Teile diesen Beitrag "Du willst entrümpeln? Befreie Dich von diesen 10 Dingen zuerst"
Wenn uns das Leben über den Kopf wächst, müssen wir es an irgendeiner Stelle abtragen, damit wir wieder klare Sicht haben.
Ein möglicher erster Schritt: Von Ballast befreien, der schon viel zu lange Raum belagert hat in der Wohnung und im Kopf.
Courtney Carver vom Minimalismus-Blog Be More with Less empfiehlt, die folgenen zehn Dinge zuerst loszuwerden, wenn wir uns das große Entrümpeln erleichtern wollen.
- Klamotten, die Du nicht trägst. Mit 70 muss man keinen Minirock mit Reißverschluss hinten mehr haben. Mit 40 keing Baggy Pants. Mit 30 keine Hello Kitty Shirts. Mit 20 keinen Strampelanzug.Es sei denn, man will das wirklich gern, ist ja auch okay. Aber in keinem Alter Sachen mit Mottenlöchern drin. Oder solche, die als Mottenfutter noch am besten geeignet sind. Oder die einem vermutlich nie wieder passen werden.
- Nicht identifizierbare Dinge in Deinen Schränken. Wenn ich früher in meinen Kommoden stöberte, stieß ich auf Gegenstände, die mich ungläubig den Kopf schütteln ließen. Was ist das, wie kam es dahin, und kann es beißen? Alles, was keinen Namen hat und keinen Platz, kann weg.
- Lotionen und Arzneimittel. 20 offene Duschgels, Hundertschaften an Körpercremes und Parfüms. Was davon hast Du im letzten Monat benutzt? Alles andere kann verduften (Tatütattaa, Wortspiel-Alarm). Ebenso jene Medikamente, die so alt sind, dass sie uns inzwischen wahrscheinlich krank machen oder umbringen würden.
- Vereinsamte Gegenstände. Socken und Handschuhe, denen das Gegenstück fehlt. Tupperware ohne Deckel, Hundespielzeug ohne Hund (anders herum bitte nicht, ein Hund sollte auch bleiben dürfen, wenn sein Zubehör fehlt).
- Zeug von Deinen Kindern. Vielleicht spielt Dein 15-Jähriger nun echt nicht mehr mit dem Playmobil. Oder Deine Abiturienten-Tochter nicht mehr mit Poly Pocket. Warte nicht drauf, dass sie’s selbst entsorgen, die Wette verlierst Du.
- Abgelaufenes Essen. Falls es Deine Kinder nicht mehr wollen. Der Käse, der am Anfang noch kein Blauschimmelkäse war. Die Raider-Riegel (die heißen jetzt Twix, eigentlich schon seit ein paar Jahrzehnten).
- Überflüssiges Geschirr. Toll, dieses dritte, zweihundertteilige Service, wenn mal Gäste kommen. Ähhh … und wann kommen sie? Na, vielleicht kann das ja ein Anderer besser gebrauchen.
- Das Zeug anderer Leute. Deine Wohnung ist nicht der Schrottplatz für anderer Menschen Sachen. Frag sie, ob sie’s wiederhaben wollen. Wenn nicht: auf Wiedersehen! (Basti, falls Du das liest, ich hab noch die Hälfte Deines Zelts, seit acht Jahren.)
- Dinge, die Dich runterziehen. Ein Liebesbrief vielleicht, von Monika, von damals, bevor sie mit dem schönen Schweine-Schlachter Schorsch durchgebrannt ist. Oder alte Fotos, die Dich an nichts erinnern als Schmerz.
- Dein schlechtes Gewissen. Nichts, was man anpacken könnte – aber etwas, das uns oft packt. Das schlechte Gewissen, kein einziges Mal auf dem Home-Trainer für 3.000 Euro gewesen zu sein. Oder dass wir nie Sushi zubereitet haben, trotz der teuren Messer. Wir haben schon genug gebüßt mit Geld und Platz. Wir dürfen uns davon befreien.
Also, weg mit dem alten Schmodder.
