Teile diesen Beitrag "10 Gründe für Meditation – Ergebnisse der Hirnforschung"
Es folgt ein Gastbeitrag von Thomas Pfitzer:
Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Untersuchungsergebnisse verdeutlicht, welche vielfältigen Verbesserungen ein regelmäßiges meditieren mit sich bringt.
Warum CDs und Bücher zum Thema Gehirnjogging rausgeworfenes Geld sind
Regelmäßiger Denksport macht nach Ansicht britischer Forscher niemanden schlauer. Die Erfolge beim Gehirntraining ließen sich nicht auf andere Bereiche und Aufgaben übertragen. Darauf spezialisierte Computerprogramme und Bücher sind Verkaufsschlager, doch eine gemeinsame Studie der britischen Cambridge Universität und der BBC wirft Zweifel am Nutzen der Übungen auf.
An der Studie hatten knapp 11.500 Erwachsene zwischen 18 und 60 Jahren teilgenommen. Sie mussten sechs Wochen lang Übungen auf der Wissenschafts-Internetseite der BBC absolvieren. Dabei trainierten sie unter anderem logisches Denken, Gedächtnis, räumliches Sehvermögen und Konzentrationsfähigkeit.
Die Gehirnfunktion wurde vor und nach dem Training bewertet. Es zeigte sich, dass sich die dabei erzielten Erfolge nicht auf andere mentale Bereiche übertragen ließen. Die Testpersonen konnten zwar ihre Leistung bei den speziellen Spielen verbessern, bei Aufgaben, die sie nicht trainiert hatten, wurden sie allerdings nicht besser. Das galt auch für Spiele, die den ursprünglichen ähnlich waren.
Eine weitaus bessere Methode die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu steigern fand Dr. Born. Er erforschte an der Universität Lübeck den Zusammenhang zwischen Schlaf und Gedächtnis. Dabei konnte er zeigen, dass durch intensive Tiefschlafphasen die Gedächtnisinhalte besser in den Langzeitspeicher des Gehirns übertragen werden.
Wenn man nach dem Lernen regelmäßig Mittagsschlaf hält, wird sich dadurch die Lernleistung längerfristig deutlich verbessern.
1. Lernleistung lässt sich steigern, indem man im Anschluss an das Lernen eine kurze Schlafpause anhängt.
20 Minuten Meditation
Schon vier Tage jeweils 20-minütiges meditatives Training genügen, um kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit und Konzentration deutlich zu verbessern. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung mit Meditierenden.
Ein Begriff der im Zusammenhang mit der Hirnforschung immer wieder auftaucht ist „Neuroplastizität.“ Studien hatten bereits gezeigt, dass regelmäßige Meditationen nicht nur die Aufmerksamkeit und Konzentration langfristig schult, sondern sogar zu sichtbaren Änderungen in den dafür zuständigen Hirnregionen führen.
Meditative Praxis hat Einfluss auf die Hirnphysiologie und –Anatomie wie im Grunde auch jedes konstante Lernen, z.b. das Erlernen einer Sprache oder eines Instruments. Die Hirnforschung spricht von Neuroplastizität, das bedeutet: das Gehirn, ebenso wie der übrige Körper ist in ständiger Umformung.
Bestehende Verschaltungen und Synapsenverbindungen verstärken sich, andere verkleinern sich oder verschwinden je nachdem ob sie regelmäßig verwendet werden oder nicht. Das bedeutet, dass sich unser Gehirn physisch verändert wenn wir denken, lernen und meditieren.
2. Neuronale Bahnen entstehen bei Lernprozessen. Sie verstärken sich wenn die Gedanken wiederholt werden und lösen sich auf wenn das Gelernte nicht genutzt wird.
Fadel Zeidan, Forscher an der Wake Forest University School of Medicine in Winston-Salem, fand heraus, dass sich regelmäßige Meditation positiv auf die verschiedensten Bereiche des menschlichen Lebens und Arbeitens auswirkt. Zusammenfassend ergaben seine Forschungen, dass Meditation folgende Aspekte fördert bzw. verbessert:
- die Stimmungslage
- die Gedächtnisleistung
- die visuelle Aufmerksamkeit
- die Konzentrationsfähigkeit
- die kognitiven Fähigkeiten
Ebenso führt Meditation zu einer Verminderung von Angstgefühlen und Müdigkeit und steigert die Fähigkeit zur räumlich-visuellen Wahrnehmung.
