Teile diesen Beitrag "Die 9 Eigenschaften des Todes (Eine buddhistische Übung)"
Das Leben ist kostbar, weil es den Tod gibt.
Das Leben kosten wir aus, wenn uns der Tod bewusst ist.
Und der Tod verliert einen Teil seines Schreckens, wenn wir uns mit ihm befassen und gerade wegen ihm ein gutes Leben leben.
Deswegen spielt er eine wichtige Rolle im Buddhismus.
Aus dem tibetischen Buddhismus stammt die folgende Praxis, auch bekannt als „9-Runden-Meditation über den Tod“. Mit ihr macht man sich die neun Eigenschaften des Todes bewusst; denkt über sie nach, ruhig und konzentriert; begreift sie; verinnerlicht sie.
1. Du kannst dem Tod nicht entkommen. Niemand vor Dir hat das je geschafft. Und fast keiner der 7 Milliarden Menschen, die heute die Erde bevölkern, wird in 100 Jahren noch leben.
2. Dein Leben ist fest begrenzt. Jede Sekunde bringt Dich näher an sein Ende. Du stirbst, sobald Du geboren wirst.
3. Dein Tod kommt plötzlich und unerwartet. Leben und Tod trennt nur ein einziger Atemzug.
4. Wann Du stirbst ist ungewiss. Junge Menschen können vor alten sterben, gesunde vor kranken.
5. Die Ursache Deines Todes ist ungewiss. Auch Dinge, die unser Leben ermöglichen oder leichter machen, können Dich umbringen: Nahrungsmittel, Autos, Eigentum.
6. Dein Körper ist anfällig. Krankheiten, Gifte, Unfälle können ihn schnell zerstören.
7. Deine weltlichen Besitztümer werden Dir nicht helfen.
8. Deine Familie und Deine Freunde können weder Deinen Tod aufhalten, noch mit Dir gehen.
9. Du wirst Deinen Körper zurücklassen als leere Hülle. Das einzige, das Du auf diese Reise mitnimmst, ist Deine persönliche Entwicklung.
Ich bin kein Buddhist und weiß nicht, ob es nach diesem Leben noch irgendetwas gibt für mich. Zum einen macht mich der Gedanke an den Tod traurig, vor allem natürlich an den Tod geliebter Menschen. Zum anderen klärt er meine Sicht, zeigt was wichtig ist und was nicht.
Was macht der Gedanke an den Tod mit Dir?
Mehr unter Das dunkle Geheimnis der glücklichsten Menschen der Welt und unter Warum man geliebte verstorbene Menschen nicht „loslassen“ muss.
Photo: Kevin N. Murphy
Das Leben nach dem Buddhismus hält sich dich in einer Art LOOP. Ewig bleibst du auf der Erde um Erfahrungen zu machen.
Der Weg zu Gott geschieht über Jesus. Sonst gibt es immer wieder eine neue RUnde hier auf Erden.
Angaben ohne Gewähr 😉
Alles Liebe für Euch
Hi IsKlee,
na, das werden wir schon noch rausfinden. Wenn auch nicht mehr in diesem Leben. 🙂
LG
Tim
Und was glaubst du jetzt, isklee?
Ich bin mir meiner ‚Endlichkeit‘ sehr bewusst, was nicht heißen soll, das ich jetzt schon gehen möchte ::doch wenn es soweit ist, ist es gut so! Ich bin sicher das ‚danach ‚ noch etwas kommt!
Mir selbst fehlt leider der feste Glaube daran, aber ich kann mir vorstellen, dass Dir das viel Ruhe und Kraft gibt!
IsKlee:ganz so einfach ist das Konzept der Reinkarnation lt Buddha nicht, da ja keine ,,Seele“ oder ,,Ich“ reinkarniert wird, sondern das angesammelte Karma sich schlicht in einem neuen Dasein manifestiert…,,Ich“kehre nicht wieder, weil das ,,Ich“ eine Illusion darstellt…
Ich denke vor allen am den Tod meines Bruders vor 17 Jahren. Er ist sehr jung gestorben. Und ich denke daran wie sehr mich das verändert hat, meine Sichtweise auf das Leben.
Vor allem bin ich dankbar. Dankbar für all die Geschenke und wunderschönen Augenblicke die das Leben JEDEN Tag für mich (und für jeden von uns) bereit hält. Ich bin dankbar für zwischenmenschliche Begegnungen, für die Sonne, den Regen den Wind. Dankbar für die Stille. Dankbar für Musik und für alles was mein Herz höher schlagen lässt.
Und ich bin dankbar einen so wundervollen Bruder gehabt zu haben, wenn auch nur 24 Jahre. Ich bin dankbar für jede Sekunde mit diesem wunderbaren Menschen.
Hey liebe Odilia,
tut mir leid, dass Dein Bruder so jung verstorben ist. Ich denke, wenn ist oder wäre sehr stolz auf Dich und sehr froh darüber, wie Du dieses schlimme Ereignis für Dich und Dein Leben nutzt.
Liebe Grüße
Tim
Der letzte der gegangen ist wahr mein
Liebster Schwager und davor meine Tante .
Ich hab keine Angst davor den danach
Kommt das eigentliche leben .
Als mein Mann auch noch ging und ich mit meinen
4 Kindern alleine war würde mir bewusst
Das nun gar keiner mehr da ist .
Hier auf erden ist alles nur geliehen .
Ich genieße die zeit mit meinen Kindern und hoffe
Das sie ihren weg finden , mir genügend zeit
Bleibt mit ihnen und sie wissen woher sie kommen .
Das ist meine Einstellung zum Tod .
Hi Littlemami,
danke, dass Du das mit uns teilst. Ich wünsche Dir eine tolle – und noch lange – Zeit mit Deinen Kindern!
LG
Tim
Bei Punkt 9 fiel mir der Spruch ein: „Es bringt nichts der reichste Mann am Friedhof zu sein“
Aber es stimmt wir haben total den Bezug zum Tot verloren. Krankheit und Tot wird in Altenheime und Krankenhäuser verfrachtet und damit ausgeblendet, obwohl es ein genauso wichtiger Teil ist wie die Geburt – welche ebenfalls meist in Krankenhäuser/Sanatorien ausgeblendet wird.
Eigentlich verrückt das in „unserer“ Welt nur all jene Platz haben (zumindest in der Wahrnehmung) die gesund sind und in einer gewissen „Altersspanne“ unterwegs sind.
LG
Hi Mina,
das finde ich auch verrückt, und ziemlich krank(machend). Aber zumindest können wir für uns, in unseren Leben, entscheiden, welchen Platz wir diesen Dingen geben, die ja auch dazugehören.
LG
Tim
Hey Tim,
da kommt mir direkt folgendes zitat von Seneca in den Sinn:
„Leben muss man ein Leben lang lernen, und, darüber wirst du dich vielleicht am meisten wundern: ein Leben lang muss man sterben lernen.“
Ich finde man sollte schon oft über den eigenen Tod nachdenken und ihn sich bewusst machen, da man dann bewusster über seine Lebenszeit verfügen kann.
Am Ende kommt es, wie so ziemlich alles, wieder auf ein und das selbe raus: Loslassen.
In diesem Fall sich selbst – den Körper, das Ego, ggf. auch die eigene Persönlichkeit.
Darum denke ich, wer im Leben lernt loszulassen, dem kommt der Tod weniger schrecklich vor. Und wer alles loslossen kann, der fürchtet den Tod gar nicht mehr.
LG
Norman
Hi Norman,
danke für das schöne Zitat und Deine Gedanken. Ja, lass uns den Tod bedenken. Und auch immer wieder den Bogen zurückspannen zum Leben.
LG
Tim
Mein Papa ist gestorben als ich gerade 8 Jahre alt war. Und danach sind noch viele weitere liebe Menschen und Tiere (teilw. Verwandte, 2 Babys in meinem Bauch) gestorben.
Das hat mir viel Angst gemacht und tut es auch heute noch etwas. Ich habe mir ein Buch über Nahtoderfahrungen von einem Wissenschaftler gekauft der nicht unbedingt gläubig ist. Das hat meine Sicht der Dinge irgendwie verändert. Und dennoch spüre ich wieder die Angst. Der Tod ist ein sehr schwieriges Thema für mich und ich versuche mich in kleinen Schritten damit auseinander zu setzen. Denn weglaufen können wir ja davor nicht.
Hey liebe Nicki,
tut mir leid, dass Du schon so viele schmerzhafte Verluste hinnehmen musstest. Ich denke, das ist ganz normal, dass wir auch Angst vorm Tod haben – vor allem, wenn er das eigene Leben schon so stark geprägt hat wie in Deinem Fall.
Welches Buch hast Du denn gelesen über die Nahtoderfahrungen?
LG
Tim
Hi Tim,
danke dir. Ich denke auch dass es wie in anderen Kommentaren schon erwähnt wurde, einfach daran liegt das alles versteckt wird. Früher hat man bei dem verstorbenen Totenwache gehalten. Heute werden Menschen zum sterben in Heime gegeben.
Und auch das wir mit dem Tod anders umgehen als andere Kulturen. Anstatt uns zu freuen dass der Mensch gelebt hat und wir ihn kennen durften.
Das Buch heißt „Beweise für ein Leben nach dem Tod: Die umfassende Dokumentation von Nahtoderfahrungen aus der ganzen Welt“ von Jeffrey Long und Paul Perry.
Ich fand es sehr tröstlich.
LG
Nicki
Für mich ist Tod der Gegenpol zu Geburt, das Leben ist ewig….
Und der Tod ist nur ein weiterer Meilenstein auf einer langen, langen Reise…und ich bin sehr gespannt….
Hi Charlie,
ja, das könnte spannend werden! 🙂
LG
Tim
Der Tod mach mir immer weniger Angst und Sorge, es liegt wohl daran das ich mich wieder tiefer in den Glauben verwurzelt habe. In meinem Fall in den christlichen so wie ich ihn verstehe und leben kann. Im christlichen Memento Mori sind 5 Aspekte ebenfalls so dargelegt wie in den o.g.. Mir meine Sterblichkeit bewusst zu machen, auch im aktiven Erleben von Tod geliebter Menschen inkl. dem Berühren einer Leiche gibt mir 2 Gewissheiten:
1. Dem Körper in seiner marmornen Kälte fehlt etwas wesentliches, es ist nur noch zu einem Teil der Mensch den ich gekannt gehabt zu haben glaubte. Seele ist ein Ausdruck dafür….
2. Im Gesichtsausdruck von Toten liegt, leider oft nach langem Kampf in Angst, häufig etwas friedvolles auch ruhiges so als wenn etwas gesehen worden ist was wir noch nicht kennen.
Ich bedauere das aus diesen Erfahrungen nicht mehr Frieden in die Welt kommt sondern Krieg, Hass und Tod gewaltsam herbeigeführt wird. Eine tiefe Wurzel dieses Übels ist letztendlich die Angst vor dem Sterben, vor dem Tod und in der Sterblichkeit Macht über den Nächsten zu haben….Kriegsherren haben temporär Macht über Leben und Tod….Friedensarbeit beginnt mit dem eigenen Sterben üben…Besten Gruß, Ansgar Kuswik
Hi Ansgar,
das kann ich nachvollziehen, denke ich. Mir würde es mit einem festeren Glauben sicher auch leichter Fallen, das Thema Tod.