Man muss es ja nicht übertreiben. Ja, wir essen zu viel und wir kaufen zu viel. Aber wenn wir das Essen immer wieder loswerden, heißt das Magersucht. Und wenn wir zu sehr darum kreisen, welche Gegenstände wir loswerden sollten, kann das eine Magersucht der Dinge werden.
Entspannt reduzieren. Ich glaube, das ist der beste Weg.
Eine gute Gewohnheit könnte sein, jeden Tag einen Gegenstand weniger als am Vortag zu haben. Ein Ding loswerden, und wenn wir was Neues kaufen, dann an diesem Tag zwei Dinge loswerden. Probier’s aus für 30 Tage am Stück, kostet Dich vielleicht jeweils eine Minute und wird schon bald zu einem festen Ritual, das wie von selbst Platz macht für das Wesentliche.
–
Mehr Texte unter 4 Gründe, Dich endlich vom Gerümpel zu befreien (und wie Du das schaffst) und unter 42 Wege, Dein Leben wieder einfacher zu machen.
Und hast Du schon in den neuen myMONK-Podcast gehört? Hier gibt’s Folge 2 mit dem Thema: „Wie man den ersten Schritt macht“ – zum Beispiel beim Entrümpeln:
- Zum Streamen klicke einfach auf Play (oder hier)
- Hör Dir den Podcast bei iTunes an
- Lade den Podcast als MP3 herunter, indem Du hier rechts klickst und dann „Speichern unter“ wählst
Alles weitere zum Podcast findest Du hier.
Photo: Kim Love
Schweine-Schlachter Schorsch made my day 😀
Ich glaub ich muss auch mal wieder ausmisten… danke für den Tritt! 🙂
Hi Miri,
ich hoffe, Du meinst nicht Deine Pferde, die Du ausmisten willst … 🙂
Was ist’s denn bei Dir, was Du gut loswerden könntest?
LG
Tim
Haha nein!
Puh ich glaub am meisten stören mich Altlasten in Form von Papierkram. Dieser „könnte ich mich vielleicht in 100 Jahren mal drüber freuen, dass ich das aufgehoben habe“-Kram. Und so steht er da, unnützer Abitur-Kros, alte Schnellhefter, die bloß da stehen um mich daran zu erinnern, dass ich da mal viel Zeit drin verloren habe.
…und der Kleiderschrank natürlich, keine Frage. Obwohl ich da öfter mal Klarschiff mache, bin ich mir sicher, dass ich 70% der Überbleibsel trotzdem nicht trage. Und wenn doch, dann nur damit ich sie auch mal getragen habe, für das gute Gewissen quasi!
LG 🙂 Miri
Hundespielzeug ohne Hund 😀
Cremes etc. habe ich zum Glück schon mal ausgemistet. Ich hab eine Feuchtigkeitscreme und eine für die Wundheilung.
Ich habe auch kein einziges teures Messer, kann dafür aber ganz wunderbar Sushi machen. 😀
Aber diese Artikel machen auf jeden Fall Spaß zu lesen! 🙂
Danke für die Ideen, ich glaube ich schmeiße mal wieder ein paar alte Klamotten aus dem Schrank!
Liebe Grüße,
Ronja.
Hi Ronja,
vielen Dank, freut mich, dass Du’s gern gelesen hast.
Ans Sushi-machen hab ich mich noch nicht gewagt, und wenn dann nur mit teurem Messerset! 😉
Du hast wahrscheinlich keine Hello-Kitty-Sachen, oder?
LG zurück
Tim
Ab und zu kann man auch Daten auf dem Laptop entrümpeln. Wenn der Bafög-Antrag von 2002 oder der Entwurf der Wehrdienstverweigerung noch auf der Festplatte rumliegt (braucht man ja vielleicht noch), macht das fast so glücklich wie im realen Leben Dinge auszusortieren.
Auch in der Vergangenheit verfasste Kommentare in Internetforen kann man gelegentlich lösc
Hey Tim,
vielen Dank für den Impuls „eine gute Gewohnheit“. Das hört sich richtig gut an für mich, da ich mich schwer tue, Dinge auszumustern.
