Teile diesen Beitrag "Warum Dir NICHT die „richtige Idee“ fehlt, um aus dem Hamsterrad auszusteigen"
Du würdest ja wahnsinnig gern was machen, was auf die Beine stellen, was bewegen. Raus aus dem Hamsterrad und Dein eigenes Ding machen.
Aber Dir fehlt noch die richtige, die gute Idee.
Sagst Du.
(Seit fünf Jahren, oder zehn, oder zwanzig.)
Ich geb sie Dir.
Sag ich.
(Hier und heute.)
Eine gute Idee.
Und wie jede gute Idee ist auch bei dieser Idee unsicher, ob Du mit ihr erfolgreich sein kannst. Sicher ist nur: Du wirst Dich sehr anstrengen müssen, wie bei jeder guten Idee. Wirst zweifeln, wirst Rückschläge erleiden, wirst abgelehnt werden, wirst Ängste haben, wirst viele viele Stunden Tage Wochen Monate wahrscheinlich Jahre investieren müssen.
Würdest Du sie annehmen und loslegen?
(Hier und heute?)
Wenn nein:
Dann ist Dein Problem vielleicht doch nicht die fehlende Idee.
Dann hast Du vielleicht geflunkert … wie ich beim Versprechen, Dir mit einer überreichten Idee noch den leichtesten Teil der Arbeit abzunehmen.
Dann ist es vielleicht an der Zeit, mit den Ausreden aufzuhören und dem Tun anzufangen.
P.S.: Ideen werden außerdem gnadenlos überschätzt. Was bitte soll die Idee der Seite myMONK sein? Sie ist der millionste Blog zu diesen Themen. Aber sie zählt zu den größten (wie auch andere meiner Seiten), und das ist viel mehr eine Frage von Mühe und Herzblut.
P.P.S.: Siehe auch Du bleibst erfolglos, weil Du DIESE Sache scheust.
Inspiriert von: Seth Godin Photo: Shan’s Photostream
Moin Tim,
meistens ist es Sicherheitsdenken, alte Programmierungen und die guten Ratgeber (Familie, Freunde, …) die einen zurück halten!
Einfach tun und starten Sie mit einer Idee, und wenn es erstmal parallel zum Angestelltenjob ist. Es geht immer und zu jeder Zeit 😉
Ich wünsche Dir ein tolle Woche, und weiter tolle Beiträge 😉
Mit den besten mentalen Erfolgsgrüssen,
Swen-William 😉 Wenn Du es träumen kannst, dann kannst Du es: „Einfach tun“!
Guten Morgen Swen-William,
ich denke auch, das uns vor allem Dinge abhalten wie die sind, die Du aufzählst.
Und ich finde auch, dass man dem Tun einen Schritt näher kommen kann, wenn man sich eingesteht, warum man nicht handelt – eben nicht, weil es einem an der guten Idee fehlt.
Deinen Ansatz „parallel zum Angestelltenjob“ finde ich sehr, sehr gut. Hab ich auch so gemacht und würde ich wohl wieder so tun.
Liebe Grüße
Tim
Bon jorno Tim,
ein schöner Spiegel, den du uns da vor hälst. Mir gefällt es sehr, wie du manchmal den ‚Spieß‘ im Text umdrehst: „Dann hast Du vielleicht geflunkert … wie ich beim Versprechen…“
Hab natürlich noch ein schönes Zitat zum Weiterdenken mitgebracht 😉
„Die Ideen sind nicht verantwortlich für das, was die Menschen aus ihnen machen.“
(Werner Heisenberg)
…bzw. für das was die Menschen aus ihnen nicht machen.
Bedeutet: Man kann mit der ‚dümmsten‘ Idee einen riesen Erfolg haben und mit der genialsten Idee eine wahnsinns Bruchlandung machen.
Wie du schon schreibst ist es das Herzblut, was für den Erfolg wie die Sonne für die Blume ist.