Auch hier sind aber vor allem wir selbst wieder gefragt: was können DU und ICH tun, um die Welt ein ganz kleines Bisschen zu retten?
LG
Tim
Ich stimme vielem hier Gesagten bei. Für mich selbst ist der Tod nichts, wovor ich Angst habe. Meine Angst besteht darin, dass viele Menschen immer noch nicht erwacht sind und nicht begreifen (wollen), was wirklich wichtig ist. Ich glaub an Wiedergeburt und für steht fest – wenn ich wiederkomme, kann ich das heute Versäumte nachholen und vor allem, es besser machen.
Danke Tim. Deine Themen sind immer Spitze.
Dankeschön Angeltine!
Danke für den Artikel, der zum Nachdenken anregt.
Ich bin Christin und glaube an ein Leben nach dem Tod. Trotzdem macht mir der Gedanke daran immer wieder Angst, besonders auch der Gedanke, liebe Menschen zu verlieren.
Vor Jahren hatte ich allerdings ein Erlebnis, daß mich sehr berührt hat. Mein beruflicher Mentor war an unheilbarem Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Er war sich seines baldigen Todes bewußt und wollte besonders seine damals 15-jährige Tochter darauf vorbereiten. Er reiste mit seiner Familie nach Mexico, wo die Menschen anders mit dem Tod umgehen. Sie feiern das Leben des Verstorbenen mit bunten Kostümen, Musik und geselligem Zusammensein. Mein Mentor war auch Christ und hatte keine Angst vor dem Tod. Er hat mir all das ganz nüchtern und gefasst am Telefon berichtet und ich kann mich erinnern, dass ich Gänsehaut bekam. Einige Monate danach ist er verstorben, aber ich habe das Gespräch nie vergessen. Ich bin der lateinamerikanischen Kultur auch sehr zugetan, die einfach anders mit Leben und Sterben umgehen.
Hi Marion,
danke für diesen wunderbaren Bericht. Das hat Dein Mentor ziemlich toll gemacht, finde ich. Diese Idee, sein geliebtes Umfeld auf diese Weise vorzubereiten, ist mir noch nie untergekommen, aber es ist wirklich schön, was er da für seine Tochter (und auch für sich selbst) getan hat.
LG
Tim
Und der Tod ist auch ein Neu-Beginn nach den Erfahrungen in diesem beengten Körper und dem begrenzten Bewusstsein. Gut wenn ich in Frieden mit allem hinüber gehen kann, wenn soweit ist.
Hi Richard,
das ist ein schöner Gedanke. Aber wahrscheinlich müsste ich das nicht nur lesen, sondern irgendwie mehr spüren, um davon zu profitieren.
LG
Tim
Ja darum geht es denke ich, es irgendwann zu für möglich zu halten und dann anfangen zu spüren.
Wow… ein sehr spannendes, interessantes aber auch sehr sensibles Thema. Vieles wurde schon gesagt, da jedoch jeder zum Glück seine eigene Sicht der Dinge hat (im wahrsten Sinne des Wortes!) möchte ich meine hier ergänzen:
Irgendwie habe ich bisher nicht oft an den Tod gedacht und glücklicherweise auch noch nicht so viele Erfahrungen damit gemacht. Lediglich der Verlust meines Opas vor fast genau 4 Jahren hat mich etwas aus der Bahn geworfen und ich vermisse ihn, bereue nicht mehr Zeit mit ihm verbracht zu haben.
Dieser Artikel gibt mir wieder mal einen Gedankenanstoß, weil ich es eigentlich schade finde, dass ich so wenig darüber nachdenke, und es für wichtig halte sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Ein Leben nach dem Tod konnte ich mir noch nie vorstellen, ein abruptes Ende schließe ich jedoch genauso aus…
Danke, Tim!
Dankeschön Christian, freut mich, dass der Artikel vielleicht ein kleiner Grund für Dich ist, Dir die Endlichkeit des Lebens wieder etwas häufiger klar zu machen (ob danach was kommt oder nicht). LG Tim
… den eigenen Tod muss ich nur sterben, mit dem der anderen muss ich leben … schrieb Mascha Kaléko und trifft damit meine Angst vor dem Tod. Ich fürchte nur den Tod derer, die ich liebe. Vor meinem eigenen habe ich keine Angst, bin ich mir doch sicher, dann wieder mit den so lange Vermissten zusammen sein zu können.
Hi Dorothee, ich hab Kaléko erst vor kurzem für mich entdeckt und bin sehr begeistert. Mir geht’s genauso, wie Du schreibst (nur dass ich mir nicht sicher bin, ob ich jemanden wiedertreffen darf). LG Tim
Das hast du schön gesagt.( Die Einträge hier sind ja schon etwas älter, aber ich muss trorzdem auch dazu etwas sagen)
Mein eigener Tod ist wohl mein geringstes Problem, denn ich bin tot und lasse alles zurück, begegne auf eine mir noch unbekannte Weise anderen Verstorbenen oder komme wieder zurück, mit einem neuen Leben. Für mich geht es weiter, oder auch nicht, das zeigt sich erst, wenn es mich betrifft.
Für die Hinterbliebenen ist es schlimm. Oder wenn ich geliebte Menschen verliere. Meinen Mann, meine Kinder, meine Eltern… davor hab ich Angst, denn damit zurecht zukommen und damit zu leben ist schwer. Fazit: den eigenen Tod braucht man nicht zu fürchten
Der Tod ist in der Tat friedvoll. Er ist aber nicht das Ende. Wir sterben nicht wirklich. Alles was passiert ist, dass wir unsere Hülle, unseren Körper verlassen. Die Seele wandert weiter und kommt ggf. wieder zurück. Manchmal bleibt sie auch noch ein paar Tage da (das ist neulich einem guten Freund passiert, dessen Hund gestorben war. Ein paar Tage war er noch da).
Das heisst nicht, dass es nicht wert ist, jede Sekunde des Lebens wirklich zu leben. Dafür ist es da. Nicht um auf ein Jenseits zu warten, in dem alles besser wird.
Leben und Tod sind eins, nur in zwei Aggregationszuständen eben.
Kerp going und liebe Grüße an alle
Rainer
Hallo Rainer,
das wäre schön. Schätze ich. Wobei ich gar nicht weiß, ob ich ewig oder fast ewig leben – bzw zwischen den Aggregatszuständen schwanken – möchte. LG Tim
Hallo Tim,
ein schwieriges Thema, auch für mich, loslassen kommt mir immer wieder sehr schwer vor, dann manchmal sehr leicht und befreiend. Ich glaube an Reinkarnation, bin eine Yogini und habe trotzdem Angst… auch tut es sehr weh, wenn man geliebte Menschen oder Tiere, die sterben, loslassen muss. Dieses Zitat von „meinem Yogalehrer“ finde ich sehr schön:
“Wenn die Sonne von einem Teil der Erde verschwindet, erscheint sie auf einem anderen Teil der Welt. Die Sonne gibt es immer, auch wenn wir sie nicht sehen. Genauso stirbt die Seele nicht, auch wenn sie nach dem Tod des Körper zu verschwinden scheint.” Swami Sivananda
Om Shanti
Ute
Hi Ute,
damit bist Du zumindest nicht allein. 🙂
Danke für das schöne Zitat!
LG
Tim
Jetzt wohne ich schon seit 6 Jahren direkt neben einem Altenheim, aber erst neulich ist mir aufgefallen, dass ich hier zwar öfter einen Kranken-, nie aber einen Bestatterwagen stehen sehe. Wie machen sie das? Der Tod wird wirklich vor unseren Augen verborgen.
Ich bilde mir ein, mein eigener Tod mache mir weniger zu schaffen als der meiner Lieben. Aber gut, ich bin grad mal 37, und geben wir es zu: Ich glaube auch, es ist ja noch lange hin.
Wie auch immer: Ich versuche mir schon immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass es jederzeit zuende sein kann und dass ich also möglichst bald all die Dinge tun sollte, die ich in meinem Leben tun will. Ich versuche, mein Leben tagtäglich so zu leben, dass ich zufrieden damit sein kann, wann auch immer mein Ende kommt.
Hi Sandra,
das ist wirklich sehr interessant, wenn man sogar so nah dran abgeschirmt ist von dem, was mit alten Menschen geschieht.
Vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, zu glauben, dass man noch lange lebt. Das Nur-in-den-Tag-Hineinleben wäre ja die Konsequenz, wenn man mit einem baldigen Ende rechnen würde, und auf Dauer (die’s ja wahrscheinlich wird) tut man sich damit auch keinen Gefallen.
LG
Tim
Ich möchte und kann in dem Bewußtsein gehen, dass ich alles, was ich in diesem Leben erfahren wollte, erfahren habe. Ich möchte bis zur letzten Sekunde fühlen, dass es mir gut geht, indem ich mich auf das besinne, was ich habe. Also nicht als gefühltes Opfer gehen, sondern im verantwortunsvollen Schöpferbewußtsein. Ich bin neugierig, wie es sein wird, wenn mein irdischer Körper seine Funktionen einstellt. Bin geneigt zu glauben, es bliebe ein feinstofflicher Teil von mir bestehen – bin neugierig, wie das wohl sein wird. Sehe diesem Moment aus heutiger Sicht gelassen entgegen und genieße mein Dasein nach bestem Wissen und Gewissen mit all meinen Stärken und Schwächen, Licht und Schatten…
ich schreib & mal mir meinen „Kursus im Sterben für Anfänger“
& hoffe es zum Ende bringen zu können.
Ich glaube, der Tod ist ein Freund, und vor einem Freund habe ich keine Angst.
Mein Ehemann starb vor 12 Jahren. Ich fand wieder einen Lebenspartner. Vor 2 Jahren hatten wir ein altes Haus im Wald gekauft und waren glücklich. Vor 7 Monaten ist meine große Liebe tödlich verunglückt. Jetzt bin ich in diesem Haus und weiß: Dies ist mein Haus und doch nicht meins. Der vor mir war, dacht auch s`wär seins. Er ging hinaus und ich hinein, beim Nächsten wird`s nicht anders sein.
Ich habe keine Angst vor dem Tod, nur vor dem Wie.
Eins kann ich Euch versprechen: Die Liebe bleibt und nur das zählt. Sie verlässt die „Verlassenen“ nie.
Nehmt Eure Liebsten in den Arm so oft Ihr könnt.
Herzlichst Marina
Danke Marina!!! Auch wenn ich Dich nicht kenne, würde ich Dich jetzt gern in den Arm nehmen, Du hast soooo recht. LG Ute
Das Wissen über die Endlichkeit lässt mich das Leben mehr geniessen. Ich versuche mein Leben, meine Erlebnisse, meine Erfahrungen bewusst wahrzunehmen und auch zu genissen. Was danach kommt, werde ich dann sehen, kann es euch aber leider nicht mehr mitteilen – oder finde ich vielleicht einen Weg 😉
ich denke, wichtig ist, das Thema nicht zu tabuisieren und offen damit umzugehen, dann kommt schon alles gut.
