Teile diesen Beitrag "“Aaaach, Mist!” – Über die Frustration beim Üben"
Von http://taichiundich.wordpress.com/2011/09/06/zustande-2/:
Ich hasse Tai Chi, ich werde damit aufhören, sofort und nie wieder irgendwas damit zu tun haben wollen! So sieht es aus! Welcher Idiot hat gesagt, dass ich das lernen muss? Ich werde es nicht lernen, alle anderen vielleicht, nur ich nicht. Mir fehlt das Tai Chi Gen, das ist es nämlich! Ein bisschen mit den Armen rumschwenken, seine Oberschenkel und andere Muskeln über strapazieren, jaaaaaa, das kann ich. Nein, ich kann es eben nicht! Die einfachsten Dinge kann ich nicht, was ich bisher gemacht habe, war einfach Kinderkram! Nichts anderes, die Amerikaner sagen: Nice try. Was so viel heißt wie: war ja ganz nett, aber jetzt mal ernsthaft. Und ernsthaft kann ich nicht! Alle lernen es, a l l e, aber ich nicht.
Die Lösung: dranbleiben.
Es ist nur ein Plateau.
Bei jeder Sportart und jeder Kunst, auch beim Sprachenlernen und vielem anderen, verlaufen Fortschritte nicht kontinuierlich, sondern in Stufen (mehr darüber im fantastischen Buch “Der längere Atem”).
Dranbleiben kann auch bedeuten: ein paar Tage pausieren.
Ich übte einige Tage gar nichts und stellte beim nächsten Training, zu dem ich mit Grollen ging, fest, dass es plötzlich funktionierte. Wieso habe ich mich nur so angestellt? Es war doch ganz klar, was ich anders machen sollte. Tatsächlich machte es mir wieder Spaß.
Photo: Avenue G
Ha! Das Gefühl kenne ich. Besonders beim Taiji. Danke euch beiden für’s Mut machen, wenn es einem mal wieder trifft. 😉