Werd ich glatt umsetzen.
Liebe Grüße
Sonja
am besten dabei ist noch immer eine gute Motivation z.B. wir müssen Platz machen für ein Kind(erzimmer).
Wie leicht es auf einmal ist die alten Skripten von der Uni zum Altpapier zu schmeißen 🙂
Nachdem wir jetzt nur noch sehr wenig Platzerl haben wo wir Sachen zum „Später wegräumen“ hinlegen können ist es tatsächlich viel aufgeräumter – und ich hab mehr Luft zum Durchschnaufen
Hallo Tim, ein wunderbarer Text! Insbesondere gefällt mir der Hinweis auf das sinnvolle Maß. Der Begriff „Magersucht der Dinge“ gefiel mir besonders. Denn: es stimmt: Statt möglichst viel möglichst wenig, bedeutet nichts anderes, als das wir mmer noch sehr auf Dinge fixiert sind. Und so richtig spannend und interessant wird es doch erst, wenn ich über dieses Stadium hinaus bin.
bin grad dran, recht grosszügig zu entrümplen… mein ziel? nächstes jahr in einen bauwagen (16m2) umzuzuziehen und (fast) keine miete mehr zahlen… dafür gebe ich mir dieses jahr zeit, zu reduzieren… cd’s sind schon mal digitalisiert, jetzt werden sie verschenkt (wer hat interesse, liste kann ich mailen), dann kommen fotoalben, bücher, schulunterlagen dran, und nicht zu vergessen meine zwei kommoden voller stoffe und wolle… die kinder meiner freundinnen werden dieses jahr mit kleidern beschenkt…
Schöner Beitrag, bei dem ich gleich schmunzeln musste:
„Darf ich mit 70 den Mini-Rock dann mit Reißverschluss vorne noch tragen? 🙂 “
Wir haben schon vor 3 Jahren von 110qm auf 14qm ausgemistet. Aus Erfahrung kann ich daher sagen, dass einem nur der Anfang schwer fällt. Danach macht es richtig Spaß, sich immer neue Sachen auszudenken um seinen Hausstand zu verkleinern. Wenn z.B. der Glasmüll abgeholt wird, einfach mal am Tag davor einige alte Bier-, Limo- oder Weingläser dazu stellen. Spaziergänger können sich diese mitnehmen und schon ist eine gute Wiederverwendung dafür gefunden.
Liebe Grüsse,
Claudia
Sehr gute Tipps!! 🙂 Obwohl ich immernoch zu viel habe und mir der ganze Krempel, der sich so schnell anhäuft schon wieder über den Kopf wächst, schaffe ich es – nachdem ich vor einigen rundum ausgemistet habe – auch jetzt noch, 1 oder 2 Dinge wegzutun, wenn was neues ins Haus kommt. Super Tipp! Und ich bestätige: es funktioniert UND befreit 🙂
Suuper Tim, danke für Deine lebhaften Anregungen!
Es tat sehr gut über das halbe Zelt lauthals zu lachen an diesem tristen Sonntag 😉
Ausmisten ist ein sehr großes und schwieriges Thema für mich, da ich noch verwertbare Sachen nicht wegschmeißen kann und immer den Wunsch habe, dass andere nochwas damit anfangen können. Das ist dann natürlich auch etwas aufwendiger, aber macht ein besseres Gefühl.