Scheiß auf den Tod, ist eh unausweichlich wieso sich also Gedanken darüber machen oder gar Angst haben ? Angst, würde ja doch nichts ändern und macht somit keinen Sinn.
Daher blicke ich dem Tod lieber stoisch, mit nihilistischer Verachtung ins Angesicht.
Die Ängste werden schon kommen und nicht fragen ob du Nihilist bist, atheistischer Anarchist 😉
Iregendwie habe momentan ein große Angst vor dem Tod. Ich weiss nicht warum, aber hin und wieder beutelt es mich furchtbar: Was wird sein nach dem Tod: Wirst du als Fliege wieder geboren, als hungerndes Kind, als Mörder… Es began, seit ich mich mit mir elber mehr befasste; Ich wollte mich mehr in selbstliebe üben…
Und dann kommen sie so zwischendrin; wie werde ich sterben…Nicht immer einfach.. Lg Hans
Hallo Hans, das ist eine Sackgasse des denkenden Verstandes, aus meiner Sicht. Der Verstand will alles ergründen, analysieren und planen. Doch der Verstand kann nur Information verschalten, die er verfügbar hat.
Der Ausweg ist nur der Weg nach innen und irgendetwas, das du für möglich halten kannst. Die Intuition und Eingebungen werden dir irgendwann das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben können, wenn du hier dran bleibst.
Hallo Richard; Danke, mir ist mein Weg nach innen noch versperrt,… ich komme noch nicht weiter… hast Tips, wie ????
Hallo Hans, dann spürst du ja die versperrten Türen und Widerstände. Es fängt immer an mit Annehmen. Es ist nicht wie eine Tür mal eben aufmachen, eher wie Geröll wegräumen. Und du weißt nie wie groß der Geröll Berg ist. Aber nutzt ja nix! Eben immer dran bleiben und das Bewusstsein drauf richten.
LG Richard
Lieber Hans,
ich kann Dich sehr gut verstehen… immer wenn die Angst kommt, sage ich mir: ich gehe doch nur wieder nach Hause zurück, dahin wo ich hergekommen bin.
Bestimmt bin ich schon oft gestorben und wieder hierher gekommen, um noch etwas zu lernen, und wenn es soweit ist, dann klappt es schon (wie mit dem Fahrrad fahren, wenn man es länger nicht gemacht hat, fährt man zwar wackelig, aber man verlernt es nicht) Irgendwie werde ich den Heimweg schon finden :-).
Wenn ich ganz viel Angst habe, dann lese ich L. L. Hay, das tut mir gut. Wenn ich mein liebstes Zitat noch finde, dann schreib ich hier noch einmal, um es zu teilen.
Om Shanti
Ute
Liebe Ute, ich danke dir. Wenn ich diese große Angst vor dem Tod habe, dann lösen sich all meine Vorstellungen auf … und ich habe nur Angst. Ich bin jetzt auf der Suche, wohin mein Weg mich führen könnte …
Habe mich (63) schon oft mit dem Tod beschäftigt. Denke, dass damit nicht alles aus ist. Es sind schon viele Artikel über den Nahtod geschrieben worden und alle stimmen fast überein. Da fällt mir noch ein Spruch einer Persönlichkeit ein:
Wenn du auf die Welt kommst, weinst du und alle lachen,
wenn du gehst, lachst du und alle weinen…
ein schönes Zitat ….
heute habe ich zu einem Gespärchspartner sinngemäß, fast wörtlich, gesagt: „Ich will ehrlich zu Ihnen sein: Der Tod wird so sein wie ihr Leben. Versuchen Sie glücklich in ihrem Leben zu sein, dann wird auch ihr Tod glücklich.“
Das hat ihn nicht gerade erfreut, ich konnte ihn mit meinen Worten nicht trösten. Er sehnt sich nach Errettung und dnekt religiös naiv, der Tod sei besser als das Leben.
Hi Ellie, wie kommst du darauf, dass das so sei? Ich meine, dass zumindest die Seele eine Weile Ruhe und Frieden finden kann ohne die weltlichen Lasten. Und auch wenn wir Ungelöstes in das nächste Leben mit hinüber nehmen sollten, so ist das doch ein Neubeginn, so wie der nächste Morgen auch angenehmer sein kann als der mühselige vorangegangene Tag. Klar ist es natürlich am allerbesten, mit der aktuellen Lebenssituation Zufriedenheit zu finden oder sogar Glück.
LG Richard
Hallo Richard, nur wer gelernt hat im Neubeginn eine Chance zu sehen, reduziert seine Ängste: Warum sollte unsere Seele ohne (positives) Training auf anderen Bewusstseinsebenen so viel anders sein als in der gegenwärtigen Wirklichkeit? Das heißt im Umkehrschluss: Im jetzigen Leben sollte uns Reifen und Wachsen auf allen Ebenen des Seins wichtig sein, auch um freier und friedvoller dem Tod zu begegnen.
Ob es nun einen „Bewusstseinspool“ gibt,der an einem „großen Bewusstseins-geist“ gekoppelt ist, weiß ich nicht, wäre aber logisch. Und wenn es den gibt,kann es natürlich auch sein, dass eine angstvolle gequälte Seele Hilfe und Unterstützung aus diesen Bereichen des Bewusstseins und letztendlich (?) Geistes erhält….
Lieben Gruß
Danke Ellie, für deine Erklärungen. Dies basiert natürlich auf deinem Glaubenssystem, das ja jeder für sich selbst findet. Doch sind sich wohl selbst die Religionen einig, dass wir hier auf Erden mehr eingeschränkt sind mit unserem Bewusstsein, als es die Seele verfügbar hat, und dass auch ein Körper, der Schmerz und Angst fühlen kann vergänglich ist. Und in sofern sagen sogar die christlichen Institutionen, dass die Seele in der Regel eine Weile Frieden findet und sie vermitteln damit Trost.
Spirituelle Texte gehen hier viel weiter. Sie besagen durchwegs, dass unsere Wirklichkeit hier nur eine Illusion ist und wir machen uns die Probleme, Pflichten und Sorgen unnötig selber mit unserem Denken. Und wir vernachlässigen den Glauben daran, dass wir geborgen und geführt sind. So sind wir sogar ziemlich anmassend, wenn wir meinen, wir könnten dies mit Planen, Belehren und Trainieren erreichen.
Alles Liebe, Richard
danke auch; ich denke, Du sprichst von Gnade.
Liebe Grüße
Hmmm. Liegt etwas weiter zurück für mich, Ellie. Es gab tatsächlich eine Zeit, in der ich dies mit Gnade in Verbindung gebracht hätte. In dieser Zeit sah ich Gott als einen Jemand (mit grauem Bart) mit erhobenem Zeigefinger. Jemand der mir sagt, ich solle dies und jenes nicht, sonst blühe mir Böses. Und ich müsse nach Regeln etwas abliefern, sonst … Und vor allem sei ich klein und unwert und ich müsse mir Gnade verdienen.
Heute bin ich hiervon gelöst. Druck und Angst und Aufgaben vermittelten uns nur die Christlichen Institutionen über Jahrhunderte. Heute bedeutet Gnade für mich, von Denkmustern frei zu kommen, die mich vergleichen, planen und trainieren lassen und mich klein und unwürdig fühlen lassen würden. Die Gnade ist immer bereit und die Kraft im Hintergrund und in uns kann jeder spüren mit etwas Glaube daran und Stille. Ich empfehle „Gespräche mit Gott“ von Naele Donald Walch.
Liebe Grüße, Richard
Ich bin gerade sehr real mit Krankheit und Tod konfrontiert (obwohl ich mir hierzu häufig bereits Gedanken gemacht habe und ich somit nicht vollkommen überrascht wurde). Was mir auffällt, ist, dass viele Menschen den Tod nicht wahr haben wollen, häufig sogar wenn er ihnen schon direkt in die Augen blickt. Auf der anderen Seite werden so viele Momente des Lebens plötzlich viel kostbarer, wenn uns die Vergänglichkeit bewusst wird. Ich denke also, dass den meisten Menschen eine häufigere Reflexion oder Konfrontation mit dem Tod ganz gut täte. Sie würden im Alltag ihre Mitmenschen wohl besser behandeln, genauso wie sich selbst auch. Die Schwerpunkte des täglichen Lebens wären andere…
Hallo Paul,
tut mir leid, dass Krankheit und Tod gerade so präsent in Deinem Leben sind.
Und gerade weil Du in einer solchen Situation bist, find ich’s bemerkenswert, dass Du diese Dinge nicht „verteufelst“ – ich meine, ich kann ja leicht davon schreiben, dass man über den Tod nachdenken müsste, wo ich und mein Umfeld doch gerade nicht davon betroffen sind.
Ich wünsche Dir natürlich trotzdem, dass schon bald auch wieder sonnigere Zeiten für Dich kommen.
Alles Gute und liebe Grüße
Tim
Woah, ich möchte mich bei euch bedanken! Vielen Dank Tim, für dieses Thema
Ich habe hier beim Lesen viel für mich mitgenommen, das mir bei der Suche hilft. Ich habe mich über Jahre hinweg mit „einem Gott“ unterhalten. Nur weiss ich jetzt, in meiner persönlichen Krise, nicht wie er aussieht und wie ich ihn begegnen kann. Obwohl er sicher für mich in schweren Zeiten eine Stütze war und ist.
Ich werde nun versuchen, mein inneres zu finden; wohin geht mein Weg? warum habe ich soviel Angst?
Es ist irgendwie eigenartig, wenn man begonnen hat sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Es ist nichts mehr wie früher.
Ich wünsche uns allen eine schöne Zeit.
Lg Hans
mit „einem Gott“? welchem denn? Wenn du Fragen hast bzgl. des christlichen Glaubens, kannst du dich auch an mich wenden.. ich denke.. ohne Gott gehts nur abwärts.. ich hab es ja 10 und mehr Jahre so versucht.. nur durch Schaden wird man klug..
Gott ist auch in einer Krise nicht fern, wichtig ist auch: Glaubst du an Jesus? ER ist der, durch den du zu Gott kommst. Sagte er selber von sich „Ich bin die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich“ DAS ist ja der Grund für seinen Tod am Kreuz. Er starb für unsere Sünden, sonst wären wir alle verloren (=> Hölle). Ja, das ist kein (!) Witz! Ewiges Getrenntsein von allem Guten. also ich könnte mir für die Zeit nach meinem Tod etwas Schöneres vorstellen.. außerdem: Gott auch immer danken.. auch wenn es nicht einfach ist.. Nicht einfach mit ihm reden, wie man mag.. er ist GOTT. Kein Weihnachtsmann. Er weiß es besser. Krise bedeutet auch Läuterung, Prüfung. Gib nicht auf. Alles Gute und Gottes Segen für dich! <3
Hi Lisa Ne, ich benachbarten christlich aufgewachsen, kann auch vielem zustimmen. Doch ewiges Getrenntsein, Hölle und für immer verloren sein? Diese Angstbilder haben nur Menschen gemacht mit ihrer Interpretation über Jahrtausende. Das stimme ich mit den (für mich etwas erwachseneren) spirituellen Schriften überein. Kein Schäfchen geht verloren und alle kommen wir nach Hause zurück. Nur die Umwege können kleiner oder größer sein.
