“Man, ich sehe im Fight Club die stärksten und cleversten Männer, die es jemals gab. Ich sehe soviel Potential, das vergeudet wird. Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos… Machen Jobs, die wir hassen. Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen. Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute… Männer ohne Zweck, ohne Ziel. Wir haben keinen großen Krieg. Keine große Depression. Unser großer Krieg ist ein spiritueller… Unsere große Depression ist unser Leben… Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars… Werden wir aber nicht. Und das wird uns langsam klar. Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten…”
– Tyler Durden in „Fight Club“
Dass wir ausraten werden ist klar. Die Frage ist nur noch: wie?
Wir können ausrasten, indem wir uns so lange für Arschlöcher und Scheiße kaputtschuften, bis wir in eine Klinik eingeliefert werden und von Ärzten mit großen Spritzen dazu gezwungen werden, den Wahnsinn nicht mehr mitzuspielen.
Wir können uns nachts treffen und ohne Regeln in verlassenen Hallen und Kellern prügeln, wie im Film „Fight Club“. Eine Terror-Organisation gründen, die Gebäude sprengt und Leute umbringt.
Wir können aber auch anders aus-rasten. Wortwörtlich. Wie das kleine Zahnrad im Getriebe, das herausspringt und sich nicht mehr nur weiterdreht, weil es die Maschinerie so für es vorgesehen hat. Ich hab’s getan, tausende andere haben’s getan, und Du kannst es auch. Aus-rasten. Kündigen. Dein eigenes Ding machen – jenseits von Arbeitsuniformen, nach Selbstdarstellern stinkenden Meetings und Schreibtischtagen, die erst enden, wenn die Sonne untergegangen ist. Mehr leben mit weniger sinnlosen Aufgaben und sinnlosen Ausgaben. Dann fährt Dein Nachbar halt das größere Auto, oder Du musst irgendwo hinziehen, wo es nur Nachbarn mit kleinen Autos gibt. Was soll’s. Du wirst viel glücklicher sein, Du wirst Dinge aus eigenem Antrieb schaffen, die größer sind als alles, was Du für Geld oder ein Schulterklopfen vom Chef getan hast. Etwas bewegen, etwas verändern. Und ein echtes Vorbild sein für die, die Du liebst.
Wenn Du gerade in einem Büro bist, das Dich schon lange krank macht, dann steh jetzt auf, geh raus, schau Dir das Gebäude an, in dem Du schon viel zu viel Zeit verloren hast und entschließe Dich, zu kündigen. Heute noch.
Das klingt verrückt? Dann lies den Text von vorn. Du bist verrückt, wenn Du den Job weitermachst.
Photo: Jan Tik
Mein Lieblingsfilm!
Dieser Film und besonders auch dieses Zitat hat mich damals dazu bewegt mein Ding zu machen und nach Thailand zu gehen.
Ich sehe das wie Du. Man darf das Ausrasten nicht wörtlich nehmen. Sondern als Metapher.
Hat Dich der Film dazu bewegt Deinen Weg zu gehen? Oder findest Du es nur passend?
Hi Sebastian, ich finde den Film auch unheimlich gut, in meinem Leben waren es jedoch andere Dinge, die mich dazu gebracht haben, einen Weg jenseits des 9-to-5 zu suchen und zu gehen. LG Tim
Es klingt verlockend. Aber was ist mit der finanziellen Sicherheit? Und wie finde ich mein eigenes Ding?
Lg
Das finde ich nicht besonders gelungen, andere für verrückt zu erklären, die einen ungeliebten Job weitermachen. Sie haben vielleicht Gründe, die Du Dir nicht vorstellen kannst. Sie haben vielleicht Kinder. Vielleicht 1, 2, 3, 4 Kinder, denen sie eine mittelmäßige Schulbildung inklusive aller Klassenfahrten etc ermöglichen wollen, anschließend ein Studium undsoweiter. Sie haben vielleicht einen Ex-Partner, der vor Gericht gute Chancen hat, das Sorgerecht zu bekommen, weil man selbst keinen 9to5-Job sondern einfach mal Bock hat, sich „zu verwirklichen“.