Ich habe vor einigen Jahren mal ziemlich radikal ausgemistet…Ich konnte mich vorher von fast nicht trennen, aus Schuldgefühlen und nicht nein sagen,wenn mir jemand was geben wollte.Überwiegend waren es Sachen, die ich von meiner Mutter/meinen Eltern bekommen hatte (seeeeehr schwieriges Verhältnis) und ich mich einfach aufgrund der Schuldgefühle nicht getraut hatte,zu entsorgen (meine Mutter ist schon eine Weile tot-also mit wem sollte ich eigtl Ärger bekommen?!?!) und der andere Rest waren Sachen,die ich mir in einer Zeit angeschafft hatte,als ich die innere Leere mit Essen und materiellen Gütern füllen wollte (außer Übergewicht und Schulden hat das aber nichts gebracht). Aber irgendwann habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen, bzw es hat mir einfach gereicht und habe fast alles,mit dem ich negative Erlebnisse/Gedanken in Verbindung gebracht hatte oder einfach keine Verwendung für hatte, entsorgt (gespendet,verkauft,verschenkt) und vieles auch einfach weggeworfen- einiges hätte man vllt auch spenden können,aber ich brauchte das Gefühl,dass meine Mutter einfach keine Macht mehr über mich hat!Ich aber dafür Macht für eigene Entscheidungen und wenn es vllt noch länger bei mir rumgestanden hätte,wäre ich vllt wieder eingeknickt.Es hat lange gedauert, mich von einigen Sachen zu trennen und an manche Sachen denke ich hin und wieder,weil ich jetzt manchmal in Situationen war,wo ich doch was davon brauchte, es ja eigtl ganz hübsch aussah oder kein Geld hatte,es zu ersetzen und es dadurch etwas schwierig wurde (z.B. Geschirr). Manchmal kommen leider doch noch Schuldgefühle wegen dem Ausmisten hoch (hat doch Ressourcen und Geld gekostet, wie kann man geschenktes einfach entsorgen,etc), aber hey: zu dem damaligen Zeitpunkt war es einfach für mich wichtig,mich von negativen Erinnerungen zu entsorgen-uuuund ich habe mich danach so frei gefühlt und habe einiges an Gewicht verloren (natürlich auch wegen Ernährung und Bewegung 😉 ).
Seitdem frage ich mich beim shoppen jedes Mal,ob ich etwas wirklich will oder ich nur etwas kompensieren will (z.B. Kummer,innere Leere,Bedürfnis nach Liebe,etc)
In der Zwischenzeit ist aber wieder so viel passiert, dass ich vllt mal wieder eine innere und äußere Inventur machen sollte,da würde bestimmt wieder einiges zusammenkommen 🙂
Ach herrje,sorry für so viel Text…
Boh, dacht grad ich hab en selbstgespräch
Guter Artikel und witzig geschrieben. Ich musste dabei gleich an die KonMari-Methode
denken, die ich hier nur weiterempfehlen kann.
http://www.trend.at/service/magisch-aufraeumen-japanisch-konmari-methode-6190831
Das mit dem halben Zelt gibt mir zu denken …
Danke für den Blogartikel, auf geht’s zum entspannten Reduzieren!
Viele Grüße
Eva
Lieber Tim, ich stoße hier immer wieder auf Themen, die mich ansprechen.
Das große Entrümpeln ist bei uns schon lange überfällig. Ich schimpfe immer über die viel zu kleine Wohnung und weiß im Grunde doch, dass wir nicht unbedingt mehr Platz bräuchten …
Erschwerend kommt hinzu, dass mein Mann ein Sammler ist und ich ein unordentlicher Chaot. Er trägt alles nach Hause und ich weiß schon lange nicht mehr wo ich die Dinge noch „verstecken“ soll. Das Wohnzimmer habe ich kürzlich komplett entrümpelt. Nun steht der Rest der Wohnung an – und ich drücke mich wo ich nur kann. *lach*
Doch dein Blog motiviert wirklich ganz ungemein.
So, *Ärmel hochkrempelt* Ich suche mir nun 10 Gegenstände, die ohne Umwege direkt in den Müll wandern!
Danke!
Tina
Danke, Tim, dass Du mich erinnerst. Diese Woche habe ich mich noch nicht (wie am Jahresanfang vorgenommen und bis jetzt durchgezogen) von täglich einer (Alt-)Last befreit. Für jedes neue Ding muss ein altes weichen, so mein Vorsatz. Allerdings habe ich seit über 2 Monaten nichts Neues angeschafft – oder anschaffen müssen – so dass ich mit einer Woche „nicht-weggeben“ sehr gut leben kann… Wobei mir meine Unachtsamkeit jetzt im Moment doch missfällt… 😉
Ich verkaufe die Dinge die ich zuviel habe bei charity-Flohmärkten bei Facebook, dann hat man reduziert und gleichzeitig tut man etwas Gutes. So kann ich mich auch leichter von den Sachen trennen.