LG Richard
Du kannst ja mal mit einem Christen sprechen, vielleicht hilft das? Nach dem Tod ist es nicht vorbei.. glauben wir. Weil Jesus für unsere Sünden gestorben ist.. lies mal die Bibel.. da stehen viele krasse und unglaubliche aber auch tröstende und schöne Worte drin. Neues Testament ist wichtiger. Wie Jesus anderen Menschen half, was er sie lehrte. Sehr nah am Menschen. v.a. an den ausgrenzten, den Kranken, Sündern, Isolierten. Sein Nächsten- und Feindesliebegebot könnte umgesetzt den Frieden bringen, den wir alle suchen und brauchen. (Leider halten sich nur wenige dran und ich geb zu, es ist nicht einfach das auszuleben.) Bitte nicht mit dem Alten Testament oder der Offenbarung beginnen! Das ist zu symbolisch bzw. zu weit weg von dir heute, außerdem ist die Frohe Botschaft über Jesus das Wichtigste für uns Christen überhaupt. Und auch für solche, die suchen.. Wenn du Fragen hast.. was hast du zu verlieren? Welcher Strohhalm könnte der sein, der dir den inneren Frieden bringt, den du suchst? Alles Gute und Liebe für dich, Tim 🙂 <3
Nur wer sterben kann, kann auch leben!!
Danke lieber Lia Ne! ich habe die Gespräche mit „Gott“ wahrscheinlich dazu benutzt, das es mir besser geht; recht Eigennützig also. Ich verliere mich so im dahindenken, dass ich zeitweise nicht mehr weiss was ich tun soll! Nun, ich werde versuchen, das neue Testament zu lesen. Und werde mich darin üben, es anzunehmen so wie es ist: Das ein jeder von uns irgendwann sterben wird!
Ich werde versuchen, Leute zu finden, mit denen ich mich diesbezüglich austauschen kann. Denn mit dem Nachdenken, Nachdenken kam auch irgendwie die Einsamkeit. Für meine Frau bin ich einfach Depressiv… Soll TAbletten nehmen und dann geht´s wieder…
Danke Tim, das du dies gepostet hast. Danke & Liebe Grüße aus Österreich
*liebe.. ich bin eine „sie“ 😉 Hallo Hans.. ja.. dann fang mal an und sprich über andere Leute mit Gott.. bring ihm deine Nöte vor, aber fokussier mal dich darauf, dass es anderen Menschen auch schlecht geht.
Du kannst auch für deine Frau beten, wenn sie mit so Tablettensachen kommen. Interessant, dass ich letztens (war seit Ewigkeiten mal wieder) im Gottesdienst vom Pastor hörte, wie man richtig betet.. o.O in der Bibel stehen richtige Gebete. In den Psalmen zB, die sind auch tröstlich, da ruft auch immer jemand nach Gott.. wegen seiner Feinde. (die Psalmen stammen alle von David oder Salomo, glaub ich).
Ja, zuviel Nachdenken ist auch nicht gut. Wo hast du deine Stärken und wo kannst du sie nützlich und hilfreich einsetzen? Tierheim? Kinderheim? Altenheim? Krankenhaus? Obdachlosenhilfe? Jemandem bei den Hausaufgaben, dem Schulabschluss, der Steuer helfen? Der Nachbarin? Deiner Frau?!
Ja, werdet klug, dass ihr sterben müsst. „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ – sagte JESUS! Die Lösung ist: Jesus suchen. Jesus ist das Leben und die Liebe und er sagt von sich: wer zu mir kommt, wird nimmermehr dürsten. DU hast Durst.. nach Leben, nach Liebe, nach nicht-allein-sein. Bitte, dass der Herr dir deinen Lebensweg zeigt.. aber nimm nicht an, dass dies mit viel Getöse passieren wird. DU kannst auch für eine nette Gemeinde beten. Sogar ich hab nach 10 Jahren endlich mal das Gefühl, irgendwo angekommen zu sein, dabei ist alles auf Englisch! (gut, dass ich das gut genug kann 😀 Ist eine Baptistengemeinde). Viel Erfolg dabei, Gottes Segen und Liebe 🙂
Hallo liebE Liane. Ich danke dir für deine Worte. Es ist gar nicht so einfach, jemanden zu finden, mit dem man über so etwas reden kann. Vor allem, weil ich bis vor ein paar Monaten in einem Umfeld war, wo über so etwas nicht geredet wird.
ich bin selbstständig. Ich werde jetzt wirklich ein paar Sachen ändern. Ich werde mir eine Bibel kaufen. Ich werde jetzt versuchen, mit Gott zu beten und bitten. In dieser Reihenfolge. Und ich werde versuchen, mehr gutes zu tun. Eine Frage…“was kam auf englisch“?? Danke!
Hallo Hans,
der Gottesdienst war englisch 😉
Wenn du mich kontaktieren magst, können wir e-mails austauschen 🙂
Viele Grüße, alles Gute und Gottes Segen für dich und deine Frau
Hallo Liane,
Danke, sehr gerne! Und wie?
Viele Grüße, Hans
Hallo Liane, ich würde gerne weiter mit dir kommunizieren. Meine Adresse: flower_of_Life@gmx.at.
Lg hans
Hallo ihr lieben; Ich danke euch allen. Gut das Tim dieses Thema gepostet hat. Es hat mich irgendwie aufgewühlt. Aufgewühlt die Angst, die ich schon immer vor dem Tod hatte, aber noch nie so bewusst wie jetzt. Viel wurde hier geschrieben.
Eines hat mir auch die Augen geöffnet; es gibt Leute, denen es schlechter geht als mir und ich habe das vergessen, weil ich nur mit mir geschäftigt war.
Ich glaube, das es nach dem Tod weiter geht. Niemand weiss, was nach dem letzten Atemzug passiert.
Hallo an alle,
Tage später beschäftigt es mich immer noch, dieses Thema, und vieles was geschrieben wurde, sehe und spüre ich auch oft. Deshalb noch einmal Danke an Euch alle und vor allem an Dich, Tim, Du hast ein wichtiges Thema ausgesucht!
Der Tod beschäftigt mich schon lange, da mein erster langjähriger Partner und Mann chronisch krank war und die Ärzte immer sagten, er wird nicht älter als 20 (wir gehen jetzt beide auf die 50 zu)Es war eine leidvolle Beziehung und hat lange gedauert, bis wir uns im Guten trennen konnten. Doch ich weine nicht mehr um verlorene Jahre, sondern sehe auch das Geschenk darin: ich habe nie leichtfertig vor mich hingelebt, sondern in mir geforscht und mich auch viel mit dem Tod und dem Sinn des Lebens beschäftigt.
Viele Gespräche und Bücher haben mir geholfen, wenn ich im „Loch“ saß. z. B. Elisabeth Kübler-Ross (Sterbeforscherin: Reif werden zum Tode), Thorwald Dethlefsen (Das Erlebnis der Wiedergeburt, Schicksal als Chance), zus. mit Rüdiger Dahlke (Krankheit als Weg), Louise L. Hay (das Leben lieben). Ich glaube wir sind hier, um zu lernen und machen so lange die „10. Klasse“ bis wir weiterkommen, in die nächste „Ebene“, was auch immer das sein wird.
Dann sagte ich mir irgendwann: Schlimmer geht immer und es gibt sooo viele Menschen, denen es schlechter geht als mir. Für mich ist die Liebe der Schlüssel zu allem: zu sich selbst, zu den Mitmenschen, zu unserem Planeten, dem Universum und zu Gott. Irgendwann hatte ich das Gefühl: wow, so ein Leben hier, das ist ein tolles Geschenk von Gott, also mach ich etwas daraus! Ich will glücklich und dankbar sein und etwas gutes damit anfangen, das habe ich mir im Jahr 2000 ganz fest als Ziel gesetzt und mein Leben hat seither viele wunderbare und wundersame, positive Wendungen genommen. Fast zu schön, als dass man es einfach so loslassen kann, wenn man stirbt *lach* so fällt mir der Gedanke an den Tod jeden Tag schwerer und auch leichter, weil ich weiß, wenn ich sterbe, habe ich einige meiner wirklich wichtigen Träume bewusst gelebt und verwirklicht. Das ist glaube ich auch das Paradoxon daran.
Viele LIEBE Grüße von Ute
Nur der durch Liebe wissend geworden, wird befreit vom Kreuz der Ursache und Wirkung, an das ihn Unwissen schlug. Nur die Liebe endet den Reigen der Wiedergeburten. Hans Sterneder – Der Sang des Ewigen
Liebe Ute, ich habe jetzt deinen Beitrag ein paar mal gelesen. Echt schön und berührend, wie du mit dem „Tod“ umgehen kannst. Danke!
Auch mich beschäftigt dieses Thema schon seid längerer Zeit. Ich bin über 50. Ich weiss nur, hin und wieder ist das Thema richtig Furcht einflössend. Ist es das Alter, die Mide-Life-Crises oder einfach die Angst vor dem Ende? Wenn ich zu viel nachdenke, wie und auf welche Art ich sterben werde, geht es mir nicht gut.
Ich habe irgendwie bis vor einem halben Jahr ein anderes Leben gelebt. Und über Nacht kam es dann! Die Angst! Und es ist schwer, das eigene Umfeld darüber zu informieren, das es nicht mehr so ist wie früher! Ich habe nun begonnen „andere“ Bücher zu lesen. Und das tut gut! Ich habe begonnen „Gehmeditation“ zu machen. Aber hin und wieder kommt die Frage, ob man was tun kann, damit es wieder so wie früher ist; NICHT soviel nachdenken.
Ich versuche nun auch mehr Gutes zu tun; es gibt viele Leute, denen es noch schlechter geht. Auf die vergaß ich vor lauter Selbstmitleid. Ich werde nun versuchen, bewußter zu leben. Den Augenblick geniesen! Und mein Leben leben.Versuchen mich selbst zu finden und zu lieben.
Ich habe keine Ahnung, was nach meinem letzten Atemzug sein wird. Aber ich will versuchen, das ich die Liebe spüre!
Danke! Liebe Grüße Hans
Hallo Hans, ich denke, ganz zum Schluss hast du es gesagt, um was es geht. Spüre die Liebe. Spüre die Kraft. Halte inne mit dieser Absicht. Dann bist du da. Dort wo es so ist, wie es ist ohne das Weltliche. Der letzte Atemzug ist nur der endgültige Abschied diesem Körper, diesen Ängsten und diesem Grübeln. Danach bleibst du einfach da in diesem Sein, im Spüren der Liebe und kehrst nicht zurück zum Grübeln. Und bis da hin kannst du das immer wieder üben, auch wenn die weltlichen Zwänge uns immer wieder wegholen von diesem Sein und uns mit Gedanken beladen.
