Teile diesen Beitrag "Ein einfacher „Trick“, der Dich gelassen, beliebt und zum besten Zuhörer der Welt macht"
Er sagt,
sie sagt,
ich sag was.
Alle haben wir etwas gesagt, und keiner hat zugehört.
Er merkt,
sie merkt,
ich merk das.
Keiner hat zugehört. Trotzdem geht’s gleich wieder von vorn los. Jeder wartet auf seinen Einsatz, oder holt ihn sich einfach mitten in einem Satz der anderen.
Man kennt es ja auch kaum noch anders. Wir reden und reden und hören nicht zu und wissen, dass andere auch nicht zuhören, und dann kämpfen wir dennoch um unsere Redezeit. Formen die nächsten Sätze im Kopf, während irgendwelche anderen aus den Mündern des Gegenübers fallen, aber was soll’s, wir wissen eh, was die sagen wollen, viel wichtiger ist doch, was wir antworten.
Blöd nur, dass dabei viel mehr entgeht als entsteht. Ist aber auch scheißeschwer, das mit dem Zuhören für mich, ganz im ernst. Selbst dann, wenn ich mir vorgenommen habe, mich … ja … hmm … aha … mehr auf den Anderen einzulassen … selbst dann spring ich schneller in meine alten Muster als ein Cowboy auf sein geliebtes Pferd, wenn plötzlich auf ihn geschossen wird, und schon fall’ ich dem Gesprächspartner wieder ins Wort oder trommle mit den Fingern, bis ich endlich selbst dran bin und meinen – je nach Bedarf süßen oder scharfen – Senf aufs fade Gespräch schmieren kann.
So ging das immer, bis ich eine Übung gelernt habe (und immer noch lerne, die alten Muster kommen manchmal wieder wie Maulwürfe in diesem Maulwurf-Spiel auf dem Jahrmarkt, die man eigentlich schon fünfmal mit dem Hammer erschlagen geglaubt hat), die ich heute mit Dir teilen will, teilen wie eine Geburtstagstorte an dem Tag, an dem echte, tiefe Gespräche geboren und unsere innere Ruhe mindestens fünf Jahre älter werden.
Erst atmen, dann antworten.
Der „Trick“
Die Übung ist wirklich e i n f a c h.
Du lässt den Anderen ausreden,
dann atmest erst einmal ruhig und tief ein und aus,
und erst dann antwortest Du.
So entsteht eine Pause, bevor Du einsetzt. Die Pause ist klein, doch passt in sie eine große Truhe voller Verständnis und innerer Ruhe hinein. Du lässt das Gespräch atmen.
Dein Gegenüber wird spüren, dass es Dir nicht nur darum geht, Dir selbst etwas von der Seele zu reden oder mit einem tollen Rat zu punkten, sondern darum, Dich wirklich auszutauschen, er wird spüren, dass Du ihm Raum gibst.
Und Dir, Dir wird die Atmung bewusst, mehrmals in einem Gespräch öffnest Du der Achtsamkeit die Tür und sie tritt hinein und erfüllt Dich mit Frieden.
Außerdem können wir durch die Pause viel besonnener antworten.
Am Anfang wird die kleine Pause, die nur einen ruhigen Atemzug lang ist, vielleicht vorkommen wie eine halbe Ewigkeit. Wir sind es einfach gewohnt, gleich loszureden. Mit ein bisschen Übung wird sich die Pause jedoch immer natürlicher, wichtiger, selbstverständlicher anfühlen.
Alles entspannt sich dabei: Du, Dein Gesprächspartner, das Gespräch, die gemeinsame Zeit.
Dass uns und anderen sonst fast nie jemand wirklich zuhört, macht diese Übung sehr mächtig.
Vielleicht magst Du sie ja ausprobieren.
Photo: Lara Cores
grossartige Anregung! Ich erwische mich sehr oft dabei,mein Gegenüber nicht ausreden zu lassen und werde diese Übung mit Freude heute beim Adventskaffeetrinken ausprobieren.Danke Tim und einen gemütlichen Adventssonntag!
Geht mir auch so, Marlen. Bin natürlich gespannt, ob Du’s ausprobiert hast? LG! Tim
Danke für den super Tipp!!!
Wer kennt das nicht, dass man sich innerhalb eines (Streit)gesprächs in etwas verrennt oder in seine (womoglich unnötige) Wut hinein steigert, ohne andere Argumentationen zuzulassen oder sie sich erstmal anzuhören?!?
Ich fass mir da gern an die eigene Nase. Ich versuche auch in solchen Gesprächen die Emotionen herunter zu schrauben aber leider gelingt es nicht immer.
Ich werde deinen Tipp anwenden und versuchen dadurch solchen Gesprächen die Spannung zu nehmen.
Danke Tim!
Hi Josi, gern! 🙂
Ich weiß gar nicht, ob Du die Emotionen herunterschrauben musst … vielleicht reicht es, Deine Reaktion darauf runterzuschrauben … die Gefühle zuzulassen und zu beobachten, statt sie wegzuschieben?
LG
Tim
Ich kann nur bestätigen, dass echtes Zuhören viel Sympathie erschafft. In den letzten Jahren konnte ich sehen, wie mehr und mehr Menschen das Gespräch mit mir suchen und sich sehr gerne mit mir treffen, weil ich gut zuhören kann! Ich antworte nicht mit vorgefertigten Sätzen, sondern überlege wirklich, was der andere mir sagen möchte.