Sich zu verwirklichen ist toll. Glücklich werden ist toll. Glückwunsch. Anderen die eigene Auffassung darüber überzustülpen, was wichtig und richtig ist, ist – sorry – total daneben.
Hi Inka,
willkommen auf myMONK und danke für Deinen Kommentar.
Falls ich Dich trotzdem noch als Leserin gewinnen kann, die regelmäßiger hier vorbeischaut, kannst Du sehen, dass ich eigentlich niemanden von irgendwas überzeugen will (auch nicht davon, dass ich mit etwas Recht habe). Ist halt ein Text mit etwas drastischerer Formulierung, und womöglich für den myMONK-Erstkontakt echt nicht ideal. 🙂
Finde übrigens auch nicht, dass man seine Kinder verhungern lassen sollte, nur weil man gerade keine Lust auf den bisherigen Job mehr hat …
LG
Tim
Hi Tim,
das war nicht mein „Erstkontakt“. Um ehrlich zu sein, wenn ich das Gefühl gehabt hätte bisher, dass Du anderen Deine Sichtweisen überstülpen willst oder intolerant bist etcetc hätte ich gar nicht kommentiert, da habe ich nicht mehr genug Eifer für. Ich habe kommentiert, weil es für mich im einigermaßen krassen Gegensatz zu dem stand, was ich hier bisher gelesen habe und habe daher auch nicht vor, das Lesen einzustellen.
Aber ich wollte eben einfach korrigieren (und ja, da gebe ich zu, dass ich das wirklich denke, hier „korrigieren“ zu müssen), dass das von Dir geschilderte eben nicht für jeden und immer umsetzbar ist – und sein sollte.
Beste Grüße,
Inka
Hey Inka,
freu mich über Dein Feedback und natürlich auch darüber, dass Du nicht zum ersten Mal hier bist und Dir manch anderes besser gefallen hat als dieser Text. Ich denke ich kann nachvollziehen, was Du meinst, ich hab ja wie die meisten Leute auch selbst schon oft genug erfahren, dass nicht alles möglich ist, und schon gar nicht sofort und dass es mich unglücklich machen würde, das nicht zu akzeptieren.
Vielleicht spricht dieser etwas krasser formulierte Text ja den einen oder anderen doch auf eine Weise an, wie es andere Texte nicht geschafft haben. Und selbst wenn nicht, dann find ich’s immer noch schön, dass wir uns wegen ihm ausgetauscht haben.
LG
Tim
Ich habe nicht einmal ein Auto… nur Glück, dass ich immer mal wieder eins leihen kann aber ein eigenes Auto besitze ich (leider) nicht. Ich wüsste aber auch nicht, was mein „Ding“ ist. Irgendwie fehlt mir DIE zündende Idee. Ein ganz kleines Projekt habe ich nebenbei laufen und ich habe die Hoffnung, dass mein kleines Projekt irgendwann einmal etwas bekannter wird. Ich vielleicht ein Fotobuch oder ein Comic aus den Geschichten entstehen lassen kann. Wer weiß.. Lust hätte ich, ausschließlich halbtags bei meinem Arbeitgeber zu arbeiten und danach mehr „mein Ding“ zu machen (was auch immer am Ende das sein mag). Wer Interesse hat, kann sich die Facebook Seite gern einmal ansehen: Pauli & SIE. Ich habe diverse Ideen, wie ich das weiter ausbauen könnte. Mir macht es Spaß und ich glaube, die (noch) wenigen Poeple, die die Geschichten um Pauli verfolgen, gefällts auch. 😉
Tim, Danke für Deine Seite; ich kann das nicht oft genug schreiben. Ich verfolge gern Deine Entwicklung. So mancher Post motiviert mich immer wieder und bringt mich zum Nachdenken.
