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Es soll viele Arten geben, Wölfe zu jagen.

Eine besonders grausame wird den Indianern zugesprochen.

Der Legende nach vergruben sie den Griff eines langen Messers im Boden. So, dass nur die an beiden Seiten scharfe Klinge in den Himmel ragte. Sie schmierten die Klinge mit Blut ein … und überließen sie dem Appetit der Wölfe, die das Blut witterten und ankamen und dachten, sie seien im Himmel, dieser Duft und kein Jäger und keine andere Gefahr weit und breit und dann liefen die Wölfe drauf zu, und leckten das Blut von der Klinge ab.

Und klar, was sonst: sooo gut, sie waren so hin und weg, denn es wurde mehr und mehr Blut, und sie wollten fressen fressen fressen, und sie merkten nicht, dass es vor allem ihr eigenes Blut war – das ihrer aufgeschlitzten Zungen – bis sie daran starben.

Passiert nicht dasselbe mit uns Menschen,

die wir unbändigen Appetit bekommen,

Karriere machen wollen, Kohle scheffeln, Zeug ansammeln,

denken, wir würden fett absahnen,

und dabei geschieht in Wirklichkeit nur eins:

wir bluten aus.

Schuften uns krank, werden zu grauen Hüllen, funktionieren nur noch; verbissen, aber ohne Herz und ohne Freude.

Wir bluten aus und merken erst, wenn es zu spät ist, dass da irgendetwas verdammt noch mal nicht gestimmt hat.

Die heutige Preisfrage:

Wer sind in unserem Fall die grausamen Jäger, die im Busch hocken und sich ins Fäustchen lachen?

P.S.: Ein Gegenmittel gegen diesen Wahnsinn findest Du hier: Ein fast vergessenes Wort, das Dein Leben so viel leichter machen kann.

 

Photo: Nicolas Alejandro