Dein Tipp mit dem Atemzug ist Gold wert!
Ich kann dazu empfehlen: Frage nach. Du musst die andere Person nicht ausfragen, doch wirkt eine Verständnisfrage nach einem längeren Monolog deines Gesprächspartners wie wunder!
1. Fühlt er, dass du dich wirklich für das Gesagte interessierst und deinen Gegenüber besser verstehen willst
2. Musst du durch das Fragen genau zuhören, um dir eine schlüssige Frage zu überlegen. Du beginnst automatisch dich wirklich für das Gesagte zu interessieren und willst wirklich ein tieferes Verständnis erlangen.
Gespräche, die wir nur führen um zu quatschen, machen dann plötzlich auch gar keinen Spaß mehr. Ganz wie von selbst füllst du deine Zeit mit Leuten, die dich wirklich interessieren.. 😉
Hi Micha,
Dein Nachfragen um Verständnis zu gewinnen oder zu zeigen, dass Du Dein Gegenüber verstanden hast, find ich gut!
Dann mal auf gute Gespräche! 🙂
LG
Tim
yep, das nennt Mann/Frau auch „Kontollierte Gesprächsführung“
Einen Atemzug Pause …. so einfach und doch so effektiv 🙂
Hallo Monika, ja … wie so oft! 🙂
Wirklich toll, kann mich meinen Vorgängern nur anschließen. Ich halte mich persönlich ebenfalls für einen guten Zuhörer, betrachte es als so etwas wie eine Stärke von mir. LEIDER ertappe ich mich auch immer wieder dabei, anderen ins Wort zu fallen – und ich finde das schrecklich. Es ist egal, ob es ein berufliches oder privates Gespräch ist. Das geht einfach nicht.
Werde mal versuchen diesen kleinen Trick mit großer Wirkung anzuwenden und auszuprobieren. Danke dafür! 🙂
Danke Dir, Christian!
Ich denke, wir brauchen da nicht so hart zu uns sein: es ist menschlich, den eigenen Senf dazugeben zu wollen – aus vielen verschiedenen Gründen.
LG
Tim
Hallo!
Ich stimme dir vollkommen zu. Meine „Sorge“ ist jedoch folgende:
ich habe da gerade ein paar Personen im Kopf, die sich immer sehr gerne reden hören. Auch bei Diskusssionen – oder besser gesagt, besonders dann. Sie fallen einem ständig ins Wort. Mit ständig meine ich ständig. Ich könnte sie meiden, aber das Problem ist, dass sie zur Familie gehören. Ich stelle mir vor, ich nehme einen Atemzug – bedacht und achtsam. Ich befürchte, ich werde dann nie zu Wort kommen. Weißt du was ich meine?
Liebe Grüße. Luci
Hey Luci,
in diesem Fall stellt sich mir die Frage:
Macht es überhaupt Sinn, in diesen Gesprächen zu Wort zu kommen?
Hören sie Dir zu, wenn Du sprichst … denn, wenn dem nicht so ist, kannst Du die Zeit auch für Dich nutzen und einfach achtsam beobachten, was in Dir vorgeht.
LG
Tim
Hallo Tim!
Danke für deine Worte… ich werde beim nächsten Gespräch beobachten und in mich hineinhorchen. 😀
By the way: Dein Werk hier ist einfach fabelhaft! Danke dafür!!!!
Hallo Luci, hallo Tim,
genau der Einwand von Luci waren auch meine Gedanken bei deinem Tipp, Tim! Ich finde ihn wirklich super und versuche schon eine ganze Weile meien Gesprächspartner ausreden zu lassen und ihnen besser zuzuhören. Doch leider passiert mir ganz häufig das, was Luci beschrieben hat: ich nehme Rücksicht und bin achtsam anderen gegenüber, komme dann aber selbst gar nicht zu Wort, weil diese Rücksichtnahme eine ziemliche Einbahnstraße ist und alle einfach drauf losreden. Inzwischen bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass ich bei solchen Leuten gar nicht mehr unbedingt zu Wort kommen MÖCHTE, denn wer mir nicht auch zuhört, ist auch nicht an MIR interessiert. Manche Gespräche erscheinen eher wie „Kriegsführung“ anstatt eines produktiven Austausches. Meien Ziet ist mir zu schade für solche Leute und wenn es sich einrichten lässt, meide ich das Zusammensein mit solchen Menschen oder versuche es zumindest zu reduzieren.
Doch danke für die tollen Tipps!
L. G. KarLa
Da hinterlasse ich auch gerne einen Kommentar. Ist auch ein Thema meiner Lust auf Veränderung. War früher ganz stolz auf meine Rede-Kommunikationsbegabung…. nur drauf los. In Seminaren war ich der, der 1000 Fragen hatte… Übe seit einiger Zeit zuzuhören, gelingt mir immer besser. ,,Probleme“ gibts aber immer noch…. Kenne so viele Menschen, gar keine so dumme, die nur Dampf ablassen. Was tun mit denen? Manche sind ja auch, wenigstens für eine Kaffeelänge, interessant. Was ist mit den Dummquatschern? Oder Phantasten? Für mich noch schlimmer…. die nur zuhören, ohne einen Kommentar, mit ellenlangen Pausen…. Ja, gelungene Kommunikation ist schon eine Kunst. Was mache ich mit all den ,,Spielarten“…. will ja nicht ,,einsam“ werden…
Was denkst du darüber….
