Teile diesen Beitrag "30 Sätze für Selbstgespräche, die Dir Kraft geben"
Den größten Teil des Tages führen wir gnadenlose Selbstgespräche, die uns mehr Mut, Kraft und Lebensfreude kosten als alles andere im Leben. Wir seien halt dumm oder unfähig oder fett oder zu unsicher oder nicht liebenswert genug, hätten es nicht besser verdient, niemand mag uns, sagt die Stimme, wir würden es nie schaffen, die Ziele zu erreichen und Träume zu verwirklichen, die uns so viel bedeuten würden., alles Gold, das wir anfassen, wird zu Scheiße. Und so weiter.
Wer sich nach und nach von den negativen Selbstgesprächen befreien möchte, hat drei Schritte vor sich:
- Die Selbstgespräche bewusst wahrnehmen (vieles, was wir uns da täglich zumuten, fällt uns gar nicht mehr auf).
- Die negativen Sätze auflösen. Siehe: Von einschränkenden Glaubenssätzen befreien in 30 Minuten.
- Neue Sätze auf das Tonband im Kopf spulen. Sätze für Selbstgespräche, die Dir Kraft geben.
Hier einige Vorschläge:
- Ich liebe und akzeptiere mich so, wie ich bin – mit all meinen Stärken und Schwächen.
- Ich übernehme die volle Verantwortung für meine Gedanken, mein Handeln und mein Leben.
- Ich bin frei, ich kann mich selbst entscheiden.
- Ich verzeihe mir meine Fehler, ich handelte nicht um andere zu schaden, sondern um mich zu schützen.
- Mein Leben war nicht immer leicht, doch dafür schlage ich mich sehr gut.
- Ich habe schon sehr viel erreicht.
- Ich bin stolz auf mich.
- Mich hat nichts auf Dauer unterkriegen können, und das wird auch so bleiben.
- Ich habe viele schöne Dinge in meinem Leben – und ich bin dankbar dafür.
- Ich schaue mehr und mehr auf das Positive in der Welt.
- Ich messe mich nur am mir selbst.
- Ich kann mir selbst Kraft geben.
- Ich genieße jeden Tag, es könnte mein letzter sein.
- Ich erfreue mich auch an den kleinen Geschenken des heutigen Tages.
- Ich bin ´ne geile Sau. (Sagt „Der Wendler“ immer, dieser Schlagertyp)
- Ich kann vieles schaffen – und ich stehe mir dabei mein eigenes Tempo zu.
- Ich akzeptiere alles, was ich nicht ändern kann.
- Ich weiß, dass jedes Problem auch Lösungen in sich trägt.
- Ich konzentriere mich auf Lösungen, nicht auf Probleme.
- Ich liebe die Herausforderungen des Lebens, da ich mit ihnen wachse.
- Ich habe keine Ausreden nötig – was ich anpacken will, das packe ich an.
- Es gibt viele liebe Menschen auf der Welt, und ich werde immer mehr von ihnen in mein Leben lassen.
- Ich bin einzigartig, ich bin ich.
- Ich muss nicht alles auf einmal schaffen, auch lange Wege kann man mit kleinen Schritten zurücklegen.
- Ich schaue auf das Hier und Jetzt sowie nach vorn, nicht zurück.
- Ich traue mich, zu träumen und kämpfe dafür, meine Träume zu verwirklichen.
- Ich bin ein Kämpfer.
- Ich habe wie jeder Mensch Ängste, aber ich lasse mich nicht von ihnen aufhalten.
- Ich brauche nicht zu hetzen, die Dinge gelingen besser, wenn ich sie bedacht angehe.
- Ich erwarte niemals Perfektion von mir, aber ich erwarte, dass ich mein Gutes gebe. (Immer mein Bestes geben zu wollen ist unrealistisch und erschöpfend).
Wenn Du Dich von negativen Gedanken befreien willst, siehe Von Leid befreien mit einer einfachen Frage.
Photo: John Martinez Pavliga
Hallo Tim, wieder einmal sehr schön. Ich finde den ersten am wichtigsten – aber auch die anderen gefallen mir (mit einer Ausnahme) sehr gut…Liebe Grüße und ein schönes „Restjahr“ 🙂
Birgit
Hi Birgit, dankeschön :). Welcher ist denn die Ausnahme – der Wendlersatz? LG Tim
gut geraten…aber war ja auch nicht so schwer 😉
Bin trotzdem stolz auf mich. 😉
Denkt mal nach, wenn wir für jeden guten Gedanken einen Euro bekommen würden, wären wir reich!!!
