. Gefällt mir, jemand der auf der einen Seite ein „ganz normales“ Leben führt, sich auf der anderen Seite jedoch sehr stark mit Spiritualität und mir selber beschäftigt, sehr gut.
_Für mich_ ist so ein gesunder Mix, so wie du ihn beschreibst, momentan auch das richtige. Ich lebe sehr bewusst, sehr präsent, genieße meine Aktivitäten und Tage mehr und mehr.
Mich nervt es nicht mehr, wenn ich in Gedanken schwelge, ich habe sogar Spaß daran gefunden, diese zu beobachten und manchmal bietet mir mein Kopf ein Entertainment, da würde sogar Hollywood stolz drauf sein…
Wie du shcon sagst, Vergangenheit und Zukunft haben einen Platz im Leben, es liegt an jedem selber wieviel Einfluss er ihnen zugesteht…
Grüße
Tim
Hi Tim,
danke für das Lob und dafür, dass Du Deine Sicht mit uns teilst.
Ich wünsche Dir einen bewusst erlebten, wunderbaren Sonntag, mit oder ohne Kopfkino!
LG
Tim
Den Artikel finde ich sehr gelungen, obwohl ich bisher nirgends gelesen habe, man müsste immer im Hier und jetzt sein.
Da man das Leben bekanntlich nicht verlängern, sondern nur vertiefen kann, lohnt es sich, präsent im Hier und Jetzt zu sein und darin (im jetzigen Moment) möglichst vieles intensiv wahrzunehmen. Das heisst auch, seine eigene Präsenz im Hier und jetzt zum Ausdruck zu bringen, so oft und so lange man das wirklich möchte. Und das fühlt sich gut an! Planen für die Zukunft aus einem inspirierten Sein im Hier und Jetzt heraus fühlt sich ebenfalls sehr gut an, nicht jedoch das Übertragen der eigenen Vergangenheitserfahrungen in die Zukunft…. Echte Inspiration kommt immer aus dem Hier und Jetzt, die besten Ideen, Impulse ebenso…. So let IT BE!
Kann ich nur bestätigen: dass es sich lohnt – einzuüben und dadurch langsam auch „zur Gewohnheit zu MACHEN(!)“, „im Hier und Jetzt präsent“ zu sein!
Real leben wir ja sowiewo „im Hier und Jetzt“; darauf zu achten und sich mit seiner ganzen Aufmerksamkeit und amdauernd darauf einzustellen, braucht zwar Übung. Richtig ausgeführt – nämlich wenn man sich nicht nur wie üblich=eingeübt(!) auf Einzelheiten seiner Gesamtwahrnehmung „konzentriert“, also einengt und damit immer „beschränkt“! – zu einer innerlich weit offenen Gelassenheit, die in eigenartigem Kontrast dazu steht, wieviel man dabei dann „mitbekommt“, nämlich: alles! (Ich hab das vor Jahren mal eine „situative Allwissenheit“ genannt, eine auf die jeweilige Situation bezogene Alleswisserei… 😉 )
Diese kaum jemandem bekannte panoramaartig weite Aufmerksamkeitseintstellung ist jedoch – bei weitem! – nicht der einzige „Lohn“ des Bemühens, sich der Fülle des Daseins gewahr oder „voll bewusst“ zu werden…
„“Warum, lieber Guru, brauchst Du überhaupt mein Geld, wenn Du im Hier und jetzt weder Hunger hast, Dir also was zu essen kaufen müsstest, noch Dir gerade sonst etwas fehlt? Ich finde es grundsätzlich absolut in Ordnung, dass Du für Deine Bücher und Retreats eine Gegenleistung verlangst, wenn sie gut sind, nur möchte ich nicht verarscht werden.““
Das eine schließt das andere nicht aus. Im Moment der Buchveröffentlichung / des Retreates taucht irgendwann der Punkt Geld auf. Damit hat es sich auch schon.
Im Moment des Hungers wird gegessen oder Essen (vom Gelde) gekauft oder es findet sich eine andere Option. (Hatte es schon, dass ich spontan bei Hunger ohne etwas zu sagen zum Essen eingeladen wurde).
Der Glaube a) eine Person zu sein b) handeln zu können ist die Grundlage Deines Artikels. Wenn Du Dich selbst also nicht verarschen willst (Deine Worte) lies doch bitte mal die Hirnforschung zum Thema freier Wille und die Physik zum Thema Freier Raum, Materie usw.. Du konstruierst also ein unmöglich existierbares „Ich“, dichtest ihm Bedürfnisse an und rechtfertigst diese Final auch noch. Selbstverarsche würde ich das nennen 😉
„“und ein ganzes Leben ist nun mal mehr als eine Ansammlung getrennter, hauchdünner Ausschnitte aus der Zeit. „“
Ist es eben nicht 😉 Es sind nur Gedanken über Gedanken. Ohne Denker.
Die finale Frage ist also, wer nimmt die Gedanken wa(h)r? Und bitte bei der Antwort nicht nachdenken 😉
So, das war jetzt Nondualismus/Advaita, die Quelle der „Hier und Jetzt“-Philosophie. Ansonsten schöner Artikel, auch wenn er mit persönlich das Denken ein wenig zu stark lanciert.
Hey Monk
Schöne Artikel. Ich bin jedoch nicht mit allen Aussagen einverstanden. Das im Hier und Jetzt leben bedeutet für mich den Ausbruch aus den ewigen sich ständig wiederholenden Gedankenschlaufen.
Achtsam sein für das was ist. Wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich schlafe, dann schlafe ich.
Der letzte Satz ist nicht mein Zitat, ich vergass gerade, wer es war.
Der Umkehrschluss, dass ich nun nie mehr über Vergangenes oder Zukünftiges nachdenke, halte ich für falsch.
Wo ich dir absolut zustimme: Der Satz im Moment sein alleine hilft wenig, ist ähnlich unsinnig wie „Sei du selbst“ oder „achte auf deinen Atem“. Zwar richtig, doch für Anfänger Plattitüden. Was soll ich jetzt konkret? So gesehen ist deine Anleitung ein super Einstieg in die Welt eines achtsameren Lebens. Nicht jeder wird Mönch und kann sich an diesen Ansprüchen messen.
Herzliche Grüsse
Was ich auch gefährlich finde, ist die angeblich allseeligmachende Mär von „der Weg ist das Ziel“.
Das hat mich noch nie da hin gebracht, wo ich sein möchte.
Klar, man muss sich den Weg bahnen, die beste strecke aussuchen und jeden Tag weitergehen, und da gibt es durchaus Möglichkeiten, sich den Weg zu erlechtern (letztendlich hat mich die Suche nach Tips dafür hier her gebracht)
Aber ich habe Jahre damit zugebracht, den Weg genießen zu wollen, und bin nie angekommen, da wo ich wollte. Metaphorische Ablenkungen, pausen und irgendwann Lustlosigkeit und Zielverlust waren das Ergebnis.
Klar muss man AUCH den Weg geniessen können, zumindest streckenweise, und auch einplanen dass es solche Streckenabschnitte geben muss. Aber das ZIEL ist das wichtige. Erst, als ich angefangen habe „im Ziel zu leben“, mir vorzustellen wie schön es sein wird wenn es da ist, und nicht, wie der Weg wohl wird, habe ich Ziele erreicht.
Beruflich wie privat. Ein Beispiel: ich habe als kleine, zierliche Frau immer das CHaos in der Bude gehabt, und 2 Räume haben eigentlich nicht gepasst und vernünftigerweise hätte man sie tauschen sollen (Schlafzimmer und Arbeits/Werkstattzimmer: Das schlafzimmer war zu groß, das andre zu klein). ich habe hin- und herüberlegt, mir den WEG vorgestellt, wie iche s wohl anstelle die Möbel zu tauschen usw. diese Gedanken haben mich immer müder gemacht. Bis ich angefangen habe mir die fertigen Zimmer vorzustellen, einzurichten und gedanklich schon darin zu leben. Eines morgens stand ich auf, hatte gerade urlaub, und habe einfach angefangen. 2 tage später war alles bewerkstelligt, auch die aufgaben die ich für mich als unmöglich definiert hatte.
Immer das Bild des Zieles vor augen – und teils weiss ich selbst nicht mehr, wie ich es genau geschafft habe. Ich WOLLTE es einfach.
Grüssle
Toll! So schön ketzerisch und soooo wahr, ich liebe es 🙂
Ist es nicht im Leben immer förderlich alles im Maß zu halten?
Ich habe wiederholt Achtsamkeitsmodule gemacht aber das was zählt
ist echt das Maß der Dinge,die Ausgewogenheit wann was jetzt wichtig
ist.
liebe Grüße
Marion
Danke, Tim ! Du triffst genau den Punkt !
lg
Andrea
Vielleicht gibt’s hier eine Verwechslung mit dem Jetzt: Was nämlich wirklich glücklich machen kann, sind zeitlose Momente. Wenn man etwas macht und wie aus einem anderen Zustand aufwacht und es sind 2 Stunden vergangen, ohne dass man es gemerkt hat. Ob das nun mit Flow zu tun hat, weiß ich nicht, jedenfalls trägt es lange. Aber das hat nicht mit dem „im hier und jetzt“ zu tun, denn niemand könnte dauerhaft nur so leben. Aus den oben dargelegten Gründen: Man muss halt kucken, was morgen auf den Tisch kommt, und sich erinnern, dass das (nicht) lecker war, was man gestern gekocht hat. 🙂 Trotzdem ist es gut, immer wieder solche Momente zu suchen.
Spannend zu diesem Thema finde ich einen Vortrag von Philip Zimbardo (Uni Stanford), der die Orientierung der Menschen in Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart näher beleuchtet und sie vor allem als kulturabhängiges Phänomen darstellt:
http://zwei.drni.de/archives/1129-Take-your-Time.html
Es geht eben um alles – ‚Sein und Werden‘.
Jap! Gefällt mir!
Ständig im hier und jetzt und keinen einzigen Gedanken an die Zukunft bzw. Vergagenheit halte ich auch für Unsinn. Ich denke aber trotzdem, dass sowohl für mich als auch für die meisten anderen Menschen eher die Devise gilt, deutlich mehr im hier und jetzt zu verbringen, sich also immer wieder in die Gegenwart zurück zu holen.
Ja das kann durchaus sein, wohl den meisten von uns, auch mir, fällt es so schwer, ganz im Augenblick zu sein.
Genau! Du sprichst mir aus der Seele…gefühlt habe ich schon immer so, hab‘ mich nur nicht getraut diese ‚Leben im Hier und Jetzt‘-These anzuzweifeln…tja, man sollte eben öfter auf sein eigenes Gefühl hören!Danke Dir, Tim 😉
Bitteschön Ulrike, freut mich dass Dir der Text weitergeholfen hat – bzw. Dich in Deinem Gefühl bestätigt. LG Tim
Danke.
Hab beim Lesen Deiner wissenswerten Zeilen mal wieder gestaunt, wie ich bisher die These vom „Hier und Jetzt“ ohne zu hinterfragen adoptierte.
Während ich Deinen Text las, meldete sich Widerspruch:
Erinnere ich mich richtig, wurde von Buddha und von allen Ernsthaften, die nach ihm kamen unter dem „Hier und Jetzt“ das verstanden, was Du fast am Ende Deines Textes geschrieben hast:
+++Schwerpunkt sollte die Gegenwart sein: Das Bewusstsein schulen, den Körper, die Gedanken, die Gefühle, die Sinneseindrücke von außen wahrnehmen, statt unsere Energie überwiegend in Erinnerungen, Träume und Sorgen zu investieren.+++
Bewusst im Hier und Jetzt leben mit all der Wahrnehmung, ohne sich in die Schleier der Ablenkungen zu verstricken und sich trotzdem gestatten, den Jahreszeiten des Geistes zu folgen.
Guter Gruß von Sophia
Hi Sophia,
Hier und Jetzt als Schwerpunkt: ja, aber aus meiner Sicht eben nur Schwerpunkt, nicht Alleinherrscher (schafft eh fast keiner).
LG!
Tim
Danke!
Bitte, Yvonne! 🙂
Obwohl das Buch von Echard Tolle bereits oben erwähnt wurde möchte ich es hier nochmals erwähnen, den fast alle Kommentare hier haben bestätigt das es richtig ist im jetzt zu „sein“ und nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft weil dies nur leiden verursacht. Herr Tolle ist ein weltweit anerkannter spiritueller Lehrer. Ich empfehle jeden sich das Hörbuch statt des Buches zu kaufen, gibt es bei Audibel schon für 9,99 Euro, das ist besser als das Buch.
Ich habe die Überschrift dieses Beitrages immer wieder gesehen und nie wirklich ernst genommen. Zu gross ist die Gewissheit bei mir, dass es sich hier um eine verzerrte Wahrnehmung des Autors handelt. Schon die einseitige Haltung zum Thema bringt mich zu dieser Einschätzung.
Natürlich kenne ich so einige Schriften zum Thema. Doch hatte ich nie herausgelesen, ständig im Hier und Jetzt sein zu sollen. Vergangenheit und Zukunft sind untrennbar vom Verstand und den Verstand brauchen wir für die praktischen Dinge und er ist notwendig um zu überleben. Doch ständiges Sorgen Machen zu der Zukunft oder Bilder Malen zudem was in der Zukunft sein sollte kann uns derart vereinnahmen, dass wir kaum noch bei uns selber sind. Genauso wie Gedanken an Schuld und Scham zu Dingen in der Vergangenheit. Jedes Buch hat natürlich einen Fokus. Und wenn dargestellt wird, wie gesund es sein kann, viel bei sich zu sein, dann kann dies je nach Konditionierung des Lesers auch mal extrem verstanden werden. Doch im Grunde tun die Buchschreiber und Gurus nichts anderes, als der eigenen Leidenschaft zu folgen und mit dem zu arbeiten und das auszudrücken,was ihnen am meisten aus dem Herzen spricht.
Leider ist es wohl so, dass sich viele Menschen mit Verstand und Erwartungen an die Bücher machen, vielleicht die schnelle Anleitung, den Schlüssel oder den Heiligen Gral finden möchten. Aus einem inneren Druck und Leiden Heraus erscheint dann oft schnell auch eine Illusion, auf die wir uns ohne Leidensdruck nicht einlassen würden.
Für mich ist das Hier und Jetzt ein Zustand.Es ist der Zustand geprägt von Achtsamkeit und Akzeptanz. Je mehr ich in diesem Zustand bin, desto mehr meiner Momente kann ich auch im Zustand von (Selbst-) Liebe und (bedingungsloser) Dankbarkeit sein. Und letzteres ist DAS Werkzeug schlechthin.
Wenn ich gerade gezielt in der Gegenwart sein will und die Gedanken an Vergangenheit wegschicken möchte, dann bin ich keinesfalls im Hier und Jetzt. Denn im Hier und Jetzt gehe ich achtsam um mit meinen Gedanken und Gefühlen.
Im Hier und Jetzt findet auch DIE Heilung statt. Es ist die Haltung ohne Erwartung. Obgleich es auch meine Absicht und damit auch den Glauben an mich braucht. Die Achtsamkeit und Annahme dessen, was mir das Unterbewusstsein gerade vorlegt, damit ich es mir nochmal anschaue, sei es unangenehm oder nicht. Mit meiner Absicht und meiner Liebe kann so eine Zwiebel schicht nachder anderen erscheinen und heilen. Es schmilzt immer nur der Gipfel der Eisbergs, damit sich der nächste zeigen kann.
So sind es gerade die (für mich) teilweise reißerisch erscheinenden Überschriften, die eine Lösung in xx Minuten versprechen oder die Lösung (fast) aller Probleme durch Abarbeitung von x Punkten, die den Unsinn verbreiten. Heilung ist ein Prozess im Hier und Jetzt.
Und ein fähiger EFT Anwender z.B. wird dann zuerst den Klienten wieder in einen Zustand ohne dieses Denken mit den Illusionen bringen müssen. Der Kopf würde sonst steuern wollen und kaum noch wirklich Chance erlauben, dem Prozess des Unterbewusstseins zu folgen.
Danke fuer diese Gedankenstuetze. Ich bin dem esoterischen immer mit ein wenig Verspanntheit entgegen getreten, da ich nach den sogenannten Schicksalsschlaegen in meinem Leben nicht einfach alles abschuetteln mag. Manche Momente mag ich weder vergessen, noch nicht gelebt haben. Sie haben mich zu dem gemacht, was ich bin. Warum sollte ich nur im Hier und Jetzt leben? Alleine das macht mich nicht zu dem was mich ausmacht. Ich sehe mich als Ganzes, mit Erfahrungen…die nur durch die Vergangenheit entstanden. Allerdings lebe ich jetzt, habe gestern gelebt und werde hoffentlich auch morgen leben. Zusammengefasst ignoriere ich nicht einen Tag meines Daseins, nehme aber immer wieder Auszeiten meines Gestern, verschwende keinen Gedanken an das Morgen und geniesse den Tag.
Hi,
..Jesu sagte aber auch in der Bibel:
„Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.” – Matthäus 18:3
..sprich im Hier und Jetzt wie die Kinder zu leben und mit Himmel ist ein Bewusstseinszustand gemeint.
