Teile diesen Beitrag "Die EINE SACHE, die Du heute unbedingt für Dich tun solltest"
Wird’s noch, Tim. Reiß Dich mal zusammen. Jetzt krieg endlich Deinen Arsch hoch. Und lern weiter diesen Mist aus dem BWL-Studium. Auswendig hab ich gesagt. Auch alle Matheformeln. Und dann gehst Du noch laufen. Und räumst die Wohnung auf. Messie, hier sieht’s aus wie Scheiße. Weil Du faule Sau einfach nichts im Griff hast.
So sahen Gespräche zwischen mir und mir oft aus.
Vielleicht erkennst Du Dich in ihnen wieder. So viele von uns wollen sich motivieren, indem sie sich selbst herabsetzen, bezichtigen, gängeln, quälen, „in den eigenen Hintern treten“ und bestrafen.
Dahinter: „Ich bin nicht gut genug. Ich habe es nicht verdient.“
Dazwischen: wenig Platz für Selbstakzeptanz und -liebe.
Danach: ein noch schlechteres Selbstbild, denn die Motivation a la Sklaventreiber trägt höchstens faule Früchte, zerlöchert von den miesen Maden der Selbstablehnung.
Diese eine Sache
Wann hast Du Dich das letzte Mal umarmt, warst Du das letzte Mal richtig zärtlich, wohlgesonnen, friedlich zu Dir?
Ist es nicht verrückt, wie liebevoll wir uns um andere kümmern, um unsere Familien, Freunde, Bekannten, um unsere Hunde und Katzen …
… aber kein bisschen oder viel zu wenig um uns selbst?
Nur weil wir glauben, dass wir nicht gut genug sind und diese Fürsorge, Wärme, Geborgenheit, Liebe nicht verdienen. Weil wir nicht perfekt sind. Weil wir wie alle Menschen Fehler machen.
„Man kann in ein Kind nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln“, hat Astrid Lindgren gesagt.
Das gilt auch für das Kind in uns, das unsere Aufmerksamkeit und Liebe so dringend braucht, nach all dem Prügel, den es einstecken musste.
Diese eine Sache, die Du heute unbedingt für Dich tun solltest, ist:
Nimm Dich in den Arm.
Akzeptiere Dich, wie Du bist. So gut es eben geht.
Sag Dir – oder noch besser: schreib auf:
„Ich akzeptiere und liebe mich, obwohl und gerade weil ich XY getan habe.“
„Ich akzeptiere und liebe mich, obwohl und gerade weil ich XY bin.“
„Ich nehme mich liebevoll in den Arm, so wie ich bin.“
Wie fühlt sich das an?
Du kannst dich auch wortwörtlich umarmen. Forscher haben fanden heraus, dass Selbstumarmung u.a. körperliche Schmerzen lindert.
(Wenn Du das in der Öffentlichkeit tust, solltest Du vielleicht keine Geräusche dabei machen. Und auf jeden Fall nicht nackt unterm Mantel sein. Sonst wirst du vielleicht gezwungen, dich ganz ganz lange in einer dieser weißen Jacken selbst zu umarmen.)
Und jetzt die große Preisfrage:
Liest Du diesen Text nur schnell und machst danach gleich weiter wie bisher … oder nimmst Du Dir eine Minute Zeit, Deine Gefühle ernst und Dich in den Arm?
Photo: Jonathan Kos-Read
Laca …. das mit der weißen Jacke …. 😉 Habe bis zum Ende gelesen und nich umarmt und mir gesagt, es ist okay, wenn Du nicht alles erreichst, was Du Dir vorgenommen hast ! Morgen ist auch noch ein Tag.
Hey S(tef)unny,
schön, das freut mich doch sehr. Und ja, morgen ist auch noch ein Tag. Vor allem aber ist heute einer, und da wünsch ich Dich einen sehr schönen!
LG
Tim
Feiner Text! Umarmung… 🙂
Susza
Umarmung zurück, Susza! 🙂
Danke Dir für den Text – dicke Umarmung 😀 und einen schönen Tag !!!!