Oder umgekehrt:es wird bei jedem negativen Gedanken ein Euro wieder abgezogen!!!!!
gglg.Klaudia
Hi Klaudia, auf die ganze Lebensdauer gerechnet wäre ich dann mal so richtig schön verschuldet, schätze ich :). LG Tim
Echt klasse. Ich werde mir die Sätze aufschreiben und überall im Haus aufhängen 🙂
Danke Jeannette, das ist eine schöne Idee, die natürlich auch myMONK schmeichelt – vielen Dank dafür! LG Tim
Sehr schön. 🙂
Ein Satz für jeden Tag im Monat.
….Ich bin das Beste, das mir je passiert ist.
😉
Neues Jahr, neues Glück 😉
Allen ein erfolgreiches Jahr 2013. Mit Kraft und Mut für alles was ihr schaffen wollt. Und Humor, Hoffnung und gute Freunde für alle Hindernisse, die es wagen sich in den Weg zu stellen. Und ein offenes Herz und den richtigen „Filter“, um das Licht am Horizont zu sehen.
Nummer 5.: Mein Leben war nicht immer leicht, doch dafür schlage ich mich sehr gut. (bis zu sehr, habe ich es im Selbstgespräch noch nicht geschafft….blöd, kommt immer nur ein ganz gut heraus ;-))
Mir gefällt auch ein Satz nicht und es ist nicht der „Wendler“ Satz, der stimmt inhaltlich schon. Wenn du ins Universum rufst „ich bin ein Kämpfer“ dann kannst du sicher sein , dass Du Situationen geliefert bekommst in denen du es beweisen kannst.Ich muss mir das nicht mehr beweisen, das habe ich schon zu oft in meinem Leben getan.
Hi Lisa, danke für Deinen Kommentar. Ich denke, ich verstehe, was Du meinst. Derzeit glaube ich, dass das Leben ohnehin immer wieder etwas „anbietet“, wegen dem man in der Regel kämpfen muss oder will. Und wenn der Kampf unausweichlich ist, ist es besser, ein Kämpfer zu sein. Ich sehe auch Alternativen dazu, ins Kloster zu gehen zum Beispiel, oder sich in anderer Form statt auf den Kampf auf den geistigen Frieden zu konzentrieren.
Hi Lisa,
Kampf muss ja auch nicht zwingend negativ sein. Ich persönlich empfinde den „Kampf“ gegen etwas und/oder gar jemanden schrecklich und ermüdend (milde ausgedrückt). Und wünsche mir vom Universum auch nicht weitere Aufgaben in der Hinsicht.
Aber ein Kampf für etwas, diese Herausforderung (und da meine ich nicht unbedingt nur etwas für meine Vorteile), da bin ich stolz Kämpfer zu sein und „beweise“ es gern.
Ganz liebe Grüße
Kampf ist nicht immer negativ, sondern immer sinnlos…wenn Du gegen etwas kämpfst, STÄRKST Du das, wogegen Du ankämpfst, denn Du gibst dem Thema massiv geladene Aufmerksamkeit.
Nur Neutralität kann etwas lösen. Loslassen ist, wie meist, die Lösung.Nicht Kampf. Kampf verstrickt Dich immer tiefer in ein vermeindliches „Problem“.
Dem Thema/“Problem“ an sich ist nämlich egal, ob Du ihm positive oder negative Aufmerksamkeit schenkst-Energie ist Energie. Und genau darum geht es.
Also: nicht füttern/kämpfen, eher ansehen und wahrnehmen.Es geht ums Beobachten, nicht ums Agieren. Das kommt danach….;-)
Man kämpft nicht nur gegen Probleme, sondern auch für Träume. Es gebt einen Kampf FÜR etwas. Unter anderem das, was Coelho den „Guten Kampf“ nennt.