Aber was ist das Wasser? Mühe? Da kann ich mich nicht so gut mit anfreunden, denn man kann auch sehr viel Mühe in unnötiges stecken. Genau so kann man mit wenig ‚Mühe‘ viel erreichen. Vielleicht liegt es auch an meiner Definition von Mühe. Ich verstehe darunter eher etwas das einem lästig ist dennoch zu tun. Es kann ja aber sein (und das wäre die schönste Variante), dass einem das, was man tut gar nicht mühselig erscheint, sondern sehr leicht von der Hand geht. Was meinst du dazu Tim?
LG
Norman
Good Morning Norman,
dankeschön für Dein Lob an mein Spießumdrehen!
Das Zitat ist toll. Ich kannte es noch nicht. Und es bringt die Sache bestens auf den Punkt.
Ich seh’s so: der Weg, den man geht, sollte sich im Großen und Ganzen gut anfühlen (oder „stimmig“, wie Richard sagen würde :)). Aber bei den einzelnen Aufgaben und Schritten, die dafür nötig sind, möchte ich mich nicht darauf verlassen, dass sie mir mühelos von der Hand gehen. Das ist oft nicht so. Hier kommt die harte Arbeit ins Spiel, mit der wir die Komfortzone verlassen – und das ist immer ein Stück Mühe, und vielleicht sogar lästig, denke ich.
Aber ich weiß, was Du meinst. Ich bin auch mit meiner Definition nicht so hundertprozentig zufrieden.
Ich sehe halt nur eine große Gefahr in dem Glaubenssatz, dass man alles sein lassen sollte, das nicht leicht von der Hand geht. Im Großen und Ganzen sollte es zu einem passen, das ist sehr wichtig (ich zum Beispiel könnte nie ein guter Mechaniker werden), aber im Kleinen, das ist was anderes.
Liebe Grüße und einen guten Start in die neue Woche Dir,
Tim
Salve Tim,
das sehe ich auch so.
Ich hatte schon mal erwähnt, dass meines Erachtens unser aller Problem ist, dass wir wenig intuitives Gefühl bezüglich der langen Frist haben. Es scheint sich in unserer Vorgeschichte leider nicht gelohnt zu haben, heute auf eine Belohnung zu verzichten, um in Zukunft mehr Belohnung zu realisieren.
Also sehnen wir uns nach Unmittelbarkeit und stehen in diesem Bann. Diesen gilt es zu durchbrechen, wenn man sein Talent materialisieren will. An dieser Stelle kann man an Einsteins Spruch denken: „Genius is 1% talent and 99% percent hard work.“ Diese ganze nötige harte Arbeit kann man nicht an einem Tag leisten, man muss sich Zeit dafür nehmen und geben, mit anderen Worten: Man muss sich von der tiefen Sehnsucht nach Unmittelbarkeit lösen.
Mir gelingt das manchmal! mit diesem Spruch:
„Remember what you want most, not what you want now.“
Beste Grüße,
Sonia
Hi Sonja,
danke für Deine schöne kleine Ode ans langfristige Denken, gefällt mir sehr.
Ja, da ist viel dran. Wobei unsere Vorgeschichte jetzt schon hunderttausend Jahre zurückliegt. Aber das Gehirn ist wohl immer noch auf kurzfristige Belohnung programmiert. Aber zum Glück haben wir ein Bewusstsein, sodass wir dem nicht blind folgen müssen.
Liebe Grüße
Tim
Bonjour Tim,
andere Seiten von dir? Kenn ich nicht – finde ich da Links auf mymonk – ich habe wohl die Seite nie so genau angeschaut ^^
Ich mag deine Seite, du bist vllt der millionste Blog zu diesem Thema und so richtig echtes neues erzählst du hier ja auch nicht ABER man braucht jmd der einen immer wieder daran erinnert 🙂
Vllt fängt man dann auch mal wirklich an … ach dieser innere Schweinehund, er ist ein zu angenehmer Zeitgenosse.
