Schiffbruch, und dann auch das noch: der missliche Tag war noch nicht zu Ende …
… eine kurze Geschichte, gefunden bei der Yogaakedemie Austria:
Der einzige Überlebende eines Schiffbruches wurde an den Strand einer kleinen, unbewohnten Insel gespült. Er betete inbrünstig zu Gott, ihn aus dieser Lage zu befreien. Jeden Tag untersuchte er den Horizont, ob da nicht ein Schiff zu seiner Rettung auftauchte.
Mit größter Mühe baute er sich eine kleine Hütte aus Holzstücken, die die Wellen an den Strand trieben. Seine wenigen Habseligkeiten waren schnell in der Hütte untergebracht und fieberhaft suchte er weiter den Horizont ab.
Wenige Tage später – er fand kaum noch essbare Früchte und im Fischefangen hatte er auch kein Geschick – fand er, als er zu seiner bescheidenen Unterkunft zurückkehrte, diese in Flammen vor, eine schwarze Rauchsäule stieg empor.
„Oh Gott! Warum tust du mir das an!“ rief er voll Kummer und Verzweiflung.
Am nächsten Tag – er hatte in einer Mulde im Sand geschlafen – weckte ihn das Horn eines Schiffes, das auf seine Insel zufuhr. Es war gekommen, ihn zu retten.
„Wie habt ihr mich gefunden?“ fragte der Schiffbrüchige.
„Wir haben dein Rauchsignal gesehen!“ war die Antwort.
Kennst Du das auch … eine KATASTROPHE entpuppt sich als Deine Rettung?
Photo: Anna Oates
da fällt mir nur ein: „Wer weiß wofür es gut ist?“
……nur bekommt man nicht immer eine Antwort auf die Frage, wofür es gut ist. Und nicht jede Katastrophe entpuppt sich als Rettung – bleibt einfach nur eine Katastrophe, nicht mehr und nicht weniger…….
Hey Michaela,
da bin ich auch immer wieder am Zweifeln, ich vermute aber auch, dass manche Katastrophen unterm Strich vor allem beschissen bleiben …
LG Tim
Auf jeden Fall hilft es, wenn man sich bei allem Schlechten, was einem widerfährt, automatisch fragt: „Was, wenn es ein Geschenk ist?“
Wir sind Weltmeister da drin, an allem Guten zu zweifeln „war das echt so gemeint?“, „hab ich das überhaupt verdient?“, „das war doch nichts besonderes, was ich vollbracht habe“. Warum nicht mal am Schlechten zweifeln?
Fakt ist doch, daß persönliches Wachstum immer im Grenzbereich geschieht und nie in der Komfortzone.
Hi Jan,
bin da zwischen Michaela („nicht jede Katastrophe entpuppt sich als Rettung“) und dem Zweifeln am Schlechten hin- und hergerissen, aber Dein Gedanke gefällt mir sehr gut.
Hoffe alles fine bei Dir! 🙂
LG
Tim
Seltsam, dass ich diese Geschichte jetzt lese.
Ich habe gerade erfahren, dass ich für mein Wahl-Studienfach abgelehnt wurde, obwohl ich eine 2 vor dem Komma habe und es nie einen NC gab. Ich muss dazu sagen, ich habe schon 2 Studiengänge abgebrochen und nach dem Abi quasi 2 Jahre „verschwendet“.
Nun werde ich in eine ganz andere Stadt ziehen, um mich bei einem anderen Fach direkt einzuschreiben.
Hey Tarja,
tut mir leid, dass das alles nicht so geklappt hat, wie Du es Dir gewünscht hättest.
Warum haben denn die letzten 2 Studiengänge nicht für Dich gepasst? Und was könnte an dem neuen Fach so sein, dass es Dir gefällt und Du’s durchziehst?
Mit dem „Verschwenden“ ist Käse, wenn Du mich fragst. Kein Schwein fragt danach, wie lange man studiert oder ob man zwischendurch mal die Richtung gewechselt hat, im Ernst.
LG
Tim
Es gibt kein Verschwenden! Man lernt immer neue Fähigkeiten dazu und beweist mit einem bunten Lebenslauf, dass man flexibel und vielseitig ist.