🙂 🙂 Jaaaaa :-):-) und dann fällt es einem auch gleich viel leichter und macht auch Freude so ein „guter Kampf“. Und das ich es mir vorher ansehe und beobachte, das versteht sich für mich von selbst. Aber ich bin zugegebenermaßen auch nicht „neutral“, möchte ich, wenn ich ehrlich bin, auch nicht sein. 🙂
…tut mir leid, wenn Träume sich nicht leicht und fliessend verwirklichen lassen(evtl. durch sanfte Beharrlichkeit), sondern nur durch „Kampf“ wirken sie auf mich eher wie Albträume…
Also, ich kann nur für mich sprechen: no fight. Auch bei der Verwirklichung von „Träumen“ bin ich Pazifist, aber ich habe auch keine Träume, nur Ziele.
Dir ein wunderbares 2013!
Das muss Dir nicht leid tun 🙂 – ich find’s schön und bereichernd, verschiedene Meinungen dazu zu lesen. „Sanfte Beharrlichkeit“ geht schon eher in die Richtung, die ich für mich vertreten würde, allerdings würde ich persönlich das „sanft“ noch streichen. 🙂 Oft kamen die Dinge für mich „in Fluss“, wenn ich zwar darauf gehört habe, was mein Herz sagt, dann aber Vollgas gegeben habe.
Ich konzentriere mich auf Lösungen, nicht auf Probleme … da bin ich etwas skeptisch. Es könnte sein, dass sich deine Probleme auf dich konzentrieren, während du dich auf die Lösungen konzentrierst. Was wäre damit gewonnen? Wahrscheinlich nix, denn die Wirkung hebt sich auf.
Einen besseren Vorschlag hab ich aber auch nicht …
Danke jedenfalls für deine anregende Liste.
Ich denke, dafür gibt es kein Patentrezept. Verschiedenen Untersuchungen nach gibt es unterschiedliche Motivationstypen unter den Menschen. Manche können sich nur anhand von Problemlösungen (Weg-von) motivieren, andere mit einem Hin-zu. Die Problemlöser dominieren in ihrer Anzahl übrigens mit 3:1 oder so.
Eigenlob ist sehr wichtig aber man macht es sehr selten,aber ich finde das es nie schadet wenn man sich regelmäßig ein paar Lieblingssätze suggeriert, somit steigert man auch das Wohlbefinden seines Körpers.Danke für die tollen Glaubenssätze.
So sehe ich das auch. 90% des Kopfgebrabbels sind negativ, wenn ich mich richtig an diese Zahl aus einer Studie erinnere. Da kann es kaum schaden, dem ein wenig entgegenzuarbeiten.
Der letzte Punkt ist auch gut,habe auch immer mein Bestes gegeben,keine Rücksicht auf mich selbst genommen,100%,bis bourn out kam.Dann las ich irgendwo80%reichen auch auf der Arbeit zu geben u. das stimmt,achte jetzt mehr auf mich ,mir geht es besser
Vor allem als Angestellter ist es fast schon sinnlos, 100% geben zu wollen. Als Selbstständiger dann auch, wenn man sich damit quält oder aus Perfektionismus nie zum Abschluss kommt – aber zumindest fließen die Anstrengungen dann ins eigene Werk.
Wollte mich ständig selbst beweisen (Diab.I) lt.Therapeutin 200% was auf Dauer zum 2. bourn-out führte.Heute frage ich mich was ich glaubte für 2 zu Arbeiten um mich dann zu Loben wenn ich so nachdenke frage ich mich was das sollte aber man war getrieben weiter zu machen das alle sagten die schafft das und das noch obwohl sie Diab. I hat.Heute sehe ich es anders ich richte mich nach meinen Körper und nicht umgekehrt und es geht mir viel besser.Bin laut Ausweis 60 % Behindert und arbeite jetzt auch danach und jetzt ist es gut so.Da gibt es einen Spruch wer nicht hören will muß fühlen einen guten Rat an alle anderen die glauben sie können auf Dauer mehr als 100 % oder – 200 % schaffen, irgendwann gehts nicht mehr.Für mich hat es ein gutes Ende genommen rechtzeitig die Kurve gekratzt.Wünsche allen das beste und das sie ihren richtigen Weg finden.
Hallo Kery, danke für Deine Offenheit. Mit diesem Überantrieb bist Du alles andere als allein. In „guter“ Gesellschaft, könnte man sogar sagen. Es tut mir leid, dass es bei Dir so weit ging, dass Du davon erkrankt bist, aber es freut mich, dass es Dir inzwischen so viel besser geht und Du Dein eigenes Tempo gefunden hast! Liebe Grüße und einen schönen Abend, Tim
ich sage mir oft,dass ich ein gefühl habe aber ich nicht das gefühl bin..das hilft mir wenn ich abstand von einem großen gefühl brauche das mich zu verschkingen droht..lg marion
Hi Marion,
das gefällt mir sehr gut.
