Teile diesen Beitrag "Wie man Feinde vernichtet, ohne dafür in die Hölle zu kommen – Eine kurze Geschichte"
Eine kurze, unblutige Geschichte:
Es war einmal ein König, der seinem Feldherrn den Befehl gab, seine Feinde zu vernichten.
Und wie vom König befohlen zog der Feldherr mit den Soldaten los.
Es vergingen viele Monate. Der König wurde immer ungeduldiger und fragte täglich seinen Berater, ob immer noch keine Nachricht von seinem Feldherren eingetroffen sei. Schließlich befahl der König, dass ein Bote erkunden soll, was geschehen ist. Als der Bote das feindliche Gebiet erreichte und sich dem Lager nährte, hörte er schon von weitem das fröhliche Treiben eines Festes. Er ging in das Lager und fand dort den Feldherrn und seine Soldaten zusammen mit den Feinden des Königs an einem festlich gedeckten Tisch sitzen und ausgelassen feiern.
Der Bote ging zum Feldherrn des Königs und stellte ihn zur Rede: „Was soll das?“ schrie er „Du solltest die Feinde vernichten und stattdessen sitzt ihr zusammen und feiert?“
„Ich habe den Befehl des Königs sehr wohl ausgeführt“ entgegnete der Feldherr ruhig, aber bestimmt. „Ich habe die Feinde vernichtet – ich habe sie zu Freunden gemacht!“
Autor: unbekannt, gefunden bei: erkenntnisweg.de
Gibt es Dinge in Deinem Leben, mit denen Du Dich anfreunden könntest – statt sie weiterhin zu bekämpfen?
Photo: Ian Sane
Simpel, aber immer wieder schön diese Transformationsgeschichten.. toll! =)
Ich versuche seit einigen Monaten wieder verstärkt, mich mit meinen eigenen depressiven Verstimmungen anzufreunden, anstatt sie (und damit mich) zu verurteilen für ihr Dasein.
Klappt mal mehr mal weniger, aber grad die kleinen, „einfachen“ Worte wie diese hier lassen mich dann doch immer wieder meiner Krankheit zulächeln – danke dafür!
Bier statt Waffen. Gute Option… 😀
Bei Bier bin ich auch immer gern mit dabei :). Ein virtuelles Prost zu Dir rüber, Chris!
Schön. (:
Manchmal ist man mit dem Bekämpfen an sich allerdings so vertraut, dass das eigene Ich umgekehrt gegen das Sich-Vertraut-Machen ankämpfen will. Dann fühlt das Sich-Anfreunden sich ganz komisch und fremdartig an.
Aber wenn man das Gefühl zulässt, ist es das immer wert. 😉
Obwohl sich eine neue Geschäftsleitung mit überaus feindlichen Methoden bemühte, mich nach sechzehn aus der Firma zu mobben (was ihr letztendlich auch gelang), versuche ich, dankbar zu sein. Denn jetzt habe ich endlich die Möglichkeit, frei und nach eignen Wünschen und Ideen zu handeln. Ich werde mich in einem Bereich selbstständig machen, der mir viel bedeutet und mich glücklich macht.
Sicherlich werde ich niemals mit besagter Person feiernd an einem Tisch sitzen. Aber es reicht zu wissen, dass ich bei der Eröffnungsfeier mit großer Genugtuung in die Presse-Kamera lächeln werde. Von mir aus soll der Typ an seinen Worten ersticken, dann werde ich auf seinem Grab tanzen und Dankeslieder singen :o)
du bist voller Hass.. das tut am Ende DIR selber nicht gut..
Sehr schön 🙂
Mit den Gedanken spielte ich heute auch schon. Soll ich mich nicht doch lieber mit meinen Feinden ( Problem, ängste usw.) anfreunden oder weiter gegen sie kämpfen?! Bei 90 % der Dinge wähle ich jetzt den Weg der Freundschaft und die Geschichte bestärkt mich darin 🙂 Danke!!!!
Nach unzähligen Annäherungsversuchen habe ich leider feststellen müssen,… dass man sich wahrscheinlich nie mit seiner eigenen Schwiegermutter anfreunden wird… vor allem dann, wenn sie weiterhin versucht meinen Mann und mich auseinanderzubringen.. wobei – ich muss ihr vielleicht aber doch noch dankbar sein, denn im Gegensatz zu ihren Bemühungen bringt sie meinen Mann mir nur noch näher. Also danke Freind!
Hast du es schon mal mit dem Gebet versucht? Ich wette, du lachst jetzt. Am Ende ist das deine einzige Chance. Segne die, die dich verfolgen..
Wie ist es mit „echten“ Feinden? Wenn dir einer ans Leder will, ans Leben, nicht im geringsten mit sich reden lässt, wenns nur noch geht um Er oder ich?
Notwehr ja, aber wo endet diese? Liebt Eure Feinde… Du sollst nicht töten (morden)…
Wann ist Pazifismus möglich, ist er irgendwann schlicht nicht mehr sinnvoll?
Das Leben schützen… oder für die eigne Überzeugung notfalls sogar sterben?
Was ist richtig, entscheidet das letztlich im Ernstfall jeder selbst, gar rein affektiv?
Muss man sich nicht verteidigen können – körperlich, geistig und seelisch?
Ist das nicht auch Verantwortung für sich und sein Sicherheit zu übernehemen?
Oder kompensiert man damit lediglich fehlendes (Ur-)vertrauen?
Darf man Wutt und Hass verteufeln? Sollte man sie kultivieren und ggf. wie?
Alles hat seine Zeit… Die eigene Weise finden -in den gegeben gesellschaftlichen Normen?- alles so zu integrieren, dass man ganz und heil ist – ist es das?
Habt ihr dazu eine Meinung?