Teile diesen Beitrag "10 absurde Fakten über die Gesellschaft, die wir als normal akzeptieren"
Schau die Nachrichten an, die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Politik. Überall geht’s rund, die Erde ist wund, die Leute werden krank und drehen durch. Dabei haben wir mehr Wissen, mehr Vernetzung, mehr Möglichkeiten, mehr Wohlstand (zumindest für viele) als je zuvor. Und haufenweise Menschen, bei denen das Herz doch eigentlich am rechten Fleck sitzt.
Der weltbekannte Hypnose-Therapeut Michael Ellner bringt die verkehrte Welt auf den Punkt:
„Alles läuft verkehrt; alles ist verdreht. Ärzte zerstören die Gesundheit. Anwälte zerstören das Gesetz. Universitäten zerstören Wissen. Regierungen zerstören Freiheit. Die großen Medien zerstören Informationen. Und Religionen zerstören Spiritualität.“
Das Normale ist das Kranke und das Kranke das Normale.
Wie bei diesen zehn Dingen:
- Wir nehmen Geld wichtiger als die Umwelt, als Wasser, Luft, Lebewesen und Lebensmittel und unsere körperliche und seelische Gesundheit.
- Wir teilen den Platz auf der Erde auf und kämpfen dann um diese Puzzleteile („Das Land verkaufen? Warum nicht auch das Wasser und die Luft?“ fragte ein verwunderter indianischer Häuptling … und wahrscheinlich kommt der Rest auch noch).
- Wir töten jeden Tag Millionen Tiere, um Massen an Fleisch zu „produzieren“, die uns krank machen.
- Wir schicken unsere Kinder in Schulen, in denen sie einen großen Teil ihrer Kindheit verwenden, um Dinge zu lernen, die ihnen und der Welt nicht helfen. Ja, Napoleon wurde am 15. August 1769 auf Korsika geboren. Ja, bei Osmose geschieht durch den Druckausgleich über eine semipermeable Membran. Aber warum the fuck muss ich das wissen?
- Wir arbeiten rund um die Uhr (wenn wir nicht gerade im Stau stecken auf dem Weg ins Büro), auf dass wir ja auch noch den Rest der Kindheit unseres Töchter und Söhne verpassen und den Rest unseres bunten Lebens … aber die Rente, das wird toll, da rocken wir den Rollator.
- Wir lassen nützliche Erfindungen patentieren, die die Welt besser machen können, und hindern andere daran, sie zu nutzen.
- Wir passen uns an die Norm an, treten unsere Individualität in die Tonne und kaufen dann teure Klamotten und Auto und Handys, um uns wieder ganz, ganz besonders zu fühlen.
- Wir setzen uns ein Ziel nach dem anderen und kommen nie an, nirgends.
- Wir erfinden Religionen und Abspaltungen von Abspaltungen von Religionen und erheben uns über alle, die an eine andere Story glauben.
- Wir sehen Güte, Mitgefühl und Nachsicht oft als lächerliche Schwäche an und Egoismus und herzlose Härte als Stärke.
Ich glaube trotzdem an das Gute im Menschen, an unser Potenzial und daran, dass die Dinge besser werden können (in vielerlei Hinsicht ist die Welt sicher auch besser als früher).
Was findest Du am verrücktesten, obwohl es als normal gilt?
Und wie sieht die Welt aus, in der Du am liebsten leben würdest?
Vielleicht geben diese Fragen Hinweise darauf, wo jeder von uns ein bisschen anpacken könnte.
Ein Gegenentwurf zu diesem Text: Wie Jammern Dein Gehirn verändert (und Dich immer negativer macht). Wenn Du in Zukunft mehr auf Dich und Deine Bedürfnisse hören möchtest, könnte Dir das myMONK-Buch für ein gestärktes Selbstwertgefühl helfen.
Photo: Konstantin Tilberg | Inspiriert von: Joe Martino
Und doch möchte ich lieber nicht zurück und in einem anderen Jahrhundert leben. Denn dort gab es ja für den Einzelnen noch Überlebensprobleme, die uns heute in unserem Land so nicht mehr einnehmen. Das Denken und das Wollen war ja immer da. Besonders das materielle Denken und das Denken an bessere Bedingungen – natürlich besonders für hier und jetzt.
Irgendwann gab es nur das Recht des Stärkeren. Dann gab es zunehmend Regeln, die auch begrüsst wurden, eben wegen den Stärkeren, die sich alles nahmen. Die Regeln, so gut man sich damit aufgehoben fühlen könnte. Sie wurden uns zu eng, nachdem die Ängste vor Stärkeren nicht mehr komplett unsere Bewusstheit überdeckten und unser Drang nach Selbstverwirklichung und eigenem Erfolg zunehmend zum Thema wurden.
Das „einfach glauben“ musste Aufklärung und Wissen weichen. Technik, Wirtschaft, Demokratie und Wissenschaft befreiten uns zunächst. Doch konnten wir zunächst wenig umgehen mit den neuen Möglichkeiten. Das intellektuelle Denken schien alles lösen zu können. Der Kopf will immer noch mehr und mehr für sich. Und der Kopf scheint alles übertönen zu wollen.
Noch immer leben wir zuweilen so, als könne der Kopf wirklich alles und wir verlören etwas, würden wir zeitweise daran zweifeln. Doch auch die Zeit der reinen Rationalisten liegt nun im Wesentlichen hinter uns. In neuer Bewusstheit erkennen wir auch den Unsinn von Kontrollwahn und Egoismus. Wir fühlen uns besser aufgehoben in deutlich empathischerer Gemeinschaft. Na ja. Die zehn genannten Merkmale haften uns noch immer an.
Doch wir werden immer noch bewusster. Wir nehmen unsere veralteten System schon viel weniger ernst und sehen sie als immer weniger sinnvoll an. Der Prozess ist oft zäh. Es braucht immer erst eine kritische Masse, bevor wir den Gruppen-Sog neu nutzen können. Doch für mich gesprochen, bestimme bereits weitgehend selbst, wie weit mich die zehn Punkte noch berühren.
Dann wünsche ich uns weiterhin alles Gute auf unseren Wegen.
Richard
Hi Tim,
ich bin bei solchen Artikeln immer zwiegespalten, weil ich mir denke: Wem nutzt das Jammern über herrschende Zustände? Hätten wir in derselben Zeit nicht schon etwas Positives für uns und unseren Planeten erreichen können?