Danke Kerstin 🙂 – und Umarmung zurück natürlich. 🙂
Hi Tim, ist heute der Tag der Umarmungen 😉 da schließe ich mich gerne an! Sehr gelungener Text… und eine gute Erinnerung. Als Kind habe ich mich oft selber umarmt und es gleich ausprobiert.. Es fühlt sich immer noch gut an 😀 LG Birgit
Vielen Dank liebe Birgit! Ich hoffe Dir geht’s gut (hab ja schon eine Weile nix mehr von Dir gehört)! LG Tim
Hi Tim,
auch beim erneuten Lesen wieder gut! Fühlt sich auch immer noch gut an – die Selbstumarmung! Sogar im Büro in der Mittagspause – bin zum Glück heute alleine im Raum – dann geht es besser 😀
LG Birgit
Stimmt sich selbst zu Umarmen fühlt sich gut an. Habe es gleich probiert. Werde es bestimmt öfter tun….
Danke
Tulpenfee
Das freut mich, Tulpenfee!
Ja super Tim, gefällt mir tatsächlich ;). „Auch wenn ich …., ich akzeptiere mich voll und ganz und ich liebe mich genau so wie ich bin ..“ Mit solchen Setups beginnt jede professionelle EFT Sitzung. Das schaltet die innere Sabotage aus und schafft auch gleich ein heilsames Nebeneinander des Gefühls zum Problem mit dem Gefühl der Wertschätzung.
Tatsächlich sind sich auch sehr wenig Menschen bewusst, welche Bedeutung die Geschichte der ständigen Stimme im Kopf hat auf das was wir erleben werden. Die Gefühlsladungen der Gedanken sind dabei ganz wesentlich.
Deshalb tun wir gut daran, unsere Geschichte täglich etwas zu verbessern, die Betonung und die Schwerpunkte immer weiter auf die angenehmeren Einzelheiten zu verlagern. Die Vergangenheit ist vorbei. Aber was sein wird können wir gestalten. Es ist ein Abbild der Geschichte im Kopf. Ich arbeite daran.
Guten Morgen Richard,
hab ihn auch von EFT, diesen Satz. 🙂
Einen Gedanken bewusst zu denken ist ja noch relativ leicht, zumindest für einen Moment. Mit welchen Gefühlen er aufgeladen ist, ist schon etwas schwieriger zu beeinflussen. Hast Du denn für diesen Punkt weitere Empfehlungen neben EFT?
LG
Tim
Ja, das ist Stelle, wo sich schon wieder der Verstand meldet, der etwas planen und beschleunigen möchte, und damit kommen auch schon wieder konkretere Erwartungen…. Dabei ist es mit den Gefühlen, wie es ist. Sie wurden bereits vorher verursacht, durch frühere Gedanken. Sie sind Energieladungen, vergleichbar mit Stromladungen in einem Schaltkreis.
Du kannst sie nur ausklingen lassen, indem du sie annimmst und egal was passiert in deinem Körper, einfach zulässt, die Gefühle durch den Körper laufen lässt. Methoden, die dies übergehen, halte ich in der Tat auch für gefährlich. EFT unterstützt dich hier sehr, denn während du klopfst, ist das deutlich angenehmer.
Auch kommt es im Grunde nur auf die Absicht an. Du möchtest dich vielleicht stimmig fühlen, und schon erscheinen wieder Gefühle, die dich runter ziehen. Doch das ist schon ok. Die Absicht bewirkt dies und es erscheint, was im Weg ist. Lass es zu und es löst sich was auf, auch wenn du es nicht gleich wahrnimmst. Die gewählten Gedanken bewirken die stimmigen Gefühle, sie zeigen dir, welche Gedanken dich zu den Gefühlen bringen, auch wenn sie nicht gleich deutlich zu erkennen sein sollten.