Ich hab irgendwo mal in einem buddhistischen Buch gelesen:
Es geht nicht um die Befreiung VON Gefühlen, sondern um die Befreiung INMITTEN der Gefühle.
Finde das passt ganz gut dazu!
LG
Tim
Ich finde es sehr wichtig auch beim Denken und Sprechen, das Wort „nicht“ zu vermeiden. Ich bin so erzogen worden, dass meine Eltern immer sagten: tu dies nicht, tu das nicht. Das programmiert sich und ganz viele Menschen denken und sprechen so und das führt zu Umwegen im Leben. Das ist wie wenn ich in mein Navi eingebe: ich will nicht nach Stuttgart, ich will nicht nach München etc. Ja, wo komm ich denn dann hin? nie dahin, wo ich hinwill. Ich versuche, seit 1995 das zu verändern und es klappt mittlerweile gut. Aber manchmal habe ich einen regelrechten Rückfall und brauche ein wenig, bis ich es überhaupt merke. Alle Deine Vorschläge (Glaubenssätze) sind positiv formuliert, das ist prima!!! Weiter so, ich lese gerne bei Dir. LG Ute
Sehr schöner Gedanke, das mit dem Navi! Danke, das werde ich übernehmen. LG, Iris
hmm mir sind da zu viele Verneinungen drinnen.. nicht nicht nicht.. ich formuliere lieber gleich positiv und lasse das was ich nun nicht will einfach weg 🙂 <3
Hallo Tim , vielen für deinen Beitrag , es ist immer wieder erstaunlich , wie ich vergesse ,mich auf das Positive umzustellen , ich muss mir selber immer wieder verzeihen , wie ich mich dabei ertappe schlecht über mich zu denken, besonders die 1.u.nr.13. gefällt mir , nicht Formulierungen sollte jeder für sich umformulieren , denke ich mal ! Liebe Grüsse Patricia
Hallo Tim,
Danke für die Inspiration!
Nr. 17 finde ich am schwierigsten umzusetzen. Zu erkennen, ob etwas wirklich nicht zu ändern ist oder man einfach härter arbeiten, sich mehr Mühe geben, mehr Ausdauer haben muss, finde ich unglaublich schwer. Wie unterscheide ich das eine vom andern?
Loslassen ist für mich daher auch
ein wichtiges Thema.
Danke nochmals,
viele Grüße
Iris
ich mach es so dass ich Suggestionen aufnehme…Mit angenehmer Musik. Und aber NICHT Sätze weglasse. Und höre es mir nebenbei jeden Tag an.
Aber ich merke dass es nicht reicht dies zu tun. Da sind ganz fest eingefahrene Glaubenssätze im Unterbewusstsein. Die muss man erst bearbeiten…
Ich versuche erstmal das „umzuprogrammieren“
Du weisst was ich meine? Etwas was von Ahnen und Ahnesahnen usw weitergegeben wurde…Das darf man nicht ausser Acht lassen…
Aber es bessert sich…
Angenommen, ich wäre Boxer und bekam gerade eins auf die Nase. Dann wird es mir momentan helfen, dem anderen auch eins auf die Nase zu geben. Es fühlt sich besser an und es gibt Mut, weiter zu machen. Bin ich im Kampf, scheint es besser zu sein, ein Kämpfer zu sein, besser als weglaufen und sich unwert zu fühlen.
ABER, mache ich den Kampf zum meinem Thema, wird es auch wahrscheinlicher Kampf geben in meinem Leben. Mein Denken und Fühlen stachelt geradezu dazu an, dass jemand mit mir irgend etwas ausgleichen will. Vielleicht fühle ich mich als Held. Und mittlerweile kann ich so die Niederlagen überdecken. Ich fühle mich als Sieger.