Und gleichzeitig halte ich es für wichtig, Ross und Reiter zu nennen, damit wir überhaupt ins Reflektieren kommen, was so um uns herum vorgeht und daraus Veränderungen entstehen können. Deshalb überwiegt bei mir die Freude über diesen Artikel bei weitem 🙂
Ich persönlich versuche einfach, im Sinne der von dir erwähnten Punkte so gesund wie möglich zu leben und durch mein Vorleben – und interessante Gespräche – etwas davon weiterzugeben und Mut zu machen, dass es auch anders geht. Eine Bewegung besteht aus vielen kleinen Veränderungen, davon bin ich fest überzeugt.
Liebe Grüße
Mischa
Es ist völlig absurd zu glauben, man könne die Welt ändern, verändern oder retten.
Man kann jedoch zu dieser Absurdheit seinen Teil dazu beitragen.
Die Welt fragt nicht danach ob sie dir gefällt. Es wird immer so weitergehen, so wie es immer schon war, bis dein Herz aufhört zu schlagen.
Hi Stephan, wir können! Man kan nicht.
Wir können anders konsumieren! Das hat ein riesiges Veränderungspotential. Jeder Einzelne kann sich daran beteiligen ohne grosse finanzielle Kosten. Einen Preis hat es allerdings. Wir müssen mehr Verantwortung übernehmen und uns evtl. mehr informieren. 😉
Ich lese diesen Blog eigentlich gerne. Aber es tut mir leid, selten so einen blöden Beitrag gelesen. Der Autor beweist Realitätsferne.
Dann erzähle dem Autor doch mal Deine Nähe zur Realität.
Super Kritik!
..gibts die auch mit Inhalt? 🙂
Was ist an diesen Aussagen realitätsfremd? 🤔
„Alles läuft verkehrt; alles ist verdreht. Ärzte zerstören die Gesundheit. Anwälte zerstören das Gesetz. Universitäten zerstören Wissen. Regierungen zerstören Freiheit. Die großen Medien zerstören Informationen. Und Religionen zerstören Spiritualität.“
Genau solche Leute wie diesen Kommentator braucht doch die heutige Zeit – mit ziemlich viel Meinung für wahrscheinlich wenig Ahnung. Einfach mal nen blöden Kommentar abgesetzt und bei Nachfragen kommt nix mehr. Wie mir solche Menschen doch gegen den Strich gehen…
Hi zusammen,
Danke für euer ehrliches Feedback. Ich hab den Text jetzt am Ende noch mal etwas mehr gedreht (letzten Satz eingefügt + etwas weiter oben, dass es natürlich auch Fortschritte gibt). Das kommt sonst wirklich pessimistischer und einseitiger rüber, als es gemeint ist.
@Thorsten: Worin siehst Du denn die Realitätsferne?
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Tim
Prima Reminder an uns alle. Danke dafür!!
Die aufgezählten Punkte treffen es sehr gut. Ich muss dabei immer an die Karikatur denken, bei der dir Vögel aus dem Wald verscheucht werden. Man tut die um die Bäume zu fällen – aus dem Holz man dann später Vogelhäuschen herstellt…
Oder man denke an unsere Ernährung… Was uns da alles angedreht wird. Wir könnten uns einfach von den Rohstoffen ernähren. Gemüse, Obst und vieles anderes. Aber wir kaufen den Karotte/Mango Energie Eiweißriegel…
Komische Welt ab und an..
Es ist verrückt, dass wir heute viel mehr wissen als früher und trotzdem immer mehr wissen verlohren gegangen zu sein scheint. Ich fühle mich umgeben von Zombies, die Dinge tun, nur um nicht untätig sein zu müssen. Die sich ernähren und bewegen, wie es die neuesten Erkenntnisse gerade vorschreiben. Verflucht, haben wir vergessen wie man lebt? Oder können wir mit der Freiheit und den Möglichkeiten der ersten Welt einfach nicht umgehen?
Gehen wir wandern weil es gesund ist, oder wandern wir damit wir im Gasthaus so richtig zuschlagen können, weil wir ja gerade etwas für unsere Gesundheit getan haben. Muß ich mich ständig selbst reflektieren, um zu wissen, wer ich bin? Ich denke nicht. Und ich brauche auch niemanden, der mir sagt wie beschissen diese Welt ist. Es ist traurig genug, dass sie es ist.
Noch einen schönen Sonntag
Ein guter und zugleich trauriger Beitrag der zum Nachdenken anregt. Danke vielmals dafür Tim.
Hi Tim,
ich nehme das auch so wahr wie Du es beschreibst, für mich ist das allerdings kein Jammern über die Zustände sondern ein Auf-den-Punkt-bringen. Allerdings sind nur wenige Menschen bereit, mal mit Distanz auf unser Gesellschaftssystem zu blicken wie Du ja auch an den Kommentaren siehst. Nach Deiner genauen Analyse bleibt jetzt die Frage : In welchem Bereich kann ich was wie ändern? Und da bin ich wieder bei Mischa- nur indem ich das lebe und versuche durch Gespräche anderen Menschen Anregungen zu geben……
In diesemSinne danke ich Dir für Deine Anregungen…….
Liebe Grüße
Manuela
Hi Manuela
Über die Konsumation und den Austausch, auch in Restaurants, Einksufzentren… Einfach nach Bio, „Umweltplastik“, CO2 neutralem, Fairen ungiftigen Kleidern, Materialien…. usw. Fragen, abklären lassen, darauf bestehen…
Wenn ich z. B. in einem Restaurant bin frage ich immer nach Bio (oft muss ich dann noch darauf verzichten wenn ich dann dem Gesellschaftlichen mitfrönen will), beim Dessert bestell ich, wenn die nur Mövenpick anbieten, ein Hausdessert. Ich will Nestlé nicht mehr unterstützen. Das kommuniziere ich auch der Bedienkraft. Kaufe ich von Nestlé Produkte, bin ich z. B. für deren Taten (Wasser,…) indirekt mitverantwortlich, da ich sie, durch meinen Konsum ihres Angebots, mitfinanziere!
😊 für mich ist das auch kein Jammern, aber auch kein auf den Punkt gebracht, es ist einfach nur das was ist, mehr gibt es doch gar nicht. Es ist wie es ist und das was ist will keiner haben. Beschränkter gehts schon gar nicht mehr in der ICH Birne.
Und sollte ich wandern gehen und anschließend in einem Gasthaus mir die Wampe voll schlagen, dann ist das was ist, nicht mehr und nicht weniger.
Heaven nice day oder auch nicht 😃
Gut geschrieben und großartig auf den punkt gebracht.