Da will ich mich Inka anschließen. Sein „eigenes Ding“ zu machen ist ne tolle Sache, setzt aber voraus dass viele Grundbedürfnisse schon befriedigt bzw. gar nicht erst vorhanden sind. Freut mich dass die deinen es waren, und es bei dir geklappt hat. Von seinem eigenen wahrscheinlich priviligierten Werdegang aber vehement darauf zu schließen was für andere richtig und falsch ist, ganz unabhängig von deren ihrer eigenen Geschichte, halte ich aber ehrlich gesagt für „bedenklicher“, schwerer zu integrieren, oder, ja, verrückter (?), als das, was die Leute tun, die da in einem Arbeitsverhältnis bleiben, das sie ihrer Selbstverwirklichung zwar nicht näher bringt, ihnen aber zumindest etwas Sicherheit und Planbarkeit im Leben gibt, die sie anderweitig nicht hätten.
Hey Olf,
danke für Deine Zeilen.
Glück ist das für mich schon auch, dass ich so leben kann, wie ich lebe – aber kein Zufallsglück, kein Lottogewinn, sondern ein Ergebnis von recht harter Arbeit und Vorarbeit.
Siehe meine Antwort an Inka: mir ist durchaus bewusst, dass wir alle unterschiedliche Präferenzen haben. Und dass es oft ein Trade-Off ist. Ich glaub‘ aber, dass wir doch hier und da mehr Spielräume haben, was zu verändern … oder uns damit wirklich zu arrangieren, wie es ist. Der Mittelweg war jedenfalls für MICH nichts, was den Job angeht: unzufrieden sein, und nichts ändern.
Verrückte Grüße 😉
Tim
Der Artikel ist top. Ja, Fight-Club ist einer meiner Lieblingsfilme. Und ich muss zugeben, dass dieser Film auch teilweise dazu beigetragen hat, mich selbständig zu machen.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis sind sooo viele Leute, die wirklich kurz davor sind auszurasten, weil sie tagtäglich einen scheiss Job machen und endlich ausbrechen wollen.
Hi Michel,
dankeschön für Deinen Kommentar – finde den Film auch nach wie vor supergut. Ist ja cool, dass er Dir dabei ein Stück weit geholfen hat, dass Du nun selbstständig bist!
LG
Tim
Hallo Tim!
Langsam…ganz langsam raste ich auch aus…aus dem großen Getriebe Namens „du-sollst-und-du-musst“. Schritt für Schritt in die eigene Freiheit. Knall auf Fall kündigen geht (vielleicht) nicht ganz, da ich Alleinverdiener bin und eine Familie zu ernähren habe. Doch kann ich mir nebenher etwas aufbauen, so meiner Leidenschaft nachgehen, die Stunden im Büro kürzen um so mehr Zeit für Wichtiges zu haben.
Ich möchte hier allen Mut machen, die denken „das geht nicht weil…“
Es geht! Für jeden gibt es einen Weg! Nehmt Euch jeden Tag eine Stunde Zeit für das was ihr gerne tut. Dies bringt euch in die Energie etwas zu erschaffen.
Hi SeelenHerz,
absolut – ich glaube, genau das würde ich in Deiner Situation auch tun. Schritt für Schritt gehen. Und tatsächlich hatte ich es damals auch so ähnlich gemacht – ich hab zwar die Zeit im Büro nicht gekürzt, aber mich vorher, nachher und dazwischen immer wieder um mein kleines wachsendes Business gekümmert.
LG Tim
Ob man Kinder hat oder nicht, sofern man das gesundheitlich kann sollte kein Zufall sein. Das sollte geplant werden und dann weiss man auch das man eventuell eine Arbeit machen muss die man nicht wirklich mag. Es ist eine Frage der persönlichen Prioritäten. <- war als Antwort auf Inka gemeint.
Ich habe KEINE Kinder und auch das ist kein Zufall sondern mein Wunsch und wenn man seine persönlichen Prioritäten anders eingeteilt hat, dann sollte man tatsächlich mal überprüfen ob man nicht nur "funktioniert".
