Teile diesen Beitrag "Forscher beweisen: Gott lebt! (Und Du errätst nicht, wo!)"
Es folgt ein Gastbeitrag von Thomas Pfitzer:
Andrew Newberg, Radiologe an der University of Pennsylvania in Philadelphia wagt einen Brückenschlag zwischen Naturwissenschaft und Spiritualität.
Der junge Arzt, selbst religionslos, sagt, dass sein Engagement dem Forschertrieb und einem Faible für Philosophie entspringt.
Und so sieht die Versuchsaufstellung aus: ein meditationserfahrener Mann hat in seinem linken Arm eine Kanüle ein dünner Schlauch führt unter der Tür hindurch in ein Nachbarzimmer.
Dort wartet Newberg darauf, dass er mittels eines Signals über einen Baumwollfaden vom meditierenden das Zeichen erhält, dass der Höhepunkt der Selbstversenkung erreicht ist.
Nach etwa einer Stunde ist es dann so weit. Als Newberg einen Zug am Baumwollfaden spürt, injiziert er eine sehr leicht radioaktive Substanz in den langen Infusionsschlauch. Die strahlenden Moleküle fließen in die Vene des Probanden und werden rasch in dessen Gehirn weitergeleitet.
Dort bleiben sie in den Zellen für mehrere Stunden aktiv – wobei die Konzentration um so höher wird, je aktiver ein Gehirnteil ist. Nach der Meditation wird die Versuchsperson mittels einer Spect–Kamera (single-photon emission computed tomography) gescannt. Die Spect rotiert um den Kopf des Mannes und zeichnet dabei die Verteilung der Radioaktivität auf. Nach einer Stunde hat man einen „Schnappschuss“ der Gehirnvorgänge.
Mit acht weiteren Meditierenden und drei betenden Franziskaner-Nonnen hat Newberg mittlerweile den gleichen Versuch gemacht.
Die Spect-Aufnahmen enthüllten bei allen deutliche Veränderungen. Ein Areal im vorderen Stirnlappen leuchtete hell auf, eine Region im Scheitellappen reduzierte ihre Aktivität.
Newberg stellt folgendes Modell auf: Meditation beginnt mit dem Willen, alle Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen auszuschalten. Die Konzentration auf dieses Ziel regt die Neuronentätigkeit des Aufmerksamkeitszentrums im Stirnbereich des Gehirns an. Dem Hippocampus wird dadurch signalisiert den Zufluss neuronaler Informationen zu bremsen. Durch diese Blockade wird ein Areal im Scheitellappen zunehmend von neuronalen Impulsen abgeschnitten. Das rechte Scheitelareal ist zuständig für unsere Orientierung im Raum. Fehlen ihm die notwendigen Reize, ergibt sich ein „subjektiver Eindruck völliger Raumlosigkeit“, den der Geist als unendlichen Raum und als Ewigkeit interpretiert.
Das analoge linke Hirnareal erzeugt eine Vorstellung von den Begrenzungen unseres Körpers. Der Totalausfall von Signalen auf dieser Seite bedeutet, dass „die Wahrnehmung von sich selbst grenzenlos wird“.
Dieser Zustand könnte die mystischen Erfahrungen vieler Menschen erklären, die das Gefühl der Verschmelzung des selbst mit der Welt, die Auflösung von Zeit und Raum hatten; oder aus der Sicht eines Buddhisten: das Nirwana erreichten. (Nirwana: „erlöschen, erfassen, verwehen“ im Sinne einer Auslöschung aller mit der Vorstellung vom Dasein verbundenen Faktoren, wie Ich-Sucht, Gier, Verblendung).
Ähnliche Phänomene kennen Christen wenn sie intensiv beten. Auch der Tanz der Derwische führt zu diesem Trancezustand.
Die scheinbare Auflösung der Körpergrenzen führt so zu einer Vereinigung mit Gott – zu der in Theologie und Philosophie viel diskutierten „unio mystica“ (eine Erfahrung, bei der das Alltagsbewusstsein eines Menschen überschritten wird und eine besondere dauerhafte Einsicht in eine, wie auch immer geartete gesamtheitliche Wirklichkeit erlangt wird – Zitat Wikipedia).
