Leo Babauta verbrachte seine ersten dreißig Lebensjahre so, wie wir es die meisten von uns kennen. Schule. Ausbildung / Studium. Job. Letzerer machte ihn aber alles andere als glücklich. Klar, manchmal hatte er auch etwas Freude daran, meistens saugte die Anstellung jedoch die Lebensfreude aus ihm heraus wie ein Zombie nach einer dreiwöchigen Fastenkur. Zu diesem Zeitpunkt hat Leo es kaum für möglich gehalten, irgendwann frei und erfüllt von dem leben zu können, was ihn wirklich begeistert: das Schreiben. Neben seinem Job und seinen Aufgaben als Familienvater begann er, etwas aufzubauen, das heute Hunderttausenden oder Millionen von Menschen sehr viel bedeutet, seine Minimalismus-und-Produktivitäts-Website Zenhabits.net.
16 Empfehlungen gibt er jenen, die lieber ihren eigenen Weg gehen wollen, anstatt im stressigen Sumpf der Angstelltenwelt zu versinken (ja, es gibt durchaus Leute, die ihren Job lieben und in ihm aufgehen und frei genug sind – aber es scheinen verdammt wenige zu sein, oder wie viele kennst Du?).
Eine Auswahl:
1. Teste es im Kleinen. Wenn Du glaubst, Du könntest niemals ein Buch schreiben, ein Bild verkaufen, einen Blog starten … probier’ es aus, Du kannst nichts verlieren, außer ein paar Stunden Deiner Zeit – und auch die sind ja nicht verloren, wenn Du sie mit etwas verbracht hast, das Dir viel bedeutet.
6. Wenn Du mehrere Leidenschaften hast – wirf eine Münze und starte damit. Lass’ Dich nicht davon abhalten, dass Du mehrere Optionen hast. Egal womit Du beginnst, Du wirst eine Menge dabei lernen.
9. Mach’ es auf Deine Weise. Einzigartigkeit stellt sich immer dann heraus, wenn man etwas gut und für einen längeren Zeitraum tut. Und: Einzigartigkeit wird Dir helfen, bestimmte Menschen besser mit Deiner Arbeit erreichen zu können als es irgendein Anderer auf dieser Welt könnte. Du schreibst, kochst, malst, berätst? – Woran erkennt man Dich und Deinen persönlichen, einzigartigen Stil?
10. Wie kannst Du Wert für Andere schaffen? Kannst Du ihr Leben vereinfachen, ihre Gesundheit steigern, ihnen Genuss verschaffen, ihnen etwas beibringen, das sie unbedingt lernen möchten? Werde gut darin, mehr und mehr Wert mit Deiner Tätigkeit schaffen zu können.
Die vollständige und äußerst empfehlenswerte Liste findest Du unter http://zenhabits.net/love-it/.
Wofür brennst Du? Und wie fühlt sich der Gedanke für Dich an, Deinen Lebensunterhalt damit bestreiten zu können?
Photo: Enokson
typische Ratgeber-Vorschläge ohne Substanz und die so nie funktionieren.
Sabine, wie kommst du darauf?
Genau diese Ratschläge funktionieren bestens. Das wichtigste
ist aber, dass du sie an dich heranlässt und nicht als „typische…“
abstempelst.
Es ist so unglaublich einfach, etwas neues zu schaffen, man
muss nur manchmal genauer hinsehen. Probleme als Chancen erkennen.
Eigene Lösungen hinterfragen und überlegen, wie man schon gelöste
Probleme anderen erklären kann.
Und schon fängt man entweder an zu schreiben, zu reden, Clips zu
drehen oder malt etwas, um anderen Inspiration und Freude zu schenken 🙂
Achja: Und nicht vergessen, wir leben im 21. Jahrhundert, wo JEDER
das Internet für seine ganz großen Ziele nutzen kann.
Beste Grüße und guten Morgen allerseits 😉
Hi Tim,
vielen Dank für Deine Worte. Ich glaube auch, dass das Internet uns Möglichkeiten gibt, unsere Ziele auf ganz neue Wege zu erreichen und ich kann mir mein Leben nicht ohne vorstellen – nicht ohne Ziele und nicht ohne Internet.
Liebe Grüße und Dir eine schöne Woche!
Tim (ebenfalls S.) 🙂
Wichtig sind da wohl der Glaube an sich selbst, Zuversicht und Mut… Diese Eigenschaften gehen hin und wieder abhanden. Man müsste einmal einen kleinen Erfolg erleben, auf diesem anderen Weg..
Hallo Heike! Oft scheint vor dem Erfolg der Schweiß zu stehen, und ins Schwitzen kommt man nur, wenn man glaubt, auch ans Ziel kommen zu können. Insofern ist es manchmal leider echt schwierig, die Zuversicht für den ersten Schritt zu haben. Wenn einem die Realität nicht entgegenkommt, kann man sich das Bild des Sieges aber zumindest im Geist anschauen.