So.
Komme morgen wieder auf diese bereichernde Seit mit all den guten Kommentaren…. danke dafür….
Hey Unbekannte(r),
dann mal herzlich willkommen hier, schön, dass Du da bist! 🙂
Meine Sicht: für ne begrenzte Zeit kann man mit fast allen Leuten reden. Und für darüber hinaus muss man eben auswählen. Manchmal auch radikal. Die, die nicht zu einem passen, befreien einen eh nicht von der Einsamkeit, auch wenn man sich mit ihnen umgibt.
Was meinst Du?
LG!
Tim
Vielen Dank für diesen Tipp den ich sehr gut brauchen kann! Werde üben. Die Umsetzung in einem Gespräch mit mehreren Menschen (beruflich) sehe ich als schwierig, da müssten sich alle an die Regel halten….
Hi Ursula,
Danke für Deinen netten Kommentar.
Nur: warum müssen sich aus Deiner Sicht bei einem Gespräch alle daran halten?
Was passiert, wenn nur Du allein das so machst?
LG
Tim
Hallo Tim,
1. Danke für deinen Tipp. Die Atempause hilft bestimmt auch, eigenen Gedanken zu strukturieren und möglichst konstruktiv und sachlich darzustellen.
Ich bin auch eine, die sehr schnell die Antwort von sich herausschießt, beeinflusst von einer Emotion oder aus Anngst, dass der Gedanke so schnell verschwindet, wie er gekommen ist.. Handelt es sich hier um einen etwas tieferen Atemzug? Tief Ein- und Ausatmen, und dann antworten…? Am besten so unbemerkt, dass der andere nicht denkt, ich wäre überfordert mit der Frage oder Situation…
2. Bezogen auf den Kommentar von Ursula stelle ich mit bei einer Diskussion oder Gespräch mit mehreren Teilnehmern vor, dass es es schwierig wird, zu Wort zu kommen, wenn sich die anderen die Atempause nicht gönnen. Dann bin irgendwann nur am Eein- und Ausatmen.
LG
Hi Velizara,
zu 1.: man kann ja zum Beispiel so tun, als würde man noch nachdenken.
zu 2.: da ist was dran. Achtsamkeit bei Gesprächen unter mehr als vier Augen finde ich auch schwieriger. Das bessere Anwendungsgebiet für diese Übung sind vermutlich wirklich die Gespräche mit einem einzelnen Gesprächspartner. (wenn jemand Ideen / Erfahrungen hierzu hat — gern immer her damit!)
LG
Tim
LG!
Tim
Wow, danke Tim, ich empfinde den Artikel als tolle Bereicherung.
Ich lese in all den Kommentaren meine Erfahrungen dazu, speziell die Hinweise auf „da komm ich eigentlich nicht mehr zu Wort“ kann ich aus vielen Meetings gut nachvollziehen.
Gerade deshalb werde ich mich in diesen Situationen mal bewusst beobachten und sehen, was WIRKLICH passiert, wenn man nicht drankommt.
Die Angst, die eigene „gute Sicht“ nicht einbringen zu können, und dann manche „skurrile Idee“ im eigenen Verantwortungsbereich umsetzen zu müssen, ist spürbar…
Aber du hast es bereits schön formuliert: Was nützt es, zu sprechen, wenn eh keiner zuhört. Da ist die beste Idee nicht rüberzubringen – oft erlebt, meist nicht bewusst realisiert, sondern nur mit viel Hoffen und Verdrängung geglaubt – man bezieht sich dann gerne auf das Protokoll des Meetings, wo steht „was wir ausgemacht haben“.
Ich glaube, wenn man zuhört und sich bewusst dafür entscheidet, zu sprechen, wenn man die Aufmerksamkeit bekommt, bringt die (unangenehme) Realität auf den Punkt, dass man nur Liefern kann, was angenommen wird – man kann den Zuhörern nur Anbieten, man kann sie nicht zwingen.
Letztendlich frage ich mich, ob es MEIN Thema ist, das durch das Gespräch gelöst werden soll, oder das einer/eines Anderen. Die/der, dessen Thema es ist, kann gerne meinen Input bekommen, es liegt an ihr/ihm, mir zuzuhören.
Meist sind die Themen in Meetings ja Themen der nächsthöheren Entscheidungsebene, also nicht meine – auch wenn ich gerne der Illusion unterliege, dass ich durch meinen Verantwortungsbereich MEIN Thema betreibe – ist aber nur eine gegebene Verantwortung.
Wenns mein Thema ist, dann liegt es an mir, den „schlechten Ideen“ nicht zuzustimmen und damit die Frage zu stellen, warum ich möchte, dass sich die Anderen (genau diese Personellen) meiner Idee anschliessen sollen.
Was wünsche / erwarte ICH mir von diesen Menschen?
Es ist immer wieder spannend mit Deinen Statements, danke Tim!
LG Helmut
Ich danke Dir, Helmut. Freut mich sehr, dass Dir meine Sachen so gefallen!
