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Darf ich vorstellen: Marvin. Den die Leute nur Machichgern-Marvin nennen. Wann immer er um einen Gefallen gebeten wird, antwortet er nämlich: klar, mach ich gern.

Machichgern-Marvin …

… sagt gern Nein – aber nur zu sich und seinen Bedürfnissen und nie zu anderen.
… entschuldigt sich für alles – auch dafür, dass er atmet.
… bringt sieben Rosen zum ersten Date und drei Kuchen zu jeder Party mit – findet er einfach höflich so.
… wartet immer, bis er dran ist – in Gesprächen, und im Leben.
… ist immer gestresst – er ächzt unter den Lasten, die er sich aufbürden lässt.

Machichgern-Marvin sagt: ich bin einfach zu nett!

Doch:

Er ist nicht zu nett.

Er tut es nicht für andere.

Er ist zu bedürftig.

Er tut es für sich.

Er kann sich nicht selbst geben, was er braucht.

Also verausgabt er sich so,

dass man sich fast übergeben muss.

Und irgendwie ist immer klar:

Eines Tages soll man

seine Bedürfnisse stillen,

seine Löcher füllen,

und DAS wird nicht schön,

nee, schön wird das nicht.

Erkennst Du Dich – oder einen aus Deinem Umfeld – in ihm wieder?

(Mir geht’s nicht darum, den Machichgern-Marvin, der vielleicht in uns allen steckt, zu verurteilen. Er tut es aus einem echten Bedürfnis und Defizit heraus. Nur denke ich, sollten wir sehen, was da gerade wirklich passiert, wenn wir ihm – und uns – helfen wollen.)

Mehr dazu findest Du unter Wie man aufhört, „Ja“ zu sagen, wenn man „Nein“ meint und im myMONK-Buch für mehr echtes Selbstwertgefühl.

Photo: Thomas Leuthard