Teile diesen Beitrag "Vom Berufsoffizier zum Yoga-Lehrer (Gastbeitrag)"
Mein Name ist Walter Bracun und ich lehre Yoga (Joga) seit nunmehr über 20 Jahren in Form von Kursen und Seminaren in Österreich, v. a. im Raum Wien, Niederösterreich (NÖ) und Burgenland (Bgld).
Yoga ist (für mich) eine Lebensphilosophie und dient u. a. der Entspannung, der Gesundheit, der Fitness und auch einer Erhöhung der Lebensenergie (= Prana (im Yoga) oder besser bekannt als Chi (im Tai Chi bzw. Qi Gong).
Nachdem ich im Jahr 1979 die Militärakademie in Wiener Neustadt abgeschlossen hatte, folgten einige Jahre Führungstätigkeit beim Gardebataillon und danach beim damaligen Landwehrstammregiment 21 in der Maria Theresien-Kaserne in 1120 Wien. Während dieser Zeit beim österreichischen Bundesheer (öBH) begann ich irgendwann den Sinn meiner Tätigkeit zu hinterfragen und erkannte alsbald, dass mir der ursprüngliche Eifer im Laufe der Jahre verloren gegangen war und es daher an der Zeit war eine berufliche Änderung herbei zu führen.
Doch – was tun? – Außer “Krieg führen” hatte ich nichts gelernt! – Oder doch? – Ich begann also, über mich nachzudenken.
Nach einigen Monaten des Zweifels, ob und wie ich den Aus- bzw. Umstieg in ein anderes Gebiet einerseits wagen und andererseits schaffen sollte, wurde mir endlich bewusst, dass ich bereits während meiner Militärzeit eine Yoga-Lehrer-Ausbildung genossen hatte und deshalb in meiner Freizeit schon Yoga in Form von Kursen und Seminaren, neben meiner Tätigkeit beim Österreichischen Bundesheer angeboten hatte. Somit verließ ich die Armee als Berufsoffizier, – trotz der sicherlich gut gemeinten Ratschläge meines “Umfeldes”. Seit damals (nunmehr über 20 Jahre) bin ich als Yoga-Lehrer v. a. im Raum Wien, Niederösterreich (NÖ) und Burgenland (Bgld) tätig. –
Warum ich dir das erzähle?
Nun, vielleicht befindest du dich irgendwann in deinem Leben in einer ähnlichen Situation und wenn du weißt, dass bereits Andere vor dir solche Lebenslagen gemeistert haben, kann auch dir das helfen, deinen Mut zu sammeln (so wie auch ich dies damals tun musste) und über deinen Schatten zu springen.
Als Berufsoffizier befand ich mich immerhin in einem so genannten “sicheren Dienstverhältnis” und musste daher den entscheidenden Schritt in eine ungewisse Zukunft als Yoga-Lehrer und somit in die Selbstständigkeit wagen. Ich jedenfalls habe diesen Schritt keinen Augenblick bereut und ich bin mir sicher, dass mir meine Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich bereits damals durch Yoga gewonnen hatte, mir entscheidend geholfen haben.
Möchtest auch DU einen weiteren Schritt gehen und die positiven Wirkungen von Yoga schätzen und für dich nutzen lernen? – Tu es! – Du tust es für dich!
Dein
Walter Bracun
Wie spannend, lieber Walter, lieber Tim. Auch bei mir war es eigentlich die Yogalehrerausbildung, die mich aus meinem unglücklichen, ungesunden Beamtenverhältnis rausholte 🙂 Und ich höre von so vielen Menschen, die über Yoga, Atemtechniken und ähnliches in ihr neues, komplett anderes Leben starten. Ich freue mich für jeden, der seinen Weg erkennt und betritt. Tausend Dank fürs Teilen eurer Erfahrungen! Sandra
Ich danke DIR, liebe Sandra! Schön, dass wir uns kennenlernen! LG Tim
Liebe Doris,
vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht, in dem ich mich gut selbst wiedererkenne. Umso mehr freue ich mich, dass Dein Mut Dich ins Glück geführt hat.
Was war denn der Anlass für Deine 5monatige Costa-Rica-Zeit?
Und kannst Du die 2 lange lang „Nichts“-Tun (im Sinne der allgemeinen, blinden Gehetztheit) empfehlen? Geht das ohne große finanzielle Rücklagen?
Freue mich darauf, wieder von Dir zu hören!
LG
Tim
Hallo Tim, ich freu mich auch 🙂
Hallo Doris, wow, eine schöne Geschichte! Dankeschön fürs Erzählen. Wie sich doch die Lebenswege gleichen 🙂 Ich würde bei Gelegenheit gern mal mehr mit dir Plaudern.
Du klingst so entspannt. Mich würde mal interessieren, ob du in irgendeiner Weise Gewissensbisse hattest/hast, von wegen, man muss doch arbeiten, um fleißig und wertvoll zu sein, und ob du ggf. ein Mittel dagegen weißt. Ich mache Yoga zur Entspannung, und theoretisch weiß ich ganz genau, dass ich 1. sehr viel tue und 2. auch gut mal nichts tun darf. Aber gerade beim Aufwachen an Wochentagen nagt allzu oft ein blödes Gefühl an mir.
Habt alle eine wundervolle, sonnige Restwoche.
Spannend und: mutig! Und vielleich ist es ja genau das, was Du beim Militär gelernt hast? Mut zu haben….