Teile diesen Beitrag "Der wahre Grund, warum Du dein Ziel nicht erreichst (das erzählt uns keiner)"
Wir und unsere Ziele, wir mit all den Dingen, für die wir uns abkämpfen, tagein, tagaus, tagsüber und in den Nächten, in denen ein friedlicher Schlaf weiter weg scheint als der Mond.
Wir machen und tun und irgendwann, nach Monaten oder Jahren pausenloser Anstrengung (oft ohne wesentlich vorangekommen zu sein), weiß man gar nicht mehr, ob man noch der Angler ist, der die Sache in der Hand hat, oder der Fisch an der Angel, der kaum Luft bekommt, zappelt, zappelt, zappelt und doch gefangen bleibt.
Dann ist es an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten. Und einen Blick zu werfen auf die Ursache unseres Kämpfens – Deines Kämpfens.
Das heißt: auf das Ziel hinter Deinem Ziel.
Auf den Grund, warum Du Dir ein bestimmtes Ziel gesetzt hast. Auf Dein Warum hinter Deinem Was.
Kein Mensch braucht ein dickes Portemonnaie, dicke Autos, dicke Brüste, dicke Oberarme. Nein, was wir wirklich wollen, warum wir uns diese Ziele wirklich setzen, ist, was wir uns davon versprechen, wenn wir sie erreicht haben:
Einen inneren Zustand, ein Gefühl.
„Oh, wie wertvoll und selbstbewusst und frei ich mich doch fühlen werde, wenn ich erst im Ferrari an der Ampel stehe.“
„Oh, wie geliebt und sicher ich mich fühlen werde, wenn ich erst fünfzehn Kilo weniger wiege und sich mein Partner dann ganz bestimmt nie wieder nach anderen Frauen umdreht, während ich dabei bin.“
Wenn Du Deine Ziele nicht erreichst, oder sie erreichst, und es Dir trotzdem nicht besser geht, dann liegt das an einem:
Das Ziel hinter Deinem Ziel passt nicht.
Dein Warum ist entweder zu klein … der angestrebte innere Zustand nicht klar genug oder attraktiv genug und damit nicht motivierend genug. Oder Du versprichst Dir etwas Unrealistisches … und weißt es im Grunde Deines Herzens. Weil Du vielleicht schon oft solche Ziele gesetzt und erreicht hast, und das doch nichts geholfen hat.
Gollum wird kein Topmodel gebären, und das nicht nur, weil er keine Frau ist – und ein mieses Warum wird kein gutes Was gebären.
Wenn Du also das nächste Mal auf der Stelle trittst, oder vor lauter Kämpfen vor die Hunde zu gehen drohst, dann kannst Du Dich fragen:
Was ist das Ziel hinter meinem Ziel?
(Und: Ist diese Erwartung realistisch?)
Mehr unter Leben ohne Ziele und unter Warum die meisten Ziele sinnlos sind.
Photo: Frustration / Shutterstock
Servus Tim,
sehe ich auch so. Wünsche und deren Erfüllung führen immer nur zu kurzfristigen Glücksgefühlen. Langfristige Zufriedenheit kann es so nicht geben. Der Mensch bleibt ein Gejagter seiner Wünsche und Ziele. Gleichgültig, ob er sie aus ihm selber heraus stammen, oder von außen geweckt werden.
Zum Leben gehören auch Phasen des Unglücklichseins. Diese beinhalten oft sehr kreative Ideen. Im ZEN üben wir, das Leben wertungsfrei anzunehmen wie es ist. So können wir frei werden, auch wenn wir das Traumziel von dauerhaftem Glück und dauerhafter Zufriedenheit nicht erreichen können.
Viele Grüße, Dieter
Danke für diesen Artikel Tim.
Was ist das Ziel hinter meinem Ziel?
Diese Frage habe ich noch nie gehört, geschweige sie mir jemals selbst gestellt.
