Yoga ist nicht nur die Stunde des Atems und der Bewegungen. Praktizierende sollten es nicht in kurze, wöchentliche Zeitslots und Übungsräume einsperren, sondern auch ins Leben mitnehmen. Dann ist es auch okay, bewusste Trainingspausen einzulegen.
Stephan, der Feierabendyogi(.de), schreibt nach einer selbstgewählten Pause über das Yoga jenseits der Matte:
Vermutlich ist es die “always-on”-Einstellung des 21. Jahrhunderts oder der latente Zwang, immer produktiv zu sein. Doch gerade im Yoga lernen wir ja, uns in die Situation zu ergeben. Nichts zu erzwingen sondern unsere eigenen Grenzen zu spüren und hinzunehmen. Womöglich gibt es eine Zeit für Asana und eine Zeit für Müßiggang.
Sicher ist es gut, über die nötige Disziplin zu verfügen und eine Regelmäßigkeit in seine Praxis zu bringen. Bisweilen ist es aber auch richtig und gut, etwas Abstand vom Alltag, von selbstverständlichen Gewohnheiten zu nehmen, um diese wieder richtig wertschätzen zu können. So habe ich nahezu eine Woche lang keine Gelegenheit geschaffen, meinen Körper zu bewegen, was dazu geführt hat, dass die Rufe meiner Knochen nach Asana immer lauter wurden.
Den Artikel findet ihr hier.
Was haltet ihr von Trainingspausen (sei es bei Yoga, Zazen, Aikido etc.)?
Photo: Hartwig HKD
Ich seh das auch so und freu mich, dass ich nicht die einzige bin 🙂 Ich mache Yoga nach Lust und Laune – obwohl, oder vielleicht gerade, da ich auch unterrichte – und dabei hatte ich schon sehr unterschiedliche Phasen, nicht nur auf Yoga (Asanas), auch überhaupt auf körperliche Betätigung bezogen – das Leben ist ja auch nicht immer gleich. Ich finde es sehr interessant den Körper und seine Bedürfnisse, Veränderungen etc. zu beobachten. Spätestens nach ein paar Tagen ruft der Körper sowieso danach wieder etwas zu tun. Zur Zeit bin ich generell wieder aktiver, mit Freude.
Manchmal wenn man eine Übung unbedingt beherrschen möchte hilft nicht viel Üben, sondern Pause machen – das nimmt den Druck weg und oft gehts dann ganz von selbst.