..das ist die Lehre Jesu die gar nicht so unähnlich vom Weg des Buddha ist.
Eigentlich haben im tiefsten Kern alle Religionen die gleiche Aussage aber kaum einer versteht diese heute noch.
..oder anders noch:
„Um an die Quelle (des seins) zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen“
Konfuzius
Wir müssen uns sozusagen wieder zurück entwickeln und das heißt unsere Emotionalen Verletzungen, Minderwertigkeitsgefühle, Ohnmacht, Schuld, Scham, Kleinheit, vor allem Angst und was wir da noch so alles in unserer Kindheit erfahren haben zu heilen.
Ohne dieses geheilt zu haben ist es erst einmal komplett unmöglich im Hier und Jetzt zu leben weil ja die Vergangenheit noch sehr sehr lebendig in uns ist.
Und aus unseren Verletzungen, die wir als Kind ALLE erfahren haben, entwickelte sich die komplette Bandbreite der Abwehrmechanismen, bei dem einen mehr bei dem anderen weniger. Wobei davon wohl die bekanntesten Verleugnung, Verdrängung und die Projektion sind.
Wichtig ist es auch sich mit seinen Abwehrmechanismen auseinanderzusetzen.
Hat man dies nicht gemacht so wird die Realität immer verzerrt wahrgenommen und ein Leben im Hier und Jetzt ist ebenfalls unmöglich.
Der wohl häufigst verwendete Abwehrmechanismus ist der der Projektion.
Durch die ungelösten Konflikte aus der Kindheit Projektieren wir teilweise unsere Emotionen, vor allem Angst, in die Zukunft. Was wiederum ein Leben im Hier und Jetzt unmöglich macht.
Um im Hier und Jetzt (der Quelle, im Himmel) zu landen nützt es nichts sich entweder nur mit Religion oder nur mit Psychologie auseinanderzusetzen.
Um das komplette Bild zu erkennen muss man den MITTELWEG gehen zwischen Religion und Psychologie auch als Transpersonale Psychologie bezeichnet.
Weil Psychologie geht über den Verstand (das man etwas versteht) und Spiritualität (Religion) geht über den Verstand hinaus. Aber ein gesunder Verstand ist wichtig um die Lehren der verschiedenen Religionen RICHTIG zu verstehen.
..liebst..
Andre
Hallo Andre, das meiste kann ich nachvollziehen von dem was du sagst. Allerdings würde ich die etwas absolut anmutenden Sätze, die „komplett“ enthalten, relativieren wollen. Ich meine, wir sind alle auf dem Weg und es hilft schon viel, wenn wir das Hier und Jetzt möglichst viel im Hintergrund spüren können, während wir unseren weltlich praktischen Dingen nachgehen.
Ob der Verstand hilft, RICHTIG zu verstehen? Ich meine, er kann uns bestenfalls helfen, unsere Absicht auszurichten, so dass wir leichter erfahren und innerlich wahrnehmen können, wohin uns unsere innere Stimme führen will. Und diese Stimme kennt bestimmt was gute Schritte sind auf dem Weg.
Hi Richard,
..die „anmutenden Sätze“ die „komplett“ enthalten sind ja nichts anderes als das was Eckhart Tolle als den „Schmerzkörper“ bezeichnet. Und er sagt ja auch das jeder ohne einen geheilten „Schmerzkörper“ in seinen alten ange(er)lernten Verhaltens(Glaubens)muster gefangen ist d.h. sich damit Identifiziert.
Um mein Selbst aus diesen Mustern zu befreien muss ich es erst einmal RICHTIG verstehen das ich nicht mein Verstand bin.
„Um sich Selbst Lieben zu können muss man sein Selbst erst einmal finden.“
Das beginnt schon da wo wir gesagt bekommen dein Name ist so und so, dein Alter ist so und so, dein Geschlecht ist so und so.. aber, ..stimmt das ???
..ich denke Äußerlich schon aber Innerlich !!???
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Antoine de Saint-Exupery
Jeder Mensch sieht, erfährt und interpretiert die Welt und ihre Ereignisse in Übereinstimmung mit seiner eigenen vorherrschenden Bewusstseinsebene.
Gruß …
..o.k. ich muss allerdings zu geben das in Phasen der Meditation das Hier und Jetzt erfahrbar ist ohne meinen Schmerzkörper geheilt zu haben.
Aber:
“Aus einem Neurotiker, der meditiert, wird bestenfalls ein erleuchteter Neurotiker”
Ken Wilber
Hi Andre. Die Befreiung vom Schmerzkörper beginnt mit der Erkenntnis, dass du einen Schmerzmittel hast, sagt Eckhart Tolle. Während du dir zuschaust, wie die Muster deiner Dramen darauf einwirken, was du fühlst und wie du reagierst, bist du schon einen Moment im Sein und am Heilen. Du musst nicht die komplette Heilung abwarten, bevor du das tust. Sein und Neurosen haben wir alle nebeneinander. Es ist eine Frage der Bewusstheit, d.h. wie viel du das Sein im Hintergrund spürst.
..jepp, stimm ich dir voll und ganz zu.
..da beginnt Bewusstwerdung.
..und Bewusstwerdung ist letztendlich Selbstheilung.
Gruß Richard
„Die Liebe zu einer Idee oder zu einem Menschen, die frei von Götzendienst ist, ist still, nicht schrill; sie ist ruhig, tief; sie wird jeden Augenblick geboren, aber sie ist kein Rausch. Sie ist keine Trunkenheit, sie führt nicht zu Selbstvergessenheit, sondern erwächst aus der Überwindung des Ego“
Erich Fromm
…schaut euch diese Doku mal an !!!
http://www.youtube.com/watch?v=rTXN5F-DfaM
Gruß 😉
Die Idee von den Jahreszeiten des Geistes finde ich großartig!
Ich habe Deine Seite erst vor ein paar Tagen entdeckt und clicke mich so hier & da durch die Beiträge – vielen Dank für Deine Offenheit & Ehrlichkeit auch zu schreiben, an welchen Punkten Du selbst etwas noch nicht geklärt hast.
gerade gestern wollte ich vom Gestern posten, um für einen Artikel zu danken: Ich lese zu schnell (Zeitgründe), habe vergessen welchen, aber er war der (einzige???!!!) auf mich bezogene Lichtblick – gestern, meine ich.
Das „Hier und Jetzt“ wird immer u. überall überbewertet, es wird auch nicht verstanden und ist kaum mit der westelichen Kultur oder gar dem beruflichen Alltag vereinbar. Planen bedeutet auf einem Fundament (vergangenheit) stehen, von dem aus eine Zukunft entsteht. Der Augenblick ist lästig, nur über ihn besitzen wir Kontrolle, und doch wird er verschwendet. menschen im Augenblick wirken zu still, zu chaotisch, zu fremd, zu sponatn, irgendwie „zu“ (weil sie sich ver- und einschließen und so verdammt bei sich sind, dass es uns reizt…) -> Menschen im Augenblick sind einsam, Einsiedler, vom Menschsein losgelöst, denn den Menschen zeichnet vor allem seine gemeinschaftliche, soziale Kompetenz aus….
Der Artikel beruhigt, weil er meine Hilfslosigkeit in Bezug auf „Im-Jetzt-Leben-“ bestätigt. Wohin führt diese Flucht?
Liebe Grüße, ich werd den Artikel noch paarmal lesen, um ihm gerecht zu werden.
Hi Ellie,
danke, freut mich, dass der Text Dir geholfen hat!
Liebe Grüße
Tim
ach, aber das ist doch alles gar kein Widerspruch! Auch ein planender Mensch kann doch im „hier und jetzt“ sein. er plant eben jetzt! und vielleicht macht ihm das sau spass. oder er findet´s zum Kotzen. Dann findet er es eben im „Hier und Jetzt“ zum Kotzen und vielleicht auch im Später. Geht es bei diesen ganzen Lügen eigentlich nicht um was anderes? Und zwar um ein SOLLEN, um dieses angestrengte WOLLEN, um Situationen, wo uns Menschen mit so wunderbar positiv aufgesetztem Lächeln vom Genießen des Moments erzählen, obwohl sie am liebsten wütend auf Irgendwen einschlagen würden? und wenn ich im „Hier und Jetzt“ Bock habe, darüber nachzudenken, was früher war, dann bin ich im hier und jetzt und im früher und vielleicht in der Zukunft, weil ich checke, was ich nicht mehr erleben will. es ist einfach immer dann gelogen, wenn es gelogen ist. und nicht, weil IN SICH richtiger Satz zufällig mal von einem Menschen ausgesprochen wurde, der log. Der Satz stimmt immer noch, der Mensch hat gelogen. Amen.
Hey Üt,
da triffst Du den Kern des Grunds, warum ich den Text geschrieben habe. Eigentlich ist es mir nicht wichtig, was das Hier und Jetzt ist und was nicht – wenn man ne gute Zeit hat und sie genießt oder wenn man ne schlechte Zeit hat und sie nicht verdrängt, dann ist doch alles in Butter.
Was mich eben massiv nervte, ist dieses ständige Bemühen des „Sei im Hier und Jetzt!“, das mir links und rechts um die Ohren fliegt, diese Marketingmasche, mit der so mancher Anbieter groß aufträgt und anschließend groß enttäuscht.
LG
Tim
Hey Tim. Jetzt hast du schon so viel nachgedacht über Hier und Jetzt. Es wird nicht besser mit Überlegen. Ersetze es doch einfach mal mit „gegenwärtig sein“. Wenn du wenig spürst und wahrnimmst, was zu fühlen und wahrzunehmen ist, wo führt das hin?
äh??? er spürt es doch?? und wo soll der Unterschied zu „gegenwärtig sein“ sein? Wie ich großartigerweise schon schrieb, geht es darum, ob etwas echt oder gelogen ist. mit dem „im Hier und Jetzt“ oder „gegenwärtig sein“ hat das doch alles nur peripher oder im Grunde gar nichts zu tun. auch andere Dinge, z.B. das Gefasel von Selbstliebe kann einen aufregen, wenn man merkt, dass das einfach nicht stimmt, was der Andere sagt oder was einem da verkauft wird.
Da hast du mich jetzt doch nicht verstanden, großartige(r) Üt. Das regt dich bestimmt auch auf, hab es halt für Tim geschrieben und nicht für dich. Hatte auch keinen Bock, für dich zu schreiben. Menschen mit extremer Ausdrucksweise sind eben hauptsächlich Energieklauer, obgleich als solche natürlich bedürftig (was möglicherweise nicht beim Verstand angekommen ist).
also so sehr aufregen tut mich das nicht. bin ich jetzt so ein energieklauer? oder wer hat hier die „extreme Ausdrucksweise“? ich finde einfach, dass du so ein bisschen überheblich / besserwisserisch klingst, es aber in so was „lieb gemeintes“ verpackst. ich als Tim würde mich jedenfalls nicht gerne so ansprechen lassen, aber vielleicht freut er sich ja darüber. das energieklauerische Üt (bei dem Kommentar von dir, den das betrifft, gibt´s irgendwie keinen Antwort-Button, deswegen antworte ich jetzt hier)
Hi Richard, hi Üt,
zwischen manchen Menschen passt es einfach nicht so, da kann man vielleicht nicht viel machen.
Ich kann nur sagen:
Richard, Du hast hier schon sehr viel Wertvolles gepostet, bist seit vielen Monaten eine wichtige Konstante, hilfst anderen Lesern und mir auch – ich erlebe Dich alles andere als besserwisserisch. 🙂
Üt, auch Deinen Input weiß ich zu schätzen und freu mich über Deine Gedanken und auch Deine Kritik – aber ich kann verstehen, wenn der eine oder andere sich von der Art, in der Du manche Deiner Inhalte transportierst, vor den Kopf gestoßen fühlt. 🙂
Mir ist einfach sehr wichtig, dass es hier weiterhin so friedlich und unterstützend zugeht wie in der gesamten Vergangenheit von myMONK.
Schönen Abend zusammen
Tim
genau!
Was dich nervte und nervt, sind Lügen.
Hi,
was bin ich froh, dass ich den Artikel gelesen habe. Pures Hier und Jetzt geht nicht, so ein wenig sollte man das morgen und gestern mit berücksichtigen.
Was man aktuell tut, das soll schon bewußt getan werden aber ganz ohne vorbereitende Gedankenspiele funktioniert das nicht. Das ergibt sich schon aus der Logik an sich. Sich auf den Moment zu konzentieren, wie sich das Messer anfühlt mit dem ich mein Gemüse schneide. Welche wunderbare Farbe der Paprika hat… alles schön und gut. Wenn ich im Laden davor nicht überlegt hätte was es zu Essen geben soll (Zukunftsgedanken) dann gäbe es nix zu schneiden. Und wenn ich aus der Erfahrung (Vergangenheitsgedanken) nicht wüßte wie ich mein Gemüse lecker zubereite, dann hätte ich kein vernünftigen Plan für die Zubereitung.
Aber selbst der Obermeister des JETZT Eckhard Tolle schrieb in seinem Buch schon, dass man Gedanken an die Zukunft und Erfahrungen aus der Vergangenheit natürlich nicht völlig außen vor lassen sollte – sofern dies für die Bewältigung des Alltags notwendig ist.
Überwiegend im Hier und Jetzt zu sein ist vernünftig, alle anderen für den menschlichen Geist existierenden Zeiten blindwütig auszublenden finde ich ziemlich schräg. Wir leben nicht mehr im Zeitalter der Neandertaler, wo der nächste Morgen eine mystische Prophezeiung, und alles andere als sicher war. In unseren Industrieländern geht die Sonne morgen genauso zuverlässig wieder auf wie sie auch heute Abend wieder untergehen wird 🙂
und wieder ein Beispiel dafür, dass du nicht Christ bist. Jesus warnte davor, sich Sorgen zu machen über den morgigen Tag; wir Menschen haben nicht soo viel Einfluss auf unsere Zukunft. Wir planen und dann auf einmal ist wieder alles anders, weil uns etwas dazwischen gekommen ist (dafür gibt es Versicherungen und Rente, nicht wahr? Auch von Menschen geschaffen, weil diese wussten, dass man mit der Angst der Menschen Geld verdienen kann).
Ich will jetzt nicht zur absoluten Sorglosigkeit aufrufen, nur, weil du eben kein Christ bist (das Thema hatten wir bereits, huhu, hier ist Lia Ne von Facebook), hast du eine völlig andere Sichtweise.
Ich hab den ersten Teil deines Artikels gelesen und noch ein bisschen runter gescrollt, Die Erwähnung Buddhas war mir schon zuviel, v.a. weil er Jesus widerspricht. Natürlich fliegt und Essen und Kleidung nicht entgegen, wenn man „im Hier und Jetzt lebt“. Aber in dem Moment, in dem du dich aktiv darum kümmerst (arbeiten, einkaufen, kochen, nähen…), in dem Moment kannst du dir ja bewusst sein, dass du dies gerade für dich und deinen Erhalt tust. Oder den Erhalt anderer Leute. Befriedigt das „hier und jetzt leben“ eigentlich? DAS ist doch die interessantere Frage, darauf gehst du aber gar nicht ein. Nur oberflächliches Geplapper. Sehr schade.
Was mich zB stört, ist, dass „hier-und-jetzt“-Menschen, zwar sehr spontan sind, und auch mehr erleben, aber sich kaum Gedanken machen, dass andere Menschen eben mehr planen. Für jene bekommen die „hier-und-jetzt“-Menschen den Beigeschmack, dass diese dumm seien. Weil sie eben „sofort“ ihre Bedürfnisse mit ihrer Spontanität befriedigen. DAS ist ein wichtiger Punkt (vielleicht weniger das „dumm“, mehr das mit der „spontanen Sofortbefriedigung“.) Ein anderer Punkt, der positiv auf das „hier und jetzt“-Denken gemünzt ist, und ich denke, so ist das mit dem „Leben im Hier und Jetzt“ gemeint: Halte in bestimmten Momenten inne und danke innerlich Gott, dass du diesen Moment erleben darfst (Tiere in der Natur, Sonnenaufgang etc.) oder genieße den Moment, in dem dir klar wird, wie glücklich du eigentlich bist, oder wie gut es dir eigentlich geht. KEIN Vergleich mit anderen Menschen in dem Moment, einfach in sich hinein horchen und genießen! (sag mal, was verdienst DU, Tim, eigentlich mit dem Blog? ich hab schon ein paar Blogeinträge von dir gelesen und bin mir nicht sicher, ob du noch etwas anderes als dieses Blog-Schreiben machst?)
SO. das war fürs erste mein Kommentar dazu, ist aber nur ein kleiner Abriss, da könnte noch mehr folgen.. das würde hier aber den Rahmen sprengen. Vielleicht lieferst du aber eine tiefgründigere Version dieses Artikels nach, würde mich freuen. (PS: wer sich zuviel mit Philosophie beschäftigt, kann sich leicht verfranzen; das soll keine Beleidigung, eher eine kleine Warnung sein. Ich hatte jahrelang Philosophie in der Schule – es macht einen am Ende nur verwirrt im Kopf. Es ist mehr eine historische Fahrt durch die Gedanken längst toter Denker.. 😉 )
Ja, und wieder ein Beispiel dafür, dass ich kein Christ bin. Und? Warum ist Dir das so wichtig?