Lieber Richard, ich danke dir für deine Worte. Sie helfen mir. Und so wunderschön geschrieben. Sie helfen einem, die Angst vor dem Tod zu nehmen. DANKE & Liebe Grüße HANS
Hallo Tim,
Tod ist für mich phasenweise das Schrecklichste/Unbegreiflichste gewesen, was es gibt (vor allem als damals meine Uroma gestorben ist und ich mich nicht verabschieden konnte/durfte).
Als ich dann in meinen Jugendjahren depressiv wurde und mich der Subkultur „Gothic“ angenähert habe, habe ich so viele philosophische Gespräche auch über den Tod gehört, dass ich ihn fast als Freund empfunden habe.
Denn ALLES im Leben ist halt einfach unsicher – bis auf den Tod. Der Tod ist auch einfach gerecht – irgendwann empfängt er alle.
Auch der mieseste Verbrecher oder der dollste Kriegstreiber muss irgendwann „mit dem Tod gehen“. Da sind wir Menschen (und Tiere und Pflanzen) wieder vereint und „dasselbe“.
Mittlerweile (auch durch meine Recherchen zu Nahtoderfahrungen etc.) integriere ich den Tod so in mein Leben, dass ich jederzeit weiß, ich muss sterben, meine Familie und mein Freund müssen sterben, aber es ist einfach nicht mehr schlimm.
Einige Vorkehrungen sind auch wichtig, denke ich, für diverse Notfälle (z.B. ein Testament oder eine Patientenverfügung nach individuellen Wünschen), deswegen finde ich es einfach wichtig, vorbereitet zu sein.
Nicht nur materiell, sondern auch emotional, kann man ja vorbereitet sein.
Schlimm finde ich es manchmal noch, wenn ich von Menschen/Familienangehörigen höre, dass sie einen todkranken Menschen pflegen/umsorgen/als Vater oder Mutter haben, dem sie nicht ehrlich sagen können: „Wenn du dich wirklich nur noch quälst, dann darfst du gehen. Es ist okay. Du hast genug gelebt.“
Denn dann sieht man auch bei todkranken Menschen manchmal noch, wie sie mehr leiden und kämpfen, als es auf ihren letzten Lebenstagen notwendig ist.
Eine sehr interessante Sichtweise auf den Tod bringt, denke ich, Bronnie Ware mit ihrem Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“.
Wahnsinnig schön geschrieben, spirituelle Einsichten und dennoch nicht lehr-reich, sondern irgendwie mehr Erfahrungsaustausch und ein Ja zum wirklichen Leben (bis dann der Tod kommt).
Liebe Grüße und Liebe,
Shari
Lieber Tim & liebe Schreiber; ich danke euch sehr. Ich habe die hier geschriebenen Beiträge öfters gelesen und mich auch selbst daran beteiligt. Ich sehe jetzt vielleicht den Tod aus einem anderen Blickwinkel: Es trifft jeden von uns und keiner, weiss was dann passiert. Aber ich (wir) sind guter Dinge, das es weitergehen wird. Für mich ist dieses „MyMonk“ sehr wichtig. Hier zu lesen hilft einem, wenn man oder wenn es sich um einen verändert. Vor allem, wenn ich mehr in die „Gefühlswelt“ eintauchen will.
Das war leider bei mir bis jetzt nicht sooo der Fall. Und darum fehlen mir auch etwas die Leute, mit denen ich mich austauschen kannn; aaaber es wird.
Ich versuche nun mehr im JETZT zu leben und meinen Gedanken, die nicht immer so mitspielen, sage ich, schön das ihr da wart, aber momentan übernehme ich das Ruder.
Geht nicht immer, aber immer öfter!! Leute, vielen Dank & ein Schönes Wochenende!
Hi lieber Hans,
freut mich sehr, dass Du hier nicht nur was mitnehmen kannst (danke an die vielen Kommentatoren!!), sondern Dich auch selbst beteiligst. Ich finde es schon auch wichtig, dass man jenseits des Internets Menschen sucht, mit denen man sich austauschen kann. Und dennoch glaube ich, dass wir hier immer wieder gute Gedanken und auch Gefühle austauschen. Und das ist echt ein tolles Gefühl für mich als „Initiator“.
LG und ein schönes Wochenende Dir, Hans, und allen anderen auch! 🙂
Tim
Lieber Tim,
ich habe mich ausgiebig mit dem Tod beschäftigt und ich muss gestehen, dass ich ihm schon mal fast freiwillig begegnet bin. Wir haben uns in die Augen geschaut und als ich bereit war mit ihm zu gehen, nahm mich mein Bruder an die Hand und hat mich mit sich gezogen, so dass der Tod mich in dem Moment doch nicht mit sich nehmen konnte. Heute bin ich froh darüber, doch damals war ich fest entschlossen. Auch wenn ich das Leben jetzt wieder liebe, ist etwas von diesem Moment geblieben. Zum einen habe ich an sich keine Angst mehr zu sterben, nur davor, dass es eventuell schmerzhaft sein könnte, zum anderen habe ich manchmal Sehnsucht nach dem Gefühl das damals in diesem entschlossenen Moment war, als ich vor dem Tod stand. Es war eine unglaubeliche Ruhe in meinem Kopf und in meinem Herzen. Es war so, als sei alles gesagt, alles erledigt, nichts mehr zu tun, bereit für immer zu gehen, oder auch wieder zu kommen je nachdem woran man glaubt. 😉 Diese extreme innere Ruhe vermisse ich manchmal und ich hoffe, dass ich sie im Leben (ohne vor dem Tod zu stehen) noch einmal erfahren werde. Ich glaube daran, dass wir alle verbunden sind und wir auf irgendeine Art und Weise immer wiederkehren. „Alle Energie ist nur geborgt und irgendwann müssen wir sie zurückgeben.“
In diesem Sinne…alles Gute…
M. 🙂
Manchmal wünschte ich in einer Kultur groß geworden zu sein,in der einem der Tod nicht so angstbesetzt,dunkel und entgültig suggeriert wird.
Für mich ist es schwer dieses Denkmuster zu verändern…schlimmer noch, der Gedanke seine liebsten zu verlieren und dann nicht zu wissen wo sie sind bzw. ob sie noch sind!?
Leider haben wir verlernt, die Dinge zu erahnen und mit Nachspüren herauszufinden, dass letztlich alles gut wird. Doch auch dies kann wieder gewonnen werden, trotz kirchlicher Institutionen, Erziehung und Wissenschaftsgläubigkeit.
Die Lösung liegt in der Frage. Der Tod existiert in unseren Gedanken und ist damit zwingend Wirklichkeit. Wenn man stirbt hinterlässt man nur die Hülle. Genau wie Energie, sie endet nicht, sie wird in andere Energie umgewandelt. Das ist Physik, die Gesetze der Natur. Nur in deinen Kopf ist es fälschlich endlich.
Mein Gedanke dazu ist: Energie mag nicht zerfallen oder sich auflösen. Aber wer sagt das du dein (Ich-)Bewusstsein mitnimmst? Ramana Maharshi hat diese Frage immer weider gestellt. Das war DIE zentrale Frage: „Wer bin ich?“.
Also ich weiß´ DAS ich bin. Denn „ich“ kann ja sagen: „Ich bin“. Aber WAS ich bin, da bin ich mir nicht so sicher 🙂
Und ob das, was auch immer „ich“ bin, dann ganz oder teilweise oder gar nicht erhalten bleibt nach dem Tod.
Ich glaube darüber haben sich schon viele, Menschen und Philosophen, den Kopf zerbrochen. Irgendwann bin ich dann zu den Schluss gekommen, das es für mich keinen Sinn ergibt über die Frage (all zu lange) nachzudenken.
Und dann konzentriere „ich“ mich wieder auf die Gegenwart 🙂
„Ich“ versuche es schon gar nicht mehr zu definieren 🙂
Zitat Tim: „Ich bin kein Buddhist und weiß nicht, ob es nach diesem Leben noch irgendetwas gibt für mich. Zum einen macht mich der Gedanke an den Tod traurig, vor allem natürlich an den Tod geliebter Menschen. Zum anderen klärt er meine Sicht, zeigt was wichtig ist und was nicht.“
So sehe ich das auch. Und genau deswegen sage ich auch immer: Mitnehmen was geht. Du weißt nicht ob du morgen noch da bist. Und es hilft ungemein wichtiges von unwichtigem zu trennen.
Und auch was „Das Leben danach“ angeht: Ich rechne einfach mal damit das möglicherweise auch evtl. nichts mehr kommt. Und LEute die etwas anderes BErichten da denke ich mir immer: Ok: Vielleicht war es ja nicht das Jenseits sondern ein Botenstoff-Mix der das Hirn durchflutet in der letzten Sekunde.
Wenn ich mich täusche: Auch ok. Ich bin offen für alles 🙂
Ich sehe das einfach ganz nüchtern: KEINER weiß es. Punkt.
Und „sterben“ tun wir jede Nacht. Wenn wir einschlafen und das Bewusstsein weg ist.
Danke für deine Worte.
Ich habe meinen Vater sehr früh verloren und musste mich mit dem Tod auseinandersetzen. Mittlerweile versuche ich jeden Tag zu leben und zu erleben, als wäre es der letzte. Wünsche erfülle ich mir, wenn es irgendwie geht, gleich.
Hallo, ich habe vor 6 Jahren meinen ältesten Sohn an Herzstillstand im Alter von 16 Jahren verloren. Bis dahin habe ich mich nur oberflächlich und beruflich mit dem Thema befasst. Ich hatte eine Führung von deren Anwesenheit ich erst später etwas gemerkt habe. Durch richtungsweisende Träume habe ich meine Angst vor dem Tod verloren. Ich habe mich als Sterbe und Trauerbegleiterin ausbilden lassen.Obwohl wir noch keine 50Jahre alt sind,haben mein Mann und ich schon alles Wichtige geschrieben und nicht nur finanzielles geregelt,sogar die Musik für die Trauerfeier ist schon ausgesucht.Ich habe mich intensiv mit allem beschäftigt, was mit diesem Thema zu tun hat.Wir werden nie erfahren, wie es weiter geht. Jeder soll sich seine Meinung selbst darüber bilden, Bekehrung ist da fehl am Platz. Ich bin zu 100% überzeugt, dass es eine Seele gibt, die uns noch eine Weile auf der Erde begleitet und dann weiter ziehen darf. Und ich bin der Meinung, dass es Engel gibt , die uns bei solchen schweren Prüfungen zur Seite stehen und uns bei unserem Wachstum unterstützen.
der tod selbst hat nichts angstvolles. es ist das sterben, dass angst macht. sterben in einsamkeit, schmerz- und leidvoll. es findet hinter verschlossenen türen statt, ausgegrenzt, weil wir verlernt haben mit diesem sterben umzugehen. der tod kann vieles sein: friede, auch erlösung – manchmal auch sehnsuchtsvolle. wir tabuisieren ihn, weichen seinem blick aus, verdrängen ihn – als ob er uns dann nicht ereilen könnte. es täte uns – den gehenden und bleibenden – gut, ihm in die augen zu sehen, ihn zu umarmen und damit die worte wieder zu finden füreinander, wenn es heißt adieu zu sagen.
mein bruder meinte kurz vor seinem tod: „ich habe keine angst, wenn jetzt das leben für mich zu ende geht. ich habe MEIN leben gelebt – es war wunderschön.“ Diese seine Worte lassen mich friedlich und dankbar an ihn denken.