Besonders deutliche Leistungssteigerungen zeigte die Meditationsgruppe im Vergleich zu der Gruppe der Nichtmeditierenden bei allen kognitiven Tests, die unter Zeitdruck durchgeführt wurden und somit mit Stress verbunden waren.
3. Meditation hilft in Stresssituationen sicher auf das Gelernte zugreifen zu können. Meditation reduziert Stressreaktionen.
Eine Studie der Universität Yale in New Haven (USA), befasste sich explizit mit dem Thema Emotionen und fand heraus, dass Meditierende Gefühle wie Zorn und Ärger besser regulieren können. Das ist uns zwar allen irgendwie schon lange bewusst gewesen, aber der wissenschaftliche Beweis hat wohl noch gefehlt um es offiziell zu machen.
4. Meditation hilft bei der Regulierung negativer Emotionen.
Körperbeherrschung
Herbert Benson, Kardiologe an der Harvard Medicine School untersuchte Mönche, die eine Meditation beherrschen, die sich TUMO nennt. Dem Meditierenden werden bei Temperaturen um 3 Grad Celsius nasse Handtücher auf den nackten Oberkörper gelegt, die er durch eine signifikante Erhöhung seiner Körpertemperatur trocknet. Zur Nachahmung ist das allerdings nicht empfohlen. Es sollte nur als Beispiel dienen, was in der Meditation möglich ist und welche Kräfte der Geist mobilisieren kann. Klar wird durch dieses Beispiel sicherlich, dass der Satz: „der Körper folgt dem Geist“ der Wahrheit entspricht.
Eine weitere Versuchsreihe bewies, dass man mit meditativen Visualisierungsübungen Muskulatur aufbauen kann. Zwei Gruppen Nichtsportler, mit ähnlichen Tagesabläufen und Ernährungsgewohnheiten, wurden untersucht und ihre Muskel- und Fettmasse gemessen.
Eine Gruppe absolvierte täglich ein kurzes gedankliches Krafttraining, d.h. sie visualisierten sich bei Kraftsportübungen, ohne sich dabei zu bewegen. Die Vergleichsgruppe tat nichts. Schon nach wenigen Wochen hatte die Meditationsgruppe eine Zunahme von weit mehr als 10 Prozent an Muskelmasse zu verzeichnen.
Auch die extremen sportlichen Leistungen der Shaolin-Mönche hängen mit ihrem zusätzliches mentales Training zusammen. Selbst wenn man sich diese Höchstleistungen nicht zum Vorbild nimmt, wird doch klar, welchen großen Nutzen eine regelmäßige Meditation für die Erreichung von Zielen darstellt.
5. Gezielte Visualisierungen sowie Affirmationen, die im meditativen Zustand ausgeführt werden, beeinflussen die Körperfunktionen. Sie wirken wie Befehle auf den Körper.
Gefühlsübung
In allen Meditationstraditionen werden Gefühle über das Erzeugen von Bildern gesteuert, da das menschliche Gehirn Emotionen hauptsächlich mit Bildern verknüpft. Gerüche, Geschmäcker, Töne und kinästhetische Eindrücke können diese Emotionen noch verstärken. Um im emotionalen Bereich eine Persönlichkeitsentwicklung zu erreichen sind demnach Visualisierungen positiver innerer Bilder nötig. Die Psychoanalyse spricht vom „internalisieren guter Objekte.“
Inzwischen ist die therapeutische Wirksamkeit der mentalen Arbeit mit inneren Bildern neurowissenschaftlich belegt. Wolf Singer vom Frankfurter Max-Planck-Institut für Hirnforschung betont die Effektivität dieser Übungsform. Bewusste Visualisierungen können externe, sprich: erlebte Bilder ersetzen: „wie Kernspintomografie-Untersuchungen zeigen, ähneln diese Muster (wenn man sich ein Objekt bildlich vorstellt) bis ins Detail jenen, die man findet, wenn die Probanden das selbe Objekt mit offenen Augen betrachten.“ Diesen Satz muss man sich merken:
6. Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen dem, was ich tatsächlich gesehen und erlebt habe und dem, was ich mir visualisiere.