Ich finde es gut, dass auch mal gejammert und geklagt wird. Man kann ja nicht immer auf heile Welt machen und ignorieren, dass es vielen (den meisten) Menschen nicht so gut geht, wie uns.
Und auf die Probleme aufmerksam zu machen, ist solange notwendig, bis sie behoben sind (auch wenn das realistisch nicht passieren wird).
Ich persönlich finde es immer wieder absurd, dass in Europa massenweise Lebensmittel vernichtet werden, um den Preis zu halten und in anderen Ländern hungern und verhungern jeden Tag Menschen…
Stimme zu, aber es wird sich nichts daran ändern. Wenn der Mensch eine zufriedene Gesellschaft haben will, muss es erst einmal eine Gesellschaft geben. Solidarität im Alltag..
Im übrigen, wo wir alle hier so schön in die Tasten kloppen und unsere EGOs freien Lauf lassen, wird zeitgleich jemand in den Kopf geschossen, jemand vergewaltigt, jemand Tod gefahren, jemand ins Unglück gestürzt, jemand..
Dagegen, sind doch die 10 Dinge im Thread, eher niedlich anzuschauen. Und die Kommentare inklusive meiner, ist in Anbetracht dessen, etwas für die Tonne.
…wenn die Welt nicht mehr zu retten ist, können wir uns verhalten wie wir wollen. Werte zählen nicht mehr?
Tun die Menschen doch.
Servus TIm,
bei deiner kritischen Bestandsaufnahme bin ich zum Punkt Bildung nicht wirklich einverstanden: mMn gibt es fast keine nutzlose Bildung. Unser Bildungssystem tut doch eher das Gegenteil und zieht eher funktionierende Exekutivbürger als Querdenker heran. Und Querdenker brauchen hochgradiges Wissen. Auch über Napoleon 😉
VG, Dieter
Hi Diter
Kennst du Manfred Spitzer, Remo Largo, Gerald Hüther, Jesper Juul?
LG Cornelia
Der Artikel spricht mir aus der Seele! So viel was man einfach in der Schule lernt und nie wieder verwendet! Schon echt interessant, wenn man das ganze mal etwas mehr hinterfragt!
Liebe Grüße
Tim
Bildung vs Verblödung
Ok, Werte Ansichten moralisch vertreten oder für gut heißen. Na dann geht mal alle als Vorbild voran.
Hinten stehen die, die mit dem Finger zeigen und vorne stehen die die mit dem Finger auf die hinteren zeigen.
Und mittendrin, der Weltverbesserer. Dann haben wir noch den Querdenker und den Querulanten. Es ist völlig irrelevant wer wen in welche Schublade legt.
Die Welt ist wie sie ist. Das bemerkenswerte an dieser Geschichte ist, dass sie weder Dich noch mich benötigt ,um so zu sein wie sie ist.
Habe einen schönen Tag oder auch nicht. Aber gute Wünsche können ja nie schaden.. scheinbar 😜
Möchte noch ergänzen wobei dies wohlmöglich keinen oder niemanden besonders interessiert.
Bei dem Spruch, Du sprichst mir aus der Seele kommt mir jedes Mal die Galle hoch.
Spreche niemanden persönlich damit an, sich aber persönlich angesprochen fühlen passiert.
Stephan,
Schreib doch bitte auch warum dir was passiert, warum kommt dir die Galle bei diesem Satz hoch. Dann haben wir auch die Möglichkeit es zu verstehen und „müssen“ nicht interpretieren.
Cornelia
Entschuldige: Dieter
Hallo Tim,
dein Artikel trifft es, meiner Meinung nach, auf den Punkt. Wir haben heute so viel mehr als die Menschen, die vor uns lebten, und sind dennoch nicht glücklich, nicht zufrieden.
Weil wir den Zugang zu uns, zu unseren Werten, zu unseren Gefühlen verloren haben. Wir verwechseln Dinge mit Werten, Geld mit Gefühl.
Wir wollen immer mehr, auch vom Glück. Und haben nicht begriffen, dass das ständige Drängen nach noch Mehr, uns aushöhlt und leer zurücklässt.
Was werden wir sagen, wie unser Leben war, wenn wir kurz davor sind, zu sterben? Werden wir sagen, „ja, es war gut“ oder werden wir sagen, „hätte ich doch nur…?“
Ich kann ja an den Kommentaren ablesen, dass dieser Artikel spaltet. Da wird von weltverbessern geschrieben, die Welt sei nun mal, wie sie ist, etc. Das klingt für mich nach Resignation. Ist ja eh egal, die Welt kümmert es nicht.
Stimmt, die Erde wird noch existieren, wenn wir schon lange nicht mehr sind.
Und das Schöne ist, es bleibt ja jedem selbst überlassen, ob er etwas gegen den herrschenden Zeitgeist unternimmt, in seinem privaten Umfeld, ohne Weltverbesserer sein zu wollen.
Ich kann niemanden ändern, außer mich selbst. Auch die Welt nicht. Aber ich kann dafür sorgen, dass ich hinterfrage, mich auflehne, etwas ablehne oder etwas unbedingt befürworte. Und wenn das jeder für sich, nach seiner Facon tut, dann ist das nicht das Schlechteste.
VG Dagmar
Wir spülen jeden Tag wertvollen Dünger mit kostbarem Leitungswasser den Abfluss hinunter, wo dieser dann das Grundwasser verunreinigt und das „Abwasser“ wieder teuer aufbereitet werden mus. Dann fahren wir zu Obi und kaufen teuren Kunstdünger für den Garten. Wieso wird das, was unseren eigenen Körper verlässt so wenig geschätzt??
Wir fahren nach der Arbeit mit dem Auto zum Fitnesscenter, um die Kalorien loszuwerden, die wir ohne das Autofahren gar nicht hätten bzw. bereits ganz von alleine abtrainiert hätten, wenn wir z.B. zur Arbeit gelaufen wären oder mit dem Fahrrad gefahren wären. Damit haben wir doppelt Kosten. Erst einmal für das Auto (Anschaffung) und Nebenkosten und zweitens für das Fitnesscenter. Diese Kosten wären unnötig wenn man mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren würde und sonst Car-sharing machen würde. Eigentlich doch ganz logisch, oder?
Der scheinheilige und Bestialischer Furz unter die Bettdecke, der gerne mal zur belustig an die Oberfläche gefächert wird.
Wer lesen kann, ist nicht immer im Vorteil, bezogen auf meine Aussagen in den Kommentaren.
