Teile diesen Beitrag "5 einfache Wege, achtsamer in Deinen Tag zu starten"
Jeder Tag ist wie eines dieser Spielzeugautos, die man aufzieht, und die dann ihre Fahrt aufnehmen:
In welche Richtung wir ihn zu Beginn drehen, beeinflusst stark, wohin die Reise geht.
Hier fünf Dinge, die wir tun können, damit die Stunden zwischen „Okay, los geht’s“ und „So, das war’s mal wieder“ möglichst wünschenswert und bewusst verlaufen.
Das erste Geräusch bewusst wählen. Ein schriller, ätzender Weck-Ton, der uns in Panik versetzt ist das Erste, was viele von uns hören. Ist das unser Ernst? Das ist doch, als würden wir jede Speise mit einem Löffel Essig oder Kacka einleiten, deren Geschmack uns die ganze Mahlzeit über im Mund kleben bleibt. Stattdessen können wir uns z.B. per App von Naturgeräuschen wecken lassen, oder von angenehmeren Gong-Klängen. Aufstehen werden wir trotzdem. Es ist ein Irrglaube, dass uns nur Qualen motivieren können.
Ein Blick auf die Natur. Statt sofort aufs Handy zu schauen (toll: 1000 neue miese Nachrichten aus der Welt + 3 Mails über Penisvergrößerung, jetzt auch für Frauen) könnten wir ans Fenster gehen und ein bisschen Natur oder wenigstens Himmel sehen. Tief- ein und ausatmen. Klar werden im Kopf. Erst mal im Tag ankommen, bevor durch ihn hindurch hetzen. Für alle von uns, die im Keller wohnen oder schon jetzt im Schutzbunker: Wie wär’s mit einer Zimmerpflanze?
Ein Glas Wasser. Nie braucht unser Körper Flüssigkeit mehr als nach einer Nacht. Am liebsten in Form von Wasser. Nicht gleich mit Kaffee, der Kortisol und Adrenalin ausschütten lässt und uns damit nicht nur wach macht, sondern auch spürbar stresst.
Beim Zähneputzen nur Zähneputzen. Achtsam sein heißt, im Hier und Jetzt sein. Im Hier und Jetzt sein heißt, bei dem sein, was wir gerade tun. Das Zähneputzen ist dafür sehr gut geeignet. Konzentriere Dich auf die Bewegung Deiner Hand. Keine Probleme des Tages lösen, außer dem der Bakterien im Mund. Wenn Deine Gedanken abschweifen in die nahe oder ferne Vergangenheit oder Zukunft, lenke sie einfach sanft zurück. Eine 2-Minuten-Meditation, die keine Zeit kostet.
Erleuchtet an der roten Ampel. Eine rote Ampel auf dem Weg zur Arbeit oder zum Kindergarten können wir zum Anlass nehmen, fahrig zu werden … oder zum Anlass, uns ein bisschen herunterzufahren. Tief durchzuatmen. Die Schultern zu entspannen. Und zu sagen: Ja, in diesem Moment bin ich hier, genau hier, und das ist gut.
Probier’s aus, wenn Du magst. Die Wirkung dieser kleinen Maßnahmen kann überraschend groß sein.
Mehr dazu unter 10 Dinge, die erfolgreiche Menschen noch vor dem Frühstück tun. Und wie Du dauerhaft mehr Achtsamkeit und Gelassenheit in Dein Leben bringen kannst, erfährst Du im myMONK-Buch Wie man Sorgen, Stress und Selbstzweifel loslässt.
Photo: piotr mamnaimie
Dein Humor ist wunderbar. 🙂
Versuche gerade ganz unachtsam meinen Magerquark zu essen, klappt aufgrund des schlechten Geschmacks aber nur bedingt.
Einen schönen Tag wünsche ich.