Singers Tests zufolge liegen die besten Meditationzeiten für diese Übungen am Morgen und am Abend. Der Morgen legt die Grundstimmung für den Tag fest. Der Abend steuert die Lernprozesse, die im Schlaf ablaufen.
Herbert Benson, Wolf Singer und der Neurologe Richard Davidson sind sich über folgendes einig: „die Szenen, an die wir uns erinnern oder die wir uns vorstellen, sind für das Gehirn gleichermaßen real.“
Anders ausgedrückt: Visualisiere ich Gefühle wie Liebe, Ruhe, Frieden oder Erfüllung, werden sich diese Emotionen in der Realität einstellen.
7. Durch unser Denken erschaffen wir uns unsere Realität.
Gedankenübung
Die Gedankenübung knüpft an die mantrische Gebetstechnik der Mönche an. Sie besteht aus einer andauernden Wiederholung eines Gebetstextes oder eines Wortes.
Während die Versenkung in Bilder die eigenen Gefühle steuert, ist die Arbeit mit Mantren der Schlüssel zur autonomen Steuerung unserer Gedanken.
Die mentale Unruhe und Hektik des Alltags lässt man durch das mentale Rezitieren eines Mantras hinter sich um z.B. Ruhe, Gelassenheit und Frieden zu erlangen. Durch die Konzentration auf einen Satz und das Ausschalten der vielen hektischen Gedankenfetzen die uns durch den Kopf schießen, wenn wir versuchen „nicht zu denken“, setzt sich dieser Satz im Unterbewusstsein fest und wird für uns zur Wahrheit. Diese „neue Wahrheit“ wird langsam und stetig unser Handeln beeinflussen und zu den gewünschten Veränderungen führen.
Auch die die therapeutische Wirkung der Arbeit mit Mantren ist medizinisch bestätigt. Herbert Benson von der Harvard Medical School konnte folgende körperliche Effekte durch das mentale Training mit Mantren nachweisen:
- der Bluthochdruck sank signifikant
- chronische Schmerzen verringerten sich
- 75% der Patienten mit Einschlafstörungen wurden geheilt und konnten wieder normal schlafen – die übrigen 25% erlebten eine Besserung ihrer Schlafstörung.
- bei Krebs- und Aidspatienten reduzierten sich die Symptome, welche in Form von Übelkeit und Erbrechen als Nebenwirkungen der Chemotherapie auftraten
- bei Patienten, die unter Angstzuständen oder leichten bis mittelschweren Depressionen litten, trat eine deutliche Besserung ein
- bei Patienten mit Migräne reduzierten sich die Häufigkeit und Heftigkeit der Anfälle
Schmerz und Wundheilung
Der Nervus Vagus ist der zehnte Hirnnerv und der größte Nerv des Parasympathikus. Er ist an der Regulation der Tätigkeiten fast aller inneren Organe beteiligt. Er bremst Entzündungen und kann durch Meditation angeregt und aktiviert werden. Das ist zumindest eine Möglichkeit Erfolge bei der Aktivierung von Selbstheilungskräften durch die Meditation zu erklären.
8. Meditation aktiviert die Selbstheilungskräfte.
Selbstbeherrschung
Meditierende die man mit aggressiven Gesprächspartnern konfrontierte blieben erstaunlich entspannt. Die Beobachtungen ergaben, dass Mimik und Physiologie während einer Diskussion praktisch unverändert blieb. Die Meditierenden behielten ihr Lächeln und ihre entspannte Haltung bei und konnten so auf das Verhalten ihrer Gesprächspartner positiv und beruhigend einwirken.
9. Meditation fördert die Gelassenheit und Selbstbeherrschung.
Dr. Sara W. Lazar arbeitet als Neurowissenschaftlerin in der Psychiatrie des allgemeinen Krankenhauses von Massachusetts und unterrichtet Psychologie an der medizinischen Fakultät der Universität Harvard. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Untersuchung der neuronalen Mechanismen im Zustand der Meditation.
In den für Sinnesverarbeitung und Aufmerksamkeit zuständigen Hirnarealen wies sie größere Blutgefäße und neuronale Verbindungen nach. Dies führte zur Verdickung der Großhirnrinde, die äußere, an Nervenzellen (Neuronen) reiche Schicht des Großhirns. Dieser Effekt war bei den älteren Versuchspersonen am deutlichsten ausgeprägt und betrug bis zu 5%. Man kann wohl davon ausgehen, dass eine regelmäßige Meditationspraxis die normale, altersbedingte Ausdünnung des Cortex reduziert.