Entschuldigung, wo geht es bitte zur Notfallchirurgie des Verstandes, für die neben mir stehenden Hirne?
Und nein werte Schaulustige, dass klingt weder nach Resignation noch ist es egal. Menschen ändern sich nicht wirklich, sie passen nur ihrer eigene scheinheilige Situation an.
Und, wie hätten Sie es denn gerne..?
Mit der Bitte um weitere Kommentare, denn das kann doch nicht schon alles gewesen sein.
Ansonsten, halten sie auch weiterhin wie die kleine Verkäuferin, hinter ihrem Kaufmannsladen:
Dann geh doch zu Netto /&Co.
Give it to me
Hallo zusammen,
ich bin geradezu erschüttert, was ich hier lesen muss. Da schreibt jemand, dass wir heute ja viel mehr wissen, und schafft es nicht mal den ersten Satz in sauberem Deutsch zu schreiben. Bei den meisten anderen hier ist es ähnlich. Wo ist denn euer Wissen?
„In welchem Bereich kann ich was wie ändern?“ fragt da jemand. Leider kannst Du als Einzelner gar nichts ändern. Die Gesellschaftsformen mit ihren diversen Ausprägungen haben sich über Jahrhunderte gebildet und daran waren Milliarden Menschen beteiligt. Meiner Meinung nach kann man als Einzelner nur etwas ändern, indem mit Überzeugung seiner Überzeugung folgt. Nicht mehr und nicht weniger. Aber auch hier kommt schon wieder der Punkt ins Spiel, dass jeder eine andere Überzeugung hat. Ich z.B. esse gern Fleisch und ich werde es auch weiterhin tun. Ein Veganer wird jedoch behaupten, er mache die Welt besser, weil er eben keines mehr isst. Aber Moment mal, was ist denn eigentlich dieses „besser“? Eben! Jeder kann es für sich definieren, aber niemand für alle. Ich habe auch eine Meinung zu vielen Themen und höre aber sogar von meinen Freunden, dass sie anderer Meinung sind. Das ist ok. Aber solange es unterschiedliche Meinungen gibt, wird sich die Welt nicht zu einem „besseren“ verändern, weil jeder etwas anderes in diesem Begriff sieht.
Ich seh das gern als „Der Blick auf die Flasche“. Mitten im Raum steht eine Flasche ‚irgendwas‘ – ob leer oder voll, völlig egal. Ich sitze an einem bestimmten Punkt im Raum und habe somit auch einen ganz bestimmten Blickwinkel auf diese Flasche. Z.B. sage ich „Es ist eine Cola-Flasche.“ Niemand kann exakt auf meinem Platz sitzen, das ist physikalisch unmöglich (außer meine zwei anderen Ich’s 😉 ). Also kann niemand genau meinen Blickwinkel darauf haben. Eine Freundin sitzt also mit im Raum, an irgendeiner beliebigen anderen Stelle. Sie sagt „Das ist eine Kirschsaft-Flasche.“ Sie hat den Vorteil, dass sie direkt auf das Etikett blicken kann, welches ich nicht sehe. Und jetzt beginnt das, was bei uns in der Gesellschaft passiert – jeder will recht behalten oder versucht sich rauszureden oder sucht einen Schuldigen (für was auch immer). Es aber einfach akzeptieren können, dass es auch andere richtige Meinungen gibt, das schaffen die wenigsten. Und dazu gibt es unzählige Beispiele: Erneuerbare Energien, Veganismus, Erderwärmung usw. Bei einigen werden selbst die klarsten Fakten ignoriert, nur weil man seinen eigenen Standpunkt auf keinen Fall verrücken darf/will/kann.
Im Übrigen geht es auf der Welt nur um eine Sache: Macht. Geld ist zweitrangig, denn das kommt mit Macht von alleine bzw. man brauch es dann nicht mehr wirklich. Und es wird immer Menschen geben, die aus Machthunger andere unterdrücken (müssen sie ja auch, sonst haben sie ja keine Macht). Und es gibt die, die sich unterdrücken lassen, weil sie es gar nicht anders gelernt haben – sie kennen es nur so. Klar, jetzt wird der ein oder andere denken, aber ich will doch gar keine Macht… Jeder von uns möchte ein kleines Stück von diesem Kuchen und wenn es nur ein Krümel ist. Ich kenne Eltern, die auch heute noch ihre Kinder schlagen oder ihnen aus unerfindlichen Gründen (meist nur Eigennutz) Dinge verbieten – das ist Machtausübung für den kleinen ‚Mann‘. Eltern spielen Regierung über ihre Kinder. Und bei einigen habe ich wirklich das Gefühl, sie setzen Kinder nur in die Welt, um auch mal Macht haben zu können. Denn Liebe sieht anders aus. Und das ist meiner Meinung nach der Knackpunkt, der unserer Gesellschaft fehlt: Liebe! Und vielleicht noch etwas Leidenschaft. Aber nein, wir fordern die ganze Zeit – irgendwas von irgendwem. Statt einfach mal etwas zu geben…
Liebste Grüße
Felix in the Sky
Stimmt, Felix. Dein erster Satz ist in sauberem Deutsch. Ich musste bei Dir bis zum achten Satz suchen. Dafür fehlt dort aber ein ganzes Wort. Das hast Du bestimmt so gewollt, zum Ausgleich.
Ja die Liebe ist es, die wir brauchen. Und Akzeptanz. Doch sind wir ja alle Menschen. Und beides geht eben nicht so leicht gleichzeitig. Erschüttert sein und akzeptieren.
Grüss die anderen von mirim Sky.
LG Richard
„Der Wahnsinn der Normalität“ (Arno Gruen) zeigt sich schon darin, daß die „Normalen“ über die offensichtlich irren Dinge und Verhältnisse nicht nachdenken, sondern sie vorzugsweise verdrängen – oder permanent darüber jammern und anderen Menschen damit Aufmerksamkeits-Energie absaugen. Auch ein Aspekt der „Krankheit der Gesellschaft“ (Kütemeyer), der „Pathologie der Normalität“ (Erich Fromm).
Die Wahrheit in sich hereinlassen kann der „(Mehrheits-)Normale“ nicht (wollen). Das „Angst-Tabu“ hindert ihn unbewußt daran („Latente Angst“, Rainer Taéni). Die Angst-Störung ist ein Teil der Neurose, die sich aus naturwidrig ungeheilt gebliebenen Traumatisierungen / seelischen Verletzungen entwickelt. Daß die zivilisierte Gesellschaft epidemisch / pandemisch kollektiv neurotisch gestört ist, weiß die Soziologie schon lange – aber dennoch bleibt das lösungsorientierte Planen und Handeln – vor allen auf Seiten der Politik – leider aus.