Es stimmt, dieses Zuhören oder bewusst Nicht-Zuhören bringt einen immer wieder zu sich selbst, und da ist man ja auch ganz gut aufgehoben! 🙂
LG
Tim
Hallo Helmut,
mir kommt zu Deinem Kommentar der Gedanke, dass im Meeting, wenn Du tatsächlich nicht zu Wort gekommen sein solltest, ganz am Ende (mindestens) ein Mensch bemerken wird, dass Deine Sicht auf die Dinge noch gar nicht gehört wurde. DANN könnte Dein „Einsatz“ kommen und dann könnten die Menschen, die sich inzwischen „leer“ geredet haben, vielleicht sogar zuhören ?
Ob das allerdings im knappen Zeitrahmen (der ja meist immer noch knapper wird) gelingt, vermag ich wiederum nicht abzusehen …
Liebe Grüße <3
Weise Worte & ein genialer Tipp! Danke dafür, lieber Tim =)
Und danke Helmut, für die weiterführenden Gedanken.
Passiert mir oft, dass ich anderen ins Wort falle … aus Angst selber nichts sagen zu können. Dann hab ich ein schlechtes Gewissen, den anderen unterbrochen zu haben & merke gleichzeitig, dass das was ich sage gar nicht ankommt …
Es ist Zeit, aus diesem Spiel auszusteigen …
Was wird passieren, wenn ich mutig bin & bewusst nichts sage … weiteratme … darauf vertraue, dass jene, die mir wirklich zuhören möchten den Raum dafür schaffen werden?
Herzliche Grüsse
Sonja
Ich habe zur Zeit einen Kollegen, man hört ihn manchmal reden, eine Stunde am Stück. Fragst du ihn was, antwortet er Minuten lang. Doch weist du danach auch kaum mehr. Und wenn er loslegt, dann geht es meist darum, was er alles am Hals hat und dass er sich gerade um diese Frage nicht auch noch kümmern kann … und das alleine dauert. Wo er nur die Zeit her nimmt? Kaum einer kommt zurecht damit. Gleich zu Anfang war ich der Unwissende im Projekt, hätte Information gebraucht über ein Thema seiner Zuständigkeit. Leider konnte ich die Frage nicht zu Ende sprechen … Und sein Vortrag war neben der Frage. So setzte ich nochmal an und wurde wieder unterbrochen…
Obgleich ich normalerweise mit Ruhe die Dinge „aussitze“, folgte ich doch dem Impuls und sagte laut: „jetzt lass mich doch auch mal reden“. Köpfe drehten sich erschreckt, auch der Kollege war still. Und siehe da, er hörte zu. Und die Frage war sogar interessant.
Es folgten Monate. Immer führt er das Wort, auch am Mittagstisch. Ich nicke immer wieder mal und überlege mir dabei ein bis zwei Halbsätze, die belanglos sind, aber doch einfühlsam und wertschätzend. Das Gefühl dabei war anfangs etwas ärmlich. Es geht ja um ein „Ich gross“ und „ich weiß es“. Bin ich gerade nicht bewusst, zieht er mir Energie ab. So gebe ich ihm freiwillig und bewusst meine Wertschätzung, halte das Gefühl hoch.
Gut dass ich nicht mit ihm ständig in Kontakt bin, wie ein anderer Kollege, der schon mal auch einfach raus gehen muss, wenn es schlimm wird.
Doch was war da letzte Woche zu bemerken! Er sprach einen Satz und wartete auf mein Antwort. Seine Wertschätzung für mich kam zum Vorschein. Keine Angst zu spüren weit und breit. Was ist passiert?
Hi Richard,
das ist doch mal eine verwirrende Erfahrung, von der Du da schreibst.
Zeigt für mich, dass doch Hopfen und Malz fast nie ganz verloren sind … vielleicht entsteht da ja sogar eine nettere Beziehung zwischen euch?
LG
Tim
Mal wieder: Wie simple und gut. Wenn Du es mir erlaubst, bringe ich es in meinen Email-Kurs Achtsamkeit in der Parternschaft als eine Wochenübung mit ein.
Vielen Dank!
Gangolf von beziehungstraining-online.de
Ja.
Diese Erfahrung durfte ich heute auch machen.
Nach etlichen Jahren einen alten Bekannten getroffen.
Anfangs hörte ich ihm noch interessiert zu, als er erzählte, was bei ihm die letzten Jahre alles los war.
Er erzählte und erzählte und erzählte und erzählte…………….
Eine Stunde lang.
Ich schenkte ihm meine Aufmerksamkeit und meine Energie.
Dann musste ich weiter.
Er hat mich nicht einmal gefragt, was bei mir so los war, sondern war nur damit beschäftigt, sich zu präsentieren.
Klar ist man den Leuten symphatisch, wenn man sie nicht in ihrer Show unterbricht.
Nichts desto trotz, wäre ich auch gern mal diejenige, die Energie tanken darf, anstatt für andere als wandelnde Tankstelle zu fungieren.
oh ja das kenne ich sehr gut Vio QKey, in meinem Leben gibt es auch solch Menschen, leider, ich merke das Sie mir meine energie abziehen und oftmals greife ich zur Notlüge, das ich noch etwas vorhabe, ein termin etc. um Sie abzuwehren.
nicht schön, aber ich möchte denen auch nicht zu sehr vor den Kopf stossen!
Auf Dauer bringt mich das nicht wirklich weiter, das weiß ich und fühle es in mir.
wie kann ich es Ihnen sagen, sie stoppen?
Hallo Morena.