Die aussortierten Dinge in eine Free-Box packen. So hat vielleicht noch jemand was davon und dieses sinnlose Weiterkonsumieren hört irgendwann auf. Ich geh nicht mehr shoppen, es gibt so viel cooles 2nd-Hand-Zeug!
EIN GANZ WUNDERVOLLER BEITRAG UND AUCH NOCH WITZIG GESCHRIEBEN –
DANKESCHÖN –
FREUE MICH
SCHON AUF
WEITERE !!!
Super Artikel musste mehrmals laut lachen, you made my day, jetzt geht’s hoch zum Dachboden, wenn ich dort noch rein komme😂, ich bin die Sorte die immer denkt“ ah komm das kann man noch gebrauchen“
Und so sieht es innerlich auch aus😢 mein seelenverwandte ist letztes Jahr an Krebs gestorben gestorben, ich schaffe es einfach nicht ihre handynummer geschweige denn ihre Nachrichten zulöschen, das wir wohl auch noch eine Weile dauern aber mit den materiellen Dingen könnte ich ja sofort anfangen. Danke für deine Anregung 😚lg Janet
Vielen Dank für den interessanten Artikel. Es ist wirklich wichtig regelmäßig mal zu entrümpeln. Es tut wirklich gut wieder Übersicht zu Hause zu haben.
Liebe Grüße,
Enrico
Hallo Tim,
sehr schön geschrieben. Musste einmal vor lachen, nicht ganz damenhaft, grunzen.
Bin grad in allen Ecken der Wohnung am Aussortieren und da kommt so ein Motivationsschub gerade recht.
Schöne Grüße!
Hallo Tim,
danke für diesen Artikel. Hab erst kürzlich wieder ein wenig „ausgemistet“…. Und es tut gut, alten Krempel loszuwwerden.
Ich mache das im übrigen regelmäßig und es ist jedes Mal auf Neue befreiend. Man kann auch alte Telefonummern SMS…. etc. entsorgen. Auch Datenmüll kann „einengen“. Selbst den Schmuck, den ich von meinem ExMann mal bekommen habe, habe ich entsorgt (beim Juvelier) incl Ehe und Verlobungsring. Hab dafür sogar noch den Materialwert bekommen. Und das war sehr befreiend 🙂 .LG
Da stimme ich dir vollkommen zu. Es ist so einfach mal ab und an unnötigen Müll zu entsorgen oder Platz auf seinem PC oder Handy zu machen. Danach fühlt man sich besser.
Hallo Tim, also bis auf das Kinderspielzeug finde ich Deinen Beitrag wirklich toll. Mein Enkeltöchterchen ist ganz begeistert von dem Playmobil-Puppenhaus meiner Tochter und den Poly-Pocket-Sachen wenn sie Zeit mit mir verbringt. Auch Lego ist unvergänglich und hat sein Dasein über 20 Jahre auf dem Dachboden überlebt … Kinderbücher und Puzzle ebenfalls, dort störten die Sachen ordentlich verpackt schließlich nicht. Die Eisenbahn meines Sohnes ist aber noch verpackt, mal sehen ob sie bei den beiden Mädchen später auch interessant wird. Und heute bereiten sie wieder Freude wie seinerzeit bei meinen beiden Kindern auch. Alles was m.E. nicht sonderlich wertvoll war habe ich mit den Jahren verschenkt oder für einen guten Zweck bei uns auf der Trödeltour gegen eine Spende abgegeben, das mache ich jetzt ca. seit 3 Jahren. Diese Trödeltour einmal im Jahr durch eine Stadt finde ich eine tolle Idee und wird bei uns im Ort immer sehr gut angenommen. Man stellt alles was man nicht mehr braucht vor seine Haustür. Es gibt eine „Schatzkarte“ die man ablaufen kann. So lernen auswärtige zudem noch den Ort kennen. So manches „Schätzchen“ vom Dachboden fand inzwischen auch bei einer Flüchtlingsfamilie eine neue Heimat. Manchmal ist es also gar nicht so verkehrt intakte Sachen aufzuheben (sofern man Platz dafür hat). Mich haben sie auf dem Dachboden nie gestört. Bei den alltäglichen Dingen versuche ich zumindest zu minimieren. Obwohl man glaube ich immer zuviel „Zeugs“ hat … habe letztens einen Beitrag gesehen wo jemand nur 50 Dinge sein eigen nannte … das hat dann wohl schon Züge von „Magersucht“ denke ich 😉 … obwohl ich das bewundere … denn er war ja wohl glücklich damit. Liebe Grüße Gaby
Ich danke Ihnen für diesen interessanten Artikel. Man muss das Aufräumen und Entrümpeln einfach zur Gewohnheit machen. Dann geht es wie von allein.