Bitte verzeih, dass ich nicht erst was von Dir über mein „oberflächliches Geplapper“ lesen und Dir dann nicht freudig meine Einnahmequellen offenlegen mag.
Gruß
Tim
Ich hab nur meine Meinung gesagt, und ich habe über noch viel mehr gesprochen. Und: ich habe nicht gesagt, dass du das offen legen musst.
Aber der Sarkasmus ist nicht von Nöten, Tim. Ich finde es schade, wenn du das in den falschen hals bekommen hast. Ich bin nun mal nicht komplett mit deinem Blogeintrag einverstanden. Andere Leute wohl schon. Ok, von mir aus. Kann ich ja auch persönlich nehmen, oder bleiben lassen.
Lieber Gruß
Liane
Sorry,
..aber Christ sein heißt nicht gleich besser zu sein!!!
Der Heilige Geist stellt Symbolisch das erwachte Bewusstsein dar, jenseits des denkens, urteilens oder gar des verurteilens.
Es spielt überhaupt keine Rolle ob ich einer Religion angehöre oder nicht und schon gar nicht welcher. Es wurden schon gewaltige Kriege und Schlachten geschlagen. Vor allem die Kreuzzüge des Christlichen Abendlandes und das auch noch im Namen Gottes. Wenn ich tiefer geschaut habe dann stelle ich fest das alle Religionen, dabei ist es egal welche, den gleichen Weg beschreiben und zwar den Weg zu sich Selbst. Die Bibel bedient sich da einer Sprache die auch als Symbolsprache bezeichnet wird. Und wenn man bei den Märchen ganz genau hin schaut, stellt man fest, das diese, genau die selbe Symbolsprache verwenden, wie es das Christentum in der Bibel tut.
..und warum das ganze??
..weil die Symbolsprache direkt das Unbewusste anspricht.
Eine Meinung ist nur die Identifikation mit seinen Gedanken und jeder Christ befindet sich auch nur, ob bewusst oder unbewusst, auf dem Weg zu sich Selbst.
Ich glaube das Tim auch nur einen Weg für sich Selbst zu sich Selbst finden mag und dieser Blog hier ist eine Stütze und bestimmt eine große Unterstützung für seinen Weg. Das sollten wir hier alle Akzeptieren und vor allem Respektieren!!!
(hätte er sein Selbst schon gefunden dann bräuchte er diesen Blog hier wohl nicht mehr ;-))
Gruß
P.S.
..in der Schule „Ihr lernt das, was Ihr wissen dürft, und nicht das, was Ihr nicht wissen solltet. Ganz einfach!“
Wissen, welches normalerweise nicht an Schulen gelehrt wird und oft nicht gehört werden will.
Hierzu ein Link:
http://www.youtube.com/watch?v=1rvPPxnITzU
Danke Andre.
Genau das war mein Punkt: mir fehlte der Respekt, Liane.
Über inhaltliche Kritik freu ich mich immer, und ich glaube, das wissen die meisten hier auch. Ich zweifle ja selbst oft an dem, was ich schreibe. Die meisten meiner Gedanken sind nicht hieb- und stichfest.
Nur: Ausdrücke wie „oberflächliches Geplapper“ möchte ich hier einfach nicht mehr lesen – da sinkt meine Toleranzgrenze zunehmend – egal, ob es an mich oder an einen Kommentierenden gerichtet ist.
Hi Liane, ich würde sagen, dass nicht jeder, der Jesus anführt auch jederzeit in einem Zustand ist, den er uns vermitteln will. Im Kern ist aus meiner Sicht gemeint, dass du glauben kannst, dass alles zu deinem Besten ist, was du an dich heran lässt, wenn du nach innen gehst und die Gedanken an das Morgen und Gestern still werden. Und du kannst dies auch jederzeit im Hintergrund spüren, während du deinen Alltagsgedanken nachgehst.
Mancher hat es nicht erfahren dürfen als Kind, als es noch leichter war, dieses Glauben und das damit verbundene Aussenden positiver Energie. Wir könnten ihm heute Vorbild sein, damit er es spüren kann in stillen Momenten.
Jesus IST die Vergebung mit seiner goldgelben Energie. Und sie ist für jeden und somit letztlich die Erlösung. So stimmen wir uns doch darauf ein und lassen die Energie in uns. Wenn du in diesem Zustand bist, dann kannst du gerade nicht anders, als die Menschen annehmen, auch wenn deren Verstand im Dunklen stochert und scheinbar nicht viel von „Hier und Jetzt“ im Sinne von Jesus verstanden hat.
Hi Richard,
den ersten Absatz Deines Kommentars mag ich.
Was dann kommt, empfinde ich zum Teil als wirklich bedenklich:
„Menschen annehmen, auch wenn deren Verstand im Dunklen stochert und scheinbar nicht viel von “Hier und Jetzt” im Sinne von Jesus verstanden hat.“
Da kam mir folgendes in den Sinn: „Danke für diese Gnade. Echt göttlich von Dir / Euch.“
LG
Tim
Ich denke das ist nur das Ego, das beleidigt ist, wenn es nicht Sieger sein kann mit der Meinung, es sei dann eben Unsinn, wenn ich „scheinbar“ keinen Sinn erfahre. Der Verstand stochert bei dem Thema wohl immer im Dunkeln und der Verstand ist hier eben manchem Leser zu wenig.
So bleibt nur das Annehmen wie es ist, aus meiner Sicht. „Gnade“ finde ich übertrieben und eher wieder extrem ausgedrückt, mit was wir wenig weiter kommen und nur das beleidigte Ego andeutet.
Mein Ego darf doch auch beleidigt sein, wenn ich den Eindruck habe, dass mehr oder weniger wohlwollend herabgeschaut wird auf mich (und vielleicht auch andere, nicht so toll christlichen Leser). Da schwingt für mich einfach eine eindeutige Überheblichkeit mit. Und das finde ich schade.
Da hast du einen falschen Eindruck, Tim. Und natürlich darfst du beleidigt sein. Das ist eben manchmal der Preis, authentisch zu sein, und eben nicht unbedingt wohlwollend.
Okay, dann glaube ich Dir das einfach mal – auch, weil wir uns ja schon länger kennen und dieser Eindruck nicht zu dem passt, den ich sonst von Dir habe.
Danke für die Gnade 😉
SO BIN ICH HALT! 😉 *lach*
Hi Liane 🙂
Ich habe hier mal eine Buchempfehlung für dich und auch für alle anderen:
Autor: Konrad Dietzfelbinger
Titel: Die Geburt des wahren Selbst im Menschen
Die Botschaft Jesu für unsere Zeit im Lukasevangelium
Entfaltung der wahren Identität des Menschen in der Botschaft des Lukasevangelium
Über das Buch:
* Schon wenige Jahrzehnte nach Jesu ist vergessen worden, dass das Christentum ein spiritueller Weg ist, auf dem das Ebenbild Gottes, das der Mensch seinem tiefsten Wesen nach ist und das unter dem falschen, ichbezogenen Wesen des Menschen zu ersticken droht, wieder zum Leben erweckt wird.
* Jesus selbst hat diesen Weg vorgelebt. Verankert in den göttlichen Kräften, hat er das wahre Selbst, das Reich Gottes, in dem Maße zur Erscheinung gebracht, wie er das unwahre Selbst – die pharisäische Selbstgerechtigkeit und die dämonischen Kräfte des Macht-, Ehr- und Besitzstrebens – erkannte und entkräftete.
* Die Schüler Jesu vollzogen diesen Weg in den Kräften ihres Meisters nach. Alle Wunder, Ereignisse, Aussprüche in den Evangelien sind Stationen einer genau strukturierten inneren Entwicklung.
* Wer das Lukasevangelium unter dieser Perspektive liest, erlebt wie in einem Vorgeschmack den spirituellen Weg Jesu und seiner Schüler, der auch sein Weg werden kann.
Über den Autor:
* Dr. Konrad Dietzfelbinger, Soziologe und Germanist, beschäftigt sich seit Jahrzehnten als Übersetzer und Schriftsteller mit religiösen und spirituellen Schriften. Seine wissenschaftlichen Arbeiten haben ihn mit vielfältigen Traditionen der westlichen Menschheit in Berührung gebracht.
* Erzogen in einer ausgeprägt kirchlichen Umgebung, bemerkte er schon als Kind, dass unter dem Glaubenschristentum, wie es ihm dort begegnete, ein weit tieferes spirituelles Christentum verborgen sein musste. Eins seiner Hauptanliegen ist, dieses ursprüngliche Christentum wieder sichtbar zu machen.
* Wer zu den Wurzeln der Evangelien zurückgeht und so den Weg des Christentums unter allen Verflachungen und Verkrustungen freilegt, wird erst erkennen, welche Stellung diese Religion unter den anderen Weltreligionen einnimmt. Er wird erleben, dass das richtig verstandene Christentum gerade für den westlichen Menschen die Pforte zur Verwirklichung des wahren Selbst im Menschen ist.
Ganz Liebe Grüße
Andre
@ Liane – Kennst du Amseln Grün? (Ein Christ und Pater)
Wenn nein, der man kann Dir helfen auch als Christin ein wenig über den Tellerrand hinnauszuschauen und trotzdem eine gute Christin zu bleiben.
Einfach mal googlen.
Finde es auch respektlos von Dir bewertet zu schreiben „und wieder ein Beispiel dafür, dass du nicht Christ bist…“
Sowas ich sicherlich unchristlich. Übrigens Jesus hat jeden geliebt, auch ungläubliche oder Andersgläubige.
Lieber Tim,
was für ein phantastischer Artikel! Und ja… das nimmt eine ganze Menge Druck raus, nicht immer im Hier und Jetzt sein zu müssen.
Herzlichen Dank,
Melanie
Vielen Dank, liebe Melanie. Mich entspannt der Gedanke ebenfalls, und anders herum: mich verspannt der oft vielleicht nur unreflektiert wiederholte Satz vom IMMER im Hier und Jetzt auch. LG! Tim
Hi ihr beide, dann entspannt euch doch noch weiter. Ein Immer und ein Muss gibt es zu solchen Themen gar nicht, denn du bist entweder im Immer und im Muss oder im Hier und Jetzt, aber nicht in beidem gleichzeitig.
Hey Tim,
spannend die ganzen Kommentare zu lesen. Ich hab mich vor kurzem mal mit dem Thema beschäftigt und einen Blogbeitrag dazu geschrieben.
http://riskiereundgewinne.de/entscheide-dich-jetzt/
Vielleicht inspiriert das den einen oder anderen =)
Große Wertschätzung nochmals für deine Arbeit.
LG
Matthias
Vielen Dank Matthias, und danke für den Link – da schau ich gern mal rein.
LG
Tim
Hallo nochmal,
..ich würde sagen „ich bin das Universum und dessen Selbst bewusst“.
Der Körper dient dazu um das gesamte Universum (uns Selbst) mit allem Inhalt bewusst zu sein.
Es gibt natürlich noch mehr Körper aber nur ein Universum (uns Selbst) mit allem Inhalt das sich Selbst bewusst sein kann es wird sich nur mit verschiedenen Körpern Selbst bewusst. Wir sind alle ein Universum mit allem Inhalt das sich Selbst bewusst wird und nicht von einander getrennt.
Diese Wahrnehmung des Universums (uns Selbst) mit allem Inhalt geschieht nicht Gestern und auch nicht Morgen sondern nur immer im Hier und Jetzt.
Wenn ich im Hier und Jetzt bin, wird das Bewusstsein ganz still, ich weiß wer ich bin und die Illusion ist verstanden.
Hey Andre,
ich denke, unser Kontext zum „Hier und Jetzt“ ist das Erfahren und das Spüren durch den Körper. Und insofern gibt es alles gleichzeitig, obgleich der Verstand eher digital arbeiten will.
Es hängt wohl von deinem Glaubenssystem ab, wie du das mit dem Bewusstsein siehst. Für mich ist es letztlich das Bewusstsein, was ich BIN. Als solches bin ich Teil des gesamten Bewusstseins, des Universums sozusagen. Und es wird nicht sterben.
Doch auf Erden ist es eingeschränkt und getrennt, obgleich wir es erweitern können und z.B. über Intuition Zugriff haben können auf viel mehr Wissen, als unser Verstand verfügbar hat.
..ich bin mir so ziemlich sicher das Gehirn ist eine fraktale Version des Universum.
Hierzu zwei links:
http://www.youtube.com/watch?v=N4N4Fv5BMOA
http://www.sein.de/geist/weisheit/2010/das-universum-ist-ein-riesiges-gehirn.html
Das Universum ist ein Raum in dem entstehen Planeten, Galaxien und vieles mehr und ich kann diese beobachten und mir diese bewusst sein.
Ich kann diesen Raum auch erkunden (Astronaut) und bewusst machen.
Das Gehirn ist ein Raum in dem entstehen Gedanken Emotionen und vieles mehr und ich kann diese beobachten und mir diese bewusst sein.
Ich kann diesen Raum auch erkunden (Psychonaut) und bewusst machen.
Aber es gibt bei beidem einen gewissen Teil was immer unbewusst sein wird.
Im Universum als Astronaut wird mir immer nur das bewusst sein was ich unmittelbar mit meinen Sinnen erfassen kann. Alles andere und Teile im Universums werden mir unbewusst bleiben. Es sei denn ich Reise zu anderen Regionen im Universum und mache mir diese bewusst aber dadurch werden eben wieder andere Teile ,auch da wo ich her komme, wieder unbewusst.
Und im Gehirn als Psychonaut wird mir immer nur das bewusst sein was mir unmittelbar aus meiner Psyche zugänglich ist. Alles andere und Teile im Gehirn werden mir Unbewusst bleiben. Es sei denn ich Reise zu anderen Regionen im Gehirn und mache mir diese bewusst aber dadurch werden eben wieder andere Teile, auch jene die mir eben noch bewusst waren, wieder unbewusst.
Das Göttliche wird immer als das allumfassende Bewusstsein bezeichnet (Universum,Gehirn).
Da ich nur ein Göttlicher Teil von diesem allumfassenden Bewusstsein (Universum,Gehirn) bin wird mir auch immer nur ein Teil des allumfassenden Bewusstsein (Universum,Gehirn) bewusst sein.
Andernfalls wenn mir ja alles bewusst wär (Universum,Gehirn) dann wär ich ja Gott aber das ist ja bekanntlich im irdischen Leben nicht möglich.
..hoffe es war nicht zu kompliziert 😉
Gruß
…bin durch Zufall ( den es nicht gibt…) gerade auf diesen Block gestossen.Sehr interessantes Thema, zu dem ich auch einige Gedanken beitragen möchte.Andre, deine Ausführungen finde ich sehr inspirierend und klug.Besonders dein letzter Gedanke :
„Andernfalls wenn mir ja alles bewusst wär (Universum,Gehirn) dann wär ich ja Gott aber das ist ja bekanntlich im irdischen Leben nicht möglich.“
Was wäre, wenn du ( wir alle und jedes Ding ) GOTT wären ? GOTT in einer materialisierten Existenzform und ALLES EINS wäre ?
Was wäre, wenn diese EINE Bewusstsein das Leben ist und alles durchdringt und hervorbringt und Zeit eine Fehlwahrnehmung
(Illusion ) des menschlichen Verstandes ist ? Wenn wir GOTT als das allumfassende Bewusstein – befreit von allen relegiösen Interpretationen und Dogmen – verstehen, gäbe es keine Trennung zwischen GOTT und der Welt. Es gäbe kein kein Hier und kein Dort, kein Besser und Schlechter, kein Gut und Böse usw… Die Auflösung aller Dualität wäre die Wahrnehmung von der einzigen Zeit, welche es gibt ….der GEGENWART.Was wäre, wenn alle Menschen diese Trennung von der einzigen Wirklichkeit ( Einheit aller Existenz ) überwunden hätten ? Ich glaube, das menschliche Bewusstein steht vor epochalen Entwicklungssprüngen. Alleine die Tatsache, dass sich so viele Menschen mit solchen Fragen beschäftigen,zeigt dies deutlich. Die Religionen haben über Jahrhunderte verkündet, Gott und der Mensch sind
2 Verschiedene….Wenn Gott -Sein im irdischen Leben nicht möglich, dann hilft ja nur noch Gott-sein auf später zu verschieben ( nach dem Tod…). Kann die Schöpfung vom Schöpfungsprinzip getrennt sein ? Den gegenwärtigen Moment des
“ Jetzt “ zu fühlen ist der Zustand der höchsten Lebenskraft. Aus dieser gefühlten Lebenskraft ( ohne Angst, da Angst auf Trennung basiert ) lebst du dein Leben. Du planst, du überlegst, du tust…aber immer getragen von deinem wahren SELBST..Ich glaube, es ist kein Widerspruch, im Hier und Jetzt zu leben und dennoch ein sehr erfüllendes und erfolgreiches Leben zu führen. ( Was immer ein Jeder undter Erfolg definiert ) Der Erfolg der Liebe ( GOTT, Leben etc. ) ist sicherlich ein anderer, als der Erfolg des EGO-Verstandes des Menschen, welcher die Einheit des Lebens nicht weiss und nicht fühlt und daher so handelt, wie er handelt…Jeder lebt entsprechend seines Bewussteins und niemand ist dafür verantwortlich zu machen…Jeder hat für sich selbst die Verantwortung…Wollen wir Frieden auf der Erde, dürfen wir erst einmal den Frieden in uns und zu uns herstellen.So, jetzt merke ich, dass es reicht….Alles Liebe und Gute….