Währenddessen nimmt die „Kollektive Neurose“ im Maßstab biologischen / exponentiellen Wachstums zu und treibt uns in Richtung Untergang und Aussterben.
„Die Wahrheit wird euch frei machen“.
Ich lese schon seit einiger Zeit hier Beiträge, die meisten gefallen mir sehr gut. Dies hier ist leider eine Ausnahme.
Es ist gut, aufzuzeigen, was schlecht läuft… ABER:
Der Mensch denkt und handelt in Bildern. Wenn wir uns selbst ständig Bilder von Terror, Katastrophen usw. vors Auge setzen (Medien, Journalismus, Gesellschaftskritik), dann wird unser Handeln und Denken sich genau an diesen Bildern orientieren…
Es ist mindestens genau so wichtig, meiner Meinung nach noch viel wichtiger, Bilder einer positiven Zukunft zu zeichnen. Wie könnte diese aussehen? Welche Möglichkeiten haben wir?
Wenn ich mir anschaue, was wir mit dem Internet alleine in den letzten 15 Jahren erreicht haben, dann bin ich voller Vorfreude auf die nächsten 15 Jahre! Wir haben WIkipedia geschaffen, Google, Facebook und YouTube. Etliche Möglichkeiten, Informationen für alle kostenfrei zur Verfügung zu stellen – Welch ein Wunder!!!
Wir haben das gedruckte Buch so gut wie abgeschafft, damit die Abholzung von Wäldern reduziert.
Wir organisieren uns über Facebook in Projekte, die so wahnsinnig effektiv und schnell sind, dass es einem den Atem raubt…
Wir haben noch sehr viel mehr Möglichkeiten, wenn wir erstmal das Bewertungsproblem gelöst haben.
Momentan gibt es sehr viele Inhalte im Netz, aber sehr wenig gute Bewertungsmechanismen. Wenn wir dieses Problem lösen, was schon sehr bald passiert sein wird, dann wird es ein Netzwerk geben, welches mich als Individuum kennt, meine Ziele kennt und mir die besten Inhalte zur Erreichung dieser Ziele zur Verfügung stellt – und zwar kostenfrei, damit ich meiner Gemeinschaft bestmöglich dienen kann….
Meiner Meinung nach sind wir nur einen ganz kurzen Schritt von einer fantastischen Zukunft entfernt! Lasst uns diese gemeinsam mitgestalten und aufbauen.
Hallo Tim,
ein wirklich starker, guter Text!
Völlig verrückt finde ich auch die ganz kleinen, banalen Dinge. Beispielsweise, wenn ich mir immer wieder anhöre, ich sei asketisch und habe einen minimalistischen Kleiderschrank (und das als Frau!!) Und dann so eine kleine Wohnung und da steht ja nix drin.
Hallo???
Ich habe locker doppelt so viel (brauchbare) Kleidung wie früher. Da sind 35qm, die nur ich bewohne und es befinden sich durchaus etliche Möbel darin. Früher fand ich Leute komplett verrückt, die die endlose Menge von 10 Hosen im Schrank hatten, heute gelten solche Mengen durchaus als minimalistisch.
Völlig verrückt.
Fragt sich nur wer…
Gabi
Fragt sich nur wer…? Wie geht der Satz weiter?
Konsum ist ja auch wichtig. Wichtig für das Wachstum. Und wer brauch denn nicht 10 Hosen im Schrank?! Mindestens 15 Sommerkleider müssen es sein! Wir können ja nicht 2 Tage das gleiche anziehen. Das geht nicht.
Der Mensch behauptet immer, er ließe sich nicht durch Werbung lenken und dabei sind die meisten so gelenkt, dass sie selber schon gar nichts mehr davon merken. Der Mensch ist das Problem in der Geschichte und gegen dessen Blödheit helfen auch keine Projekte im FaceBook… (@Ben) 😀
Grüße
Felix
was soll das für ein Satz sein!?
„Wir teilen die den Platz auf der Erde auf …“
Hi, Danke für den Hinweis – hab’s gleich mal gefixt. Ja, Problelesen hilft – und auch die Unterstützung der Leser! LG Tim
Mir aus der Seele gesprochen….genau darüber wundere ich mich schon die ganze Zeit. Es gibt ja bekanntlich genug für eines jeden Bedürfnisse aber nicht genug für eines jeden Gier.Ich glaube, das Problem ist, dass nicht die Bewusstheit vermehrt wurde, nicht die Fähigkeit mitzufühlen, sondern der Verstand immer mehr gefüttert wurde. Der Dalai Lama sagte: Wenn unsere Kinder in der Schule lernen, zu meditieren, gibt es in der nächsten Generation keinen Hass, keine Gier, keine Gewalt mehr. Ich weiß nicht, ob das so ist…but why the fuck don`t we simply try it? Alles fängt bei jedem von uns selbst an….da innen drin, wo wir zum Teil nicht hinschauen wollen, weil` s gar so dunkel, gar so grausig ausschaut. Die Welt sind wir….
Hallo Tim, der Beitrag erinnert mich an dieses „Gedicht“, das Helene Stoll (wer auch immer das ist) zugeschrieben wird:
Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien,
mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit,
mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen,
mehr Experten, aber größere Probleme.
Wir rauchen und trinken zu viel, lachen wenig, fahren zu schnell,
regen uns unnötig auf,
sehen zu lange fern, stehen zu müde auf,
lesen wenig, denken selten vor, halten keine Zwiesprache mehr.
Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Welt reduziert.
Wir wissen, wie man den Lebensunterhalt verdient, aber nicht wie man lebt.
Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber können wir den Jahren auch Leben geben?
Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr zu der Tür des Nachbarn.
Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns gefüllt.
Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.
Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas darzustellen als zu sein.
Wo moderne Technik einen Text wie diesen in Windeseile in alle Welt tragen kann
und wo Sie die Wahl haben: Etwas zu ändern,
oder diesen Text ganz schnell zu vergessen.
