Und folgst Du myMONK schon bei Instagram?

Vielleicht liegst Du in manchen Nächten wach oder Dein Seelenfrieden an manchen Tag brach, weil Du Dich sorgst um Dein kleines oder großes Vermögen, um Dein Haus oder Deine Kronjuwelen-Sammlung.

Vom buddhistischen Lehrer Jack Kornfield habe ich etwas gelernt, das mir oft hilft, wenn ich Angst um meinen Besitz habe.

Es gibt im Grunde nichts, das Dir gehört.

Du bist weder Besitzer noch Eigentümer der Dinge, sondern ihr Verwalter. Für eine gewisse endliche Zeit kommen Dinge in Dein Leben und in Deine Obhut.

Kümmere Dich um sie, so gut Du kannst, aber hafte nicht an.

Es geht nicht darum, dass wir alles verkaufen oder verschenken oder wegwerfen, was wir haben, und von nun an als Bettler durchs Land ziehen. Oder uns von abgelaufenen Schokoladen-Weihnachtsmännern aus den Hinterhoftonnen der Supermärkte ernähren.

Nein, es geht um eine neue innere Haltung zu den Dingen. Wenn wir etwas nicht als unser Eigenes betrachten, schmerzt es auch nicht so, wenn es aus unserem Leben verschwindet.

Und welchen Sinn hat es schon, uns an Dinge zu klammern, unser Wohl etwas abhängig machen, das dem Wandel unterworfen ist? Ist es nicht, als würden wir uns an Wolken festhalten wollen, die früher oder später ohne uns weiterziehen werden? Die Sicherheit finden wir nicht in Dingen, sondern nur in uns selbst. Dort liegt alles, was wir brauchen, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen.

(Außerdem: Oft hängen wir an Dingen, weil sie uns an etwas erinnern oder wir etwas bestimmtes fühlen, wenn wir sie betrachten. Doch die Erinnerungen und die Gefühle sind in unseren Köpfen und Herzen, nicht in den Dingen.)

Für mich ist es weniger der materielle Besitz, an den ich mich oft klammere. Für mich ist es eher myMONK und die immer wieder mal aufsteigende Sorge: Werden mir meine Besucher wohl treu bleiben … oder wird meine Seite schrumpfen und ich steh bald mit nichts da mit nichts als leeren Händen?

Doch sind es nicht „meine“ Besucher und es ist nicht „meine“ Seite. Ich kümmere mich nur um beides, so gut ich‘s eben schaffe. Wann immer ich mir das bewusst mache, löst sich etwas in mir – und mir geht‘s besser.

Es ist eben ein großer Unterschied, ob wir uns um etwas sorgen, oder ob wir für etwas sorgen.

Wenn Du das nächste Mal um Geld oder anderen Besitz bangst, halte inne, atme tief ein und aus und denk daran:

Diese Dinge gehörten mir nie, ich verwalte sie nur vorrübergehend.

 

Siehe auch: Wie man aufhören kann, Dinge zu persönlich zu nehmen und Wie man aufhören kann, genervt und verletzt zu sein.

 

Photo: minoru karamatsu(柄松稔)