Achja und zum Thema: Ich denke schon, dass alle Katastrophen für etwas gut sind. Manchmal braucht es Jahrzehnte, bis man den Sinn darin findet und angenehm werden sie dadurch natürlich auch nicht, aber nur beschissen ist nichts… alles hat zwei Seiten!
… urteile nie …
LG Richard
Wie in jedem Gute das schlechte steckt, so kann man auch in allem Schlechten das Gute finden. Man muss eben manchmal die Blickrichtung ändern 🙂
Alles ergibt in unserem Leben Sinn auch wenn man das oft lange nicht sieht. Irgendwann weiß man warum 😉
Man bedenke, wenn etwas in unserem Leben anders gelaufen wäre, wären wir heute nicht da wo wir sind! Deswegen sollten wir auf „was wäre gewesen, wenn..“ Sätze verzichten..
Hey Sani,
seh‘ ich auch so!
Da verweise ich gern noch mal auf eine andere Geschichte, di emit dem, was Du sagst, zu tun hat:
https://mymonk.de/man-weiss-nie-wofur-es-gut-ist-eine-kurze-geschichte-von-bauern-und-pferden/
LG
Tim
ja, diese Geschichte hab ich auch schon gelesen *man wird sehen* ich bin dankbar dafür, dass ich heute so denken kann!!
Man muss eben auch über das Unglück glücklich sein (irgendwie) denn hätten wir dieses nicht, wüssten wir das Glück nicht zu schätzen!!! Wenn es einmal bergab geht, geht es irgendwann auch wieder bergauf. Aber um Oben zu sein musst du erst ganz unten starten!
Ich finde toll was du hier machst Tim!! Es gibt sicherlich viele Menschen denen du mit deiner Herzensarbeit Mut und Hoffnung machst!! Hut ab 😉 und weiter so!!!!
Schöne besinnliche Zeit, LG Sani
Das will ich doch hoffen!!! 😉
Ja, also im Ernst: wir haben wohl alle diese Erfahrung gemacht, dass das Leben, zumindest das äußere, immer eine Berg- und Talfahrt ist und bleiben wird.
Liebe Grüße und Dir auch eine schöne Zeit
Tim
ist vielleicht ein bischen am Thema vorbei…aber ICH hätte Fische fangen gelernt!!!
Und ich hätte bestimmt Wochen dazu gebraucht! aber dann hätte ich im Paradies einen Platz gefunden! und nebenbei hätte sich dabei unter anderem ein „Zivilisations-Problem“, ein paar Kilos zuviel, auch erledigt!
Kein Zeitdruck mehr (für Unnötiges) nur noch Zeit verbringen, was wirklich wichtig ist: Leben + Überleben! (und das Fischen wäre eine Tagesaufgabe für mich:-)
Aber vielleicht sehe ich das auch nur als idealen Traum….. aber eine schöne Vorstellung, oder?
Hey Kristal,
„am Thema vorbei“ gibts hier nicht, wir sind ja nicht in der Schule! 🙂
Ich finde auch, dass das eine schöne Vorstellung sein kann. Bin aber ein bequemer Hund und deswegen gar nicht undankbar, wenn ich mir den Fisch einfach kaufen kann und das Überleben halbwegs sicher scheint.
LG
Tim
Das Schlimmste was mir als 16jährige passierte (wurde massiv gemobbt) führte dazu, dass ich mich um orientieren musste, mir neue Freunde suchte – die mich dem wunderbarsten Mann der Welt vorstellten. Fazit: mein Leben änderte sich grundlegend. Das Mobbing stand ich bis zum Schulschluss durch, wechselte auf seine Schule. Dort kam ich in eine Klasse mit großartigen Menschen. Heute, 13 Jahre später habe ich noch immer einige der Freunde, die mich damals auffingen. Und der wunderbare Mann ist jetzt mein Mann 🙂
Im Nachhinein kann ich für meine Peinigerinnen nur mehr dankbar sein
Hi Verena,
wie schön, dass sich die Dinge so entwickelt haben für Dich, das freut mich!
Ich kann das nur für mich und mein Leben bestätigen: oft steckt in der Scheiße Gold, man muss nicht mal immer aktiv welches draus machen.
LG
Tim