Doch wenn es gerade stimmt, und du möchtest mal eine Reise machen, verbunden mit Gefühlen, wie du sie in deinem Leben haben möchtest, dann empfehle ich geführte Meditationen und die Gefühle bewusst dabei haben zu wollen. Du kannten Reise auch selbst gestalten.
Das für mich Beste soweit kenne ich Englisch: The Daisy Pond (Gänseblümchen Teich), weltberühmt seit Jahrzehnten, von deinem Kollegen, Burt Goldman, The American Monk.
Liebe Grüße
Richard
Die heilende Achtsamkeit. Für mich ist noch eine Frage, ob man sich die Gefühle denn (zb mit EFT) „angenehmer“ machen sollte – oder ob das allein nicht schon aufs Übergehen hinausläuft.
Danke Richard für Deine immer wieder sehr lesenswerten und hilfreichen Antworten hier! Und auch für den Tipp mit Daisy Pond, das schaue bzw. höre ich mir mal an!
LG zurück
Tim
Sehr sehr angenehm auf dem großen Gänseblümchen, ich hab’s gerade gemacht! 🙂
Wer sonst noch Lust drauf hat, hier ist der Link zu youtube: http://www.youtube.com/watch?v=2FuJUUA1CcY
Ich meine, alles was sich stimmig (oder gut ;)) anfühlt, sollten wir auch tun, besonders öfter mal tagträumen mit gefühlsgeladenen Gedanken. Richtest du dich nach der Stimme in dir, gibt es auch keine Gefahr. Keine Sorge, auch die weniger angenehmen Gefühle melden sich wieder.
Dann sind diese eben im Moment wichtig und du würdest nicht stimmig handeln, würdest du diese nicht bewusst annehmen oder sogar Energie aufwenden, um angenehmere Gefühle zu haben, Zeichen dass sich der Verstand einmischt und Erwartungen streut.
Und dies sehe ich tatsächlich als eine Gefahr, genauso wie es wenig zuträglich ist, sich unbewusst treiben zu lassen, ohne jede Absicht, auf die Gedanken und ihre Gefühlsladungen zu achten. Frag dich einfach immer wieder: „kann/will ich das gehen lassen?“ Und: „wie möchte ich mich die meiste Zeit fühlen?“
Hallo Tim, ein sehr schöner Beitrag. Ich selbst mache jede Morgen eine Herzmeditation, lege dabei beide Hände auf meinen Herzraum und kann schon bei der ersten Berührung spüren, wie sich alles in mir entspannt und loslassen lässt. Dann umarme ich mich und geniesse den Kontakt zu mir und mit mir.
Als es mir mal besonders schlecht ging und mein Körper auch äußerliche Beschwerden zeigte, habe ich das erste Mal bewußt mit meinen Selbstheilungskräften Erfahrung machen dürfen. Ich stellte mich vor dem Spiegel, streichelte behutsam meinen ganzen Körper, tröstete mich und sprach mir Mut zu und hab dabei geheult. Um es mit Astrid Lindgrens Worten zu beschreiben: … ich habe alles aus mir herausgestrichen. Ich konnte es selbst nicht glauben, dass nach zwei Tagen, als ich mich wieder im Spiegel betrachtete, die äußeren sichtbaren Beschwerden fast völlig weg waren. Das hat mir gezeigt, wozu wahre Selbstliebe fähig ist und deshalb nehme ich mich jeden Tag in den Arm:-)
Eine herzliche Umarmung für Euch alle:-)))
Ich lese diesen Text nur schnell und denke: „Möööh, immer muss ich alles selber machen.“ 😎
Ist ja sonst keiner da für das Kind in dir, oder?
mitten ins herz <3
Lieber Tim,
ich lese Deine Texte seit geraumer Zeit und konnte schon einiges für mich da heraus ziehen. In vielem habe ich mich wiedererkannt und fühlte mich verstanden. Einige Deiner Texte haben mich wirklich inspiriert und mir die Augen geöffnet, für eine andere Sicht auf die für mich wesentlichen Dinge. Deshalb wollte ich mir jetzt die Zeit nehmen für ein kleines Dankeschön, denn dank Dir und diesem Text, habe ich nach dem Lesen desselbigen nicht einfach mit dem Alltag weitergemacht, sondern habe das Smartphone zur Seite gelegt und mir die Zeit genommen, mich selbst in den Arm zu nehmen, gefolgt von einer Morgenmeditation. Das war eine sehr schöne Erfahrung und ich hoffe, dass ich es schaffe, in Zukunft möglichst viele Tage auf diese Weise zu beginnen.
