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Bei einem Spaziergang lief ich neulich an einem Spielplatz vorbei. Ein kleines, etwas dickliches Mädchen mit Lillifee-Shirt bewarf mich mit Sand. Einfach so. Dann bewarf es mich noch mit einem Schimpfwort. Und grinste ziemlich fies.

Ein großes Problem?

Nein.

Die meisten von uns regen sich nicht allzu sehr auf über etwas, das ein zwei oder drei Jahre altes Kind tut oder zu ihnen sagt.

Warum?

Weil wir wissen, dass das Kind eine sehr eingeschränkte, grobe Sicht auf die Welt hat und außerdem eher wenig empathisch ist. Und weil uns klar ist, dass es nichts bringt, mit ihm zu diskutieren – denn es wird sich deshalb kaum ändern (vor allem nicht, wenn es ein fremdes Kind ist).

Also nehmen wir’s nicht persönlich. Es ist ein kleines Kind, Herrgott, und Kinder sind eben manchmal so. Das hat nichts mit uns zu tun und ist auch nicht weiter wichtig.

Autor Seth Godin fragt:

Treffen diese Dinge nicht auch auf Menschen zu, die uns und unsere Arbeit überhaupt nicht kennen, aber trotzdem hart kritisieren? Oder auf jene, die rücksichtslos die Ellenbogen rausfahren und nie nach links oder rechts schauen?

Es hat nichts mit uns zu tun.

Wenn Dich das nächste Mal jemand aufregt, versuch nicht, ihn zu ändern … sondern schließe Deine Augen, atme tief durch und stell Dir den anderen einfach als großes Kleinkind vor, wie es im Sandkasten hockt mit Lillifee-Shirt.

So kannst Du lernen, Dich besser abzugrenzen

Mehr dazu im myMONK Buch „Wie man die Dinge nicht mehr so persönlich nimmt“.

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Photo: Luis Marina