Wenn man mich jedoch nach der Motivation fragen würde, könnte ich ausreichend antworten.
Daher bleibt mein heutiger Kommentar, bescheiden in seiner Ausführung.
Könnte man sagen, Motivation ist das Ziel des Herzens, der Seele? Oder sie führt mich zumindest dorthin? Hinter die Ziele des Verstandes?
Was ist denn bitte die Seele? Du Selbst natürlich – Wenn Du Selbst, die Seele bist, was ist dann die Motivation?
Verstanden?
LG, Stephan
Hinter dem Ziel ist ein Gefühl, das wir haben wollen. Oft verbunden mit einer Illusion, die uns momentan heraus hebt aus einem empfundenen Mangel.
LG Richard
Na ja, ein Gefühl oder Gefühle sind grundsätzlich in jeder Handlungsweise und jeder Denkweise der ausschlaggebende Schlüsselfaktor ohne Gefühl keine Handlung.
Einen Mangel bei einer Zielsetzung und eventueller Zielerreichung, verspüre ich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, es ist ein Zugewinn allerdings spreche ich hier von mir persönlich.
Hätten wir auch das Ziel hinter dem Ziel erreicht würde unsere Erwartung genau die selbe bleiben.
Die Erwartung verbraucht sich nicht.
Mit ihr muss man umgehen.
Das Ziel hinter dem Ziel … Folge dem Weg Deines Herzens … Finde, was Dich wirklich antreibt … Mir tat es gut, diese grundlegende Wahrheit wieder einmal und mit anderen Worten zu hören, um mich zu erinnern.
Danke dafür!
Hallo Tim !
Vielen Dank für dein Erzählen .. deine Gedanken ……. – ja ich stimme dir zu, und gerne möchte ich noch einen weiteren Aspekt reichen ………………………….. das Ziele setzen, kommt aus unserem Verstand und sie koppeln sich ganz oft an unser Ego, das sich aufblähen möchte. Und dann gibt es da noch die SEELE … die um ihren Weg weiß … nicht immer sind die Vorstellungen des EGOs … mit diesem Weg einig …….. und am längeren Ast, sitzt dann doch die Seele … und weiß um ihre Taktik zu unterstützen, wo der Weg hinführen soll …………. und Ego und dessen Ziel bleiben dann doch auf der Strecke.
Herzensgrüße aus Tirol ! Daniela
Folge dem Weg Deines Herzens …
Dies tut ein Mensch grundsätzlich (anders geht es auch gar nicht), ihm ist dies nur nicht bewusst – bis zu dem Moment, wo er glaubt wieder daran erinnert worden zu sein, was er da eigentlich veranstaltet oder ab jetzt beabsichtigt, veranstalten zu wollen.
Die Absicht ist vor einem Ziel – die Gründe eine Rechtfertigung, des Handelnden.
Und vor der Absicht der Gedanke. Und vor dem Gedanken – Nothing
Klasse Artikel! Die Frage nach dem „Warum“ sollte sowieso immer im Vordergrund stehen. Egal was man tut. Wenn man ein sehr starkes „warum“ gefunden hat, dann kann man Berge versetzen! Das merke ich gerade selber wieder. Danke noch mal fürs in Erinnerung bringen!
Liebe Grüße
Tim
Das Ziel hinter meinem Ziel…war und ist immer wieder das selbe. Nein der SELBE. Mein Vater. Nicht seine Person, sondern, seine Achtung, seine Anerkennung, und nicht zuletzt seine Liebe zu mir. Ich rackere mich ab, tue und mache, auch Dinge, zu denen ich gar keine Lust habe, nur um wenigstens ein kleines Bischen von ihm zu bekommen. Aber das Ziel werde ich wohl nie erreichen. Er hat eine so riesige Mauer um sich herumgezogen. Immer, wenn ich sie fast erklommen habe, setzt er ne neue Reihe Steine.