Hey Helmut 🙂
..das oben genannte Beispiel zeigt ja das alles GOTT ist.
Aber der Körper mit seinem begrenzten Verstand und seinen begrenzten Sinnen kann immer nur einen Teil des Göttlichen wahrnehmen. So gesehen ist alles Gott und die Körper ein Teil Gottes.
Oder das Beispiel vom Wandteppich und der Ameise:
Ein wunderschön gewebter Wandteppich ist in einem Wohnzimmer gespannt.
Wenn nun eine Ameise in diesem Wandteppich spazieren geht, wird sie nur einzelne verschieden farbige Fäden sehen. Kommt sie an einen hellen Faden freut sie sich, kommt sie an einen dunklen Faden erschrickt sie und bekommt Angst.
Doch der Mensch, der im Wohnzimmer auf einem bequemen Sessel vor dem Wandteppich sitzt und den GANZEN Wandteppich überblickt sieht das GANZE wunderschöne Muster dieses Wandteppichs. Er sieht keine einzelnen Fäden mehr, er sieht die Harmonie, die diese einzelnen Fäden zusammen als Farbmuster ergeben.
In diesem Beispiel ist die Person (Körper,Ego) die Ameise, die in den Problemen und den jeweiligen Ereignissen steckt und das wahre Selbst (Gott) ist der Mensch, der im Sessel den Wandteppich bewundert.
..nach Demetrius Degen
Und warum suchen die Wissenschaftler nach dem Bewusstsein im Gehirn ??
Kann ich die Musiker und Bands auch im Radio finden wenn ich es aufschraube ???
..mhhhhhh…
😉
LG Andre
Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt!
Ich habe aufgehört mein Leben zu planen, denn sich ständig Gedanken über die Zukunft zu machen, behindern mein Leben, dass ich im Augenblick führe, weil ich alles daran setze meine Zukunft zu verwirklichen! Jeder der die Zukunft beeinflussen will, hat aber dabei vergessen, dass es sie gar nicht gibt, weil es absolut niemanden gibt, der Hellsehen kann, ausser denen die glauben es zu tun.
Ich habe mir früher immer Erwartungen gemacht und wenn sich dann diese Hoffnung nicht erfüllte, füllte mich dies mit Leid, Trauer, Zorn und Wut. Aber es waren „meine“ Erwartungen und meine unerfüllte Hoffnung, die mir Schmerzen bereiteten, weil nichts so kam, wie ich es mir vorstellte.
Und meine Vergangenheit war durchzogen von körperlichen und seelischen Schmerz, den ich schon seit meiner Kindheit ertragen musste, nebst den Krankheiten, die mich in meiner Lebensweise gefangen hielten. Über Jahrzehnte trug ich diese Erfahrungen mit mir herum, die immer mein Handeln, meine Entscheidungen und mein Sein entschuldigten.
Ich habe mich aber entschlossen, die Vergangenheit dort zu belassen wo sie war und sagte mir, ich müsse ein komplett neues Leben beginnen und das jeden Tag aufs Neue, denn ich kann mich sehr wohl ändern, wenn ich das will. Also habe ich mit ihr abgeschlossen und begann neu zu lernen, mich zu verändern, ein neuer Mensch zu werden. Und dann begann ich aufzuhören mir in Zukunft etwas zu wünschen, weil ich alles was ich bekam als Geschenk ansah. Und umso mehr freute es mich, wenn ich etwas bekam, womit ich nicht gerechnet habe.
Heute ist für mich das Leben ein Abenteuer, bei dem es mir vollkommen gleichgültig ist, was morgen ist. Nicht gleichgültig Nahrung, Heim, Wärme und Freunde zu haben, sondern gleichgültig, in welcher Form dies sein wird. Ich baue jetzt mein Essen selbst an, freue mich über das Geschenk über kleinen Austausch gratis wohnen zu dürfen und das mir das Leben dies ermöglicht hat und jetzt frei von Krankheit und jeder Art von Absicherung bin, die ich alle gelöst habe. Ich habe alles was ich besass weggegeben, weil alles was ich hatte mich besessen hat. Heute kümmere ich mich nur noch um mein Leben, das nur heute statt findet. Nicht das ich in den Tag hinein lebe, sondern mich nur noch um das Wichtigste kümmere. Den Rest lass ich sein, denn er kommt ohnehin.
Und ich war in meinem Leben noch nie so zufrieden und so glücklich wie jetzt.
Das Besondere daran ist, dass ich jetzt sogar noch eine wundervolle Lebenspartnerin bekommen habe, die mit mir genau das Gleiche verwirklicht, indem wir einfach nur noch leben. Ohne viel Geld, ohne (Besitz-)Ansprüche, ohne Zukunftsängste, ohne Plan und nur den Weg als Ziel.
Der Mensch hätte absolut alles, was er zum Leben bräuchte auf diesem Planeten, hätte er nicht ständig diesen Minderwertigkeitskomplex grösser, schöner, besser, attraktiver und göttlicher sein zu wollen. Würden wir uns darauf besinnen, hätten wir alle auf diesem Planeten ein phantastisches Leben!
Buddah sagte auch:
„Es gibt zwei Tage im Jahr, an denen du nichts verändern kannst! Das sind das Gestern und das Morgen!“
Deshalb lebe ich lieber im Jetzt!
Hi,Thomas…
Ich hab mich hier mal durchgelesen, meine Gedanken auch hier hinterlassen und musste nochmal zu Deinem Post zurückscrollen.
Ich mag, wie Du denkst und handelst, kann ich nachvollziehen, und viel Glück für die „Zukunft“ 🙂
Du sagst: „Inzwischen halte ich die Idee vom ständigen Leben im Moment für unsinnig und fürchte, dass man zum Scheitern verdammt ist, jagt man ihr hinterher.“
Wenn du nicht im Moment (in der Gegenwart) lebst, wann dann?
Wann spielt sich das Leben ab? Was ist die Zeit deines Lebens?
Es ist das Jetzt.
Du sagst „Die Idee vom ununterbrochenen Fokus auf den Moment halte ich nicht nur für unsinnig, sondern für eine gefährliche und fiese Marketing-Lüge etlicher Anbieter Selbsthilfe-Industrie.“
Wann spielt sich Erinnerung ab? Wann spielt sich Zukunftsvision ab?
Im Jetzt.
Dein Beitrag ist somit Unsinn.
Wenn der kleine Buddha im Kopf zum Wahn wird..
Daher, lieber Philip, hast du dies schon gut wahrgenommen und erkannt.
Jedoch ist der Beitrag kein Unsinn. Er zeigt lediglich und deutlich, die SUCHE.
Beste Grüße,
Stephan
Hallo Stephan, mir war an dem Tag der Humor abhanden gekommen. Nur mit Humor habe ich die Geduld, um diese Art geistiger Verwirrtheit, die sich in der Gesamtschau des Beitrags deutlich herauskristallisiert, als Expression der SUCHE wahrzunehmen und einfach nur gut zu heißen.
Ich stehe nach wie vor zu dem Satz, dass der Beitrag Unsinn ist.
Doch das auch meine Beiträge Unsinn sind, sollte ich noch hinzufügen.
Es freut mich mittlerweile, mich bei Unsinn zu ertappen.
Die Drehungen des Egos werden steiler. Die Spirale findet ihr Ende in meiner Mitte. Gruß, Philip
Danke, Stephan!
Herzlichen Dank, Mymonk.
Je mehr Menschen sich über diese Themen Gedanken machen, desto besser.
Guten Morgen Philip,
habe heute nur begrenzte Zeit. Einen Teil dieser Zeit gebe ich „jetzt“ ab und teile sie „jetzt“.
Dein Ego wird nicht steiler. Um [steiler] etwas verständlich für andere auszudrücken; eine Charakterdrehung kann nur dann erfolgen, wenn eine Sichtweise, also der „jetzige“ Stand einer Ego-Perspektive sich vom Blickwinkel her dreht (deine angesprochene Spirale).
Dafür allerdings, müsstest du dich bewegen. Ist es „jetzt“ Unsinn wenn ich dir sage, dass du eigentlich und im Grunde, auf der Stelle trittst?
Das du nach wie vor zu dem Satz stehst, dass der Beitrag Unsinn ist, ist dein gutes Recht, diesen Gedanken, kann und will dir keiner nehmen. Ganz im Gegenteil, behalte ihn ruhig.
Was ist es jedoch, woran du festhälst? Es ist deine persönliche Überzeugung, dass eben nicht alles per se, illusionär sei.
Und das, deine eigenen Beiträge ebenfalls Unsinn seien, ist nur ein momentaner Ausdruck deines Gemütszustand. Dieser kann sich innerhalb von 1 Sek. ändern. (wird er auch)
Schauen wir mal, wie du heute oder morgen denkst. Beobachten bedeutet wachsam sein. Jedoch auf sich, und eben nicht auf und für andere.
Was deine Aussage über geistige Verwirrtheit angeht und deine angesprochene Expression, empfinde ich als eine überschätze Wahrnehmung, deiner Selbst.
Dies meinte ich damit, als ich sagte – Wenn der kleine Buddha im Kopf zum Wahn wird..
Beste Grüße,
Stephan
Nachtrag:
wird mit unter nicht leicht sein, dies zu akzeptieren und erst recht nicht für wahr zu halten.
Sich mit dem Gedanken vertaut machen, dass es Menschen gibt (in Fleisch und Blut), die von einem Ort kommen, wo ein anderer wohl möglich hin möchte, gilt es zu erkennen.
Wenn du weißt, nicht glaubst, wo dieser Mensch her kommt, dann kennst du den Ort wo du hin willst und deine Suche hat ein Ende.
tausende an Schriften, Überlieferungen Filme und Aussagen. Sie alle sind nur Hinweise, keine Richtung. Es gilt zu verstehen, das dies alles nur Stützen und Krücken sind, die dich begleiten, jedoch nicht führen.
Dies war hier mein letzter Beitrag. Wer mit mir reden möchte, schreibe mir einfach.
Beste Grüße,
Stephan
Danke. Absolute Resonanz mit dem Sinn, der von dir zu mir reicht. Was will ich mehr als deine offene Hand? Ohne Dogma sprichst du zu mir. Ich freu mich, dass du mir das JA sagen erleichterst durch Offensein. Ich kann mich dann darin einklinken, du warst über deine klare Darstellung der Wahrheit ein Knotenpunkt, ein Anker des Lichts für mich. Bei der Gelegenheit teile ich etwas, was ich für sehr teilenswert halte
https://www.youtube.com/watch?v=F3FA9OJvlb0 „Nahtod – Sehen ohne Augen“
Ich hatte mich aus der Gemeinschaft der SUCHER (wie du es bezeichnet hast) ausgeschlossen… weil ich nur einen Teilbereich des Spektrums der SUCHE als die „wahre SUCHE“ anerkennen wollte. Ich hatte mich mit Abneigung und Hass gegen alle nur erdenklichen Formen gewehrt, auch eigene Formen. Dabei sind wir doch erst gemeinsam das Prisma, dass in den richtigen Händen gedreht (DNA) die Vielfalt der Welt aus sich stülpt, als raumzeitliche Bündelung des Lichts. Hoffe, das war nicht zu buttrig aufgetragen gegen Ende. xD
Ein etwas älterer, aber sehr schöner, treffender Beitrag. Vielen Dank für diese Zeilen, Tim! Sie haben mir sehr weitergeholfen, weil es mir nämlich ganz genauso geht, dass ich denke, ich „müsste“ immer darauf aus sein, im Hier und Jetzt zu leben. Aber woher kommt dann mein Essen für morgen? Oder das Geld für die Miete? Oder sonstwas, was ich für eine angenehme Gegenwart brauche? Da war ich bisher immer in einem mehr oder weniger großen Zwiespalt, aber letztlich denke ich auch, die Ausgewogenheit ist wichtig und das bringst du sehr schön auf den Punkt. Daran werde ich mich orientieren.
Hi Tim, du kennst das bestimmt, dass dir gewisse Sachen zum richtigen Zeitpunkt passieren oder, wie dein Artikel jetzt, auch begegnen. Ich übe mich gerade in Meditation, um im Hier und jetzt verweilen zu können. Es ist auch unheimlich gut, aber nasch der Meditation geht mein Gedankenkarusell weiter! Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Und jetzt lese ich diesen Artikel und bin dankbar dafür. Wie fast immer ist ein Mittelmaß die beste Lösung. Da wo ich Ich komme, macht mich zu dem, was ich bin. Mein Jetzt beschert mir die Früchte des Getanen und meine Zukunft darf ich planen, denn nur, wenn ich weiß, was ich ernten will kann ich jetzt auch das Richtige aussähen.
Herzlichen Dann und liebe Grüsse
Hi Moni,
freut mich, dass der Text gerade so gut für Dich gepasst hat. Ich finde auch, dass ein entspannterer Umgang mit dem Hier und Jetzt gerade dann hilft, wenn man mit dem Meditieren anfängt – so setzt man sich weniger unnötig unter Druck.
LG
Tim
Danke für deinen Beitrag, der natürlich auch in diesem Jahr nicht an Aktualität verloren hat. Ich bin da etwas anderer Meinung und du untermauerst dies auch noch in dem Du viele Dinge schreibst, die das Leben im Hier Und Jetzt unterstützen.
Die Bedeutung des Lebens im Hier und jetzt liegt doch in der Essens mit voller Bewusstheit zu leben. Zeit ist doch in diesem Scenario eigentlich nur eine physikalische Größe und Zukunft sowie auch Vergangenheit sind Gedanken die wir ebenfalls mit voller Bewustheit erleben können. Heißt auch, dass wenn wir das tun, LEBEN wir im Hier und Jetzt.
Es gibt im Grunde genommen gar keine Alternative als im Hier und Jetzt zu leben. Zugegebener maßen ist dies allerdings auch recht schwierig, denn die Meissten von uns haben diesen Zustand kaum erlebt, denn sie verbringen (leben) Ihr Leben in großer Unbewusstheit.
Für mich funktioniert das Leben im JETZT wunderbar, und seitdem ich dies mit voller Hingabe und Bewusstheit tue, bin ich im Frieden und voller Liebe. Je bewusster ich bin, um so leichter fällt es mir mit einem Lächeln durch die Stadt zu gehen. Du wirst zum Beobachter aber vor allem zum Beobachter Deiner-Selbst ohne eine Beziehung mit Dir selbst führen zu müssen. Du bist frei, und wie ich es immer so schön sage… ANFASSBAR 🙂
ihr und eure Konzepte.
harry
Pures Sein im hier und jetzt gibt es meines Erachtens schon, hat allerdings für mich nichts mit spiritueller Reife zu tun. Ich spüre es aber führe es nicht aktiv herbei. Die verschmelzung von hier und jetzt mit meinem Erleben spüre ich dann, wenn mein Herz die Oberhand über mein Hirn gewinnt. Es sind für mich Momente in denen ich von den Gefühlen, die meine Umwelt in mir auslöst total überwältigt bin. Pure Trauer, pures Glück, Hormoncocktails, die meine Tränendrüsen bedienen und Muskeln im Gesicht bewegen, die ich im Alltag nicht wahrnehme. Das sind für mich kurze Momente der absoluten Einheit mit dem Geschehen. Je nach Anlass positiv oder negativ.
Ansonsten ist das hier und jetzt für mich eine Melange aus Vergangenheit (wer bin ich aus meinen Erfahrungen heraus), Gegenwart (sei dir deiner Reaktionen und ihrer Wurzeln bewusst: Bist es du, der handelt oder erlernte meme, von denen du dich distanzieren willst) und Zukunft (handele ich im jetzt kongruent mit meinen Zielen). Diese Trinity zusammen zu sehen und danach zu agieren ist das, was ich unter Achtsamkeit verstehe. Und das braucht viel Übung. Und hier finde ich ist der weg ein großer Teil des Zieles, zu dem ich nur komme, wenn ich mich zielgerichtet – achtsam meinen Handlungen und Mitmenschen gegenüber – verhalte.
Im Hier und jetzt zu sein, bedeutet für mich einfach, das Leben zu spüren und zu sagen. Willkommen im Leben, auch gestern war ein Hier und jetzt und morgen gibt es auch ein hier und jetzt!