Man kommt auch mit deutlich weniger "Dinge" aus als man annimmt.
Ich habe jetzt seit 1 Jahr immer mehr meine "Dinge" reduziert und fühle mich dadurch immer leichter.
Das mit der Arbeit schaffe ich auch noch. Aber ein Schritt nach dem anderen.
In diesem Sinne, einen schönen Tag.
Hi Klara,
Danke für Deine Zeilen!
Was hast Du denn für Dich im letzten Jahr gelernt … auf was kannst Du verzichten, das Du vielleicht erst für LEBENSNOTWENDIG gehalten hast?
LG
Tim
Hi Tim,
es geht nicht um sowas grosses wie das Wort „LEBENSNOTWENDIG“ beschreibt. Es geht mehr um die Dinge die man wie selbstverständlich um sich rumstappelt. Zuviele Bücher, zuviele Klamotten, zuviele Möbel, etc. etc.
Nicht falsch verstehen ich wohne nicht in einer Höhle und bevorzuge auch gerne die Bequemlichkeit. Aber einfach mal bewusst hinschauen und die „Dinge“ durchgehen ob man das wirklich braucht, hilft schon.
Und was den Job angeht, einfach mal wieder einen gesunden Abstand herstellen hilft schon sehr weiter.
Den Unterschied zwischen dringend und wichtig wieder zu lernen, verringert den Stress um ein vielfaches.
Wenn es für meinen Chef wichtig ist, muss es das für mich noch lange nicht sein. Sowas festzustellen bringt ne Menge Ruhe in den Alltag.
LG Klara
Hmm, wenn jeder sein Ding macht, würd es aber ganz schön Caotisch in der Welt zu gehen. Wer würde Häuser, Strassen renovieren? Wer den Müll abholen u.s.w.? Wo würden wir einkaufen? Das jeder seinen ungeliebten Job aufgibt und sein Ding macht, hört sich ja gut und schön an, aber es würde auf Dauer nicht funktionieren,da es dann an Lebenswichtigen Dingen fehlen würde.
Hi Jürgen,
keine Ahnung, was dann passieren würde. Und ehrlich gesagt ist mir das auch nicht so wichtig, weil ich sicher bin, dass es nie passieren wird.
Die Sache ist die: nicht alle Jobs, längst nicht alle, sind so wichtig wie die, die Du aufgezählt hast.
Was ist mit den vielen vielen Leuten, die in irgendwelchen sinnentleerten Bürojobs hängen?
LG
Tim
Hallo Tim, da ist es wieder, was anscheinend dein Kernthema ist, an dem es immer noch heftig in dir zu arbeiten scheint. Da ist auch wieder der Kraftakt und der Sprung in „das andere Extrem“.
Einst hatte ich einen Handwerksberuf, fühlte mich körperlich müde, schmutzig und auch Kälte und Nässe ausgesetzt und mit einem Einkommen „na ja“. Mein Ideal war damals, den 2.Bildungsweg zu durchlaufen, zu studieren, in einem warmen Büro zu arbeiten, weitgehend eigenständig meine Arbeit zu gestalten und auch Einkommen und Ansehen anzuheben. Ich habe den Sprung getan, hatte nach 4 Jahren Abitur (statt nur Volksschule) und nach insgesamt 10 Jahren (mit einem heftigen Einbruch zwischendurch) war ich Dipl. Math. Univ. und in der Software-Entwicklung eingesetzt. Ich habe insgesamt 4 Jahre im Ausland gearbeitet mit „doppeltem“ Einkommen als Angestellter und auch einiges Ansehen. Doch es gab dann auch Zwänge und Unzufriedenheit, so kam der Sprung in die Selbständigkeit (freiberuflich), da ich so meine Projekte wählen konnte.
