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Was ist die größte, motivierendste Sache der Welt? Ist es ein Ziel, eine Vision, ein Mission Statement, Zuspruch von außen, auf Vorbilder schauen, ist es das Visualisieren?

Was nützt uns die Vision und alle das, wenn wir – trotz aller positiven Affirmationen wie „Von Tag zu Tag verdiene ich mehr Geld“ oder „jede Zelle meines Körpers ist erfolgreich“

… wenn wir nicht wirklich daran glauben, weil wir nirgendwo Beweise dafür sehen, dass wir’s irgendwann wirklich schaffen können?

2011 gab’s eine sehr ausführliche Studie dazu, was Menschen wirklich am meisten motiviert und mit einem richtig guten Gefühl arbeiten lässt. Die Erkenntnis war: Es gab ein einziges Prinzip, das viel mehr gewirkt hat als alle anderen Faktoren zusammen:

Fortschritt.

Je häufiger jemand in seinem Beruf das Gefühl hatte, voranzukommen, umso besser ging’s ihm und umso motivierter war er. Dabei war’s völlig egal, wie gering dieser Fortschritt tatsächlich war. Einfach zu sehen, dass da etwas vorwärts geht, dass es sich lohnt, einen guten Job zu machen, das war eine immense Kraftquelle.

Ich habe davon in einem Buch namens „1% Rule“ gelesen von Tommy Baker. Seine einfache Idee ist die folgende: Konzentriere Dich darauf, jeden Tag 1% voranzukommen – nicht 10%, nicht 5%, nur 1%. Erstens sind und bleiben wir dann motiviert, zweitens geht’s uns dann gut, wir haben große Chancen, erfüllt zu sein und drittens kommt über die lange Strecke ganz schön was zusammen, wenn wir jeden Tag auch nur einen kleinen Schritt machen.

Der Schriftsteller John Grisham, der 45 Bücher geschrieben hat, hat sich nicht auf ein gigantisches Ziel konzentriert wie „unbedingt mal internationaler Bestseller-Autor werden“, sondern auf etwas anderes. Nämlich eine einzige Seite am Tag zu schreiben, egal wie schlecht sie ist, egal, ob man er sie später noch mal überarbeiten müsste. Auf diese Weise ist er jeden Tag ein kleines bisschen vorangekommen und hat gesehen, dass sich etwas entwickelt, dass etwas wächst.

Das sind 365 Seiten am Tag … also schon ein ganzes Buch … und in Schaltjahren 366 Seiten, also schon eine Seite vom zweiten Buch.

Hätte er sich hingesetzt und große Visionen durch sein Hirn gewälzt, wer weiß, ob er auch jemals nur eine einzige Zeile geschrieben hätte.

Welchen kleinen Schritt könntest Du heute machen …. und wie könntest Du ihn hinterher bewusst wahrnehmen und feiern?

Und: In welche Richtung könntest Du Tag für Tag gehen, Prozent für Prozent vorankommen?

Mehr zu diesem Thema findest Du im myMONK-Podcast:

Photo (oben): Stock Photos von  Koldunov / Shutterstock