Dankeschön für Dein Kompliment, Katja! Magerquark … einfach so, ohne Gewürze und so? Klingt wirklich nicht gerade lecker. Ich esse jetzt mal eine Gelee-Banane (ohne Gelantine, die erste, seit ich Vegetarier bin).
Tolle Tipps,
Ja, am Morgen muss ich auch noch ein paar Sachen anpassen. Da war mir dieser Artikel eine tolle Inspiration. Einen Moment Achtsamkeit – Das hat schon etwas tolles.
Liebe Grüße
Thomas
Dankeschön, Thomas. Was hast Du denn schon angepasst (klingt so, als hättest du bereits Sachen verändert) am Morgen?
Liebe Grüße zurück, Tim
Ich habe das Glas Wasser direkt in der Früh nach dem Aufstehen eingeführt.
Gleichzeitig achte ich darauf, dass meine ersten Gedanken des Tages positiv sind. Dann fühle ich diesen Moment der neuen positiven Energie und starte darauf in den neuen Tag.
Lg. Thomas
…möchte was zum Thema Wecker und Co beitragen 🙂
Ein ehemaliger Freund, mit dem ich zusammenlebte, hatte mit Vorliebe ein kreischenden Wecker, der mich jeden Morgen an die Decke fahren liess ☺.
„das ist doch normal! Das war schon immer so“ , so seine Antwort auf meine Frage, ob er das wirklich mag.
Das erste was ich tat, als ich wieder mein eigenes Heim hatte, war meinen Radio auf Wecker zu programmieren, nach etlichen Versuchen klappte es. Nun wache ich mit Mozart Musik (CD) auf. Es ist einfach angenehm!!
Noch ein Beispiel, wie „man“ (mich eingeschlossen) bestimmte Dinge nicht hinterfragt: war mal in einer Arztordination, stand bei der Sprechstundehilfe, als die Türglocke läutete. Es war ein Ton, durch Mark und Bein gehend. Als ich mich wieder gesammelt habe, fragte ich die Dame, wie sie das denn aushält! Gefühlte 100x/tag dieses Geräusch zu hören!
Sie sah mich mit großen Augen an. „Das ist einfach so“. Meine Fragezeichen wurden größer. Meine Anregung, dass man den Ton einer Türglocke doch vielleicht verändern kann (Elektriker), sah sie mich mit noch größeren Augen an. „Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen“
Ich finde, wie nehmen bestimmte unangenehme Alltagserscheinungen einfach so hin, ohne den Gedanken, das zu verändern.
Weiss nicht ob ich das falsch sehe, aber mir geht’s auch viel besser, seitdem ich meine Türglocke von Sirenenalarm ☺ auf angenehm umstellen liess.
So, dies von meiner Seite, für einen angenehmen Start in den Tag!
Hallo Tim, das sind sehr nette Anregungen. Den Wecker habe ich auch schon vor langer Zeit umgestellt auf einen angenehmen Ton der leise anfängt und dann lauter wird. Aber meistens bin ich mittlerweile so wie so immer vor dem Wecker wach 🙂 Da ich ohne Frühstück aus dem Haus gehe, werde ich aber mal testen, ob das Glas Wasser am Morgen nicht eine Bereicherung darstellt.
Liebe Grüße Birgit
Hallo Tim,
zum Thema Wecker möchte ich einen Tipp geben: Ich konnte diese heftigen Töne im Prinzip vor dem Aufwachen auch nicht mehr ertragen und habe mir einen kombinierten Licht-Geräusch-Wecker zugelegt. Ich kann nur sagen: einfach genial! Ungefähr 30 Minuten bevor bei meinem Wecker zartes Vogelgezwitscher startet, beginnt die integrierte Lampe – ähnlich einem Sonnenaufgang – von ganz schwach auf angenehm hell zu wechseln.
Seit ich diese Weckfunktion nutze, stehe ich wesentlich entspannter und freundlicher auf!
Ciao
Birgit
PS: Deine Themen und deine Sprache sind genial … weiter so!