Ich meine, es hat sich nichts geändert in Jahrtausenden. Wir kommen mit dem Tod umso besser zurecht, umso mehr wir unseren Frieden gemacht haben mit den Menschen und der Welt und umso besser wir ahnen können, dass das Leben eine Art Traum und Illusion ist und das Sterben ein Aufwachen. Leider wurde sehr lange gerade von religiösen Institutionen viel Angst um das Thema geschürt. So sollten wir uns endlich lösen von Gedanken das Schuld und Bestrafung.
Hallo, ihr Lieben. Ich habe hier auch schon vor einem Jahr einmal geschrieben. Es geht mir mittlerweile irgendwie gut auf meinem Weg. Nach all den Krisen. Nur irgendwie falle ich ich hin und zurück in das Muster. Nein, ich gehe nicht uns Loch rundherum, nein, ich hüpfe immer hinein. Wenn ich Frieden habe, dann kommt dann das alte Muster…. Bewerten, kritiesieren, nörgeln usw. Aber mit einer Vehemenz, das ich fast nicht atmen kann… Nach ein paar apoklyischen Tagen oder Wochen gehtt´s dann wieder…. Und zwischendurch diese s……. Angst vor dem Tod. Wie schaffft ihr es, was nimmt euch die Angst? Wie kommt ihr zu Leuten euresgleichen, um darüber reden zu können. Da ich früher anders gelebt habe, kann mein Umfeld mit mir hin und wieder nichts anfangen,,,. Aber hier zu lesen gibt mir auch Kraft: Tschüss & Danke! Lg Hans
Hallo Hans,
Danke, dass Du noch mal geschrieben hast, es freut mich, dass es Dir besser geht und – aus meiner Laiensicht – gehören die „Rückschritte“ vermutlich einfach dazu, solange die Richtung stimmt.
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, an einer Trauergruppe oder ähnlichem teilzunehmen? Das könntest Du Dir vielleicht ganz unverbindlich anschauen, ich weiß von etlichen Menschen, denen dieser Austausch sehr gut tut.
LG Tim
Hallo Hans, klingt doch schon mal ganz gut. Bei der genannten Vehemenz brauchst du aber einen Profi für Traumas.
LG Richard
Fand ich eben bei Robert Betz:
Wenn wir „sterben“ legen wir nur unser irdisches Kleid, unseren grobstofflichen Körper ab, der zur Erde gehört. Unsere Seele, unser feinstofflicher Körper, kehrt vollständig zu unserer Heimatdimension zurück. Das was wir „Tod“ nennen gibt es nicht, nur ewiges Leben.
Hallo Tim,
da ich mich gerade mit dem Thema Tod näher beschäftigt habe, gab ich hier in der Suche mal „Tod“ ein. Und Zack, da hat der Tim doch auch was Schönes für mich.:)
Seit kurzem hat sich meine Sicht auf den Tod auch zumindest etwas verändert. Vorher habe ich das Thema, wenn es in Gedanken hoch kam, immer schön zur Seite geschoben. Da ich an Depressionen litt/ leide, ist das Thema aber irgendwie öfter präsent gewesen, als mir das eigentlich lieb war. Deshalb dachte ich mir, vielleicht sollte ich mich dem Thema mal mehr widmen, um es dadurch in seiner Macht zu verkleinern. Und das klappte auch.
Durch ein paar gute Filme (z.B. „Die Bücherdiebin“) zu dem Thema habe ich mich langsam dem Ganzen annähern können und bin dadurch dann auch zu einer entspannteren Sichtweise auf das Ganze gekommen.
„Eines Tages werde ich Sterben.“ schreibt Ulrike Scheuermann in ihrem Buch „Wenn morgen mein letzter Tag wäre: So finden Sie heraus, was im Leben wirklich zählt“. Und das ist ganz simpel und wahr. Und deshlab so treffend.
Wie deine 9 Eigenschaften es auch beschreiben: Es ist Fakt und wir können es nicht ändern. Wir können dem Leben nur so viel Leben wie möglich einhauchen, um eines Tages sterbend zu wissen, dass man wirklich gelebt hat.
Wer sich seines Todes bewusst ist, lebt bewusster. Das habe ich begriffen. Und dadurch habe ich weniger Angst und bin bei dem Thema wirklich entspannter geworden. Zumindest, wenn es um meinen eigenen Tod geht.
Viele Grüße
Martin
Hi Martin,
vielen Dank für Deine Zeilen, Deine Offenheit und die Film/Buch-Tipps!
Was ist es denn, das Du für Dich konkret geändert hast (bewusster leben) und dass Dir beim Gedanken an den Tod eher das Gefühl gibt, wirklich gelebt zu haben?
LG
Tim
Erfüllt leben und glücklich sterben. So hätte ich es am liebsten 🙂
Hallo Tim,
also chronisch Kranker, der auch das eine oder andere Mal bereits dem Tode nahe war, kann ich nur sagen, dass unsere Angst davor unbegründet ist. Wir haben eher Angst davor, dass wir sterben, bevor wir anderen, die uns wichtig sind, alles gesagt und alles mit Ihnen gemacht / erlebt haben, was wir immer wollten. Deshalb sollten wir das immer baldmöglichst tun, denn der Tod kann jederzeit kommen.
Wir sind Materie und Energie und wenn wir sterben, wandelt sich die Materie im Laufe der Zeit, aber die Energie bleibt bzw. geht woanders hin. Stichwort Energieerhaltungssatz. Oder wie ich gerne frage: wenn Leben und Tod zwei Seiten der gleichen Medaille sind, was passiert dann beim Tod mit der Medaille an sich? Ich gehe davon aus, dass gewisse Entitäten – vielleicht in veränderter Form – erhalten bleiben, ganz gleich inwieweit wir von Energie, Karma, Seele oder was auch immer sprechen. In anderen Kulturen sind der Tod und die Toten viel mehr Bestandteil des Lebens und der Lebenden, z.B. in Mexiko. Man ist sich dort mehr darüber im Klaren, dass die Toten nicht in der Ferne entschwinden, sondern nur hinter eine Art Vorhang gehen, so dass wir sie nicht mehr sehen und erleben können.
Als Lektüre empfehle ich von Kapleau das „Zen-Buch vom Leben und Sterben“ sowie das Buch „Sanftes Sterben“ von den Tauschs. In letzterem ist auch eine Anleitung zur Sterbemeditation enthalten, um sich in die letzten Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten und Atemzüge hineinzuversetzen. Was man kennt, verliert häufig seinen Schrecken. Das ist mit dem Tod nicht anders…
Ohne den Tod könnten wir unserem Leben wohl scherer einen Sinn geben, weil wir in der Unendlichkeit verschwimmen würden. Eine unendliche Lebenszeit wäre keine Zeit mehr, weil sie nicht vergeht, obwohl sie vorwärts schreitet. Jede Sinnkonzeption wäre nur temporär und eines Tages würden wir verzweifeln.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht – evtl. sind wir nämlich unsterblich, zumindest die Möglichkeit besteht. 2 kurze Gedanken dazu:
„1. Der Tod anderer Menschen verifiziert deren vermutete Sterblichkeit, nicht aber die unsere – radikalempiristisch betrachtet.
2. Falls der Tod wirklich das Ende des Bewusstseins beinhaltet, dann hat ein Toter keine Möglichkeit, seinen eigenen Tod wahrzunehmen.
Fazit: Aus beiden Sätzen folgt, dass keiner von uns sagen kann, ob er sterblich ist, und niemand es je über sich selbst erfahren wird.“
(zitiert aus meinem Blog buzznews.de)
Hi Alex, wenn du in frühere Leben zurück schauen könntest, dann würde sich einiges klären. Uns es liegt nur an dir, ob du Sinn brauchst.
Der Tod beinhaltet nicht das Ende des Bewusstsein.
Das Bewusstsein bleibt – wie immer.. Du bist nicht zum ersten male HIER 🙂 Du kannst Dich nur nicht daran erinnern. Ein Plan? Nein!!!
Es war Deine Entscheidung und auch an diese kannst Du Dich nicht erinnern.
Die Möglichkeit einer Unsterblichkeit besteht nicht. Nur ein NEU-Beginn..!!
Es war jedoch einmal so vorgesehen 🙂
Warte es ab – wir sehen uns!! 🙂 Wenn Du dies wünschst.
Beste Grüße,
Stephan
In meinem Kommentar muss es natürlich heißen „Eventuell erleiden wir dieses Schicksal, da zumindest die Möglichkeit der Unsterblichkeit besteht“ statt „aber es gibt auch eine gute Nachricht…“ Sorry.
ich habe durch meine eigene krankheit (Morbus Hodgkin) eine andere einstellung zum tod bekommen. alles was ich erlebe ist ein sahnehäubchen und dafür bin ich dankbar. kurz nach meiner letzten therapie musste ich mich von einer sehr gute freundin (28 Jahre) verabiedeen und nur 4 monate später durfte ich meine mutter auf ihrer letzten reise vom hier ins ihr neues sein begleiten. von „müssen“ wurde „durfte“. und es war das schönste erlebnis – zu sehen wie jemand geht ist nichts trauriges, wenn man den menschen sieht wie er sich wandelt wenn er geht. sie wirken so ausgesöhnt und glücklich.
manchmal denke ich mir: wenn wir wirklich wüssten wie schön diese reise ist – würden wir vielleicht nicht mehr im hier und jetzt sein wollen. somit ist ein fünkchen demut und angst doch vielleicht für das hier gesund.
Ja so ähnlich ist es. Der Übergang ins unendlich Glückliche ist es. Der Sterbende Mensch geht vom relativen über ins absolute. Um dies jedoch wahrnehmen zu können MUSS ein Mensch sterben.
Der Tod ist daher keine Erlösung im eigentlichen Sinne, sondern das Besondere am Leben.
Der lebende Mensch kann dies nur erahnen, der Sterbende weiß es, ab einem bestimmten MOMENT.
Beste Grüße,
Stephan
Habe ich gerade gefunden bei „Gespräche mit Gott“
Im Augenblick deines Todes wirst du die größte Freiheit, den größten Frieden, die größte Freude und die größte Liebe erfahren, die du je kennengelernt hast.
~ Neale Donald Walsch in „Gespräche mit Gott, Band 2″
Hallo Tim, ich lese Deinen Blog sehr gerne, er habe inspiriert mich oft. Das hier zu lesen fand ich sehr spannend, in meinem brandneuen allerersten Blogeintrag geht es auch um diesen Gedanken. Vielleicht hast du auch Lust bei mir zu schauen. Liebe Grüße Katrin
Ich habe gelegentlich schreckliche Angst vor dem Tod und bekomme manchmal Panik, wenn ich daran denke dass auch ich sterben muss. Aber auch erst seitdem ich innerhalb kürzester Zeit 3 Menschen gehen lassen musste und mein Vater schwer krank wurde. Dann sagt mir irgend eine Stimme, dass das nicht stimmt.. Aber dann merke ich, dass es doch stimmt und ich bekomm noch mehr Panik. Was sich widerspricht: Beim Anblick eines der Toten wurde mir allerdings sofort klar, dass das nicht das Ende ist! Es war nur noch ein Körper, die Seele war schon woanders. Ich habe ihn kaum erkennen können so ohne Seele.