Liebe Grüße,
Enrico
Vielen dank für die Informationen. Aber ich gib mir wirklich große Mühe Dinge wieder zu verwenden anstatt sie wegzuschmeißen. Habe schon einige schöne Sachen daraus machen können.
Gruß Anna
Lieber Tim, das ist ein toller Artikel . ich gabe ihn auch schon geteilt!!
Ich bestätige das, denn ich mache das bzw. lebe das schon seit 15J. Jahren. 1. es befreit noch viel mehr als man beschreiben kann 2. es ist so erlösend, dass du dabei bleiben wirst! 3. sobald sich max. 3-4 unnötige Dinge anhäufen sagen sie tschüß 😉
Was ich allen sehr ans Herz legen möchte – werft es bitte nicht weg sindern gebt es Menschen, die nicht im Überfluß leben!! Oder Obdachlosen!!
So nacht deine neue Lebensweise doppelt Sinn!
Hi!
Ich bin selbstständig mit einem Entrümpelungsservice. Daher weiß ich was es bedeutet alleine zu entrümpeln.
Respekt dafür!!! Denn aller Anfang ist schwer.
Wenn mann einen Container bestellt, wird es meißt teuer da man alles hinein wirft und es dann als Restmüll deklariert wird.
Schränke, Laminat und alles was sonst noch aus Holz besteht sollte getrennt entsorgt werden.
Im Notfall in einen 2. Container.
Die Entsorgung von Müll bei Containern wird immer nach dem Gewicht berechnet und eine Tonne Holz ist um zwei drittel günstiger als Restmüll.
Anziehsachen können in einen Wertstoffcontainer genau wie Papier und Glas.
Hausflohmarkt, Ebay, momox geht auch, aber brauch leider meist sehr viel Zeit und Nerven.
Wenn man ein Haus oder eine Wohnung leer machen muß, weil ein Angehöriger verstorben ist, so ist es meißt auch besser eine Entrümpelungfirma zu beauftragen. Da diese nicht emotional mit dem Objekt verbunden sind.
Liebe Grüße
Schwalenberg
Ihr seit echt eine coole Seite! 🙂 wahre Worte … geiler Humor! 🙂 weiter so!
morgen früh miste ich gleich mal aus 🙂
Ich werfe alle paar Monate viele Bücher weg. Dann vermisse ich einige und ich kaufe sie mir nochmals,
auf grossen Umwegen, weil sie schon lange vergriffen sind.
Dann wenn ich so eines wieder in der Hand habe, merke ich, dass ich es gar nicht mehr brauche,
es passt nicht mehr zu mir.
Emilia
Bitte keine Bücher wegschmeißen! Die kann man doch auch spenden.
Ich habe einen guten Tipp für Klamotten, den ich auch irgendwann mal gelesen hatte und jetzt erfolgreich umsetze.
In meiner Kleiderkammer habe ich immer zwei oder drei große Tüten (am besten sind diese Beutel mit Standfläche zB. aus Drogeriemärkten oder Papiertüten), in die ich sofort die Sachen, die weg können, reinlegen kann. Da wir zu fünft sind, habe ich eine Tüte für Kindersachen, eine für die großen Sachen und einen für Bettwäsche, Handtücher usw, Sobald die Tüten voll sind (meist so nach einem Monat) nehme ich sie beim Einkauf/Spaziergang mit und gebe sie bei der Charitas ab (oder werfe sie in den Kleidercontainer). Da spart man sich die extra Entrümplungsaktionen, für die man eh nie Zeit findet.