Herzlichen Dank und weiter so.
Ich hab mich selbst umarmt, dabei einmal Jack Johnson – You and Your Heart (Boys Like Us Remix)und danach HURTS – Somebody To Die For gehört. Musik und Selbstliebe kann solche Wunder bewirken.. Die Seele und sich selber heilen..
Ich liebe deine Blogeinträge, Tim! Was mit einer Aufgabe meiner Dozentin began, sich mit Blogs zu beschäftigen, zu kommentieren oder selber zu verfassen, hat mich über eine Freundin zu deiner Seite gebracht und mit jedem Text den ich lese immer weiter inspiriert. Ich schreibe selber unheimlich gerne und fühle mich oftmals mit meinen „spirituellen Gedanken und Selbstheilmethoden“ alleingelassen. Ich meditiere, versuche auf Medikamente zu verzichten, gehe zur Heilpraktikerin und denke, dass man mit positiver Energie und Gedanken so viel mehr erreichen kann als die meisten zugeben wollen oder zu verstehen versuchen. „Das ist doch alles Unfug, was soll Akkupuntur helfen? Das ist Schwachsinn! Ich geh zum Arzt und lass mir ein ordentliches Medikament verschreiben“.. da flipp ich ja schon beinahe aus.. Haben diese Leute sich selbst schon einmal zugehört?
Sich selber umarmen.. das hast du so schön gesagt. Nächstenliebe muss mit Sich-Selbst-Lieben beginnen und ich glaube fest daran, dass wenn man sich um sich selber kümmert, sich selbst akzeptiert und anfängt auf sich und die Signale des eigenen Körpers zu hören die besten Voraussetzungen für ein glückliches und freies Leben geschaffen werden. Emotional Freedom!
Hey Yasmin,
vielen vielen Dank für DEin großes Kompliment – wenn Du magst, kannst Du Dich heute auch von mir umarmt fühlen. 🙂
Deine Erfahrung mit der … sagen wir: Ignoranz mancher Menschen … kann ich gut nachvollziehen. Doch zum Glück werdens immer mehr Leute, die offen sind für all die Themen, die Du nennst. Dann ist die Frage aus meiner Sicht: auf welche Menschen konzentrieren wir uns?
LG!
Tim
puh…ich hätte nicht gedacht, dass das eine so schwere übung für mich ist. da sollte ich wohl dran arbeiten.
Danke für deine Texte- auf den Punkt, witzig, sympatisch und einfach wahr. Ich freue mich, mymonk entdeckt zu haben!
Dankeschön, und herzlich willkommen hier! LG Tim
Glücksgefühle nach der Umarmung. Danke für den Post.
Hugh 🙂
Danke Sonja! :))
Danke! Nur zu wahr!
Ich habe an meinem Küchenschrank ein Post it kleben „Selbstumarmung“ steht da drauf in Gold…und das mache ich jetzt öfter mal…und es fühlt sich sehr gut an.
kann das grad ganz gut gebrauchen,mich obwohl und gerade zu lieben,weil ich ein sehr schwieriges gespräch vor mich herschiebe. habe durch die übung gemerkt,dass ich viel zu viele erklärungen reinpacken wollte und alle eventualitäten schon vorhersehen will,einfach weil mir die situation eine scheissangst macht.
EFT hilft ganz gut, um sich selbst zu verzeihen.
http://www.eft-info.com/index.html