Die verlässlichsten Erfahrungen gibt’s im Hier und Jetzt. Schmerz und Freude, nur im Hier und Jetzt. Loslassen geht nur im Hier und Jetzt. Es gibt nicht den Moment an dem man losgelassen hat, sondern nur den Moment, in dem man merkt, dass man losgelassen hat. Die Vergangenheit trügt, ist eingefärbt, verblasst, obgleich fokussiert auf einen bestimmten Aspekt, und die Zukunft allzu oft eine Art Wunschdenken, das die Gegenwart zu jenem Wald macht, den man vor lauter Bäumen nicht sieht.
Für mich besteht das „Hier und Jetzt“ aus den Momenten, in denen ich dem Gefühl meines Herzens und meines Körpers nachspüre, bzw. die Impulse aus dem Herzen wahrnehme. Umso mehr ich den Impulsen folge, umso intensiver und länger verweile ich dabei. Diese Momente überlagern sich durchaus mit den Momenten des Denkens an Vergangenheit und Zukunft, des Ziele Setzens und des praktischen Tuns. Und ich glaube trotzdem nicht, dass ich verrückt sei.
Es gibt keine Momente, nur der Moment. Und dieser bist DU/ER/SIE/ES SELBST.
Es gibt kein Jetzt, nur das HIER.
Wer bist Du? = Der Moment
Wo bist Du? = Hier
Im übrigen gibt es nicht einmal eine Gegenwart.
Im rationalen denken, jedoch sehr wohl. Und darüberhinaus noch vieles mehr 🙂
Man lese nur das ganze Klagen und Leiden hier im Blog..
Beste Grüße,
Stephan
Ich hab das ja auch nur für die Leute geschrieben, für die es Momente und das JETZT gibt.
Ich weiß Richard, aber wir sollten sie immer und immer wieder darauf hinweisen.
LG, Stephan
Aus „Das Buch Karl; Erleuchtung und andere Irrtümer“, Karl Renz, Bielefeld 2004:
Solange du denkst, du könntest die Frage „wer bin ich?“ beantworten und dadurch glücklich werden, leidest du darunter, dass diese Frage nie beantwortet wird. Das, was du bist, wirst du nie kennen. Es ist einfach kein Objekt des Wissens.
Was meinst du dazu?
Hi Richard,
Wer bin ich, implementiert nicht die Beantwortung einer Frage, sondern sie ist eine Bestätigung des Bewusstsein der Wahrnehmung, wer man im Moment ist. –> sich des Bewusstsein – bewusst SEIN. ICH BIN
Es kein Objekt des Wissens. Das stimmt. Es aber auch kein Gedanke. Deshalb ist die Frage wer bin ich, keine Frage, sondern Kenntnis.
Es bedarf daher keinen Gedanken, der dann zur Frage wird. (So wie bei ihm geschehen).
Fazit:
Karl hat ein beschränktes Bewusstsein zu seiner eigenen Wahrnehmung. Dies weiß er aber nicht, daher stellt er die Frage,“wer bin ich“ als Frage – in Frage“ es ist aber in WAHRHEIT keine Frage.
Ich denke du kannst mir folgen.
Beste Grüße,
Stephan
Ja kann ich. Ein Gedanke würde die Kenntnis/Erscheinung verhindern oder einschränken. Genauso wie mit Denken die Kenntnis nicht erfassbar ist. So gibt es auch kein Wort dafür, da jedes Wort bereits den Verstand bemüht und sich auf einen Kontext stützt.
Jep, genau so ist.
Ja..Du sagst, im Hier und Jetzt zu leben ist Unsinn und Du meinst natürlich ständig. Das geht ja garnicht. Alles ist in Bewegung, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Kommt wohl auch auf das Alter und die Erfahrungen an, die man gemacht hat…Alles hatte seine Zeit, Dummheiten, Erkenntnisse, Lernen, besser machen oder menschliches Verständnis zu erfahren und 5 gerade sein lassen zu können, mit einem Lächeln…Meine Gegenwart hat sich aus meiner Vergangenheit geformt, die ich heute erkenne, akzeptiere und verstehen kann (teilweise).Eine gute Gegenwart, die überschaubare Gedanken, Wünsche und Hoffnungen an die Zukunft aufkommen lässt. Ob es eintrifft, was ich hoffe, sei dahingestellt und Misserfolge sind eingeplant, weil die Vergangenheit mich gelehrt hat,dass es so eben passieren kann. Aber Wünsche sind frei und ich erwarte keine vollkommene Erfüllung.
Als ich jung war, in den 70ern, habe ich viele Fotos gemacht, von Reisen, Events, Partys, Leuten, damit ich „DEN“ Augenblick festhalten konnte und im Nachhinein nochmal nachvollziehen wollte, was ich in diesem Moment gefühlt hatte..Heute weiss ich, dass es wichtig war, weil ich es in diesem Augenblick nicht richtig fühlen konnte. Und hatte dann, beim Betrachten der pics, ein trauriges Verlustgefühl von Vergänglichkeit und verpasster Gelegenheit.
Heute, nach vielen Schmerzen und Negativmomenten, in denen ich mir die Zukunft als lebensrettend positiv formte und es geklappt hat, schätze ich den Augenblick als absolutes Glück. Erfahren und fühlen zu können, dass ich JETZT das habe, was mich mit Wünschen in schlechten Zeiten hat überleben lassen, macht mich glücklich und dankbar..Momente in der Gegenwart, die ich jetzt erkenne und zu schätzen weiss, weil ich in der Vergangenheit Momente hatte,in denen ich mir meine augenblickliche Gegenwart nur wünschen konnte.
Ich lebe im Augenblick,weil ich ihn gerade fühle, so wie ich den Schmerz im damaligen Augenblick fühlte.
Die Erkenntnis dessen ist Glück und ich hoffe, dass es noch lange so bleibt…(Zukunft) 🙂
Auf alle Fälle immer gut, wenn man die ‚To do‘ Liste klein hält. Ich versuch es meistens so, dass ich mich einfach auf den Atem und den das Spüren des ganzen Körpers konzentriere, bzw. mich immer wieder daran erinnere. Dann bin ich präsent und verkopfe mich nicht unnötig, es sei denn, ich brauche den Kopf wirklich dringend (-; um nach gestern und morgen zu schauen. Ich trainiere das seit 25 Jahren und je länger die Gewohnheit drin ist, desto automatischer wird es. Einfach Zeit lassen. ((-;
Danke.
hallo lieber tim,
jetzt is es an der zeit einfach mal danke zu sagen 🙂
seit ich auf deine seite gestoßen bin hatte ich viel freude
und so manschen guten gedanken durch deine beiträge und ich
mops mir des öfteren einen in dem ich ihn teile. cool wie
du die gedanken im obigen artikel so treffend beschreibst.
unsere idee’n gleichen sich sehr aber du bringst sie auf den
punkt 🙂 danke dafür
lg aus zwickau… micha
super artikel!
habe mir oft auch ähnliche gedanken gemacht zb.
das es nicht die wahrheit gibt. für jeden ist es eben anders und das ist auch völlig ok so. 🙂
und das jetzt zu lesen beruhigt mich sehr.
danke dafür ♥
Ohh.. mein Kommentar zur Achtsamkeit wurde entfernt.
Manche Menschen möchten mit einer intellektuellen Fassade blenden und einen guten Eindruck schinden.
Du bist ein sehr, sehr einsamer Mensch lieber Tim.
Beste grüße,
Stephan
Hallo Stephan,
ich habe den Link gestern Abend nicht mehr angeklickt sondern nur erst einmal nicht freigeschalten – ich bin, wie Du vielleicht schon gemerkt hast, zurückhaltend, was Werbung angeht, und Dein Kommentar IST Werbung. Ich wollte zuerst einen Blick drauf werfen und das habe ich heute Morgen gleich getan (und gesehen, dass es ja womöglich ganz hilfreich für den einen oder anderen wäre).
Dass Du dafür kein Verständnis hast und gleich so ausholst … okay, ist Deine Sache.
Aber nach Deiner Verurteilung hab ich allerdings auch nicht mehr viel Lust, ihn wieder freizuschalten.
Oder was würdest Du denn in meiner Situation tun, nach so einer Nummer?
Hey Tim, es ist alles OK für mich. Du solltest endlich erkennen, dass Dir niemand etwas wegnehmen will.
Werde Dir Deiner Angst (endlich) bewusst. Höre bitte auf, immer dummes Zeug über Links erklären zu wollen.
„Oder was würdest Du denn in meiner Situation tun, nach so einer Nummer?“
Lass mal gut sein. Wie gesagt, für mich ist das alles OK.
Alles Liebe Tim,
Stephan
Ärgert mich auch, wenn mein Kommentar (scheinbar) entfernt wird. Dann treffe ich eben wieder einmal mein EGO und es dauert eine Weile bis es sich beruhigt hat.
Hi Richard,
wann hab‘ ich denn mal einen Kommentar von Dir entfernt?
Der Blog hat ein Spamfilter-Plugin, das manchmal daneben liegt (das ist nötig, weil recht viele automatischer Spam-Roboter Kommentare hinterlassen).
Gar nicht, Tim. Bei anderen Blogs kam das mal vor, dass er einen Tag weg war.
@Stephan,
hab deinen link über die Achtsamkeit noch hören können, fand ihn gut auch angenehm gesprochen.
Ist dies dein eigenes Hörbuch?
Wenn ja! so finde ich persönlich, deine Reaktionen passen nicht, weder zu deinen schon geposteten texten, noch zu dem Verfasser des Hörbuches. AUSSER!!!!
@Tim,
meine persönliche Meinung du hast es richtig gemacht, für dich und im Moment richtig.
Herzliche grüße
Wolf
Das ist nicht nur mein Hörbuch und gleichnamiges Buch, ich bin auch der Autor.
Allerdings ist dies völlig unerheblich.
„zitiere“
Wenn ja! so finde ich persönlich, deine Reaktionen passen nicht, weder zu deinen schon geposteten texten, noch zu dem Verfasser des Hörbuches. AUSSER!!!!
..und nun?
Und nun folgendes:
Du meinst meine Reaktionen passen nicht, weder zu meinen schon geposteten Texten, noch zu dem Verfasser des Hörbuch.
Und nun?
Und nun folgendes:
Es ist lediglich Deine persönliche Meinung.
Und nun?
nun, es ist Deine persönliche Meinung und hat somit nichts mit mir zu tun.
Beste Grüße,
Stephan
Danke, sehr erfrischend, Tim.
Danke Moreno!
Leben im Hier & Jetzt bedeutet, sein Leben nicht mehr nach dem Verstand auszurichten, sondern nach dem Herzen, nach der eigenen inneren Autorität. Es heisst, nicht mehr dem kleinen, begrenzten Ego/Verstand-Ich zu folgen, sondern dem Größeren Ich, welches sich mit einem Höheren Bewusstsein verbunden hat. Das Leben im Hier & Jetzt mit dem Verstand erfassen wollen, und dann auch noch darüber schreiben wollen, funktioniert – offensichtlich – nicht. Leben im Hier & Jetzt ist auch ganz bestimmt nicht nur für Mönche im Kloster möglich. Leben im Hier & Jetzt bedeutet, anwesend zu sein in jedem Moment, und den Augenblick achtsam zu erleben. Es bedeutet, den Augenblick zu erleben und diesem Augenblick volle Bewusstheit und Achtsamkeit zukommen zu lassen, ihn voll und ganz zu erleben. Leben im Jetzt bedeutet, mit dem Höheren Bewusstsein verbunden zu sein, welches zu uns spricht über unseren Körper, also bedeutet es auch, gut auf unseren eigenen Körper und unsere innere Stimme zu hören, von dort bekommen wir – in jeder Sekunde – wertvolle Informationen. Leben im Hier & Jetzt bedeutet auch, Entscheidungen nach unserer eigenen inneren Autorität und nicht nach dem Verstand zu treffen, da der Verstand und seine Möglichkeit, Eindrücke im Moment zu verarbeiten, unglaublich begrenzt ist – ganz im Gegensatz zu unserem Körper, dem Höheren Bewusstsein und unserer ganz persönlichen, inneren Autorität. Leben im Jetzt ist auch kein Konzept, das mit dem Verstand bzw. mit Worten erlebbar oder beschreibbar ist. Es bedeutet ganz und gar nicht, verantwortungslos durchs Leben zu rennen, ohne ein Heute und Morgen. Es bedeutet Hingabe an das Größere, an das Leben selbst.
Das finde ich sehr schön dargestellt, Martina. Danke. Ich meine auch, dass der Artikel etwas veraltet ist. Schließlich bewirkt eine Diskussion wie hier auch Bewusstwerdung.
Martina hat es schon auf den Punkt gebracht: Das Problem ist der Verstand. Denn der will nicht im »Jetzt« leben. Der Verstand braucht die Vergangenheit und Zukunft.
Und dabei findet unser Leben nur im »Jetzt« statt und niemals zu einer anderen Zeit.
Wann fand die Vergangenheit statt? Im »Jetzt«.
Wann findet die Gegenwart statt? Im »Jetzt«.
Wann findet die Zukunft statt? Im »Jetzt«.
Es geht also darum, das Denken zu beherrschen; den Verstand zu schulen. Und das ist harte Arbeit und nur durch tägliche Meditation zu erreichen – die meisten Menschen geben aber vorher auf und erreichen diese Stufe des Bewusstseins leider nie.
Dein Kommentar ist super klasse! Ich übe mal weiter.
Na ja, Ulf. Wir brauchen den Verstand schon für unser Erdendssein. Und auch beherrschen ist Verstandsache. Ich meine auch, dass es schon recht gut ist, wenn wir die „Kraft“, das Jetzt meistens im Hintergrund spüren und unsere Richtung dem immer wieder angleichen.
Hätte man Verstand, brauchte man keine Götter.
Hallo Richard. Ja, wir brauchen den Verstand. Aber wir müssen lernen, den Verstand als Fähigkeit zu sehen – und nicht als das »Ego« oder »Ich«.
Wir können den Verstand gezielt einsetzen, um intensiv über was nachzudenken, Aufgaben zu lösen und so weiter.
Aber wir dürfen uns nicht mit dem Verstand identifizieren. Wir sind nicht das, was wir denken.
Ich meditiere seit über 20 Jahren. Mir fällt es leicht, die Flut der Gedanken komplett abzuschalten und im »Jetzt« zu leben.
Im »Jetzt« zu leben, bedeutet ja nur, dass wir achtsam und bewusst im gegenwärtigen Augenblick sind. Und im gegenwärtigen Augenblick brauchen wir die Sorgen und Probleme von Vergangenheit und Zukunft nicht.
Wenn wir essen, dann können wir jeden Bissen achtsam und bewusst genießen. Wenn wir aber gleichzeitig noch ein Buch lesen, dann sind wir schon beim Multitasking und können weder das Eine noch das Andere bewusst genießen.
In wenigen Sätzen ist das nicht so leicht zu erklären. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich 😉
Doch Ulf, es ist gar nicht so schwer. Nur dein Verstand macht es kompliziert. Du brauchst nur stets der inneren Stimme zuhören und dir des Verstandes gewahr sein. Es ist auch keine schwere Arbeit und auch die Meditation hilft nur teilweise, wenn du außerhalb dieser Zeit wieder Regeln aufstellst und in ein etwas erhabenes Gefühl gehst, weil du doch so viel meditierst, und deine 20 Jahre mehrfach herausstellst. Deine Begriffe „beherrschen“ und „schwer“ legen auch nahe, dass du deine Vorstellungen mit der inneren Stimme oft nicht abgleichst.
Es gibt weder Vergangenheit, Gegenwart noch Zukunft.
Wenn man sagt, die Vergangenheit fand im „Jetzt“ statt, so ist das ebenfalls eine Interpretation des Verstandes.
Da das „Jetzt“ ebenfalls eine zeitliche Bestimmung ist, und folglich das „danach“ die Polarität ist, gibt es auch nur Verstandesgemäß das sogenannte „Jetzt“
Es gibt nur den Moment, und der Bist du SELBST. Nicht mehr und nicht weniger. Ein logisch erklärbares „JETZT“ erklären zu wollen, dient lediglich dem sich etwas Bewusst-werden. Bewusst lebender, handelnder. Die Meditation ist lediglich eine Krücke von vielen Stelzen. Aber sie dient der Person bezüglich seines erwachen.
Und dies ist gut so.
Beste Grüße,
Stephan
Mit Scharfsinn und einer Prise Humor geschrieben, gefällt mir!
Wow Tim, das ist ein wundervoller Artikel! Diese Thematik „quält“ mich schon länger. Danke, dass du mir damit einen Wegweiser geboten hast 🙂 und ich liebe deinen Schreibstil. Du packst immer etwas Unterhaltsames auch mit rein <3
Hugs,
Linda
It is hard work at the beginning, but it does get easier with practice. We need to get disciplined at taking time every day to sit and meditate. You tell the puppy to sit down and the puppy runs away, you bring him back, and he runs away again. It’s the same with the mind at the beginning. You focus on the breath and whoops there comes a thought and the mind „runs“ away with tht thought. So you get aware of this and let the thought go by bringing the focus back on the breath. It’s very simple.
You say it was at the beginning of hard work. Finally, you say it is very easy. If you judge the way the You’re really gone?
It??