Tatsächlich senden wir Wellen aus mit diesen Mustern und die Muster vereinnahmen uns. Dabei könnten wir auch bewusster werden und den Kampf nicht mehr unser Thema sein lassen, einfach nicht mehr in den Ring steigen, die ursächlichen Ängste auflösen. Und Wellen senden wir aus mit den Emotions-geladenen Begriffen. Sätze an sich machen kaum Wellen, jedoch Wörter. So spielt das „nicht“ im Satz auch in dieser Hinsicht kaum eine Rolle. Und das Unterbewusstsein übersieht das „nicht“ einfach, während ein Wort wie „Kampf“ schon etwas energetisch erschafft, das ich vielleicht gar nicht manifestiert sehen wollte.
Hi Tim,danke für diese schönen Sätze.Kann ich gerade gut gebrauchen. VG…Weiter so. 🙂
Hey Tim,
Wieder mal ein super Beitrag von dir 🙂 Vor allem den 1. Satz finde ich sehr wichtig. Und der fällt mir noch ein: „Ich bin dankbar für das HIER und JETZT und für alles, was ich in meinem Leben schon erlebt und bekommen habe.“ 😉
Ich mag die 15 😂😂😂😂😂😂
Bitte bei Affirmationen KEINE Verneinungen wie „nicht“ oder „keine“ verwenden. Das Unterbewusstsein kennt das nicht. Beispiel: Denke jetzt NICHT an einen rosaroten Affen. – Und …. an was hast Du gedacht? 😉 😉 😉
Übrigens: Selbstgespräche mit positiven Affirmationen/Aussagen wirken am besten kurz vor dem Einschlafen.
Hallo Tim, ich denke, du hast dich weiterentwickelt die letzten 4 Jahre. 3,7,9,10,11,12,22,23 würde ich auch so stehen lassen. Als erklärenden Text würde ich auch weitere so stehen lassen können. Affirmationen sind aber etwas anderes, wie du nun verinnerlicht haben solltest. Jedes Wort trägt hier ein Gefühl nach innen, unabhängig vom Kontext und unabhängig von einem vorangestellten „nicht“. Was schert mich also mein Geschwätz von gestern, wenn ich es heute besser weiß? Manchmal bekommen unsere besten Eigenschaften eine negative Wirkung, wenn wir es genug übertreiben. Ich meine also, du musst nicht jeden Text von 2012 weiterpflegen und weiterverwenden – der angeblichen Ehrlichkeit willen.
Folgende Worte würde ich nicht verwenden in Affirmationen:
Schwächen, Verantwortung, schaden, sich schlagen, viel erreichen, unterkriegen, letzter Tag, Sau, schaffen, ändern, Probleme, Herausforderungen, Ausreden, schaffen, langer Weg, nach vorne, zurück, kämpfen, Kämpfer, Ängste, aufhalten, hetzen, Perfektion.
Diese Worte vermitteln nicht die Leichtigkeit, die aus meiner Sicht eine Affirmation vermitteln sollte.
LG und alles Gute für Dich,
Richard
Lieber Tim,
vielen Dank für den schönen Beitrag.
Mich hat vor allem dieser Satz berührt:
Ich verzeihe mir meine Fehler, ich handelte nicht um andere zu schaden, sondern um mich zu schützen.
Ich habe gerade sehr mit Schuldgefühlen zu kämpfen. Meine Eltern sind vor einiger Zeit im Abstand von wenigen Jahren gestorben. Ich habe sie sehr geliebt, aber unser Verhältnis war zum Teil sehr kompliziert, weshalb insbesondere der Kontakt zu meiner Mutter oftmals konfliktgeladen war und ich auf Abstand gehen musste, um mich zu schützen. Ihr plötzlicher Tod hatte mich sehr erschüttert. Aber sie hatte große psychische Probleme und das hat leider auch meine Psyche sehr belastet. Eigentlich wollte ich immer nur, dass es ihr gut geht, leider schaffte sie es nicht, ihre Traumata aus der Vergangenheit zu verarbeiten und Frieden damit zu schließen.
Mit ihrem Tod zurecht zu kommen, fällt mir sehr schwer, aber ich muss versuchen, mit dem Geschehenen und mir selbst ins Reine zu kommen. Ich versuche, den Satz zu verinnerlichen. Letztlich wollten wir uns alle nicht schaden und waren wohl alle zu sehr umeinander besorgt. Trotzdem tut es weh, zu wissen, dass man so viel im Kontakt verpasst hat und das nicht mehr nachgeholt werden kann.
Deine Texte geben oft Anregungen zum Nachdenken und sind auch oft tröstlich. Vielen herzlichen Dank dafür!