Liebe Grüße
Patrick
NAMASTE … und Danke für den Spiegel zum Nachdenken … ich meine, wir sollten endlich beginnen uns selbst kennenzulernen .. Wer bin ich? Was macht mich wirklich glücklich? Warum bin ich hier gerade jetzt? Was ist meine Aufgabe? Wie kann ich dienen? Was kann ICH tun, damit die Welt besser wird? … Es ist die LIEBE die alles besser macht, liebst du dich selbst genug um andere unvoreingenommen und bedingungslos zu lieben? Jede einzelne Zelle deines Körpers ist ein eigenes kleines Universum … und JA die Welt wird immer besser, weil immer mehr Menschen erwachen .. NAMASTE
Danke Gabriele. Ich hatte es mir gedacht, dass du sowas beginnen willst, aus deinem Sprachgebrauch heraus. Wenn du dann erwacht sein solltest, brauchst du auch keinen Spiegel mehr, um dir deiner in Fragen gekleideten Bedingungen bewusst zu sein.
Danke für diesen Artikel. Wenn ich das Wort „verrückt“ auseinandernehme, wird „ver-rückt“ daraus. Viele Menschen sind ver-rückt, sie sind weggerückt und entfernt von dem, was unser Menschsein ausmacht: Echte Wahrnehmung, Gefühle, Miteinander, Füreinander. Und das eigentlich Ver-rückte ist, dass dieser Wahnsinn in einer vom Kapitalismus geprägten Gesellschaft zur Normalität geworden ist.
Ja leider wahr…
Mein erster Gedanke auf deine Frage, was ich als verrückt empfinde, ist der Konsumwahnsinn vieler Menschen, die versuchen, sich Glück und Zufriedenheit zu erkaufen und sich dadurch immer weiter von sich selbst entfernen.
Ich finde es schade, dass die meisten Menschen immer noch daran glauben, dass es nur zwei Gender gibt. Ich als genderfluide Person (Pronomen: xe, xem) habe oft Probleme, mich in den Alltag zu integrieren, weil meine Mitmensch mich nicht verstehen/akzeptieren/respektieren.
Natürlich ist Manches etwas überspitzt geschrieben worden —- doch gerade das ist es, was dich, Tim , ausmacht ——-mit der Nase auf etwas zu stupsen.
Und das ist Dir voll gelungen.
Mich jedenfalls hat der Text nachdenklich werden lassen —– ich kenne die Fakten, ja , doch so gelesen, kommen sie mir einmal mehr zu Bewusstsein.
Und genau das mag ich von Dir — wachgerüttelt zu werden.
„Ich glaube trotzdem an das Gute im Menschen, an unser Potenzial und daran, dass die Dinge besser werden können …“:
Dazu muß man aber erst einmal die Ursache des „Bösen“ erkennen,um das „Übel“ bei der Wurzel packen und ausreißen zu können. Es handelt sich dabei um DIE Krankheit (der Gesellschaft), um die „Kollektive Zivilisations-Neurose“ (KZN), wie ich sie nenne. Die KOLLEKTIVE Neurose wird getragen durch die individuellen Neurosen der Mitglieder des Kollektivs, der Gesellschaft; in diesem Falle der ZIVILISIERTEN Gesellschaft.
„… (in vielerlei Hinsicht ist die Welt sicher auch besser als früher)“:
Sicher nicht besser als VOR dem Eintreten DER Krankheit – vor mehr als 10.000 oder evtl. auch schon 74.000 Jahren.
Hallo zusammen!
Ich finde es interessant, dass sämtliche Kommentare auf die erste Frage eingehen, sich aber kaum jemand mit der zweiten Frage beschäftigt. Absurd ist für mich sehr vieles in der heutigen Realität, ich denke deswegen viel darüber nach, wie wir in meinen Augen besser leben könnten.
Ich finde es zB absurd, dass wir in unseren Städten so viele Grünflächen für Rasen und Ziersträucher nutzen, statt hier essbare oder heilende Pflanzen anzubauen. Ebenso absurd finde ich, wie viel Bodenfläche wir überhaupt mit Beton, Steinen und Häusern bebauen. Wie viel Fläche wir hierbei der komfortablen Nutzung von Autos zusprechen, anstatt sämtliche Konstruktionen in erster Linie Fußgängern und Fahrradfahrern zu widmen. Autos gelten für mich als am wenigsten erstrebenswertes Fortbewegungsmittel (erst kommen zu Fuß gehen und Fahrrad fahren, gefolgt von öffentlichen Verkehrsmitteln) und dementsprechend würde in meiner Vorstellung einer besseren Welt auch die öffentliche Infrastruktur gestaltet werden. Wer an dem Luxus des Autofahrens festhalten möchte, soll dies tun, doch finde ich es erschreckend, wie selbstverständlich die Grundlage für diesen Luxus über die Grundlage des zu Fuß gehens gestellt wird. Als Fußgänger muss man zum Teil vier Ampelphasen oder mehr abwarten, um an einer großen Kreuzung eine bestimmte Richtung einschlagen zu können, Autos immer nur eine. Wie oft entstehen in der Straßenplanung für Fußgänger lange Umwege, während die Fahrbahn der Autos der direkten und schnellsten Strecke folgt (kann hier bei Bedarf gerne konkrete Beispiele bringen). Ich empfinde dies als große Ungerechtigkeit. Es führt außerdem dazu, dass Menschen lieber Auto fahren, anstatt sich zu Fuß fort zu bewegen, was, wie wir wissen, weder der Gesundheit unseres Planeten noch der des jeweiligen Menschen zuträglich ist.
In meiner idealen Welt leben wir außerdem nicht in Häusern, die mit ihrer Grundfläche fest auf dem Boden stehen. Häuser wären in der Regel viel kleiner, als sie es momentan sind. Wir brauchen keine großen Flächen, um gut leben zu können. All das, was wir für ein wirklich gutes Leben brauchen, können wir, wenn wir uns etwas Mühe geben, sehr kompakt gestalten. Ich verweise dazu auf die Tiny House Bewegung. Zugegeben ist dies ein Extrem, doch wenn man sich die einzelnen Häuser dieser Art genauer anschaut (bei youtube gibt es jede Menge Material dazu), findet man viele Lösungen dafür, wie wir die Gegenstände, die wir im alltäglichen Leben brauchen, platzsparend und dennoch komfortabel unterbringen können. Durch die Einsparung der Fläche könnten Ressourcen gespart werden und außerdem würde die Notwendigkeit entfallen unsere Häuser solide im Boden zu verankern und viel Bodenfläche mit ihnen zu besetzen. Kleinere Häuser geben uns die Möglichkeit sie entweder auf Rädern beweglich zu machen und/oder sie auf Säulen zu setzen und die Fläche darunter (am besten mit Essbarem) zu begrünen und so auch mehr Lebensraum für Tiere zu schaffen.