10. Meditation reduziert die Ausdünnung der Großhirnrinde.
P.S.: Mehr dazu im 6-Wochen-Kurs für mehr Achtsamkeit und Gelassenheit von myMONK.
Text von: Thomas Pfitzer.
Photo: Caleb Roenigk
Ich bin ganz begeistert. Ich habe mich vor einer Woche endlich – nach langer Zeit des immer wieder Aufschiebens – dazu aufgerafft, morgens mein ersten Meditaionsversuche zu starten. 15 min Atemmeditation. Es ist ein wundervoller Start in den Tag und ich werde in den kommenden Wochen die Zeit morgens auf zwanzig Minuten erhöhen – mit anschließendem Sonnengruß. Ich dachte, ich bilde es mir ein, dass ich den Tag schon deutlich gelassener angehe. 😉
Hi Anke, ja, die Morgenmeditation finde ich auch toll – wie schön, dass Du auch noch nach dem Sitzen an dem Tag davon profitieren konntest! 15 Minuten sind doch auch schon fantastisch, wenn man es regelmäßig schafft. LG Tim
Hallo,
Ich habe seit vielen Jahren eine chronische Dickdarmentzündung und bin schon sehr lange auf der Suche nach einem passenden Mantra, konnte aber bislang noch keines finden. Weißt du vielleicht ein passendes? Ich übe seit 8 Jahren Yoga mit anschließender Kurzmeditation.
Hallo Ernst,
versuche mal:
Teyata
Om Bekandze Bekandze
Maha Bekandze
Randza
Samutgate
Soha
(Tibetisches Medizin Buddha Mantra)
Mit besten Wünschen
Achim
Hallo Achim,
Vielen Dank! 🙂
Ernst
Bitte besorge Dir Teeblätter der Pflanze Artemisia annua. Ist ein 5000 Jahre altes Heilkraut aus China. Es hilft gegen alle Entzündungen. Daraus wird ein bekanntes Malariamittel gemacht, das sogar Ebola stoppt. Es zerstört alle patogenen Keime und Viren.
Allerdings hilft es wohl nicht oder nur begrenzt bei endogenen Entzündungen, die auf (Auto-)Immunreaktionen oder -schwäche beruhen.
Es geht nicht nur um das Mantra, sondern vor allem, wie man damit umgeht! Mantras zu chanten oder zu singen ist nett, aber nur bedingt wirksam.
Ich empfehle Dir, Dich von einem Fachmann in die jahrtausende alte Kunst des Transzendierens einweisen zu lassen. Man kann das NICHT aus Büchern lernen, nur direkt von einem Experten/Lehrer unter vier Augen.
Es gibt über 600 wissenschaftliche Studien der medizinischen, psychosomatischen und psychologischen Wirkungen. Transzendenz/Samadhi/Satori kann durch nichts ersetzt werden!
Auf Wunsch kann ich Dir Links zu entsprechenden Studien Transzendenz/Darmerkrankungen schicken. Darf man hier Links reinsetzen?
Ich praktiziere Yoga Asanas, veget./vegane Ernährung und Transzendenz seit 45 Jahren.
[ANMERKUNG DES ADMINS: hab den Hersteller-Namen gelöscht, bitte keine direkte Werbung]
Danke Tim, das war die Motivation, die ich gebraucht habe um endlich wieder regelmäßig das Meditieren zu üben. 🙂
Geht mir genauso! Danke Tim! 🙂
Wohl eher eine Frage an den Herrn Pfitzner; gibt es Quellen zu den Untersuchungen?
Ich schreibe gerade eine Arbeit zu dem Thema und leider sind Blogartikel nicht gerade zitierfähig.
Liebe Grüße
Hi Cornelius, schreib‘ Herrn Pfitzer am besten ne Mail, weiß nicht sicher, wann er das nächste Mal hier vorbeischaut. LG und viel Erfolg mit Deiner Arbeit, Tim
Ich schließe mich an, ich bin ganz begeistert von dem Artikel. Habe mich bisher nie an Mediatation rangetraut, wollte es aber schon so oft mal versuchen. Mit autogenem Training habe ich bereits erste Erfolge. Morgen werde ich eine Meditation probieren.