An anderen kann man allgemein nicht rumschrauben, nur an sich selber. Das heißt, ich muss den Grund in mir finden, um im Außen eine Veränderung herbei zu führen.
Abwehren bringt nach meiner Erfahrung nichts, denn es würde sich durch andere Personen fortlaufend wiederholen, bis ich die tieferen Ursachen gefunden habe.
Solche Ursachen sind entweder unverarbeitete eingespeicherte Erfahrungen, die wir irgendwann mal gemacht haben, negative Gedanken, die uns derlei in Resonanz ziehen lassen, Spiegel, für unser eigenes zu überholendes Verhalten, oder Ablehnungen, die integriert werden wollen.
Somit führt irgendetwas in Dir, zu diesen Energiekriegen.
Welche dieser Möglichkeiten bei Dir zutrifft, weiß nur Du und ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Liebe, bei der Ursachenforschung.
LG
Vio
Hi Morena, stoßen möchtest du nicht, auch wenn sie heftig an dir ziehen! Ich denke ohne stoßen, wir immer heftiger gezogen. Wann willst du anfangen?
Hi Vio, ist eigentlich eine gute Gelegenheit für eine Übung.
In der Regel zeige ich mich bei Dauerschwätzern aufmerksam, folge dem aber nicht in der Tiefe. Schon gar nicht mache ich mir Gedanken über die Worte. Es mag etwas kribbeln. Es könnte sich langweilig anfühlen. Man könntest glauben es sei verschwendete Zeit. Du bist bei DEINEM Ego.
Doch versuche ich dabei öfter den Menschen zu erspüren. Mit etwas Geduld spürst du tatsächlich die Ängste oder Sorgen als Antwort, die sich zwischendurch zeigen, bevor das Redemaneuver weiter geht. Du bist bei DIR selber. Bestimmt fällt dir zwischendurch ein Halbsatz ein,der zum Gefühl passt …
Hallo Richard.
Diese Situation diente mir durchaus als Übung, auch habe ich versucht, mich hinein zu fühlen…………….. Allerdings machte mir die Leere meines Gegenübers zu schaffen und es war schwer, nicht vollkommen aufgesaugt zu werden.
LG
Vio
Ahnst du schon, was hinter der Leere ist? Das Ausgesaugt Werden hast du vielleicht einmal zugelassen, hast immer wieder schlechte Energie in dich aufgenommen. Dann wird es schwerer, sich zu schützen und bei sich zu bleiben.
Mir ist aus eigener Erfahrung durchaus bewusst, dass manche Worthülsen derlei Leere überdecken wollen………. und jemand, der seine Leere mit Egofutter zustopft, hat in sich auch keinen Platz für sich selbst und sein Gegenüber………. Es könnte also ebenso als Spiegel für frühere Situationen gesehen werden.
Solche Erfahrungen oben allerdings, sind energetisch schnell behoben.
Schlimmer sind die, welche Dich an frühere ausweglose Situationen erinnern wollen………. Das mögen die Körper gar nicht.
Ja so machen wir das alle. Die Gefühle, die wir nicht heraus lassen können, schaffen Leere in uns. Und das Ego hilft uns dabei, sie wegzusperren.
Puuuuh, starker Tobak, das probiere ich auf jeden Fall aus, zumal mir mein Gefühl sagt, dass das GUT ist. Schwer wird’s, wie meine „Vorrednerin“ schon anmerkte, wenn Menschen NUR sich selbst reden hören wollen. Ich bin dafür, so etwas zu unterbrechen – offen, freundlich, bestimmt. Ich kenne einen Kandidaten, der es locker schafft am Abend über 3 Stunden ganz allein zu reden. Und wehe dem, der eine Frage stellt… 😀
ach wie wahr: alle wollen wir was sagen: Ist vor allem in großen Ruden im Job so: Jeder und jede will das eigene Wissen loswerden, um ja nicht unwissend dazustehen.
Mein Prolem ist eher umgekehrt (wie bei vielen Frauen): Meine Schweigepause ist zu lange, ich verspasse es im richtigen Moment eine kluge Antwort zu geben. es fällt mir leichter still zu sein, auch wenn ich dringend was sage will. Im Freundeskreis bin ich anders, entspannter, zuhördender und redegewandter; im Job immer noch zu schüchtern, um meine Kompetenz auch sprachgewandt beweisen zu könnnen. ich fürchte, es ist auch primär ein weibliches Problem nicht öffentlich Raum einnehmen zu können. Frauen werden eher zum Zuhören erzogen. Ist dedshalb die (westliche) Zukunft weiblich?
Liebe Grüße
Grüsse euch alle hier….. sehr interessant und wissenswertvoll. Ließ mich von ,,Zeitblüten“ hierherlotsen….. und…. staune, da war ich doch schon einmal vor einem Jahr zu diesem Thema….. Kommunikation bleibt spannend. Gerade heute Morgen noch telefonierte ich mit einer (Geschäfts)Frau….. ellenlang über jede einzelne Facette ihrer Migräne….. Gab dann an meine Frau ab….. Heute ist ,,Männertag“ -:) – Thema war eigentlich mein Wasserschaden! Ich werde immer sensibler bei dem Thema Kommunikation….. hoffentlich habe ich seit dem letzten Jahr dazugelernt…. Würde gerne einige Gesprächspartner ,,abwählen“…. Bin dran, doch der Kreis der ,,Guten“ wird immer enger. Jedenfalls lieber keine Dauerschweiger, keine Dampfprattler (= saarländisch, gehört noch Dummschwätzer dazu), Menschen, die dir versichern, DU bist ab sofort mein Freund und lassen dann kaum noch was von sich hören….. Gut so.