Meine Vision erstreckt sich noch über viele andere (ich denke fast alle) Lebensbereiche, doch das würde nun zu weit führen. Ich weiß meine Vorstellungen wirken erst einmal utopisch, doch utopisch ist nur das, was wir kollektiv so bezeichnen. Theoretisch sind diese Dinge möglich und je mehr Menschen diese Theorien in ihrem Kopf zulassen, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass wir sie großflächig in die Praxis umsetzen können. Ich finde es immer traurig, wenn Menschen eigentlich eine gute Sache wollen, aber sich dann doch wieder von unserer aktuellen Realität erschlagen lassen und Dinge sagen, wie ‚aber das wird eh nie passieren‘. Ob es passieren wird oder nicht, kann niemand von uns mit Sicherheit wissen. Doch jeder von uns trägt seinen Teil zum möglich machen bei. Alleine zu denken, etwas sei unmöglich realisierbar, macht dieses etwas weniger möglich zu realisieren. Wer von einer Sache behauptet, sie sei nicht umsetzbar, nimmt sich und (durch zB Gespräche) anderen die Möglichkeit, sich mit dieser Sache gedanklich auseinanderzusetzen und Lösungen zur Umsetzung zu finden.
Je größer wir träumen, desto unfassbareren Dingen geben wir die Möglichkeit real zu werden, denn unsere Gedanken formen unser Handeln.
Liebe Grüße,
Line
Ich finde es komplett verrückt, wie das mit der Kinderbetreuung gehandhabt wird. Die Frauen hetzen zum Halbtagsjob und geben dann einen Großteil des Verdienstes dafür aus, dass ihr Kind in der Zwischenzeit betreut wird. Das Kind wird von klein auf zum Pendler gemacht, fremden Menschen anvertraut, einer Gruppendynamik ausgesetzt, ununterbrochen bespaßt, in ein Hamsterrad gepresst, funktionierend gemacht, staatlich erzogen, usw… Die Eltern verpassen wichtige Momente im Leben mit dem Kind, die wenige Zeit, die sie mit ihrem Sprössling verbringen, lassen sie alles durchgehen und setzen keine Grenzen, denn das soll die Betreuungseinrichtung erledigen. Den Kindern wird damit meiner Meinung nach die Kindheit genommen. Langeweile, Kreativität, alleine spielen, mit den Eltern (als Respektsperson und nicht als „Freund“ ) Zeit verbringen, musizieren, etc haben keinen Platz mehr- und das Schlimme ist: es ist in unserer Gesellschaft komplett „normal“!!
Erst als ich dies Chaos akzeptierte und nicht mehr depressiv war, öffnete sich das Ziel, welches die innere Quelle war.damit das Innere nach außen trete und dieser Frieden und diese Kreativität durch jeden einzelnen erweckt werde,mit den selben Mitteln, welches das Welten ego geschaffen hat ( Internet und Globalisierung), kann ein neues Bewusstsein die Welt erobern! Eine stille Revolution der Seelen, um Mutter Erde und alle Lebewesen zu retten. Das ist der göttliche Plan. Ich glaube dass dieses Menschen Ego aus dem tierischen Ego ( überlebenswille) entstand und jetzt durch die göttliche Liebe transformiert wird, weil sie sich selbst ad absurdum und zur Selbstzerstörung führt(Reinigung)!
Wieder einmal sehr treffend und gut formuliert. Danke.😎 Tim.
Mich wundert es was alles produziert wird, verkauft und gegessen, die Gestelle sind voll von all dem
unnützen Zeugs. Was passiert mit den Dingen, die nicht verkauft werden, einfach fort geworfen.
Hallo Tim,
zum Thema Schule möchte ich anmerken, daß es für mich hilfreich war zu erkennen, was „Geschichte“ ist, wie sie sich im Lauf der Jahrhunderte entwickelt und welche Fehler in späterer Zeit nochmal wiederholt werden. (Napoleons Russland Feldzug etwa) .
Osmose ist ein spezielles Thema der Biologie, doch wenn es nicht angesprochen wird, wie können dann naturwisssenchafttlich interessierte Kinder an solche interessanten Vorgänge herangeführt werden? In der Gesamtheit, meine ich, ist Sinn der Schule vor allem, Kindern beizubringen, wie man lernt. Lernen aus eigenem Antrieb, aus Freude etwas zu tun, das mich erfüllt, mit dem ich dann meine Zeit verbringe und mein Geld verdiene.
Das verrückteste an unserem Leben finde ich, wie wir meistens unsere Zeit verbringen. Wir ruiniren unsere Gesundheit um Geld zu verdienen und nehmen dann dieses Geldd um unsere Gesundheit zurückzuerhalten, Nur ist das eine Anleihe, die selten funktioniert. Wenn sich allgemein durchsetzen würde, den Blick vom aussen (Geld verdienen, Status haben, Reichtum besitzen) nach Innen wenden würde (Wer bin ich und was macht mich glücklich) wäre es ein riesiger Fortschritt. Trotzdem das noch nicht Gemeingut ist, kann jeder einzelne jederzeit den Weg nach Innen beginnen. Dann würden auch Querdenker Normalität sein. In Univeritäten das Querdenken zu fördern, statt zu blockieren halte ich für wesentlich. Früher waren es sie Orte der Erfinder, Forscher, Heute sind es die, der dogmatischen Weitergabe von Wissen. Im übrigen finde ich die Frage, die sich jeder stellen kan hilfreich um über seinen weiteren Weg zu entscheiden: „Ist das wirklich wahr?“ (Was mein Konzern mir verkaufen will, was der Discounter propagiert, was die Regierung postuliert). Nachdenken und für sich Verantwortung übernehmen ist ein erster Schritt.
Vielen Dank für diesen Beitrag
Stephen Hawking hat vor kurzem gesagt dass die Menschheit sich selber auslöscht durch die große Gier nach dem Geld und das glaube ich auch…..
Vielleicht nicht jetzt in dieser oder der nächsten Generation..aber es wird so kommen……
Wir haben keine Vorbilder mehr die uns das vorleben was Rücksicht und Mitgefühl anderen Menschen gegenüber bedeutet…..
In diesem Land ist selbst in Krankenhäusern der Patient zu einem Kostenfaktor geworden…..weil die Kliniken wie jedes andere große Wirtschaftsunternehmen handelt
Ich glaube wenn jeder Mensch bei sich und den nächsten Menschen anfängt wieder menschlicher und nicht immer egoistisch zu denken kann man den Weg noch umdrehen…
Was ich verrückt finde, obwohl es für einige wohl Normalität ist: Soeben letzten Sonntag erlebt- ein wunderschönes Feuerwerk am Strand und da gab es Unmengen von Leuten, die das Feuerwerk filmen mussten, anstatt es einfach nur anzuschauen und zu genießen.