Ich denke auch eine gesunde Mischung aus Vergangenheit, Zukunft und dem Jetzt ist das Beste. Jedoch würde ich den Begriff Zukunft etwas definieren. Meine ich die Zukunft in 40 Jahren, nächste Woche oder in 2 Jahren. Denn das Leben kann schneller vorbei sein, als einem lieb ist.
Du schreibst: „Das Jetzt, der Moment ist jedoch auch kein Allheilmittel.“
Doch das Jetzt ist das einzige Allheilmittel.
Der Demenzkranke, der seine Krebserkrankung vergisst, wird zwar nicht geheilt, weil er seine Behandlungstermine vergisst, aber die Zeit die er noch lebt, wird er glücklich sein (Gott sei dank, kein Krebs 😉 )
Natürlich ist das Streben nach dem „Hier und Jetzt“ wieder nur ein Streben, das unglücklich macht. Das kommt daher, dass es nur sehr wenige „verstanden“ haben. Verstehen kann man es auch nicht, denn erst wer (zufällig) in das Nirwhana geblickt hat, weiß wirklich was gemeint ist.
Aber, man kann sich auch vorher dem schon annähern. – Wir sind so gut wie nie im „Hier und Jetzt“, und das hat noch nicht einmal mit der bedeutungsvollen Vergangenheit zu tun, die wir erlebt haben, oder mit dem Ziel, das wir uns stecken sollten, damit wir besser als alle anderen werden. Nein, „Hier und Jetzt“ ist ganz einfach, wenn ich esse, esse ich, wenn ich gehe, gehe ich.
Da braucht es keine Gurus. Wenn wir morgens duschen, denken wir ans Frühstück, wenn wir frühstücken, denken wir an die Arbeit, bei der Arbeit denken wir an den Feierabend und am Feierabend, denken wir an morgen.
Tue die Dinge bewußt und Du bist absolut im „Hier und Jetzt“, dann gibt es keine Sorgen. Klar müssen Dinge erledigt und geplant werden, aber auch das kann „ganz bewußt zu seiner Zeit“ geschehen. Da wir wissen, das wir irgendwann sterben müssen, haben wir unterschwellig immer Angst, etwas zu verpassen, denn wir haben schon so viel verpasst. Das wir um so schlimmer, je alter wir werden und je näher das Ende rückt. Lebe diesen Tag, als wäre es Dein letzter – also was interessiert mich das Gestern oder das Morgen, jeder Tag sorgt für sich selbst. Wenn Du etwas tust, tust Du es immer jetzt, immer zur rechten und richtigen Zeit. Es ist ganz einfach im „Hier und Jetzt“ zu leben – Bewußtheit ist der Schlüssel. – Auch wenn Du Dich sorgst um Morgen oder grämst um Gestern, Du tust es JETZT. Mach Dir DAS bewusst. Und dann frage Dich: „Was fehlt JETZT?“
Na?
Dann ist es ja einfach. Dass Sowas einfaches nicht jeder macht!
Bis auf sehr wenige, hat es uns noch keiner gesagt.
Entweder wusste er es selbst nicht oder er hätte sich sein „Geschäft“ (Yoga, Meditation, Ashram…) kaputt gemacht.
Ausserdem liebt der Verstand komplizierte Dinge. Ohne sie wird er nicht gebraucht und das geht ja nun gar nicht. Der Verstand konstruiert Probleme, die er dann versucht zu lösen. Da er „sein Wirken“ aber nicht selbst erkennen kann, bzw. will (da er dann ja überflüssig ist, oder die Person, die ja ein Gedankenkonstrukt ist, verschwindet), braucht es einen Wink von aussen.
Ich meine, es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder ich bin noch nicht ganz so kopflastig, dass auch das Erspüren die meiste Zeit noch von Bedeutung ist für das, was ich wahrnehme, denke und entscheide. Dann BIN ich meisten auch bei mir, neben dem Denken in Vergangenheit und Zukunft.
Oder ich bin die meiste Zeit vom Denken vereinnahmt und nicht bei mir. Nur dann kommt es mir in den Sinn, nur noch im Moment sein zu sollen und andere Gedanken wegzusperren, womit ich natürlich weiter im Kontrollieren festhänge, in dem was sein soll, und nicht bei mir ankomme.
finde ich einen richtig schönen und guten Kommentar. irgendwie habe ich auch bei mir immer wieder festgestellt, dass ich gerade dann etwas vehement berede und fordere, wenn ich es noch gar nicht kann (weil ich es (noch) nicht kann). Natürlich kann man auch manchmal im Rückblick sprechen, also, ein Mensch, der tatsächlich bei sich angekommen ist, kann dann aus der neuen Situation heraus darüber sprechen, wie es ist, bei sich anzukommen und wie sich das anfühlt, wie man da hinkommt etc. wirklich geholfen haben mir allerdings immer die Menschen, die es einfach sind und mich sozusagen mitnehmen. Das hat auch oft weh getan (das Zusammensein mit diesen Menschen), weil ich meine Kontrolle und Unruhe noch stärker gespürt habe. Aber diese Schmerzen haben mich angeschoben, es hat in mir gearbeitet und irgendetwas in mir wusste: WENN ich dann bei mir bin, werde ich nicht alleine dastehen, da gibt es welche, die „warten“, die werden dich annehmen und begrüßen und dann wirst du endlich mal Spaß haben können, dich zeigen / gehen lassen können, du wirst dann nicht doof angeschaut, ausgelacht oder bloßgestellt. Und du kannst endlich aufhören, dich anzustrengen und distanzierte Klugheiten produzieren zu müssen.
Auch ich habe mich lange von einem „Hier und Jetzt Guru“ beeinflussen lassen. Meine Vergangenheit abhaken und nicht in die Zukunft schauen, hat nicht funktioniert und ich dachte schon, ich sei zu bloed dazu. Dein Artikel hat mir die Augen geoeffnet und laesst mich selbstbewußt Vergangenes annehmen und zukuenftiges planen. Danke dafuer.
Leben im Hier und Jetzt bedeutet doch, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft exakt in dieser Millisekunde stattfinden.
Wenn man kurz darüber nachdenkt wird man wissen dass das stimmt.
Deswegen ist das hier und jetzt so unglaublich wichtig, weil alles genau in diesem jetzigen Moment passiert. Alles was man jetzt tut wird man schon wenig später vorfinden, ist aber auch schon wieder wenig später vergangen. Wenn man etwas leistet, blickt man sofort schon auf das vergangene zurück und kann sich daran ja schon erfreuen und Kraft tanken. Insbesondere wenn man schon mal im Garten gearbeitet hat, ist das vergangene Resultat erfreulich. Wenn man aber andauernd vor sich her schiebt und sagt morgen werde ich den Rasenmähen, bringt das gar nichts.
Das Hier und Jetzt ist so unglaublich wichtig, weil eben alle drei Zeitebenen genau jetzt aufeinander fallen. Das Hier und Jetzt sollte sich stets darauf richten was man sein möchte.
Spare ich heute Geld, werde ich mich morgen über das Sparguthaben freuen und es investieren. Gestern werde ich dann schon gespart haben und heute schon investiert sein.
Es war also wichtig im Hier und Jetzt alle drei Zeiten einfließen zu lassen um zu wissen dass es gut war. Dies war ein kleines Beispiel, welches um Investitionen geht. Da viele Menschen nicht sparen, unterstelle ich Ihnen das sie nicht verstanden haben sondern willkürlich Leben. Sie leben willkürlich immer nur im jetzt ohne jeglichen Bezug. Auch wenn ich den Leuten unterstellen dass sie noch nicht Mals im jetzt Leben, sondern eher in anderen Gedanken verrannt sind.
Wenn man also heute etwas vermisst, liegt es daran dass man es in der Vergangenheit nicht getan hat. Und wenn man heute sich sagt ich werde in Zukunft sparen, dann wird man es nie tun. denn die ZUKUNFT wird NIE eintreten, weil man dann bereits schon wieder in der Gegenwart, im Hier und Jetzt lebt. Wo das hier und jetzt genau in diesem Moment wieder Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist.
Für alle interessierten an diesem Leben, es gibt Bücher von jemanden der heißt mit Vornamen Eckart.
Eckhart Tolle ist tatsächlich eine gute Adresse, Christoph, finde ich auch. „Hier und Jetzt“ taucht ja so vieler Orts auf und ist dort nichts als ein „Schlag“-Wort. Selbst nach anfänglichem Lesen von Eckhart Tolle wären es Schläge für mich gewesen in so manchen Texten, die z.B. auch noch Konzepte wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in dieser Millisekunde „erklären“, worauf mein Kopf dann nicken soll. Irgendwie habe ich das einfach sein lassen, habe das nicht gelesen, wenn nur „bla bla“ aufblinkte. Typisch ist dann das kopflastige Argumentieren, wo doch das „Hier und Jetzt“ von Eckhart nur erspürt werden kann, auf dem Weg nach innen, mit den Körper als spirituelles Tor.
Nennen wir es einfach mal so für den Moment:
Sich mehr gewahr sein, was gerade ist, was ich gerade tue, was gerade sinnvoll zu tun wäre, mehr „da“ sein, mehr bei mir sein, auch im Kopf „da“ zu sein, wo ich gerade bin. Sich gewahr sein, welche Gefühle gerade da sind. Anzunehmen was ist und zu tun ist. Auch wenn sich das nicht gerade immer angenehm anfühlen sollte.
Ja, die Gedanken wandern leicht ab. Sie malen die Zukunft, wo es dann besser sein sollte, sie hassen es oft, wie es gerade ist und wo ich gerade bin, so ist der Kopf oft wo anders, hängt sogar in der Vergangenheit, die so nicht hätte sein sollen. Solche Gedanken zeugen von Nicht-Annehmen. Sie wollen die Vergangenheit ändern und die Zukunft auch nur „schöner“ annehmen. Diese Gedanken sind in Bildern und im Nicht-Akzeptieren. Und diese Gedanken machen eher krank als gesund. Soll nicht heißen, dass wir in Momenten des Gewahrseins auch unseren Verstand verwenden sollten, der schließlich auch etwas darüber aussagen kann, was gerade zu tun wäre.
LG Richard
Wenn ich hier so die Kommentare lese muss ich sagen dass man immer vorher das Gehirn einschalten sollte, bevor man sich auf irgendeinen Guru einlässt, der das Leben und die Funktionsweise des Universum im Alter von über 13 Milliarden Jahre komplett auf den Kopf stellt.
Da wird mir ganz schlecht.
Und ich frage mich, wie man sich als denkender Mensch darauf einlassen kann?
Manchmal glaube ich ist es sinnvoller sich eine Woche still in den Wald zu setzen, so kann nämlich auch schon Heilung stattfinden und vor allem tiefe Erkenntnis.
Da muß ich Dir absolut beipflichten!!!
In jedem Menschen von uns steckt diese tiefe Erkenntnis. Wenn man sich aber nicht traut in seine tiefe innere Seele hinein zu hören, sondern sich lieber wie ein Schiffbrüchiger an das außen klammert, wundert mich gar nichts.
Jeder Mensch besitzt diese Kräfte sich selbst zu heilen und sich selbst zu einem vollkommenen Leben zu führen. Dies kann aber nur passieren, wenn man still wird, sich auch mal ins Feuer seiner Gefühle setzt und abwartet anstatt ein Leben lang davon zu rennen oder sich auch Sachen von der Seele zu schreiben. Man muss es einfach mal geschehen lassen Sich ins Feuer zu setzen. Und sich in der Stille zu hinterfragen und In der Stille zu verbleiben.
Für mich sind Viele Leute die sich nach aussen präsentieren, sei es mit Therapien, Weisheiten, sonstigen Dingen, Menschen die sich selbst therapieren, weil sie es nicht geschafft haben sich mal in ihr eigenes Feuer zu setzen. Sie rennen bis zum heutigen Tage davon anstatt einfach mal zu tun. Stattdessen suchen Sie Hilfe im Aussen, in dem sie aussen irgendetwas Schreiben, reden, oder sonstiges tun.
Und hier kann man wirklich von Verarschung sprechen. Man verarscht sich selbst und man verarscht andere Leute gleich mit. Aufgrund der einfachen Tatsache dass man selbst zu schwach ist sich in sein eigenes Feuer zu setzen. Denn dann wird man wirklich nur noch erhellende, erhabene und erleuchtete Sachen schreiben die wirklich wirklich wichtig sind.
Und diese ganzen Probleme die irgendein Mensch hat beruhen alle auf der Tatsache dass er zu feige ist sich in sein eigenes Feuer in der Stille zu setzen. Sie laufen wie in die Irre geführte Menschen durch ihr Leben. Sie klammern sich an irgendwelche Sachen im Außen. Und die Liste lässt sich unbegrenzt weiterführen was diese Menschen noch machen.
Das war’s jetzt aber endgültig. 🙂
Manchmal muss man Milliarden von Menschen auf der Welt auch mal den Spiegel vorhalten.
Es ist aber auch immer unser eigenes Spiegelbild, das erscheint. Denn was nicht resoniert in uns, das ist weniger unser Thema.
schöne worte,und sogar im jetzt geschrieben
Für mich ist das Leben im Hier und Jetzt absolut sinnvoll. Ich spüre, wie es mir besser geht, wenn ich nicht in Gedanken versunken bin. Diese Gedanken, können locker den ganzen Tag füllen. Also versuche ich so oft, wie möglich im Jetzt zu sein. Das gelingt natürlich nicht immer und das würde ich auch nie versuchen.
In Zeiten, in denen neue Ziele anstehen, oder starke Veränderungen sind, lasse ich dem Verstand Zeit, sich zu sammeln. Ich lasse es ihm aber nicht durchgehen, schon zu „planen“, was für eine Eissorte ich kaufen werde, oder wie ich mich mit jemanden unterhalten werde. Dafür lege ich mich nach der Arbeit 30min hin, nur um zu reflektieren.
Laufe ich z.B. durch die Stadt, dann nehme ich alles in mich auf: Sehen, Hören, Fühlen, manchmal Riechen. Es gelingt dann manchmal, den Verstand komplett abzuschütteln und sich über Alles zu erfreuen. Wer hat denn gesagt, dass man IMMER im Jetzt sein MUSS?
Ich respektiere und achte deinen Text/deine Meinung, enpfinde die Gedanken von dir zu extrem. Ich vermute du spielst auf „Meister Eckhart“ und sein Buch JETZT an. Nirgendwo in dem Buch steht: Vernachlässige dein restliches Leben. Oder meinst du ein anderes Buch? Liebe Grüße, vom Tippfehlermädchen
Im JETZT zu sein ist sich seiner selbst bewusst zu sein, sein Leben wahr zunehemen wie es ist. Ohne viel darüber nach zu denken, einfach „wahrnehmen“ und es fühlt sich gut an, denn es ist mein Leben!
Jeder Mensch ist sich seiner selbst bewusst es geht überhaupt nicht anders. Der Unterschied liegt lediglich im Grad des bewusstseinsinhalt. Dieser basiert auf den uns bekannten Erfahrungswerten. Diese sind logischerweise alle individuell.
Das sogenannte Jetzt also im relativen gesehen der gegenwärtige Zeitpunkt ist jedoch nicht das Jetzt sondern der Moment.
Wer bist du? Der Moment
Wo bist du? Hier
Das war’s dann auch schon mit dem hier und jetzt.
Sag doch mal, wer du bist, bevor du dich hier wieder erleichterst, nachdem du wieder einmal gegangen warst.
😉 „erleichterst“ , schönes Wort – so treffend 😉
Ich bin der Moment und erscheine immer dann wenn man verlangen hat.
So wie jetzt bei Dir.
PS.
I am more than you can even imagine
Ja, Nee, iss klar. 😉
P.S.
Maybe, and you are even less than you imagine of yourself 😉
Super Tim!
Du bist jemand der sich selbst spürt,genauestens beobachtet und versucht sich zu verstehen.Sehr fein beobachtet mit den verschiedenen Zeitformen.Ich erkenne alles bei mir selbst wieder und ich kann Dir sagen ICH empfinde genauso.Oft frage ich mich ob andere auch so empfinden wie ich,so ganz nach dem Motto „Wir sind alle gleich doch wir sind es nicht“.Ich bin mit mir im Frieden,immer mehr.Und weil es sich so gut anfühlt möchte man es anderen mitteilen um Ihnen zu helfen,denjenigen zu helfen,die „hadern“.Zumindest aus meiner Sicht.Doch ist es wirklich so,“hadern“ Sie?Zunehmend habe ich die Theorie das Geist und Körper alles automatisch ganz von alleine regeln.Es gibt Menschen die nach Hilfe suchen aber genauso Menschen die nie danach fragen.Was mich momentan beschäftigt ist,warum bin ich der Meinung „erleuchtet“ zu sein und die anderen nicht?Ich habe meinen Weg gefunden,aber nicht den der anderen……
Lg Alex.
Zusammenfassend könnte man sagen:
Mit der Erfahrung der Vergangenheit
Und der Hoffnung an die Zukunft
In der Gegenwart das Beste machen
-:)
Hallo Tim,
ein wunderbar geschriebener Text, genau wie alle anderen die ich bis jetzt gelesen habe.