Katharina
Mit dem letzten Umzug hab ich mich von meinem halben Haushalt verabschiedet. Ich konnte auf einmal wieder atmen.
Was ich gleichzeitig abgeschafft hab, dass die Besucher Geschenke mitbringen. Glaubt mir mal Leute, ihr werdet euch wundern, wie schön eure Wohnung ohne diese Kleinigkeiten ist.
Bücher lese ich und verschenke sie gleich weiter. Ich brauch keine Bücherei daheim. Wenn ich neue Kleidung kaufe, dann muss für jedes neue Kleidungsstück ein Altes weichen.
Öhm.. was stimmt mit dem Mini Rock mit Reißverschluss hinten mit 70 nicht? Und weshalb denn die Baggy bereits mit 40 aufgeben?
Alles andere sehe ich allerdings genauso. Also erstma in den Keller nachher 😉
Tim, was du meinst ist Bulimie, nicht Magersucht. Wenn man Essen isst und dann wieder raus bringt ist das Bulimie. LG Änni
ganz so einfach ist das mit dem nicht-mehr-benötigte-Sachen-spenden aber auch nicht
„es könnte noch jemand anderer brauchen“ entlastet doch oftmals auch nur das eigene Gewissen (zumindest war/ist das bei mir so – das durfte ich aus der folgenden Geschichte lernen)
in diesem Zusammenhang habe ich zB gelesen, dass Asien von so vielen gebrauchten Klamotten überhäuft wird, dass die Menschen die dort gar nicht verwenden können, da sie sich dann (übertrieben gesprochen) alle fünf Minuten umkleiden müssten
ähnlich ist das auch mit den Kaffeekapseln, die ja eh „recycelt“ werden – wenn ich sie nicht hergestellt hätte, müsste ich sie nicht recyceln
das passt auch zu den überflüssigen Klamotten
Ironie an: „ich spende meine überflüssigen 20 Miniröcke einem Obdachlosen, und der freut sich nicht mal drüber, hallo?“ Ironie aus
lg Bettina
Vielen Dank für diesen Ratgeber. Ich überlege schon lange mein Leben insgesamt zu verschlanken und einfach mit weniger zurecht zukommen. Mir hat aber immer der Startpunkt gefehlt. Denn habe ich hiermit wohl gefunden. Danke.
Eine tolle Liste! Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Ausmisten wahnsinnig befreit. Wir haben auch jahrelang zu viel Zeug rumgeschleppt. Sind oft umgezogen. Und statt rechtzeitig auszumisten haben wir um 5 vor 12 gepackt und dann eben doch wieder alles mitgeschleppt.
Wer tiefer ins Thema einsteigen will kann mich gerne ansprechen. Ich suche noch Teilnehmer für meine Ausmist-Challenge.
Greetings from Canada
Claudia
Hi Tim,
Ausgemistet habe ich schon wahnsinnig viel. Aber jetzt kann ich mich von den vielen Kartons (10 Stück) einfach nicht trennen, weil ich knapp bei Kasse bin und denke, da kann doch noch bisschen Kleingeld für meinen Geldbeutel draus werden. Hast du dafür auch ein paar Tipps? Oder jemand von dem anderen Lesern? Merci 🙂
Eine Entrümpelung kann regelrecht befreiend sein. Die meisten von uns haben einfach viel zu viel überflüssiges. Also Danke fürs Anspornen 😉
Naja…ich sehe das eher zweideutig….zumal ich mit 37 Jahren noch immer meinen Snoopypyjama trage, habe ich in Frühlingsentrümpelungs- Anfällen auch schon einiges weggegeben, was ich dann bitter bereut habe….. Ich handhabe das nun so: wenn ich etwas neues kaufe (z.B TShirt) muss ein altes (TShirt) weg. Das mache ich mit allem so und ist für mich auch gleichzeitig eine Kaufrausch- Bremse.
