Entspannter leben heißt nicht, gar keiner Arbeit mehr nachzugehen. Erfüllend und zufriedenstellend sollte sie dafür jedoch schon sein. Das sieht auch Khalil Gibran, der bekannte libanesisch-amerikanische Philosoph und Dichter so.
Jan, Autor von der-rauhe-stein.de (jetzt no-mindness.de) zitiert Gibran aus seinem Text „Von der Arbeit“.
Ein Auszug:
Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe. Und wenn ihr nicht mit Liebe, sondern nur mit Widerwillen arbeiten könnt, laßt besser eure Arbeit und setzt euch ans Tor des Tempels und nehmt Almosen von denen, die mit Freude arbeiten. Denn wenn ihr mit Gleichgültigkeit Brot backt, backt ihr ein bitteres Brot, das nicht einmal den halben Hunger des Menschen stillt
Dass das nicht immer geht, ist klar. Es gibt Zeiten, in denen man über jede Arbeit froh sein muss. In anderen hingegen hat man die Wahl, ob man aus Bequemlichkeit weiterhin 8-10 Stunden täglich irgendwo weiterarbeitet, wo man sich selbst impotent macht … ohne Schaffenskraft und Leidenschaft … oder seinen Hut nimmt, aus dem Büro verschwindet … in sich geht und sich fragt, wohin es einen wirklich zieht.
Photo: Christian Guthier