Teile diesen Beitrag "Ich lasse meinen Geist nicht f*cken: Wie man sich besser abgrenzen kann"
Kaum ein Mensch bietet seinen Körper jedem an, der ihm begegnet.
(Ich kenne da niemanden, und Scheiße, es gab Zeiten, da wäre ich vor lauter Einsamkeit ziemlich beglückt gewesen über so eine Bekanntschaft.)
Nein, so etwas tun wir nicht.
Doch unseren Geist bieten wir schnell jedem Dahergelaufenen an, lassen ihn damit machen kann, was er will. Da reichen Sekunden, eine kleine Handlung, eine Geste, ein paar Worte eines Kollegen oder Kunden, Nachbarn oder völlig Fremden und schon sind wir verärgert, aufgebracht, verwirrt, ängstlich, eifersüchtig, neidisch oder fühlen uns schuldig. Wir lassen uns benutzen, sind dafür sehr oft empfänglich.
Die Aufregung mag schon nach einer halben Stunde vorbei sein … aber das ist auf dem Strich ja auch nicht anders. Und auf dem Strich gibt’s immerhin ein bisschen Geld.
Sollte uns unser Geist nicht mindestens genauso heilig sein wie unser Körper?
Dazu müssen wir uns um ihn kümmern, die Kontrolle übernehmen. Uns besser abgrenzen lernen, bei uns bleiben.
Beginnen können wir mit einem Gedanken, gedacht bei Vorfällen aller Art, für die wir nicht mehr zur Verfügung stehen wollen. Ein Gedanke, der uns das notwendige Grenzenziehen bewusst macht sowie die eigene Verantwortung für unseren Geist:
„Ich lasse meinen Geist nicht von jedem ficken.“
(Oder, für die anständigeren von uns: „Ich lasse nicht jeden in meinen Geist eindringen.“)
Außerdem kann das hier hilfreich sein: Zorn loslassen in 60 Sekunden (ein Trick aus dem Zen) und Wie man aufhören kann, die Dinge zu persönlich zu nehmen.
So kannst Du lernen, Dich besser abzugrenzen
Mehr dazu im myMONK Buch „Wie man die Dinge nicht mehr so persönlich nimmt“.
Alle Infos und eine kostenlose Leseprobe findest Du hier.
Photo: Anton Nazarov
Hallo Tim,
Eigentlich scuade, dass du den Kommentar wieder gelöscht hast, aber mehr Wert war er auch nicht. Als sehr treuer, aber bisher stiller Leser, hab ich mich zum einen gefragt, was macht ein solcher Kommentar mit dir und wie gehst du damit um. Andererseits hat alles in mir geschrien: du musst ihn verteidigen!
Mein Fazit letztendlich: das hast du gar nicht nötig!
Mach weiter so und sei genauso.wie du bist, lass dir deinen Geist von solchen Leuten nicht f…….,
Liebe Grüße, Gabi
Hi liebe Gabi,
Dankeschön für Deinen ersten Kommentar und für’s Schon-lange-Mitlesen!
Ich kann mich an sich überhaupt nicht beschweren, Kommentare wie dieser besagte sind sehr selten und ich hab in all den Jahren myMONK insgesamt vielleicht nur fünf oder so gelöscht (auch sehr kritische sind ja erwünscht, selbst wenn sie mich zunächst manchmal schon treffen, und oft auch nicht ganz zu Unrecht da, siehe zB https://mymonk.de/symptom-depression/) … aber mit diesem besagten konnte ich auch echt nichts anfangen und es hat sich ein bisschen so angefühlt, als würde ich mir ins Wohnzimmer kacken lassen, wenn ich ihn stehengelassen hätte.
Mich zu verteidigen … das ist auch meistens mein erster Impuls, aber inzwischen folge ich ihm nicht mehr so und denke auch, dass mir da die Zeit für zu schade ist und es ja eh nichts bringt, man kann niemanden überzeugen und das ist ja auch okay.
Liebe Grüße zurück und Danke nochmals für Deine Zeilen,
Tim
Hui da könnt ich mich doch glatt dazu hinreißen neugierig so fragen :“ was hat den der bitte Deppates ( ja bin Wienerin ) geschrieben?“ Aber nein ich muss es nicht wissen. Würde dann nur unnötig zu Mind-knicki-knacki meinerseits führen. Aber habt ihr auch das Gefühl, dass es immer schwieriger wird, mit Zunahme der Social-media etc, sich abzugrenzen? Jeder hat zu allem eine Meinung und viele müssen die auch noch großspurig kundtun… Und natürlich es gibt zu jedem Thema zig Ansätze und Herangehensweisen, die man am besten alle gleich und sowieso erfüllen soll. 😏
In diesem Sinne liebe Grüße Via
P.s.: das war mein erster Kommentar-quickie
Hi Via,
es gibt ein Sprichwort das heißt: Die, die viel reden haben nichts zu erzählen
Ich finde das passt sehr gut in die heutige Social-Media-Zeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute die etwas doofes tun oder sagen das in den seltensten Fällen machen, weil sie dir etwas böses wollen, sondern weil sie selber einen Zweck verfolgen und zwar, dass es ihnen gut geht.
Es ist leider so und ich schließe mich da nicht aus (auch wenn ich schon lange und viel am trainieren bin), dass 90% der Menschen sich nicht in andere hinein versetzen können. Deswegen entsteht eben so ein gefi**e.
Liebe Grüße
Dario
Hallo mymonk,
Guter Artikel.
Hm, in meinen Geist lasse ich zur Zeit auch ungebetene Gäste herein. Ich hoffe, ich schaffe es sie rauszujagen, ohne alle Fenster und Türen für immer zu verschließen. 😯☺
Liebe Grüße, Du machst Deinen Job bewundernswert gut.
Ellie
Danke für deinen Blog! Ich liebe die Mischung aus gut durchdachten Gedankengängen und eingestreuten Witzen! 🙂
Kleine Inspiration zur Wirkungsverstärkung: Auf dem Strich gibt´s unterm Strich auch noch Geld.
… 😉
Sehr schön!