Teile diesen Beitrag "7 Schlaf-Forscher verraten ihre besten Tricks, um schnell einzuschlafen"
Im Bett. Nach links drehen und nach rechts, auf den Bauch und den Rücken und zurück, aber statt Schlaf viel zu laute Gedanken, wieder und wieder. Und Druck. Nur noch sieben Stunden bis zum Weckerklingeln. Nur noch sechseinhalb. Noch sechs. Fünf. Der Morgen rückt näher, unaufhaltsam, wie eine Armee.
Was können wir tun?
Von den Meistern lernen.
Faultiere schlummern zwar bis zu 20 Stunden täglich und schaffen das immer und überall, können aber leider nicht sprechen und uns verraten, wie sie das anstellen.
Wir müssen also jemand anderen fragen. Schlaf-Forscher fallen mir da ein. Bei der Huffington Post habe ich die folgenden Tricks renommierter Mediziner dieses Gebiets gefunden.
#1 Blasen. Und zwar Seifenblasen.
Klingt komisch, sagt Rachel Salas, Neurologie-Professorin der John Hopkins University School of Medicine, funktioniert aber. Ja, genau die Seifenblasen, mit denen Du als Kind gespielt hast, und mit denen heute immer noch Kinder spielen, bevor sie ihr erstes iPhone im Alter von zwei Jahren bekommen.
Direkt, bevor wir ins Bett gehen. Das hilft abzuschalten von jenen Gedanken, die uns immer weiter foltern, wenn wir die Augen schließen.
#2 Atmen und zählen, atmen und zählen.
Schlafmediziner aus Nepal untersuchten verschiedene Atemübungen. Am effektivsten zum Einschlafen erwies sich die folgende:
Mach’s Dir bequem. Schließe Deine Augen. Konzentriere Dich nur auf eins: Deine Atemzüge zu zählen … einatmen, ausatmen, 1, einatmen, ausatmen, 2. Wann immer Dein Geist davonläuft, fange ihn ein und führe ihn wieder sanft zurück zum Zählen, wieder bei 1 anfangend.
Mach das für 3-15 Minuten und Du hast deutlich besser Karten, um ins Land der Träume zu finden.
#3 Abgelenkter Geist schläft besser ein.
An einer ähnlichen Stelle setzt die nächste Technik an. Dr. Christopher Winter empfiehlt, intensiv an Dinge zu denken, die mit Schlafen nichts zu tun haben und die wir angenehm finden. Wie wir 50 Freistöße schießen zum Beispiel. Oder 50 Hemden bügeln. Yes, Baby, genau so, Du machst das gut.
Alles ist besser, als sich nur hin und her zu wälzen, sagt auch Dr. Janet K. Kennedy, klinische Psychologin aus New York City, denn beim ungeduldigen Wälzen wird Adrenalin freigesetzt, das das Einschlafen erschwert. Ein seichtes bis langweiliges Buch sei ebenfalls sehr gut geeignet, den Geist abzulenken.
#4 Auf Tönen davonreiten.
Dr. James Maas, Autor von „Sleep for Success!“, schreibt von der Wirkung ruhiger Musik. Sie hilft uns nicht nur beim Einschlafen, sondern vertieft und verlängert den Schlaf auch noch. Indem sie unseren Puls verlangsamt und den Blutdruck senkt. Auch Naturgeräusche sind bestens geeignet, Wellen oder Regen.
#5 Sport, abends.
Am besten gleich nach der Arbeit. Training befreit den Körper vom angestauten Stresshormon Cortisol, sagt Dr. Orlando Ruiz-Rodriguez vom Seminole Hospital in Orlando (und nein, ich hab nicht geschlafen gerade, der heißt echt Orlando und arbeitet in Orlando).
Einer Studie aus der Schweiz nach kann Sport – entgegen den üblichen Empfehlungen – sogar das Einschlafen erleichtern, wenn wir 90 Minuten davon direkt vorm Zubettgehen absolvieren.
#6 Nein böse Uhr, Dich schaue ich nicht mehr an.
Beim Blickduell gegen die Uhr verlieren wir immer. Es ist ein bisschen wie mit Methusalem: Wenn wir den Wecker anschauen, erstarren wir im Wachsein.
Sobald wir das Licht ausgemacht haben, sollten wir nicht mehr auf den Wecker schauen. Und auf keinen Fall ausrechnen, wie viel Zeit schon vergangen ist oder wie wenig Zeit uns noch bleibt. Auch dann nicht, wenn wir nachs wach werden, sagt der Präsident der American Academy of Sleep Medicine, Dr. Nathaniel F. Watson.
Am besten die Uhr wegdrehen oder den Handy ans andere Ende des Raums legen.
#7 To-Do-Liste schreiben.
Wenn uns all die Dinge durch den Kopf gehen, die wir morgen nicht vergessen dürfen und tun müssen, dann kann uns das hier und jetzt ziemlich in Fahrt bringen.
Ein einfaches Gegenmittel, empfohlen vom Neurologie-Professor Andrew J Westwood von der Columbia University: Aufschreiben. Eine To-do-Liste machen. Dann kann das Hirn sich entspannen, nichts wird mehr verloren gehen.