Ich hab auch das Problem, ich habe zu viel in der Vergangenheit gelebt. Doch seit ich bewusster lebe und merke meinem Kopf macht etwas zu schaffen, mache ich mich auf die Suche woran das liegt. Meistens bin ich dann in der Vergangenheit oder Zukunft. Wenn ich noch tiefer gehe schaffe ich es rauszufinden warum ich nicht in der Gegenwart bin und manchmal schaffe ich es dann dieses Problem mittels Erfahrung aus der Vergangenheit und die Frage was benötige ich in der Zukunft zu klären und bin für einen Moment wieder ein Problem los.
Leider bin ich noch ziemlich am Anfang und es klappt nicht oft, aber ich habe das Gefühl, dass mich dein Artikel über das Herz Gehirn ein ganzes Stück weiter bringen kann.
Mach weiter so, aber nur solange das noch stimmig für dich ist 😉
Lg Nathalie
Top! Du hast es 100% verstanden. Kompliment. Das gelingt nicht jedem. Auch nicht solchen die bereits erwacht sind oder angeben die Erleuchtung erlangt zu haben.
Du gehört somit zu den wenigen die es Verstanden haben und das sogar unter solchen die eben behaupten die Erleuchtung erlangt zu haben (sie haben in Wahrheit lediglich die Natur der Erleuchtung gesehen, nicht die Naturgesetze des Lebens in bezug auf Erleuchtung – Der Mittlere Weg ist aber diese Natur).
Ich werde dir deswegen jetzt die nächste Wahrheit verraten:
Glück und Pech gibt es.
Einer der Erwachtermuss nicht nur Glück erfahren und Erfolgreich sein, weil er nun Bücher schreibt.
Genau so kann aber ein Erwachter Millionen verdienen, durch seine Bücher.
Und genau so ist es Glück oder Pechsache ob jemand auch das bekommt was er sich wünscht durch die Erkenntnis das Selbstbemühung viel bewegen kann, wenn man sich anstrengt.
Die traurige Wahrheit ist jedoch, das weder das einte noch das andere eintreffen kann.
Du kannst Erwacht werden und trotzdem weiterhin ein Armer Kerl Finanziell bleiben und kein Glück haben bei Frauen oder bei Jobs, so wie es vorher war.
Und genau so kannst du Glück oder Pech haben wenn du dich mit aller Mühe um Erfolg bemühst um dir ein besseres Leben aufzubauen, Jobmässig.
Das Leben ist nicht einfach Schwarz/Weiss, sebst nicht bei den Erleuchteten, oder dennen die alles geben um ein besseren Job zu kriegen oder alles mögliche lernen um ein besseren Job/Lebensumstände zu kriegen.
So wie es den Mittleren Weg gibt und das die eigentliche Wahrheit ist zum Thema im Jetzt sein, gibt es auch die Wahrheit das es trotz deines freien Willens auch Pech und Glück weiterhin gibt und immer geben wird.
Alle Mühe oder all Erleuchtung oder was weiss ich, haben keine Macht über schlussendliches Glück oder Pech im Leben. Das steuert nur das Leben und der Zufall selbst.
Du kannst dich noch so bemühen um etwas, es kann sein das all Mühe für nix war oder sich dein Leben nur ein bisschen zum besseren gewendet hat, statt reich zu werden. Für einen anderen kann zb. jedoch diese gleiche Mühe tatsächlich zum Reichtum und Erfolg führen, weil Glück einfach auf seine Seite war.
Das ist die traurige Wahrheit die es auch gibt, nebst der Wahrheit mit dem Hier und Jetzt und dem dazu gehörigen Mittleren Weg und deren Wahrheit.
Es klingt Negativ, aber dies zu erkennen kann eine Positive Weisheit in einem hervorrufen, weil man dann sich auch in diesem Punkt weniger Illusionen macht. Das heisst dann nicht das man trotzdem nicht all Mühe geben sollte und alles mögliche Versuchen sollte für sein Glück und sein Erfolg, sofern man das Wünscht. Es sagt nur aus das man diese Wahrheit auch entlich anerkannt hat und versteht und sich nichts mehr vormacht und Sprüchen glaubt wie:
Du bist deines Schicksals schmied, oder du musst dir nur genügend Mühe geben, und dergleichen.
Glück und Pech exisiteren. Das ist eine Wahrheit die man irgendwann mal auch verstehen lernen muss.
Schöne Grüsse
Sam
Schöne Gedankengänge, die weiter von der Wut auf Gurus weg führen können. Jeder mit seiner Mitte, dem wahren Ich, dem wir im Hier und Jetzt begegnen, hat die Herausforderung die Balance auf diesem unendlich kleinen Punkt zwischen Zukunft und Vergangenheit zu finden. Je besser wir balancieren, desto weiter können wir Erfahrungnen und Wünsche Intuitiv auf den Punkt im Hier und Jetzt konzentrieren. Diese Balance auf alles ausgeglichen zu Verteilen fördert in uns die Punkte der Glücksgefühle und Liebe. Sie lassen uns aus dem Bauch heraus auf Grundlage der Erfahrungen der Vergangenheit bewegen, welche Entscheidungen wir treffen, um der Zukunft unserer wünsche und Träume näher zu kommen. Dabei die Schwingungen lieben zu lernen, in denen wir uns befinden, zwischen Gut und Böse, zwischen Vergangenheit und Zugunft, zwischen Schwach und Stark, zwischen Schlaf und Wach ist der Schlüssel zu einem bewussten Leben in Frieden, Freiheit, Unsterblichkeit und Liebe.
Hochachtungsvoll
Alexander Segmüller
Hallo Tim und
Hallo wer sonst das noch liest,
wenn wir alle drei Zeiten brauchen, in unserem Drei-Dimensionalen-Denken,
dann ist doch auch lokal – regional – global
dann ist doch auch NachbarBürgerHaus – KollegeInnenArbeitsWelt – FreizeitSpassSpiel
dann ist doch auch Jutiz – Wirtschaft – Politik
eine interessante Triologie, oder ist nicht nur die 3 an der wir uns orientieren sollten, sondern die 8 oder 7 oder 42, 21?
Was jede/r wirklich braucht, was ihm/ihr gut tut, findest Du wichtig – ich auch.
Hier erste Gedanken von mir.
Lokal:
da wo wir leben, mit Wind und Wetter, mit Nachbarn sichtbar und Unsichtbar
Regional:
da wo wir uns bewegen, einkaufen, Spuren hinterlassen
Global:
da wo wir etwas bewegen, was wir nicht wirklich überblicken, eine Kraft/ein Univerum was weder mit Verstand, noch mit Herz oder einer Tat zu schaffen ist, zu erkennen ist, zu verstehen ist
Wenn das für Dich interessant ist, beschäftige ich mich gerne im Detail mit „Deinen Regeln“ für „m“einen Gastbeitrag…
Einen schönen diensTag
wünscht Dir
Antje
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Da bin ich -ausnahmsweise- mal nicht Ihrer Meinung. Nach einer schweren Erkrankung, die jetzt 2 Jahre her ist, habe ich mein Leben und mein Denken geändert. Die Vergangenheit habe ich losgelassen, die Zukunft plane ich gar nicht mehr, denn Zukunft ist nicht planbar, es kann immer etwas dazwischen kommen. Ich lebe nur im Hier und Jetzt und geniesse jeden Tag wie er kommt. Das ist für mich persönlich die beste Form, mein Leben zu leben. Selbstverständlich aber nehme ich die wichtigen Termine war (die in der Zukunft liegen) in denen es um meine Gesundheit geht.
Hallo zusammen!
Ein sehr guter Artikel, wie ich finde! Er deckt sich weitestgehend mit meinen persönlichen Erfahrungen. Ich habe selbst einen Beitrag zu diesem Thema auf meinem Blog verfasst:
https://wertecoachingblog.wordpress.com/2016/08/19/auf-der-suche-nach-der-ewigen-erleuchtung-im-hier-und-jetzt/
Liebe Grüße!
Die Aussage, lebe im Hier und Jetzt, ist eine Metapher. Das Leben im Hier und Jetzt, bezieht sich ja auf die wilden Affen im Kopf. Gemeint ist die Aufmerksamkeit, die möglichst im Augenblick zu halten ist. Auch das Schauen in die Vergangenheit – kann mit einer Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt passieren. Auch das Planen für die Zukunft – kann mit einer Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt passieren. Wir haben nur diesen Augenblick, es ist immer jetzt. – dieses zu verstehen, lieber Tim, bedarf sicherlich erst einmal den Blick ins Nirvana, wer das noch nicht erlebt hat, wird nicht verstehen können, was gemeint ist. Leben im Hier und Jetzt meint nur, die Aufmerksamkeit immer im Augenblick zu halten, sich bewusst sein, wo sich meine Gedanken herumtreiben. Auch ein Architekt, der Häuser plant, auch ein Weltreisender, der seine Reise plant, auch ein Geschichts-Gelehrter, der alte Zeiten studiert, auch eine Witwe, die an ihren verstorbenen Mann denkt, kann dies tun, aus einem Bewusstsein, das absolut im Hier und Jetzt verwurzelt ist.
Das, und nichts anderes, meint das Leben im Hier und Jetzt.
Ich bin mir immer bewusst, wo ich bin, wer ich bin, ich lasse mich nicht von meinen Gefühlen mitreissen, sondern ich sehe sie, ich bin mir ihrer bewusst.
Wenn ich Vergangenem mit Wehmut nachhänge, wenn ich freudig Luft Schlösser in ferner Zukunft bauen, kann ich das tun, kein Problem, solange ich mir bewusst bin, dass ich hier sitze und dass meine Gedanken unterwegs sind, in die Zukunft und in die Vergangenheit. Ich bin bewusst. Ich sehe meine Gedanken, sehe, welche Gefühle entstehen, sehe auch, wie sie mich mitreissen wollen. Dann ist Vergangenheit und Zukunft kein Problem.
Es wird oft gesagt, Leben im Hier und Jetzt heißt, ich muss immer mit meinen Gedanken bei der Sache sein. Das ist aber zu klein gedacht. Natürlich ist es hilfreich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich schlafe, dann schlafe ich. Das entspannt ungemein. Umfassender gesehen, ist das Leben im Hier und Jetzt auch, zu sehen, dass , wenn ich unter der Dusche stehe, und schon an die Arbeit denke, zu duschen, und zusehen, dass ich schon an die Arbeit denke. Oft sagen wir, wir tun Dinge gedankenverloren. Das stimmt so nicht. Wir haben unsere Aufmerksamkeit verloren, wir haben uns in der Zukunft/ Vergangenheit verloren.
Wenn wir lernen, und täglich üben, uns in umfassender Achtsamkeit zu schulen, also im Augenblick wachsam zu sein, wachsam im Hier und Jetzt, dann tritt automatisch ein, was der ursprüngliche Beweggrund von Buddha war: Freiheit vom Leiden.
Kleine Anmerkung. Buddha meinte das Extrem der Selbstkasteiung, ein Unsinn der gerne betrieben wird. Und, es gibt nur Gegenwart ! Alles was wir tun geschieht ausschließlich in der Gegenwart also ist Vergangenheit und Zukunft nur eine Ablenkung vom Tatsächlichen.
Ja ich lebe im Moment, doch ist er geprägt von der Vergangenheit , von meiner und der der Vorfahren. Was wäre es ohne die? Vielleicht würden wir noch in Höhlen leben.
Auch holt mich meine Vergangenheit in Form von Triggern ständig wieder ein. Der Aufbau von Skills, ausprobieren von Strategien, die für die Zukunft geplant wurden. Sie machen mir das Leben im hier und jetzt leichter und erträglicher. Ich bin der Meinung es lässt sich nicht trenne.
Ich musste mit der Zeit lernen ein für mich gesundes Mittelmaß zu finden, was nicht immer funktioniert.
Tim….Retter in der Not…Danke für diese erleuchtende Entspannung…..Marke „öfter mal wieder dem bodenständigen Hausverstand glauben“
für mich liest es sich etwas besser wisserisch, bevormundend… obwohl ich wollte grübelte ich von den tagen davor, wäre froh gewesen ins heute schnell zu kommen, ja warum… tausend mal überlegt was man gesagt hatte kann einem nicht ein strick daraus gedreht werden gard im osten damals…
Du kannst dich auch im Jetzt mit deiner Vergangenheit beschäftigen.
Der entscheidende Punkt ist, dass Zeitgefühl im Kopf entsteht, es ist ein Resultat von Betrachtung.
Liebenswerte Menschen findet man sogar beim Moertel-Festival. Der Philharmonikerball ist immer schon besser.
Ich finde den Aufsatz gut …weil er ehrlich ist und viel Wahres enthält..z.B. die Süchte der selbsternannten Gurus nach Geld und dass man schon auch in der Zukunft leben muss… um für sich gut zu sorgen….
Meiner Ansicht nach aber hast …du Buddha da falsch verstanden…wo du sagst …es gehe ihm nicht um Extreme. Und auch da …wo du sagst …dass man volles Rohr sich seinen Zukunftsfantasien hingeben kann…. da verstehst du etwas Miss: Meiner Ansicht nach soll die Fähigkeit im Hier und Jetzt zu leben nur als Vehikel dienen ….dass man sich dauerhaft selbst angucken an… zulassen also nicht zu lassen, sondern sich dafür öffnen wer und wie man ist: körperlich..
gedanklich und gefühlsmässig. Wenn icj dann noch zulassen kann …dass alles auch wieder sich verändert…dass wir wirklich im Fluss sind.
.und ich das von meiner sicheren Warte aus…indem ich immer wieder zum Atem zurückkehre… mir alles anschauen kann…wie es sich vetändert…meine gedanken..meine Gefühle..
mein Körper…erst dann lebe ich zu 100%
..weil ich akzetiept habe…dass ich sterben muss… dass ich allein bin…und dass alles sich ständig verändert.Da spielen die Vergangenheit… die Gegenwart und die Zukunft keine so tragenden Rollen.weil sie eben nur gedankliche Konstrukte sind und es eben wichtig ist …dass ich alles erleben kann…und nicht immer fixiert bin.
.
Mit Gegenwärtigkeit im Hier und Jetzt ist im Sinne einer heilenden Wirkung sicherlich nicht gedacht, dass man nicht mehr an Vergangenheit und Zukunft denken darf, dass wäre ja wirklich, wie du sagst, extrem und das ist zumeist nicht so gut. Es ist jedoch so, dass sich jeder Schmerz, jede Sorge, jede Angst, jeder Zorn stets im Hier und Jetzt zeigt. Du fühlst ihn in immer im gegenwärtigen Moment. Auch wenn du dich an ein trauriges Ereignis erinnerst, zeigt sich die Trauer stets im Hier und Jetzt. Dies ist dann auch der Schlüsselmoment, indem du die freie Wahl hast, den aufkommenden Schmerz zu vermeiden oder ihn zu akzeptieren. Wenn du ihn vermeidest dann bist du nicht im Hier und Jetzt sondern im Wunsch an eine Zukunft ohne Schmerz, am besten ganz schnell und überlegst was du tun könntest um diesen Schmerz loszuwerden. Wenn du den Schmerz annimmst, den du in diesem Moment verspürst und dich ihm und all seinen Begleitsymptomen hingibst leistest du keinen Wiederstand sondern bist präsent.
Im Hier und Jetzt leben hat für mich nichts damit zu tun nicht an gestern und morgen denken zu dürfen, sondern vielmehr zu verstehen, dass sich jede schmerhafte Emotion genau wie jedes Glücksgefühl immer nur im Hier und Jetzt zeigt und das ist dann der Moment in dem man sich in Hingabe üben kann.
Das ist ein unglaublich toller Artikel. Du hast so recht, dass wir immer in der Vergangenheit bzw. in der Zukunft leben. Wir denken meist zu viel und können nicht im Hier und Jetzt entspannen.
Danke für den schönen Beitrag – der einen noch einmal wieder daran erinnert, achtsam mit sich zu sein und den gegenwärtigen Moment zu genießen.
Liebe Grüße!
„Mich entspannt der Gedanke ungemein, auch mal mit ruhigem Gewissen zurück und nach vorn schauen zu können.“
Dem ist nichts hinzuzufügen. Mir hilft dieser Gedanke sehr darüber bin ich froh!
Hallo,
vielleicht ist der Trend und das Geschäftemachen mit dem „in der Gegenwart leben“-Thema auch eine Auswirkung der Digitalisierung. In der Gegenwart kommunizieren die meisten mit einer nicht anwesenden Person. Man rutscht gedanklich noch viel leichter in andere Dimensionen. Der Sinn für das Hier und Jetzt geht noch schneller verloren. Und einsamer macht es trotz der vielen Kommunikation trotzdem noch, weil sie über das Handy immer relativ oberflächlich bleibt.
Ich nehme inzwischen auch wahr, dass ich über Maßen mit Vergangenheit und Zukunft beschäftigt bin und zu wenig im Hier und Jetzt. Ich sehe es genauso wie du, dass dies ausgeglichen sein muss.