Nehme die Anregungen gerne von allen an. Danke.
Manfred
Hi Manfred,
wie viele Menschen brauchst Du denn wirklich, mit denen Du auf einer Wellenlänge bist, und denen Du vertraust?
LG
Tim
Jau…Da hast Du mein Kommunikationsverhalten beschrieben…Im Detail…Ich dachte, ich vermittle damit Verständnis „Ja, kenne ich, hab ich auch erlebt“,und erzähle mein „äquivalentes“ Erlebnis oder „da hast Du aber einen Denkfehler gemacht“, bevor ich noch weiss, was er wirklich meint, weil ich ihm meine Gedankengänge unterstelle. Ich habe auch Gespräche, bei denen ich „zuhöre“, aber ist wohl eher ein Abschalten, weil mir dieser Mensch nicht so wichtig ist…
Doch selbst bei mir wichtigen Menschen ( Familie, Freunde), höre ich auch einen Moment zu, aber in meinem Kopf entsteht schon Widerspruch, Gegenargument,wo sind Gemeinsamkeiten,Trost, Verständnis, Liebe oder Ablehnung und dann kommt auf eine wohldurchdachte – gefühlte Antwort von mir der Respons “ Ich meine das ganz anders…Du hörst nicht zu“ oder „Missverständnis“.
Ich weiss, dass ich daran arbeiten muss..nicht für die anderen, denen ich oft in Lebensschwierigkeiten helfen kann, sondern für mich..Ich will mich nicht mehr durch „die weise Ratschlaggeberin“ akzeptieren und definieren, sondern durch uneigennütziges Verständnis..
Übrigens finde ich Deine Seite, die Zusammenstellung und „hoffentlich“ Deine persönliche Präsenz mit Deinen Gedanken und Ausdruckmöglichkeiten sehr ansprechend. Man holt sich das, was man für richtig hält im Augenblick, „Veränderungen in der Zukunft mit eingeschlossen“, überall dort, wo es einem gut tut und zur Entwicklung beiträgt. Und Deine Seite gefällt mir sehr, weil darin Äonen von Gedanken anderer, zusammen gefasst,mich weiter bringen…
Danke..:-)
Danke, das ist doch ein super Tipp! Und die Metapher mit den Maulwürfen gefällt mir 🙂
Solch ein Verhalten fällt mir schon sehr lange bei vielen Menschen auf. Ich oder jemand anders in der Runde erzählt etwas und ich sehe ganz deutlich, dass andere schon unruhig auf dem Stuhl herumrutschen, um nur einen Atemzug auszunutzen, um selbst etwas loszuwerden. Ich merke oft ganz deutlich, dass mein Gegenüber gar nicht richtig zuhört und habe dann auch eigentlich keine Lust mehr, weiterzureden. Das sind dann auch keine Dialoge mehr sondern nur noch ein Durcheinanderreden, das mir einfach nur Energien raubt.
Interessant. Ich habe ganz oft eher das Gefühl, selbst nichts Interessantes zu sagen zu haben, nicht genug „entertaining“ zu sein und kämpfe eher damit, etwas beitragen zu können. Vielleicht ist das aber im Endeffekt sogar das gleiche, weil eine Angst in mir nur darüber nachdenkt, wie ich ankomme im Außen.
Das ist unsere paradoxe Welt, denke ich, Üt. Es ist schon normal für uns. Immer denken wir, wir müssen was tun, damit wir was sind. Dabei brauchen wir nur (bei uns selber uns still) sein. Das Tun stellt sich dann schon ein.
danke, Richard.
Stimmt!
Das ist das, was Du über Dich denkst. Denkt Dein Gegenüber das Gleiche von Dir?
Oder denkst Du, dass sie das denken, was Du von Dir denkst?
Denke einfach anders, es gibt keine Alternative Üt.
Beste Grüße,
Stephan
da hast du wohl recht, Stephan. danke für deine Antwort
Das ist scheinbar Dein zentrales Problem, den anderen zu gefallen. Mach Dich frei davon, sei locker. Warum sollte das, was Du zu sagen hast, nicht interessant für andere sein? Du hast eine Stimme, gebrauche sie auch und verkrampf nicht, weil Du Dir von vornherein Sorgen machst, was die anderen von Dir denken. Du hast doch auch Deine Meinung zu vielen Themen, also vertrete die, auch wenn Du mal gegen den Strom schwimmst, man kann nicht immer einer Meinung sein (wäre ja auch langweilig). Aber wichtig ist auch, und das war ja das Thema, zuhören zu können.