So viel von den Wissenschaftlern.
Faultiere find ich trotzdem inspirierend. Wenn Justin Bieber einen Affen haben darf, werd ich doch wohl ein Faultier in der Wohnung halten dürfen. (Tierfreunde: bevor ihr mir Faultierkacke in den Briefkasten werft – ich mein’s nicht ernst.)
Also dann, gute Nacht,
Tim
Weitere Techniken (einschließlich meines Favoriten) findest Du unter: Wie man in 30 Sekunden einschlafen kann.
Photo: CIA DE FOTO
Ich würde noch hinzufügen: nach Möglichkeit jeden Streit den man am Tag hatte schlichten bzw. der anderen Person vergeben. Sowie Arbeit am Computer bis spät in die Nacht vermeiden (etwas, das ich als Schriftsteller jahrelang leider nicht getan habe).
Das mit abends Sport klappt bei mir überhaupt nicht. Ich bin dadurch viel aufgeputschter und kann dann nicht mehr einschlafen.
Bei mir funktioniet folgendes: Eine bequeme Position einnehmen und diese halten. Es ist am Anfang zwar schwierig sich einfach nicht mehr zu bewegen aber nach langen zehn Minuten schlafe ich.
Im Bett noch vor dem Schlafen ein paar Seiten lesen – das liebe ich.
Dennoch, manchmal rattert mein Hirn und dann wird es nix mit dem Einschlafen.
Als Kind habe ich zum Einschlafen immer Kassetten gehört. Bei Heidi und Co. bin ich wunderbar weggepennt. Wenn ich heute abends auf der Couch liege und Radio höre, schlafe ich dabei auch schnell ein. Gehe ich dann zu Bett und es ist ruhig, glaubt mein Hirn scheinbar, es müsse jetzt für Unterhaltung sorgen und legt los. Da ist es bei mir mit Schlafen vorbei.
Also habe ich mich meines alten Kindheitstricks erinnert und höre jetzt, wenn der Schlaf nicht kommen will, interessante Potcast-Beiträge von Bloggern an. Ich krieg sie so zwar nie bis zum Ende mit, aber ich denke, dass das, was da beim Wegdämmern mein Unterbewusstsein durchspült, was Feiens ist. Jedenfalls wache ich morgens frisch und fröhlich auf 🙂
Zu #2 zusätzlich eine Handfläche auf den Solarplexus legen. Wird dieser Punkt erwärmt, entspannt sich der Körper.
Hinzufügen müsste man noch: Erst ins Bett gehen wenn man müde ist und nicht schon eher nur weil man früh raus muss. Da hilft dann: Erst aufstehen wenn man aufwacht und nicht wenn der Wecker klingelt. Die Gesundheit wird’s danken.
Eine große Portion Nichtstun vor dem Schlafengehen funktioniert auch immer. Ist zwar nicht wissenschaftlich erwiesen, doch erfolgreich erprobt. Lg Karl
Hi Tim, du hattest letztes Jahr mal einen ähnlichen Artikel, 10 Dinge, die man tun kann, um schneller einschlafen zu können… oder so ähnlich
Ich möchte hier gerne noch das non-plus-ultra ergänzen 🙂
eigentlich ist es so einfach, da fragt man sich, warum man nicht selbst darauf gekommen ist…
(na außer ich mich, weil, ich bin ja drauf gekommen, hihi =)
Ich dachte immer, den Atem beobachten ist die beste Methode
Doch sei gefasst….
Da gibt es etwas, das… LOL … einleuchtender nicht sein kann xD
Ok ich spanne dich nicht mehr länger auf die Folter…
Es hat auch etwas mit Konzentration zu tun, logisch!
Es hat etwas mit Suggestion zu tun, liegt nahe!
Ich schlafe am Besten ein, indem ich mir diesen Satz so oft ich noch wach bin selbst mit inerlicher Stimme sage:
„Ich bin hundemüde und schlafe jetzt langsam friedvoll und fest ein.“
„Ich bin hundemüde und schlafe jetzt langsam friedvoll und fest ein.“
„Ich bin hundemüde und schlafe jetzt langsam friedvoll und fest ein.“
„Ich bin hundemüde und schlafe jetzt langsam friedvoll und fest ein.“
„Ich bin hundemüde und schlafe jetzt langsam friedvoll und fest ein.“
„Ich bin hundemüde und schlafe jetzt langsam friedvoll und fest ein.“
„Ich bin hundemüde und schlafe jetzt langsam friedvoll und fest ein.“
*zur Seite nick*
Ich glaube, dieser ganze Aufwand bringt uns nicht viel näher an den Schlaf heran.
Ich selbst habe, aus eigener Erfahrung leider, die Erfahrung gemacht, dass man Schlafprobleme nicht bekämpfen kann. Das einzige, was mir immer geholfen hat ist: Akzeptieren.
Solange man sich gegen die Schlafstörungen wehrt, vertreibt man den Schlaf.
Liebe Grüße
Alex
Auch die Umgebung des Schlafes kann entscheidend sein. Verbindet unser Gehirn den Schlafplatz mit Aktivität kann dies bereits der Schlafqualität schaden. Man sollte das Schlafzimmer also möglichst minimalistisch einrichten.