Tolles Beitrag. Habe vor kurzem mein Keller entrümpelt. Es sammelt sich so schnell was an, man muss das echt öfter mal machen.
Hi,
super Beitrag. Es ist immer sehr wichtig Struktur und Ordnung in seiner Wohnung oder im Haus zu haben. Man möchte sich ja in seinen eigenen 4 Wänden wohl fühlen. Der ganze unnötige Ballast engt einen ja nur ein und lässt die eigene Kreativität verhungern. Sämtliche Räume, incl. Keller und Dachboden sollten generell in regelmäßigen Abständen entrümpelt werden, damit man sich den wirklich wichtigen Dingen mit freiem Kopf widmen kann.
Erstaunlich, dass gewisse Leute wissen, was man ab welchem Alter nicht mehr tragen sollte.
Ich würde den Leuten eher raten, das zu tragen, was ihnen gefällt und worin sie sich wohlfühlen und nicht auf Leute hören, die „Regeln“ aufstellen, was „altersgerecht“ ist. Etwas mehr Toleranz auch in Hinsicht Kleider würde nicht schaden 🙂
(oder war das ironisch gemeint und ich zu doof, es zu merken?)
Gezwungen durch einen Umbau haben wir drei Monate jedes Wochenende den Keller entrümpelt. Die Vergangenheit (Keller) ist jetzt bereingt. Der Umbau ist fertig, aber jetzt ist noch die Zukunft (Speicher) dran. Ich hoffe wir halten auch ohne Zwang durch. Da kommen solche Impulse wie von Tim gerade recht. Insgesamt ist so eine Entrümpelungsaktion sehr befreiend. Liebe Grüße an alle.
Ich habe vor eine Weile mal den Medizin-Schrank ausgemistet.
Unglaublich wie viel abgelaufene Medikamente ich da aussortiert habe.
Danach war der Schrank fast leer. ^^
Muss auch demnächst meine Gartenlaube entrümpeln. Der Beitrag ist gut geschrieben. Ich weiss jetzt was mich erwartet. Danke
Oh Tim, du bist toll!
Du schaffst es immer, dass man sich verstanden fühlt und motivierst, endlich mal anzufangen!
Und deine Stimme ist sehr angenehm – man hört dir einfach gerne zu.
Ganz viele liebe Grüße
Romy
Ein kleiner Tipp: Es gibt immer auch die Möglichkeit, mit gemeinnützigen Initiativen der Geflüchtetenhilfe zusammenzuarbeiten. Kleidung und gut erhaltene Gebrauchsgegenstände kann man z.B. bei der Caritas, innerhalb der syrischen Community oder in der Moschee abgeben, damit sie dort an Kriegsflüchtlinge verteilt werden, denen es oft gerade unmittelbar nach der Ankunft in Deutschland an vielem mangelt. Und uns tut es nicht weh, dem Konsumwahn ein wenig zu entsagen. Denn was du hast, hat irgendwann auch dich. 😉
Die Eltern eines Freundes, beide jenseits der 70, fangen mittlerweile an, ihre komplette Habe an jüngere Menschen abzugeben, bei denen davon auszugehen ist, dass die abgegebenen Gegenstände noch einmal einen neuen Lebenszyklus eingehen werden. Diese Einsicht in die eigene Vergänglichkeit und die damit verbundene Erkenntnis, dass Besitz am Ende eines langen Weges wenig bis nichts zählt, finde ich extrem mutig und edel.
Meine Oma ist schon schwer dabei sich von Sachen zu trennen, damit wir noch Ihrem Tod uns damit nicht mehr befassen müssen.Traurig, aber vernünftig. Danke für den Breitrag.
Dazu könnte ich noch eine 11. Sache hinzufügen: Mitbringsel aus dem Urlaub. Entsorgen oder besser gar nicht erst kaufen! Danke für den Beitrag!
Ich habe herzhaft gelacht. Bei Punkt 5 könnte man in Anlehnung zu Punkt 4 ergänzen: Das Spielzeug der Kinder, nicht die Kinder selbst 😉