dazu muss ich mich jetzt doch äußern, denn das, was oder wie du es schreibst, provoziert (verletzt) mich. Du sagst, es geht ums Zuhören? Und haust mir gleich einen ärgerlichen Ratschlag um die Ohren, nur, weil ich sage, wie es bei mir gerade (oder oft) ist? Ist das jetzt kein Widerspruch? Und weißt du, du hast ja Recht: das IST mein zentrales Problem. Ich HABE eben oft Angst, dass ich, wenn ich bin, wie ich bin, abgelehnt werde. Wenn dich das stört (denn das Gefühl gibt mir dein Text), ist es dein Problem. Ich hingegen lerne zurzeit – scheint mir – meine Angst und die Gefühle, die da sind, zu akzeptieren und damit auch ehrlich gesagt Menschen zu treffen, die das ebenfalls akzeptieren können und mich nicht dafür ausschimpfen (denn so fühlt sich das jetzt auch an). Wenn DU ein Problem mit meiner Angst hast, dann sage: mir macht deine Angst Angst. Damit würdest du mir am meisten helfen, denn das könnte ich verstehen. Du würdest nämlich von dir sprechen und nicht mich verändern wollen. Danke. (Das war jetzt jedenfalls, was ich wirklich denke und fühle und ich habe, wie du es verlangt hat, meine Stimme gebraucht). Was meinen denn die Anderen dazu? (Richard? Stephan?)
Ja Üt, das kommt manchmal falsch an, so ein Ratschlag aus dem Kopf heraus. Eben weil er aus dem Kopf kommt, ist er nicht so gemeint, wie du ihn auffasst. Es fehlt dann nur das Herz und das kann weh tun, gerade weil du dich geöffnet hast. Scheinbar wollen wir meist helfen mit Antworten und doch helfen wir uns vor allem selber mit unserer Klugheit, weil wir uns selber gut damit fühlen.
Aber es ist dann nur ein kurzes sich helfen, sich gut fühlen, oder? so eine Art Droge, das muss man immer wieder tun, weil die Wirkung nur kurzfristig hält. Zumindest kenne ich das von mir sehr. Ich tue mich ja auch sehr gerne klug hervor, allerdings merke ich zurzeit, dass mich das vom Eigentlichen ablenkt. Danke, Richard, für deine Aufmerksamkeit!
Nun, die Angst vor der Ablehnung so wie man eben ist, ist im Grunde die Angst von einer bildlichen Vorstellung im Kopf. (Szenario.. Gedankenkaugummi.. Diese spiegelt ein Bild der Reaktionen von einer Vorstellung wieder, (Kopfkino) wie wohl andere mich sehen werden, (könnten) wenn ich z.B. dies tue oder jenes sagen würde.
Bedeutet, die Vorstellung die Du Dir machst und somit ein Resultat; Ergebnis, Reaktion glaubst bereits vorab zu kennen, bevor Du mir die Möglichkeit überhaupt selbst gibst, dich kennen lernen zu können, dich wahrnehmen zu können, hindert einen daran.
Du Ut, so wie Du bist, bist du perfekt. Ändere einfach die Vorstellung im Kopfkino und schon werden Zuschauer Dir gerne zuschauen und zuhören.
Beste Grüße,
Stephan
puh, das ist schon wieder kompliziert. Die letzten Sätze mit dem perfekt sein verstehe ich. Mal sehen, was mein Körper dazu sagt :-). danke
Vielen Dank für die verbalen Ohrfeigen. Vielleicht liest Du Dir meinen Text nochmal durch und überlege, inwiefern ich Dich ausgeschimpft, provoziert oder verletzt habe. Ich wollte Dich lediglich aufmuntern, ist mir scheinbar nicht gelungen. Du musst mir auch nicht sagen, was ich Dir schreiben soll, das kann ich ganz alleine. Entschuldige, wenn ich mich zu sehr eingemischt habe. Ich verlasse jetzt diesen Chat, denn das wird mir alles bißchen zu schwierig. Trotzdem noch ein guter Rat für Dich: bißchen mehr Diplomatie und nicht gleich Rückendeckung von anderen holen. Es lag mir fern, Dich verändern zu wollen, ich wollte nur helfen. Schön, dass Du nun Deine Stimme gegen mich gebraucht hast, obwohl Du das ja eigentlich gar nicht wolltest…? Wünsche Dir alles Gute
Hi Tim, dast ist ein guter Tipp… vorausgesetzt, man kommt bis zu Punkt 1: den anderen ausreden lassen. Wie viele atmen ein und aus – und fallen dem Anderen dann ins Wort! 😉 Sommerliche Grüße Claudia
eine hitzige debatte darf es schonmal sein, da hält mich nichts mehr.
ich bin eine gute zuhörerin u. kann auch gesprächsinhalte lange erinnern
es gibt allerdings auch leute, die einen zutexten, wenn man lange u. ohne zu unterbrechen hinhört. leute, die kein DU kennen und einen nur zum abladen benutzen. unfähig, stumm den mond zu bestaunen, ohne dass die synapsen alle gleich loslegen u. fakten – fakten – fakten zu diesem himmelsgerät ablassen. sowas lass ich mir nicht mehr gefallen. kommunikation ist austausch u. ich höre gerne zu. freiwillig.
wollte nur mal diesen aspekt kurz erwähnen. hin – hören ist respekt!
Hallo Tim, danke für diese schöne Achtsamkeitsübung. Werde ich bei der nächsten Yogastunde meinen Teilnehmern als „Hausaufgabe“ ans Herz legen.
Ich ertappe mich selbst oft dabei, nicht immer bis zum Ende zuhören zu können. Schließlich hat man ja meist etwas „extrem Wichtiges“ beizusteuern 😉
Ansonsten bin ich immer wieder begeistert von deinen Texten und finde mich in fast allen wieder. Danke für die vielen Anregungen, die mich im Alltag inne halten lassen.