Ich habe die Projekte dann nicht wirklich gut gewählt, blieb lange für eine Firma tätig, und es gab wieder Unzufriedenheit, weil die angewendete Technologie veraltet war. So gab es den nächsten Sprung und ich verließ den sicheren Hafen wieder. Die aktuelle Unzufriedenheit war behoben, doch wer hätte es nicht geahnt … es gab wieder was, das auszuhalten war. Überall gibt es ein paar Kollegen und Auftraggeber „na ja“. Meine Ehe hatte mittlerweile 30 Jahre angehalten, war aber schon lange keine mehr. So gab es den Sprung in die Scheidung, da ja die Tochter nun schon selber das Abi hat … Die Technik-Begeisterung hat auch nachgelassen, befasse mich jetzt mit alternativen Heilmethoden und bin sehr viel mehr spirituell ausgerichtet.
Doch einen Sprung brauche ich nicht mehr wirklich. Ich bin dankbar für mein relativ leicht gewonnenes Einkommen und lasse die Dinge besser fließen und an mir abtropfen, finde immer noch mehr von den tieferen Ursachen von Unzufriedenheit in mir selber. Und mir ist klar, dass alle erlebte Unzufriedenheit nicht hauptsächlich von meinen Berufen und den Menschen ausgelöst wurde. Mit den Sprüngen waren diese Ursachen nicht behoben. Und allein mit weg und herausspringen hört dieses Speil nie auf. Dabei kann es erstaunlich leicht sein, die „Unannehmlichkeiten“ auszuhalten, mehr gelassen, dankbar und zufrieden zu sein, intuitiv zu fließen in den Mittelwegen, und weiter dort hin wo es sich gut anfühlt.
LG Richard
Ich finde es nicht schlimm, auf für manch einen provokative Weise die herkömmliche Lebensweise zu hinterfragen. Die eigene Unzufriedenheit erschließt sich einem im Innern selbst, doch vor lauter Hamsterrad und familiären Verpflichtungen haben wir verlernt, uns diese Zeit mit uns selbst zu geben und genau hinzuhören, was einem das Innere sagen möchte. Wir steigen aus der Matrix des 3D-Denkens endgültig aus, weil die alten Wege nicht mehr funktionieren, das System nicht mehr funktioniert, der Ellbogen ausgedient hat, das Einzelkämpfertum ausgelaufen ist. Jeder in seinem Tempo geht diese Schritte, ob er will oder nicht. Der Fluss ist nicht aufzuhalten. Das Bewusstsein verändert sich, wenn man aus der Matrix des „Wie wir es bisher gemacht haben“ und „das war schon immer so“ aussteigen. Nur weil wir es nicht sehen können, heißt nicht, dass es nicht schon da ist. 5D ist ein Miteinander, ein sich-gegenseitig-fördern, ein Ausleben des eigenen Potentials, ein Leben aus dem Herzen heraus, ein Erfühlen des Gegenübers. Dafür braucht es einen Entwicklungsweg, einen inneren Prozess des Erkennens, dass die Unzufriedenheit und aller Unfrieden im Außen mit uns selbst zu tun hat. Die Kinder werden es uns danken, wenn wir uns unseren tiefsten Ängsten stellen und da durchmarschieren, um frei zu sein für die Verwirklichung unseres Selbst, weswegen wir hierher gekommen sind. Das war kein Zufall oder Unfall. Wir haben eine Bestimmung, ein Dharma, dem wir folgen, das uns zutiefst Freude bereitet. Und je eher wir die Absicht setzen, glücklich zu sein, wird uns unser Weg genau dahin führen, wenn wir es zulassen und dem Herzen folgen, nicht dem Verstand und seinem Sicherheitsdenken, der nur auf vergangener Erfahrung aufbaut. Damit ist das stille Glück gemeint, jedoch keine Selbstverwirklichung, die man gewöhnlicherweise Hausfrauen zuschreibt, die vor Langeweile die Nase bohren, während der Mann in der Arbeit schuftet, um für das gemeinsame Einkommen zu sorgen. Aber alles kann sein, muss aber nicht. Wege führen in neue Wege, 3D in 5D und kein Weg an Tim’s Seite vorbei :o) Und wie die Menschen und ihre Bedürfnisse verschieden sind, werden sie auch unterschiedlichen Tätigkeiten lieber nachgehen als andere und manch unliebsame Arbeit braucht es dann nicht mehr, weil die Menschen ein anderes Bewusstsein entwickelt haben und Jobs wegfallen, die bisher notwendig waren, dafür aber neue Jobs entstehen – siehe Gesellschaft 2015 – Christoph Fasching. Und der „Aufwachprozess“ hin zu einem Leben in Eigenverantwortung läuft ja schubweise schon seit geraumer Zeit, damit eben kein Chaos entsteht. Es ist vielmehr ein Entzünden der Fackel von einem Erwachten zum Nächsten. Also dann nicht lange fackeln, sondern gleich springen. Der Weg entsteht im Gehen.