Newberg: „Wenn ein Mensch die Erfahrung der Gegenwart Gottes macht, kann ich sagen, was dessen Gehirn dabei tut; aber ich kann nichts darüber aussagen, ob dieser Mensch sich wirklich in Gottes Gegenwart befindet.“
Der Radiologe betont, er habe hier den Nachweis, dass die diversen Beschreibungen spiritueller Erlebnisse „kein Ergebnis emotionaler Defekte oder schlicht Wunschdenken sind“, keine mentalen Ausgeburten von Sonderlingen, sondern „biologisch real“. Er sagt weiterhin: „Unser Gehirn ist durch seine Architektur prädestiniert für solche Erfahrungen“.
Folglich ist „Gott“ ein Konzept unseres Gehirns – oder „nur“ ein Konzept unseres Gehirns?
Darüber könnte man meditieren…
Text von und herzlichen Dank an:
Thomas Pfitzer |
Photo (oben): Moyan Brenn
Hallo Tim,
mich freut an diesem Beitrag besonders, dass diese messbaren Ergebnisse meiner Theorie nicht widersprechen, derzufolge das Gehirn einer Antenne gleicht, die über verschiedene Kanäle (außerhalb der direkten sinnlichen Wahrnehmung) und Portale (Sinne) in unserem Verstand ein Abbild des Universums erschafft.
Die eigentliche „Intelligenz“ ist irgendwo da draußen. Woher sonst sollten die Stammzellen wissen, zu was sie sich irgendwann entwickeln sollen? Was steuert Mini-Organismen wie z. B. Fruchtfliegen? Hey,- die können fliegen, laufen, sich fortpflanzen … programmiere das mal jemand als virtuelles Wesen und zähle die Atome, die es benötigt, um diese Informationen zu speichern. Dann haben wir das aber immer noch nicht in 4D und real.
Danke für den Artikel und herzlichen Gruß
Peter
3D!
Hallo alle miteinander, 🙂
Meine Suche nach Gott im Gehirn war bislang immer erfolglos, aber als ich im Herzen suchte da wurde ich fündig und von diesem Moment an konnte ich ihn auch in allem anderen sehen.
Es gibt millionen von Beschreibungen was oder wer Gott sein könnte, man sollte hierbei aber nicht vergessen das die Beschreibung nicht das Beschriebene ist. So neheme ich an das ein katholischer Pfarrer und ein buddhistischer Mönch die selbe spirituelle Erfahrung machen können, aber die Beschreibung wird kultur- und religionsentsprechend sehr unterschiedlich sein.
Dort wo wir Gott wirklich erfahren können gibt es keine Worte, keine Beschreibungen. Wenn mich jedoch jemand zwingen würde, Gott mit meinem rationalen Denken zu beschreiben, dann würde ich sehr wahrscheinlich sagen:
„Gott ist bedinngungslose Liebe, heilendes Licht, völlige Geborgenheit und die Freiheit von Angst und Leid.
Eine Liebe die aus dem Gehirn kommt ist vermutlich sehr berechnend und manipulierend. Die Liebe aus dem Herzen ist jedoch bedinngunslos. Wer Gott sucht sollte ihn im Herzen suchen.
Alles Gute, gottes Liebe, Licht und Segen euch allen.
Sascha
Hallo,
ich finde diese Art grenzwissenschaftlicher Artikel auch sehr interessant. Wem eine Art wissenschaftliche Plausibilisierung hilft, sich der Spiritualität weiter zu nähern und spirituell zu wachsen, dem empfehle ich persönlich die Beschäftigung mit Quantenphilosophie und hier besonders die Bücher von Ulrich Warnke.
Alles Liebe euch,
Richard
Sehr inspirierende Worte, danke Schascha
Lieben Gruß
Ella
Nun bin ich doch etwas ratlos über die präsentierten Schlussfolgerungen am Ende des Artikels und auch in der Überschrift. Laut Artikel sagt ja der Forscher selbst, dass nichts über Gott bewiesen ist.
…“Konzept des Gehirns“ … da war doch was mit einem Bullen, einem Shit und einem Bingo? Unser Verstand und unsere Vorstellungen basieren wohl letztlich nur auf Konzepten.
Doch ob Information nicht doch im Herzen oder im Energiekörper gespeichert ist und das Gehirn auch nur eine Funktion erfüllt? Wer will das Schlussfolgern?