Ich Frage mich oft warum andere Menschen so leben als würden sie es ewig tun.
In meinem Restaurant arbeiten 2 Schwestern mit syrisch-orthodoxem Glauben. Das ist eine sehr strenge Auslegung des christlichen Glaubens und beide sind dementsprechend fest eingebunden in ihrer Gemeinde . Sie beten viel und besuchen regelmäßig die Kirche. Oft unterhalte ich mich mit ihnen in der Küche über ihre Art zu leben. Wenn ich frage, ob sie davon überzeugt sind , dass es Gott gibt und Jesus tatsächlich für uns gestorben ist, bekomme ich ein klares „Ja “ als Antwort. Ich bekomme aber auch ein klares „Ja“, wenn ich frage, ob sie Angst vor dem Tod haben. Erstaunlich z.B. Der Satz:“ Vielleicht hab ich nicht genug gebetet…Gott nicht genug gedient um in den Himmel zu kommen“
Hier offenbaren sich mir die Abgründe des Konzeptes der Religion!!! Verdammt… Das ganze Leben lang beten und auf den Knien herumrutschen und sich trotzdem nicht viel sicherer fühlen als ich. Die Liebe an Gott mit der Erwartung zu verbinden, dass man dafür später belohnt wird… Pfui… Wenn mir jemand seine Liebe und Freundschaft anbietet, mit der Erwartung, dass ich ihm dafür dann ein Auto kaufe… Äh…nee…! Das ist doch alles so typisch „Mensch“. Ich genieße die Idee mittlerweile, dass ich niemandem(Gott) etwas schulde..(.er/sie/es würde mich(jeden Menschen) auch so lieben) & auf nichts hinarbeiten muss.Ich kann mein Leben frei und unverlogen leben….Es gibt nur dieses Leben! Und es ist wunderschön. Und ich gebe mein Bestes! Auch ohne Versprechungen!
Tanja, die beiden brauchen keine Angst vor dem Tod haben. Wenn eine Religion behauptet etwas reicht nicht, dann setzt sie sich damit auf die Stufe Gottes. Und der sagt: Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Nach meiner Erfahrung hat bisher nichts die Menschen zuverlässiger von Gott entfernt als Religion. Allerdings gilt das nicht für alle Religionen. Aber unsere „großen Kirchen“ hier in Deutschland sind wie die „Huren, die an allen Wassern sitzen“ von denen David gesungen hat …
In gewisser Hinsicht ist der Tod auch eine Befreifung, denn nichts geht verloren nur das Programm des Ich s erlöscht, das leben lebt sich weiter Unendlich,und ich freue mich auch schon ein wenig auf diese Reise !!!
Für mich ist Sterben ein ’nach Hause gehen‘ in die geistige Welt.
Im Grunde haben wir, solange wir leben, 2 ‚Zuhause‘, nämlich das irdische und das geistige. In unserer Essenz sind wir ‚Seelen‘, also geistige Wesen. Als solche wollen wir hier auf Erden Erfahrungen machen, die unserer Weiterentwicklung dienen. Ich bin mir ziemlich gewiss, dass wenn wir sterben, wir dies, unserm Entwicklungsstand entsprechend,erkennen werden und das Zurückgehen ins Jenseits als erhebendes Gefühl erfahren. Was mir am Sterben nicht gefällt, ist das Zurücklassenmüssen von geliebten Menschen und das Nichtwissen über die Todesumstände, die uns erwarten werden…., also die Ungewissheit!
LG Susanne
Hallo,
das Thema „Tod“ beschäftigt mich schon seit Jahren, und da ich weiß, dass wir uns das Leben und das Sterben sowie den Zeitpunkt des Sterbens ausgesucht haben, bevor wir geboren wurden, kann ich mich mit dem Gedanken, zu sterben, abfinden. Das einzige, was mir ziemliche Angst macht, ist das Sterben an sich bzw. die Frage, ob ich schlimme Schmerzen ertragen oder lange leiden muss.
Liebe Grüße
Michaela
Aus allem erlebten und erfahrenem über den Tod…ist mir ein Satz begegnet den ich mit euch teilen möchte: „DU BIST MEHR ALS DIE SUMME DEINER TEICHLCHEN“
Lächelt. ..die Sonne scheint 🙂
Als Friedhofsgärtnerin habe ich den Tod täglich vor Augen. Für mich hat er den Schrecken verloren. Angst habe ich lediglich vor einem eventuellen dahinsiechen, daher habe ich meine Patientenverfügung bereits vor einigen Jahren gemacht und auch ziemlich genaue Vorstellung davon, was nach meinem Tod mit meinem Körper passieren soll. Doch natürlich lässt einen der Tod nicht kalt, vorallem wenn man die teils tragischen Geschichten hinter den Namen kennt. Wenn es gilt ein Baby zu beerdigen und das ausheben der kleinen Grube von Hand zu einer persönlichen Herzensangelegenheit wird. Wenn es darum geht, dem völlig verzweifelten Ehepartner des Verstorbenen einfach nur zuzuhören, weil da sonst keiner ist. Wenn eine Sozialamtbeerdigung stattfindet und niemand ist da, um den Verstorbenen auf diesen letzten Weg zu begleiten. LG Sandra
er macht mich ruhig 🙂
Dieser eine Atem………..
Hi Tim… ja der Tod… ist ein so unerbittlicher Begleiter. Ich verlor 7 Freunde durch Selbst Tötung in meinem Leben, meine Oma „nur“ natürlichen Alterstod. Beginnend, als ich erst 14 war… Das war unheimlich für mich und viele Jahre beschäftigte mich der wehemente Schmerz, den er hinterliess. Als dies jedoch bei der 7. Person geschah, eine Frau, die ich bei Heiler Events kennen gelernt hatte, 3 fache Mutter, an die 50 und liebeskrank von Männern, nach aussen aber eine Frohnatur war ich so schockiert, fassungslos, dass ich eine Überdosis Schmerz erlebte und wie alles nicht mehr ernst nehmen konnte. Es drehte sich um. Ohne mein zutun.. als ich begriff… Niemand, absolut niemand kommt hier lebend raus – auch ich nicht. Ich bin genauso endlich wie sie… Nur mit einem Unterschied, ich muss nicht vor meiner Zeit gehen und diese Wahl treffen.
Ich hörte viele, die Selbsttöter verurteilen und sie Beschuldigen, doch ich kannts 7, mit ihren Qualen und Nöten zuvor. Ich wusste, wie schwer sie rangen und es versuchten hier irgendwie reinzu passen und den Schmerz zu ertragen, den sie fühlten. Allein. Und es nicht schafften und vor der Zeit gingen.
Ich habe grossen Respekt vor dem Leben und dem Tod. Es ist keine leichte Sache, beides nicht und jeder kämpft seinen heimlichen Kampf. Ich auch. Und manche Tage, da will ich auch gehen, und dann denk ich an sie… und weiss, das ist es nicht Wert, etwas so kostbares wegzuwerfen und nicht an die Freunde und Familie z denken, was man ihnen damit antut. Dennoch verurteile ich niemanden mehr, der so etwas tut. Und ich bilde mir ein zu glauben, dass wir uns eines Tages wieder sehen und dass das ganze irgendwie doch Sinn macht.
Tod und Leben ist für mich nicht mehr trennbar. Und der sanfte Engel holt uns alle eines Tages ab… und manche rufen ihn früher, als das Leben es für einige vorsah. Ob man nun an Jesus oder Buddha oder niemanden glaubt, ich denke, es ist natürlich Angst oder Respekt davor zu haben, was hinter diesem Schleier liegt. Denn mit Gewissheit, kann man von hier so gar nichts sagen. Ich weiss nur, es veränderte mein Leben grund tief und schuf lange Jahre Angst vor Nähe… geliebte Freunde wieder zu verlieren.. Das brauchte lang bis ich mich wieder echter Nähe Öffnen konnte, weil ich immer das Gefühl hatte, was ich liebe, wird mir durch Tod genommen. Sowas verkraftet man nicht gut, wenns zu oft sehr jung passiert…
Nun bin ich 44, nicht verheiratet, keine Kinder. Weiss nicht obs daran lag.
Es gibt Wege, die kann man nicht ergründen, Tod, ist wohl einer davon…
Der Tod.
Ich hatte das Glück , dass ich sehr wenig mit diesem in meinem Leben konfrontiert war.
Bis der Tod meines Vaters mir Freude und Erfüllung schenkte
Dazu muss man wissen, dass das Verhältnis zu meinen Eltern sehr gestörrt war.
Die Liebe wurde komplett auf den männlichen Nachzügler projeziert. Den nannte man Kronprinz.
Meine Schwester und ich waren nur da . Zusätzlich war ich in den Augen meiner Mutter böse.
Mein Vater trug die Entscheidung meiner Mutter mit. Mit 20 Jahren bin ich aus dieser Ecke weggezogen, weil ich Entfernung zwischen mich und meine Kindheit bringen wollte.
Als meine Mutter vor CA. 13-15 Jahren starb, versuchte ich die nachfolgenden 10 Jahre immer wieder die Liebe meines Vaters zu bekommen. Ich rannte mir immer den Kopf ein.
KEINE CHANCE
Mein Vater war schon mit 40 Jahren immer wieder schwer krank. Aber das absolute Stehaufmännchen .
Mein Vater , soff den ganzen Tag, da er nach einem Schlaganfall sich noch weiter isolierte. Er hauste in einem kleinem Zimmer in seinem großem Haus und freute sich auf montags , denn da kam die Putzfrau für 3 Stunden.
irgendwann wollte mein Bruder ihn unter die finanzielle Vormundschaft stellen . ( er hatte sein Auto zu billig verkauft )
Mein Vater realisierte dies und auf einmal war ich im Spiel.
Ich fuhr hoch und in einem Anfall von blindem Aktionismus zwang ich ihn , mit zu mir , zu fahren. Bei einem Anruf bei seinem Hausarzt , hatte ich erfahren , dass er wahrscheinlich nur noch wenige Wochen , eher Tage zu leben habe. Besoffen und kein Essen = 40 Kilo
Ich hatte keinen Plan was ich mit diesem undleidlichem Mann anstellen sollte.
4 Wochen lebte er in meiner Wohnung. Dann fanden wir hier vor Ort ein Pflegeheim. Dort bezog er eine Wohnung. Wir verkauften sein Haus. Wir richteten seine Wohnung ein.
Er lebte noch 2,5 Jahre. Obwohl dies nach jeder Wahrschenlichkeit eigentlich unmöglich war.
Er blühte auf . Er entwickelte sich und veränderte sein Wesen. Er wurde altersmilde. Ihm ging es gesundheitlich viel besser.
Wir hatten wunderbare 2,5 Jahren.