Lg Monika
Liebe Monika, meinst du nicht, dass das Springen auch ein 3D Denken ist und uns deshalb eher festhält in den Illusionen der 3D, auch wenn die Illusion die 5D ausmalen sollte?
LG Richard
Hi Richard,
vielen Dank mal wieder für Deine sehr lesenswerten Zeilen!
Der Artikel ist schon etwas älter, aber Du hast Recht, das Thema „Leben als Kampf“ ist gerade eins, das mich sehr beschäftigt. Ich weiß noch nicht, wo ich da mit meinen Überlegungen und so weiter am Ende rauskomme :).
Ich habe großen Respekt für Deinen Werdegang. Sich auf den zweiten Bildungsweg zu machen erfordert sicher eine Menge Mut und Kraft und Entschlossenheit, es ist eben doch was anderes, wenn man schon seit X Jahren aus der Schule raus ist und das schulische Lernen wieder lernen muss.
Vermutlich hast Du Recht, die großen Sprünge im Außen sind längst nicht immer Allheilmittel. Aber ich glaube, dass sie sehr wohl sehr gut und bereichernd sein können.
Wer zum Beispiel von einem 60-Stunden Job in einen 35-Stunden Job wechselt (oder einfach zeitlich downshifted), hat vielleicht immer noch nervige Kollegen, Aufgaben und so weiter, aber viel mehr Zeit
1. um in sich nachzuspüren, spiritueller zu werden etc
2. Dinge zu tun, die ihm gut tun
Ab einem gewissen äußeren Stresspegel ist es aus meiner Sicht einfach verdammt schwer, voranzukommen.
LG
Tim
Hi Tim, von einem 60-Stunden Job in einen 35-Stunden Job zu wechseln würde ich unbedingt empfehlen, es sei denn du gleichst das recht bald aus. Ob das nun ein Kraftakt ist oder ein großer Sprung, oder einfach nur das Tun nach der Eingebung, es ruhiger angehen zu lassen? Das hängt nur von deinem Inneren ab, das du dir selber geschaffen oder einfach unbewusst angenommen hast. Sehr oft ist zu beobachten, dass wir etwas ausgleichen wollten und hatten hohe Ansprüche. Etwas macht uns noch zu schaffen, die tieferen Ursachen eben, alte Verletzungen, etc. Hat dein 60 Stunden Job diese Funktion nicht, wirst du eher den Mittelweg beschreiten, denn dann gibt es keinen Leidensdruck beim Loslassen. Du bist gelassener und hältst es aus, dich gemächlicher zu bewegen in Richtung deiner Ideale.