Liebe Grüße
Anja
Hallo Tim,
mit Begeisterung habe ich dein Text gelesen. Ich bin voll auf deiner Meinung, doch im Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn ich diese Pause mache, die mir eigentlich sehr wichtig wäre, würde ich nie zur Wort kommen. Viele Menschen oder viele Situationen erlauben es mir nicht diese kleine Pause einzulegen. Sonst könnte ich dann nicht oder nur sehr selten zur Wort kommen.
„… mehrmals in einem Gespräch öffnest du der Achtsamkeit die Tür und sie tritt ein und erfûllt dich mit Frieden…“ Genau wegen solcher Sätze, die voll Poesie sind und tiefe Wahrheit ausstrahlen, lieb ich deinen Blog, deine Aussagen ❤️
Hallo Tim,
Ja, das ist wahr. Die Pause machts…agieren, anstatt zu reagieren. Deine Beiträge sind sehr schön! Danke Dir!
Herzliche Grüße..
Hallo Tim,
an dieser Stelle mal vielen lieben Dank für deine tollen Artikel. Ich mag deinen Blog wirklich sehr, dein absolut unterhaltsamer Schreibstil gefällt mir super. Und du sprichst mir ja fast immer sooo aus der Seele, bitte weiter so!!
❤️liche Grüße, Bianca
Der Tipp ist sehr gut. Leider kenne ich jedoch viele Menschen, die einem keine Chance geben würden zu atmen. 😉 So erweitere ich den Tipp … bevor jemand weiterredet, auch mal Atem holen! 😉
Hallo einen liebevollen guten Abend oder gar gute Nacht. Mir gefällt dieser Beitrag deine Worte das geschriebene so sehr dass ich dir meinen tiefsten Dank sende. Ich habe es mit Freuden gelesen da es zu der volkskrankheit gehört einfach los zu sprechen plappern um einfach was gesagt zu haben und am Ende der Diskussion oder des Gesprächs oder gar Streitigkeiten bleibt nichts anderes übrig als leere. Leere weil man gar nicht mehr weiss um was es ging. Am nächsten Tag vielleicht sich noch mit Vorwürfen füllt weil man einfach drauflos gesprochen hat und vielleicht Worte der Verletzung nutzte um fälschlicherweise gut dazustehen.
Ich bin dir dankbar zu selten liest man was ich schon sooo lange praktiziere, Achtsam zuhören nicht das Wort das gerade gesprochen wird sondern die Essenz im Wort die Schwingung die Stimmlage die Freude oder die Trauer die Energie das das gesprochene mit sich trägt. Ehrlich gesagt gelingt es auch selbst mir nicht immer da so viele Faltoren rundherum und die eigene Verfassung eine Rolle spielen. Jedoch Achtsam zuhören macht Spass und nährt das gegenüber und mich selbst. Und das wiederum nährt die Begeisterung dran zu bleiben und ich werde in Zukunft das mit dem Atem noch hinzunehmen und werde mich achten wie die Qualität des zuhörens sich verändert zu noch mehr Freude Achtsamkeit und Begeisterung. Danke lieben lieben Dank
Merced Eichmann
Die Zeit, die ich für den Atemzug benötige, nutzt der andere zum Weiterreden…!!! Echte Gespräche gibt´s kaum noch!
Wirklich guter Tipp. Leider merke ich als Frau , dass es schwierig ist gegen die Männerwelt in Meetings anzukommen. Geglaubt oder wahrgenommen werden meist nur die großen Redner, ob sie jetzt mehr Erfahrung haben sei mal dahingestellt. Ich liebe es in solchen Situationen einfach wichtige Details reinzuschmeißen, weil die einfach von ihm vergessen wurden. Und dann merke ich , wie der große Redner mich plötzlich am liebsten aus dem Raum haben möchte, weil er Angst hat, dass sein angelesenes Halbwissen auffliegen könnte… er lässt einen nicht mehr zu Wort kommen und nimmt schnell andere Themen mit Fachbegriffen auf…
Wie wahr! Und wie taurig, dass es so wahr ist! „Wir hören nicht zu um zu verstehen, sondern um zu antworten!“ Und manchmal hören wir gar nicht mehr zu. Achtsamkeit ist das Stichwort, achtsam seinem Gegenüber zu sein. Ist das denn so schwer? Es wird uns zugegebener Maßen schwer gemacht… Wenn wir nämlich allein da stehen mit dieser Achtsamkeit, dann fühlt man sich ganz schnell außen vor, weil man nicht zu wort kommt. Es führt zu etwas, was ich schon vor einiger Zeit festgestellt habe: mit dieser Art zu Denken, Wahrzunehmen, zu fühlen und zu leben entfernt man sich unweigerlich auf gewisse Weise von manchen, vielleicht von vielen Menschen! Mein Ziel bezüglich dem Zusammenleben mit Menschen mit denen man „gezwungener“ Weise (das klingt böser als es gemeint ist, ich meine damit einfach, dass man sich diese Menschen meist nicht aussuchen kann, auf seinem Lebensweg und mit denen man ansonsten vielleicht gar nichts zu tun hätte) viel zusammen ist, also Klassengemeinschaft, ein großes Kollegium usw., wie auch immer es ist und die Menschen sind, es als Bereicherung zu empfinden und eine Mehrwert zu erreichen, wie auch immer das aussieht. Ich glaube, dann hat man am meisten davon! Und auch alle anderen.