Die letzten 2 Monate habe ich in seinem Bett oder vor seinem Bett auf der Luma geschlafen.
Er strahlte jeden Morgen , wenn er sah, dass ich da war.
Diese Zeit war die innigste in meinem Leben. Ich wurde zur Tochter.
Es war wunderschön und friedlich. Er starb langsam , er wurde einfach immer weniger.
……..und es war toll.
Eines nachts, ich lag neben ihm , wachte er auf und fragte : Carmen muss ich jetzt sterben? Ich sagte : ja und das ist auch gut so.
Er: dann ist gut.
( nach vorherrschender Lehrmeinung sagt man sowas nicht )
Wir schliefen wieder ein.
Wir hatten noch einige Wochen und er war sogar euphorisch. Er hatte seine Tochter wieder und sein Leben neu aufgestellt. Er war rundum glücklich . Drei Tage bekam er noch Morphium , erst so spät kamen die Schmerzen.
mein Vater ist nicht am 21.07 .2014 gestorben. Er durfte noch bis 21.07.2014 2,5 Jahre ein wunderschönes Leben führen.
Und er , wie auch ich fühlen uns gesegnet , dass wir durch den bevorstehenden Tod , der schon so lange vor der Tür stand diese wunderbare Zeit hatten. Und irgendwie hat das auch gereicht. So viel Zeit hatten wir nie erwartet.
Danke Vati , dafür.
Wir gehn alle einmal, und dann wart die die uns vorausgegangen sind
wenn ich einmal gehe, werde ich hoffentlich nichts bereuen. mehr braucht es nicht und mein lebensziel ist damit
erreicht. Für dieses leben. das ein neues leben kommt, ist sicher,
Der Gedanke an den Tod hilft mir, mein Leben bewusst zu genießen. Also auf den Punkt gebracht macht mich der Gedanke an den Tod glücklich. Schön, daß es ihn gibt. LG und vielen Dank für deine hilfreichen Texte. Heinz
Ruhig —
macht er mich, der Gedanke an den Tod.
Ist er doch nur ein Übergang,
eine veränderte Form von Energie.
Seit ich mehrfach dem Tod in seiner Ganzheit begegnet bin,
ihm begegnen durfte/musste,
habe ich ein anderes Verhältnis dazu bekommen.
Manchmal bin ich auf der Lebensseite,
manchmal mental dem Tod sehr nahe,
liebevoll und ohne Groll oder Angst.
Angst habe ich nur davor,
irgendwann Menschen zurück lassen zu müssen,
die mir das Liebste sind.
Und dann befinde ich mich zwischen denen,
die mir schon voraus gegangen sind
und jenen die mir irgendwann folgen werden.
Irgendwie sitzt man immer zwischen den Stühlen…
Ich habe keine Angst vor dem Tod. Allerdings habe ich zwei Kinder und möchte nicht sterben, so lange sie noch bei mir leben. Wenn sie erwachsen sind und selbst Kinder haben, werden sie meinen Tod besser verkraften können.
Grundsätzlich bin ich glücklich und deshalb entspannt, was dieses Thema angeht. Ich habe bereits alles, was ich mir gewünscht habe. Des Rest meines Lebens verbringe ich damit dies zu bewahren und es zu genießen 🙂
Liebe Grüße
Ich werde im Dezember 58 Jahre, habe also mehr als die Haelfte meiner Zeitstrecke zum Tod schon zurückgelegt. Ob es mehr als die Haelfte des Lebensweges ist, weiß ich nicht, aber ich denke und hoffe, dass noch ganz viel auf diesem Weg ist. Ich unterscheide da ganz bewusst Lebensweg und Lebenszeit.
Da wir nicht wissen, wann es soweit ist zu sterben – Und das ist auch gut so – kann ich mich nur bemühen, so gut und so weit auf dem Weg zu gehen wie es mir moeglich ist, mit der Geschwindigkeit, wie es fuer mich passt. Eben so „gut“ zu leben, wie es geht. Aber was ist „gut“? Was die Eltern sagten, die Bibel, die Erkenntnisse von anderen wie Seneca erwähnt in einem vorigen Kommentar? Ich nehme diese Anregungen mit, aber ich erlaube mir auch, das als Anregung anzunehmen oder nicht.
Ich stelle mir vor, wenn es heute Abend zu Ende waere, wuerde ich dann sagen : bis hierhin wars gut. Ob ich nochmal wider geboren werde oder noch irgendwie weiterlebe ist deshalb fuer mich nicht so wichtig.
So habe ich es nicht immer gesehen, sondern ich konnte das erst fuer mich so definieren nach der Erfahrung Menschen auf meinem Weg zu verlieren, sei es durch Tod wie bei den Eltern, manchem Kollegen und Freunden oder durch die Entscheidung von Weggefährten, dass die Wege sich trennen, wie bei meinem Mann nach 23 Jahren. Mein Weg geht trotzdem weiter, auch wenn ich kurz stehen bleiben musste, weil ich vor Traurigkeit nicht weitergehen konnte. Ich habe keine Angst vor dem Tod, wenn ich auf meinen Weg schaue, was da alles Tolles war. Mein Lebensweg ist bis heute gesaeumt von schoenen Erlebnissen und voll mit inspirierenden Menschen gewesen, nicht an jedem Tag aber an vielen. Dafuer bin ich unendlich dankbar. Ich schaue lieber auf das Leben als einen Weg mit unterschiedlichen Raststationen, denn als Sanduhr, in der der Sand durchrieselt. Der Tod ist in meinem Bild das große Stopschild. Und wer weiß, vielleicht bin ich dann ganz froh, weil außer Atem vom Gehen.
Ein wunderbarer Beitrag… obwohl es schrecklich und schwarz auf weiß da steht, ist es beruhigend….
„Nutze diesen Tag, denn er steht dir nur einmal zur Verfügung.“
Hör einfach mal auf zu denken. Das ist der Tod des Denkers in dir.
Und – schlimm oder eher erleichternd? Du schwebst dort, wo du geglaubt hast du würdest schweben nach dem Erdenleben – auf Erden hast du sie geschaffen – die Denkmuster, an denen der tote Denker nun auch nichts mehr ändern kann.
Drum denke es dir recht, so lange du es kannst.
Der Tod ist sehr wichtig für mich. Eine Beobachtung vor fast 20 Jahren hat mich zu dieser Erkenntnis gebracht.
Alte Menschen bemerken zuweilen, dass sie sich wie Kinder in einem alten Körper fühlen. Inzwischen bin ich über 50 Jahre alt. Auch ich fühle mich wie der Junge von vor 40 Jahren, aber in einem gealterten Körper. „Ich“ habe Erfahrungen gemacht und vieles gelernt inzwischen. Aber ich bin immer noch wie damals. Nur mit mehr Erfahrungen.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich das der Geist des Menschen, also das „Ich“ von dem hier gesprochen wird, unsterblich ist. Diese Annahme löst für mich viele Probleme der Existenz. Warum leben wir überhaupt? Was soll das alles hier? Wozu soll ich lernen und mich entwickeln, wenn am Ende doch alles endet?
Ich fühle in mir eine deutliche Bestätigung, dass die Erfahrungen die wir machen nicht umsonst sind. Ausserdem spricht diese Erkenntnis nicht nur mein Gefühl an, sondern auch meinen Verstand. Die Natur macht nichts umsonst. Alles ist Teil von allem.
Es lohnt sich für mich an mir zu arbeiten, und nicht einfach in den Tag hinein zu leben, und mitzunehmen was mitzunehmen ist. Denn wie schon die die Aussage 7. Deine weltlichen Besitztümer werden Dir nicht helfen deutlich macht, einzig das weltliche ist vergänglich. Mein Geist ist es nicht. Darauf deutet 9. Du wirst Deinen Körper zurücklassen als leere Hülle. Das einzige, das Du auf diese Reise mitnimmst, ist Deine persönliche Entwicklung.
Der Tod ist wichtig für mich, weil er ein Ende der weltlichen Existenz mit ihren Anforderungen, Schwierigkeiten, und der Abwesenheit von Gerechtigkeit darstellt. Aber eben diese Umstände sind es die meinen Geist lehren sich zu entwickeln. Ich weiß nicht genau was ich mit diesen Erfahrungen machen werde die ich hier gesammelt habe. Aber es scheint mir unsinnig wenn sie nach meinen Tod zwar vorhanden, aber wertlos sind.
Das ist sehr tröstlich für mich, und nimmt dem Tod den Stachel den er für rein weltlich lebend Menschen immer hatte.
Ich bin sicher, dass nach dem Tod nichts mehr kommt. Deshalb bin ich dankbar für jede Sekunde sinnlichen Lebens, die mir vergönnt ist.
Was macht der Gedanke an den Tod mit dir? Das ist eine gute Frage. Obwohl ich weiß, wohin mich die Reise nach meinem körperlichen Tod führt, so habe ich trotzdem Angst. Warum, ich weiß doch, wohin ich gehen werde. Ich habe Angst, weil ich noch nicht dort war, weil es was ganz Neues für mich sein wird, etwas, das es hier nicht gibt. Aber trotzalledem fühle ich mich mit meiner Angst vor dem Tod geborgen, weil ich weiß, dass mich die unendliche Liebe meines Schöpfers halten wird, denn er hat es mir versprochen. Er hat mir versprochen an meiner Seite zu sein und mit mir durch das dunkle Tal des Todes zu gehen. Also werde ich nicht allein sein, wenn ich meinen Körper verlasse, denn seine Liebe umhüllt mich, so wie er es hier schon tagtäglich tut.
Und ich weiß, auch aus Berichten von Nahtoderfahrungen, dass man von dort, wo man hingeht, nie wieder zurück möchte, weil es dort so unendlich schön und friedlich ist. Dort werden weder Trauer, Leid, Geschrei, Hass oder Tränen herrschen. Im Gegenteil. Wir werden ohne unsere sündhaftige Natur wirkliche bedingungslose Liebe leben können. Das einzige, das wir dazu von der Erde mitbringen, sind unsere Persönlichkeitsentwicklung in all ihren Stadien, unsere Erfahrungen und Erinnerungen, unsere Reue und unser Wille, diese Liebe hier auf Erden zu lernen und zu leben. Deswegen finde ich es wichtig, sein Erdenleben so schön wie möglich zu gestalten und in Erfahrungen und schönen Erinnerungen zu investieren anstatt in materielle Dinge. Denn diese nehmen wir ja nicht mit, sondern unsere Erinnerungen und Erfahrungen, die wir niemals verlassen können.
„Was macht der Gedanke an den Tod mit mir?“
Lieber Tim,
nachdem ich mich vor gut einen halben Jahr von meiner Mutter verabschieden musste, weiß ich nun gewiss:
Die Seele lebt ewig.
Ich bin ihr jetzt mehr verbunden, als vor ihrem Ableben.
Der körperliche Tod führt nur in eine andere Seinsform.
Ich möchte nicht abgedreht oder abgehoben klingen. Aber die Erfahrungen der letzten Monate haben mich wissen lassen, dass man nur „unsichtbar“ wird, auf dieser blauen Erde.
Liebe Grüße, Sabine