LG Richard
Lieber Richard,
Springen.. gleiten oder Dich anschieben lassen, also aktiv oder passiv hängt von deiner inneren Bereitschaft ab, das Alte loszulassen für mehr Freiheit, Lebensqualität. Die Prozesse.. die gehen weiter, es ist aber eher ein Dich-Herausschälen aus den Begrenzungen von 3D und Hineinfallen in 5D, ins Vertrauen. Mit einem Sprung zur richtigen Zeit (Intuition, Astrologie etc.)kannst du Zeitqualitäten und Dimensionstore für dein Vorwärtskommen nutzen, also mit der Welle surfen. Wenn du immer mehr schaust, was dir Freude bringt oder wie du für dich eine bessere Work-Life-Balance verwirklichen kannst, dann wird dich dieser Weg zu mehr innerer Ausgeglichenheit führen. Und ja, Loslassen ist ein Lernprozess, der Übung erfordert. Heute ist z.B. ein idealer Tag, alte Muster, Wertvorstellungen, Ängste und Abhängigkeiten loszulassen, weil es kosmisch unterstützt wird. Der Orkan machts uns vor. Wo negative Anhaftungen sind (übernommene Glaubensmuster der Familie etc.) oder die Vorstellung, man genüge nicht..nur zu, JETZT ist UNSER ALLER CHANCE, UNS DAVON ZU BEFREIEN. die Absicht zählt. In dieser Woche kannst du deine Träume Wirklichkeit werden lassen…innere Bilder mit deinem Gefühl hinterlegt lässt aus Samen wunderschöne Blumen sprießen. kennst Du den Film „Shift“ (Wayne Dyer) oder „Erfolg durch Resonanz“ (Pierre Frankh)? Ich genieße solche Filme an so stürmischen Tagen wie heute. Und in die Freude springen oder shiften kann uns auch mit einem neuen Lebensweg gelingen..Viel Erfolg auf Deinem! lg Monika
Liebe Monika, ich stimme dir grundsätzlich zu, wenn ich noch einen Aspekt ergänzen darf: Natürlich machen wir immer wieder kleinere oder grössere Sprünge. Das liegt eben an unseren Mustern, die uns nicht immer bewusst sind und uns an etwas festhalten lassen, das in der Tiefe nicht stimmig ist. Oft muss erst ein gewisser Leidensdruck entstehen, bis wir uns den tieferen Ursachen stellen. Dann kann ein gesunder Befreiungsschlag folgen. Gesund deswegen, weil eine Sprungbewegung eben besser ist als keine Bewegung und der Druck würde noch weiter zunehmen ohne eine Bewegung.
Doch auf einen Schlag folgt ein Gegenschlag und mit einem Sprung überspringe ich etwas und löse es nicht auf und ich nehme das Thema des verlassenen anderen Extrems nicht mehr an. Vielleicht meinst du auch gar nicht ein Überspringen, sondern nur einen stärkeren Absichts-Impuls ohne Wegschieben gegen des Alten? Letztlich geht es ja NUR um das Auflösen der 3D Muster und die 5D erscheint mit der Anhebung der Energie, wobei die niedrigen 3D Muster sich auflösen MÜSSEN.
Nun stimmen die Betrachtungen mit den sprießenden Blumen und der Resonanz-Betrachtung grundsätzlich schon. Doch Auflösen ist halt nicht sehr popoulär, weil es das Annehmen von Unangenehmem bedeutet. So wird es nicht sehr deutlich dargestellt in den Filmen. Doch gerade der Shift und die Resonanz bedeuten, dass unsere unangenehmen Muster immer schneller zutage treten mit der Anhebung der Energie und wir zum Annehmen und Auflösen immer stärker gezwungen werden (allerings dies dann auch leichter können). Dies besagen auch Channelings.
So ist der Gedanke an einen „Sprung“ immer eine nette 3D Illusion, in der wir angeblich dem Unangenehmen in uns mit einem Kraftakt entkommen. Und wir genießen auch diese Illusion. Überdecken wir doch so schön die wartenden unangenehmen Muster in uns. Gleichwohl ist es der Gedanke eine Illusion in der 3D, der 5D nur als Inhalt hat und KEIN 5D Gedanke selbst, und ich löse damit wenig auf und gehe folglich damit recht langsam auf die 5D zu.
LG Richard