Ich finde deinen Blog übrigens super. Du hast einen tollen Schreibstil und meist gute Gedanken.
Viele Grüße
Frauke
Schön, dass der Artikel soviel Resonanz hervorgerufen hat.
Da ich mich auch schon lange mit dem Thema beschäftige, erlaube ich mir ein paar Erfahrungen für Einsteiger direkt mitzuteilen:
Gehst du sanft vor und schaust, was dir gut tut und was nicht, bist du auf dem Weg.
Das ist dein Weg des Buddha. Überprüfe immer ob es für Dich in Ordung ist.
Bei der Meditation möchtest du beispielsweise keine Sitzhaltung einnehmen, bei der die Füße einschlafen. Trotzdem bereitet eine (Atem-)Meditiation dich am besten darauf vor, was dich im gegenwärtigen Moment erwartet: Das endlose Geplapper der Stimme in deinem Kopf. Die du schon gar nicht mehr hörst, weil es sie, seit deiner Kindheit gibt.
Sich von der Identifikation mit dieser Stimme zu lösen und die Freiheit zu haben, z.B.: die Aufmerksamkeit wieder auf den Atem zu lenken wäre ein Schritt in Richtung Gegenwart.
Sei Dir darüber klar, dass auch die verdrängten Gefühle aus der Vergangenheit wieder hochkommen werden. Sie wollen angenommen und akzeptiert werden. Das ist eben keine leichte Aufgabe. Du kannst auch hier solange verdrängen, bist du genug im Jetzt verankert bist.
Natürlich werden wir immer Vergangenheit und Zukunft bedenken. Aber dann aus der Ruhe heraus mit neuen und frischen Gedanken. Lass Dir Zeit und lass irgendwann auch die Identifikation mit deinem Selbstbild los.
Herzliche Grüße
Rainer
Ich habe auch herausgefunden, dass ALLES (ALLE GEGENSÄTZLICHEN EXTREMEN – SAGTE BUDDHA – DER MITTLERE WEG) seine „bösen“ Seiten hat.
Mir wurde das bewusst.
Und zwar ist damit gemeint: Vergangenheit, Zukunft, ABER AUCH die Gegenwart.
Alles hat seine „böse“ Seiten und seine Extreme.
Der mittlere Weg bedeutet in all diesen drei die bösen Seiten zu kennen und diese zu meiden.
So wiederum verstanden, darf man also auch alles/all diese Saiten ausleben, ohne jegliches, schlechtes Gewissen.
Man darf und muss in die Vergangenheit denken (denn daraus lernt man, erkennt man, holt seine Erfahrung als Erinnerung wieder zu sich, ect.), man darf und muss in die Zukunft sich denken/abwesend sein im Gedanken in der Zukunft schwelgen (um zu planen, die Fehler korrigierend zu planen, sich ein besseres Leben zu ordnen/planen, ect.), man darf und muss auch in der Gegenwart immer wieder sich zurückholen lernen können und seine Schwächen uns Stärken darin kennen lernen (um sich nicht von der Vergangenheit auffressen zu lassen, von der Zukunft in eine Illusion verlaufen zu lassen, ect. ect.).
UND DABEI GEHT ES VORALLEM UM EINS, BEI DEN „BÖSEN“ SEITEN ALL DIESER DREI ZUERST KENNEN ZU LERNEN:
Und zwar dass man seine Extreme kennenlernt um zu wissen wann man von Ihnen ablassen muss.
Nur also in der Gegenwart zu leben bringt nichts. Denn es erschafft in einem einen Druck der nicht möglich ist umzusetzen und irgendwann hat man dann die Nase voll, ständig probieren in der Gegenwart zu sein, dass gar nicht möglich ist, weil auch die Gegenwart seine „bösen“ Seiten hat. Sie hält uns davon ab, besser zu werden, ein besseres Leben zu führen, durch gelerntes oder durch wünsche für ein besseres Leben, ect. ect.
Es erschafft nur eine Illusion die Gegenwart für was besseres zu halten als Sie es uns geben kann. Denn Sie ist nur die Gegenwart. Nichts was uns frei macht für eine Verbesserung und Entwicklung. Also müssen wir diese „böse“ Seite der Gegenwart auch erst kennen lernen, bis uns klar wird, dass Sie überhaupt auch eine „böse“/falsche Saite hat. Und nicht nur Freiheit, Frieden und Ruhe ist.
Und genau so eben auch die Vergangenheit und die Zukunft.
Alle drei gehören zusammen. Und deshalb müssen wir erst ihre „bösen“ Saiten/Grenzen kennen lernen, bis wir verstehen, was Sie wirklich sind für uns.
Worte kommen, Worte gehen.
Hui .. das ist ein schwieriges Thema. Aber die Vergangenheit ist vorbei also sollte man sie loslassen denn sie ist unabänderbar , die Zukunft kennt niemand nur im Jetzt bist du wirklich gerade jetzt existent und jetzt und wieder jetzt…usw..
Natürlich muss man finanziell planen und schauen wie man über die Runden kommt.
Aber weder das Planen noch das Erinnern sollte überhand nehmen (was bei vielen leider so ist – einschließlich mir) sondern den Großteil deiner Zeit als lebender Mensch solltest du im Hier & Jetzt sein und im Auge behalten was wirklich wichtig ist, die Zeit verfliegt so schnell. Mit heranwachsenden Kindern spürt man das ganz extrem.
Dieses Ermahnen im Hier & Jetzt Leben sehe ich auch mehr an Leute gerichtet, die sich zu viel Stress aufbürden und die schon so extrem in Ihrem ganzen Stress Hamsterrad festhängen dass ein Jahr wie ein Wimpernschlag für sie erscheint. Im Hier und Jetzt bedeutet aber auch einen Schritt nach dem anderen zu machen und beim jeweiligen Schritt nach vorn voll bei der Sache zu sein und nicht schon beim ersten Schritt beispielsweise an den 5, Schritt zu denken, daher ist es glaube ich so gemeint dass man zwar im Hier und Jetzt leben soll aber natürlich mit der nötigen Portion gesundem Menschenverstand.
Und nicht auf Grund unrealistischer Tagträumereien im Chaos/Bankrott zu versinken die dann als „ich lebe aber im Hier und Jetzt“ ausgelegt werden. 🙂 VG
Das Problem der Leute die das Jetzt SO LAUT predigen, ist, dass diese Leute oft selbst überhaupt gar nicht bemerkt haben, nach ihrer Erwachung, dass ihr Jetzt-Bewusstseins-Zustand, dass heisst, wie Sie ihr Leben im Bewusstsein plötzlich warnehmen, ein Resultat ist aus einem Geschehen in ihrem Bewusstsein.
Was zu diesem Bewusstsein und somit zu diesem Resultat eines intensiven Jetzt-Gefühl geführt hat, ist ihnen gar nicht bewusst.
Sie suchen dann Antworten darauf und erklären Sie es sich so, dass es zb. durch Leidensdruck dazu geführt hat, oder eben, die Erkenntnis meinen darin dann auch zu sehen, dass man nun immer im Jetzt leben muss, weil ihr Bewusstseins-Ergebenis sich so wahrnimmt.
Die Wahrheit (da würde ich mich sogar so weit aus dem Fenster nach meinen Erfahrungen lehnen und das behaupten), ist:
Dass das Jetzt-Bewusstsein ein Ergebnis ist aus etwas was Sie nicht ganz verstehen.
Das Sie also ihr Bewusstsein so sehr im Jetzt plötzlich erleben, ist ein Ergebnis aus etwas was im Verstand als Prozess passiert ist. Sie jedoch nicht die genauen Ursachen dafür kennen.
Mit anderen Worten:
Das Jetzt was diese Erwachten besonders nach ihrem augenblicklichem Erwachen erfahren, ist ein Ergebnis aus etwas, was Sie nicht wissen wie es zu diesem Ergebnis im Verstand kommt.
Wenn man viele Jahre sport treibt, mit Ruhepausen dazwischen, hat man als Ergebenis, nach mehreren Jahren oder Jahrzehnten, plötzlich ein muskulöser, fiter, sich ganz anders anfühlender gesunder Körper.
Dieses Wahrnehmung erfahren die Erwachten aber oft von einem Tag auf dem anderen. Wissen aber nicht wirklich, wie man dahin gelangt und erklären sich dann dass so, dass es einfach das Jetzt ist. Denn ihr Jetzt-Gefühl ist selbst das Resultat. Aber der Witz dabei ist, dass es nicht gänzlich das Jetzt selbst ist, dass dieses Resultat hervorbringt, also das Jetzt-Bewusstseinsresultat dass so intensiv ist, sondern was anderes, ein anderer Prozess dieses Jetzt-Bewusstsein hervorbringt. Wie beim Sportler die Jahrelange Training und Pause und richtige Ernährung dazu geführt hat, dass das Ergebnis sich als stählerner Körper gezeigt hat.
Mit anderen Worten wieder:
Es ist beinahe so, als könnte man sagen: Wenn ein Erwachter erwacht, erfährt er sofort den stählernen Körper und denkt nun dass nur reines, andauerndes Gewichte heben, ohne jegliche Pause und ohne jegliche richtige Nahrung dazu führen, so zu werden. Er schliesst fälschlicherweise aus dem so intensiven, schlagartigen Erfahren eines so gestählertem Körper, dass Kraftübungen und nur Kraftübungen, andauernd und nur das, dieses Ergebnis hervorbringen.
Wenn ihr versteht was ich meine.
Die Wahrheit ist jedoch eine andere. Nur die Erwachten/Erleuchteten wissen es selbst eben nicht. Das ist das Problem.
Deshalb meinen Sie lehren zu können, obwohl Sie das nur bedingt können.
Denn klar haben Sie recht, dass man Kraftübungen/Gewichte heben muss, aber vieles, was zu diesem eigentlichen Ergebnis führt, wissen Sie eben nicht. Weil Sie das Geheimnis nicht selbst als Weg erfahren haben. Sie sind praktisch von einem Tag auf dem anderen Kraftproze geworden und halten nur das für die einzige Wahrheit. Denn ihr Ergebnis, denn Sie ohne wirklichen vergangenen Sinn (Ablauf) erhalten haben, scheint ihnen als einzige Antwort logisch.
Ich sage das, weil ich mir sicher bin, dass ich die eigentliche Antwort kenne.
Die werde ich hier aber nicht erzählen, weil Sie komplizierter ist als viele es vermuten und weil es hier total den Rahmen sprengen würde. Ich kann euch nur so viel sagen:
Buddha nannte das den mittleren Weg. Den Weg zwischen (aufgepasst) ALLEN GEGENSÄTZLICHEN EXTREMEN.
Viele heute verstehen den mittleren Weg aber total falsch oder nicht gänzlich richtig.
Deshalb kennen Sie den Weg auch nicht wirklich. Und deshalb schlussfolgern Sie, dass das Jetzt die einzige Lösung ist, was sie eben nicht (oder genauer gesagt, nicht vollkommen einzig sie ist. Sondern nur ein Teil davon ist, von der ganzen Wahrheit).
Ich sage es nochmals vereinfacht:
DAS JETZT-BEWUSSTSEIN, WAS VIELE ERWACHTE/ERLEUCHTETE ERFAHREN, ist ein Resultat aus etwas, was selbst Sie selbst nicht ganz genau wissen. Weil Sie den Weg selbst nicht gegangen sind, sondern nur das Ergebnis erfahren haben.
Wenn man mich jetzt richtig versteht, versteht man, dass das Jetzt-So-Intensive-Bewusstsein, das man bei der Erwachung erfährt und sogar lebt, ein Ergebnis ist aus etwas das die Erwachten/Erleuchteten nicht wissen.
Das Resultat also, lässt Sie dieses Bewusstsein erleben. Nicht die Übung im Jetzt sein.
Man stelle sich das folgendermassen vor:
Man nehme lauwarmes Wasser, Hefe, Weizenmehl, Zucker und man erhählt als Resultat BROT.
Das Problem ist: Das die Erwachten/Erleuchteten direkt das Resultat schmecken und nur kennen lernen.
Also nur das Brot (Das Jetzt-Bewusstsein).
Was dieses Jetzt-Bewusstsein aber als Resultat überhaupt hervorbringt/zustande bringt, dass Wissen sie nicht.
Weil Sie keine Einsicht zu diesen Wahrheiten bekommen haben, sondern nur das Resultat erhalten haben/geniessen durften.
Deshalb schliessen sich fälschlicherweise daraus aus, dass Brot/Das Jetzt die Zutaten sind.
Ich hoffe man versteht mich jetzt.
Die meisten, wenn nicht sogar praktisch alle Erwachten/Erleuchteten heute, die das Brot/Das Jetzt-Bewusstsein/Das Resultat erfahren, haben nie gelernt, die Zutaten zu verstehen, die dazu geführt haben/oder benötigt werden um das Brot zu erhalten/Das Jetzt-Bewusstsein als Resultat des Verstandes.
Denn, UND DAS IST DER DICKE PUNKT: Sie alle haben ihre Erleuchtung/Erwachen durch einen art Gnadenakt plötzlich erhalten.
Buddha als einziger (mir bekannter Mensch) hat den Weg selbst willendlich beschritten und den Weg gefunden.
Deshalb erfuhr er auch Schritt für Schritt die Zutaten die zum Brot/Jetzt-Bewusstsein führen durch den Verstand.
Das ist auch der Grund wieso man sein mittleren Weg falsch verstanden hat.
Man versteht die Zutaten nicht, die Buddha selbst aber durch das selbst dadurch gehen, erkannt und erfahren hat.
Man muss also selbst dadurch gehen, um Sie zu verstehen.
Hier geht es aber ziemlich durcheinander, finde ich. Als „intellignete Lebewesen“ besteht unser Leben aus dem was geschah und wir erlebten, aus dem gegenwaertigen Augenblick, der unser „Lebensraum“ ist und aus dem was zukuenftig passieren koennte.aber offen ist.Unser Gehirn und damit Bewusstsein sind so strukturiert, was ganz zweckmaessig ist. Unser eigentlicher Lerbensraum ist immer das Hier und Jetzt, voellig egal ist dabei wo wir uns befinden oder ob wir krampfhaft daruber nachdenken, auch wirklich und ausschliesslich immer hier zu sein. Die Frage stellt sich doch nicht wirklich, da alles was mich ausmacht fuer das HIer und Jetzt entwickelt ist, inklusive all meiner Sinne und der damit verbundenen Wahrnehmungs – und Interpratationsmoeglichkeiten, die mich manchmal vielleicht an Vergangnes erinnern oder aber etwas in die Zukunft projezieren lassen.Die kognitiven Faehigenkeiten vernachlaessige ich mal. Wichtig scheint mir nur, dass ich die meiste Zeit im Hier und Jetzt verbringe, wach, offen denkend, kreativ, empathisch und wenn moeglich freudig und ein wenig in Balance.handelnd Ich bin ein Freund einfacher Loesungen, die Sinn machen. 🙂
Jetzt ist das Wort für das Bewusstsein der eigenen Anwesenheit. Es ist kein Zeitpunkt wie gestern, morgen und steht auch nicht für die Gegenwart, die den Kontrast bietet zu Vergangenheit und Zukunft, um Zeit erleben zu können.
Jetzt umfasst alles, was jemals in Worte gefasst werden könnte und darüber hinaus.
Jetzt bist du.
Nach dem Erwachen, vor der Erleuchtung hast Du recht. Nach der Erleuchtung jedoch, hast du immer den Nirvana-Hauch im Gesicht. Diese Glückseeligkeit findet nur im jetzt statt, ist nicht vermittelbar und vielleicht sogar ein Geschenk für Seelengüte. Der Erleuchtete weiß ETWAS mit absoluter Sicherheit aufgrund der Eindeutigkeit, was ihm in der normalen Welt niemand abnimmt. Der Erleuchtete wirkt im Jetzt, und plant nicht. Kein Geld, kein Essen, kein Dach überm Kopf sind Ängste die nicht stattfinden. Die Welt ist das Dach, die Nahrung ……der lebendige Geist.
Gönne allen alles und ernte die eigene Gunst.
Hallo Tim,
ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals für immer und dauerhaft im Moment ankomme, also ohne Abschweifen in die Vergangenheit, Zukunft, Fantasie etc. Deine Tipps finde ich sehr hilfreich. Ich wende sie auch an, wenn ich mich beim Abschweifen erwische :). Ich habe die Erleuchtungserfahrung gemacht und mache für mich nun die Erfahrung, dass ich, beinahe ganz von allein, zunehmend stärker in Moment ankomme (wie gesagt, beim Abschweifen versuche ich mich schnell zurückzuholen). Was ist morgen, heute Abend, in einer halben Stunde? Keine Ahnung. Meine Familie macht das wahnsinnig :). Statt Zukunftsfragen stelle ich mir (im Moment, hihi) eher folgende Fragen: Habe ich den Mut, mich achtsam dem Lebensfluss hinzugeben? Habe ich den Mut, meinem Herzen zu folgen? Habe ich den Mut, auf meinen Körper zu hören? Diese Fragen sind wie ein Kompass für mich. Herzensgrüße, Kirsten