Bei diesem Artikel dachte ich mir nur. Hach ich möcht mal gern überhaupt in dieses Hamsterrad einsteigen (spondierte zu Weihnachten) bevor ich das Bedürfnis habe wieder auszusteigen. Natürlich kann man jetzt sagen – ja mach doch selbst etwas dann musst du nie dort einsteigen – aber ich finde das lieber selbst heraus. Wer weiß vllt passt mir das dann auch so gut das ich gar nicht raus will ^^
LG
Mina
Guten Morgen Mina,
einer meiner liebsten Sprüche dazu ist:
„Es ist alles gesagt. Nur noch nicht von jedem.“
Da muss ich jedesmal schmunzeln, wenn mir der in den Sinn kommt.
Und ja, hab noch andere Seiten. Verlinkt sind die hier nicht, weil sie inhaltlich gar nichts mit myMONK zu tun haben.
Ich bin mir sicher, dass Du einen neuen Job finden wirst – vielleicht ja sogar einen, der kein Hamsterrad ist, sondern Dir Freude macht? Und selbst wenn nicht, ich find’s wirklich ein gutes Vorgehen, langsam neben dem Job etwas aufzubauen. Das nimmt den Druck und lässt einen längerfristig denken.
Liebe Grüße
Tim
Deine Erwähnung des Hamsterrads hat in mir gerade eine Erkenntnis geweckt. 🙂 Im April diesen Jahres habe ich mich als Designerin selbstständig gemacht nach einer 2monatigen Reise durch Indochina. Die Reise hat mir gezeigt was das Gefühl von Freiheit wirklich bedeutet und dass ich es in meinem alltäglichen Leben nicht mehr missen möchte. Das war mein Abschied aus der Festanstellung und Start des Experiments Selbstständigkeit/Ausstieg aus dem Hamsterrad. Ich hatte nun bereits 2 nette erste Aufträge und erfreut festgestellt, dass ich viele nette Kontakte und Freelancer Kollegen habe die mich unterstützen dennoch herrscht seit 1,5 Wochen erstmal Flaute. Ich fühle mich gerade etwas ängstlich und spüre einen enormen Druck der fast lähmend ist und dazu führt dass ich kaum etwas hinkriege im Moment. Aber wenn man sich vorstellt, dass ein rennender Hamster zum ersten Mal aus dem Rad steigt – der könnte sicher auch erstmal nichts mit Ruhe und Stillstand anfangen oder? Jahrelang wird man darauf trainiert, dass nur Hektik und intensive Arbeit zu Früchten führt. Vielleicht geht es auch darum den Stillstand und die Ruhe genießen zu lernen. Dass nicht immer was gehen muss. Sich trauen einfach nur zu atmen. Und dann mit frischen Kräften ans Werk gehen – weil es der eigene innere Wunsch ist. Das versuche ich mal in nächster Zeit in mir arbeiten zu lassen. 🙂 Danke für deine Denkanstöße, lieber Tim!
Hi liebe Katalin,
danke für Deinen Kommentar – und sorry vielmals: er ist leider aus unerfindlichen Gründen im Spam-Ordner der Kommentare gelandet, aber zum Glück hab ich ihn wenigstens jetzt noch entdeckt!
Glückwunsch zu Deinem Ausstieg aus dem Hamsterrad. Ich denke auch, dass nicht immer etwas gehen muss. Aber: es ist sehr schwer, sich entspannt zurückzulehen, wenn keine Aufträge in Sicht sind, man aber dringend Kohle braucht. Dann, finde ich, ist es schon sehr wichtig, dass man bald wieder frische Kräfte walten lässt.
Liebe Grüße
Tim
Hi Tim,
vielleicht bist du der millionste Blog zu dem Thema, aber zum Glück der beste. Denn keiner bringt es so kurz und knackig auf den Punkt und zaubert einem dabei immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Die Themen allein sind es nicht, für mich ist es der Humor. Dafür danke.
Gruß
Mischa
Lieber Mischa,
„dankeschön, Du beschämst mich“ kommt’s aus meinem roten Kopf!
Wünsch Dir einen erholsamen Abend!
LG
Tim
Huups ich hab gekündigt. Und jetzt geht mir der Arsch ganz schön auf Grundeis. Ist auch ein Ansporn, sich mal wirklich damit auseinanderzusetzen was man möchte.
Danke für den Artikel.