Wir führen Kriege und hassen uns, obwohl die überwältigende Mehrheit von uns meiner festen Überzeugung nach genau das selbe will: In Sicherheit und Freiheit, versorgt mit dem wichtigsten in Ruhe leben. Was auch möglich wäre, würden wir uns nicht gegenseitig das Leben völlig unnötig schwer machen.
Und doch gibt und gab es Menschen, die dem Mainstream nicht folgten oder folgen. Veränderung geschieht mit eigenständigem, authentischem Denken der Einzelnen. Und damit durch die Entwicklung der Bewustheit der Menschen. Heinrich Böll und Joseph Brodsky haben hier viel als einzelne beigetragen. Um einmal zwei zu nennen, über die ich kürzlich nachgedacht habe. Doch brauchten neue Bewusstheitsstufen immer eine kritische Masse und Übersteigerung von Missbrauch. Demnach nimmt der Missbrauch noch zu, um schliesslich überwunden zu werden.
ich sympathisiere mit den 10 Punkten. Die Selbstentfremdung als Schwester der Fremdbestimmung sind definitiv am absurdesten und ziehen alles andere im Gefolge nach sich
Sehe ich auch so, Michaela. Dabei ist Entfremdung ein anderer Ausdruck für „Verlust an Spiritualität“, oder „Wenig Bei Sich Sein“. Mit Vertrauensverlust in der Folge. Auch Religion kann mich wegbringen und hinein in ein hauptsächlich kopflastiges Regelnbefolgen. Was ich persönlich dann „scheinheilig“ nenne. Es ist Zeit für einen Weg zurück. Besonders geeignet im Jahreswechsel. Einen guten Rutsch und ein gesundes Neues. Richard.
Ja, so ist es und wenn du das sagts bis du der Außenseiter und Dummkopf.
Alles läuft verkehrt …
Ärzte wollen Kranken zuverlässig und schnell helfen
Anwälte wollen Kompetenz mit komplexen Gesetzen
Wissenschaftler wollen in komplexen Modellen denken
Gesetzgeber wollen allem gerecht werden, komplexe Regelungen sind notwendig
Medien wollen alles vermitteln, was irgendwie ankommt
Religionen wollen Menschen dogmatisch führen
Was ist verkehrt daran? Übersteigerung und das Tun mit dem Ziel, wichtig zu sein und gebraucht zu werden. Weniger ist oft mehr. Und Menschen können sich oft selber besser helfen und orientieren. Wenn nur nicht alles so komplex wäre!
Ich muss sagen, du sprichst mir aus der Seele.
Ich bin gerade an einem Punkt, an dem es mir schwer fällt, mich noch weiter mit der Welt zu beschäftigen.
Alle Grausamkeiten, Ungerechtigkeiten, Verrücktheiten und Krankheiten des menschlichen Verhaltens, lassen mich daran zweifeln, dass da irgendwo noch etwas menschliches in den Menschen steckt.
Wie gehst du damit um? Wie kannst du noch weiter machen, ohne lauthals aufzuschreien, wenn du wieder etwas liest, siehst oder hörst, was wieder etwas Optimismus in dir absterben lässt???
Ich bin überzeugt, dass es gute Menschen gibt und ich versuche mich auch dazu zu zählen. Ich weiß nur nicht, woher ich noch mehr Kraft nehmen soll und wie ich weiterhin versuchen kann, etwas zum besseren zu verändern?
Hallo Anja.
Tut mir leid, so viel Verzweiflung aus deinen Zeilen zu lesen. Ich denke, das ist begründet darin, dass wir uns selber oft allzu wichtig nehmen. Oft denken wir aus unserem Gelernten heraus, wir wären in einer Verantwortung, dieses oder jenes zu retten, bevor wir höheren Mächten vertrauen und zuerst für unsere eigene Kraft sorgen.
Vor etwa 2000 Jahren sagte schon ein bekannter Heiler: „Wende dich ab und überlasse den Menschen ihren Weg, bevor dein Strahlen zu sehr abnimmt.“ Wie du schon sagtest, das Gute in den Menschen gibt es immer. Vertraue einfach, ohne die Bilder zu bewerten.
LG Richard
Oh ja, auf den Punkt gebracht.
Das Kranke ist das Normale und umgekehrt. Und das macht mich krank und ohnmächtig.
Ich kann die Welt nicht retten. Doch wenn jeder in seiner Welt ändert, der rettet eben doch die Welt.
Ich achte mehr auf mich und andere, essen, Umwelt, Natur und konzentriere mich vor allem auf positive Nachrichten.
Danke und LG Monika
Jiddu Krishnamurti:
„Es ist kein Anzeichen von seelischer Gesundheit, an eine zutiefst gestörte Gesellschaft angepasst zu sein.“
Spontane Einfälle: Verrückt finde ich z.B., alles zu glauben, was in den offiziellen Nachrichten berichtet wird…Verrückt finde ich, erst dann im Wald spazieren zu gehen, seit „Wald-Baden“ modern ist (naja, vieleicht besser spät als nie)… Verrückt überhaupt, dass Bedürfnisse geschaffen werden durch Marketing/Industrie/Werbungsflut… Verrückt, wieviel Erdoberfläche quasi für immer verloren geht durch Bebauung und Straßen und damit für die Natur und somit als LEBENsraum vernichtet ist. Shopping als Freitzeitbeschäftigung oder sogar Lebensinhalt…Lasst uns Positivität verbreiten, Liebe leben und Vertrauen in das, was wir gemeinsam erreichen können, kultivieren!!
Lieber Tim,
ich begleite dich und deine Beiträge schon über viele Jahre und bin immer wieder sehr begeistert wie du die Themen beschreibst.
Ich bin durch meinen Bruder auf deinen Newsletter gekommen und nun liebe ich deinen Podcast.
Ich empfehle dich sehr gerne meinen Klienten und Kunden weiter und bekomme auch von dort tolles Feedback.
Mir hilft es die Dinge durch eine andere Brille zu betrachten, wenn ich dir lausche.
Dieser Artikel passt zu einem Coaching das ich gleich führen darf und könnte meinem Klienten hoffentlich helfen.
Lieben Dank und mache unbedingt weiter so.
Herzlichst Gisela