Danke für den tollen Bericht!
Zitat: „Dr. Herbert Benson von der Harvard Medical School konnte folgende körperliche Effekte durch das mentale Training mit Mantren nachweisen:
der Bluthochdruck sank signifikant
chronische Schmerzen verringerten sich
75% der Patienten mit Einschlafstörungen wurden geheilt und konnten wieder normal schlafen – die übrigen 25% erlebten eine Besserung ihrer Schlafstörung.
bei Krebs- und Aidspatienten reduzierten sich die Symptome, welche in Form von Übelkeit und Erbrechen als Nebenwirkungen der Chemotherapie auftraten
bei Patienten, die unter Angstzuständen oder leichten bis mittelschweren Depressionen litten, trat eine deutliche Besserung ein
bei Patienten mit Migräne reduzierten sich die Häufigkeit und Heftigkeit der Anfälle“
Dieses „mentale Training mit Mantren“, das Benson untersuchte, nennt sich auch Transzendentale Meditation, die seit 1970 in bisher ca. 650 Studien sehr umfassend die Erforschung von meditativen Zuständen auf eine neue Plattform der Verstehens von höheren Bewusstseinszuständen gestellt hat.
Dieser relativ junge Wissenschaftszweig hat ein integriertes Verständnis der psychophysiologischen und Verhaltens-Veränderungen bei Menschen, die regelmäßig alle Denkaktivität überschreiten (transzendieren), erst möglich gemacht hat und zu der Erkenntnis geführt, dass ein weiterer vierter – und später fünfter – Hauptbewusstseinszustand verwirklicht wird.
Samadhi, Satori, Turiya, Transzendenz, „Himmelreich Gottes“, absoluter Seinszustand, „Zustand geringster neuronaler Anregung“, (u.a. Termini) ist nicht mit Zuständen der Konzentration, Kontemplation, Affirmation vergleichbar, sondern stellt einen weiteren, vierten Hauptbewusstseinszustand neben Wachen, Träumen und Tiefschlaf dar! Das haben Benson und Wallace e.a. bereits Anfang der 70iger Jahre nachgewiesen.
Ich selbst meditiere seit Anfang 1970 regelmäßig jeden Tage min. 2 Stunden. Ein Leben ohne Meditation kann ich mir nicht mehr vorstellen…
Hi Writing.Angel,
Danke für diese sehr sehr interessante Eränzung!
Wenn Du einem Meditations-Anfänger einen Tipp geben könntest, den für Dich wichtigsten … welcher wäre das?
LG
Tim
Hallo, Tim!
tut mir leid, dass ich erst heute antworte, aber ich habe gerade eben erst Deinen Kommentar gelesen…
Grundsätzlich: Es gibt eine ganze Reihe von geistigen Verfahren, die unter dem Begriff „Meditation“ subsumieren, aber nicht wirklich das selbe sind, nicht einmal besonders ähnlich.
Man kann generell transzendierende Verfahren von den konzentrativen, kontemplativen und imaginativen unterscheiden. Beten wie in den Religionen gelehrt würde ich ev. zusätzlich als appellatives Verfahren – Anrufung des Höchsten – bezeichnen.
Entscheidend bei dem Erfolg eines Prozess des nach Innengehens ist, dass letzlich alle mentale Aktivität überschritten (transzendiert) wird. Das bedeutet, dass ein Zustand absoluter innerer Stille („Sei stille, und wisse, ich bin Gott“) bei gleichzeitiger absoluter innerer Wachheit entsteht. In diesem Zustand, einer Art Reset des neuronalen Systems, was man auch am Gehirnwellenmuster klar und deutlich erkennen kann (z.B. Theta-Wellen Synchronisation), entsteht ein „selbstrückbezüglicher“, eindimensionaler Zustand, der auch Transzendenz genannt wird. Andere Begriffe sind Satori, Samadhi, Himmelreich Gottes, Tao. In der Wissenschaft wird dies auch als T-state (vierter Hauptbewusstseinszustand) bezeichnet.
So, jetzt: wie kommt man dahin?
Eigentlich sollten alle oben genannten Verfahren diesen Zustand erzeugen, tun sie aber in der Praxis leider nicht. Oder doch nur sehr selten, und wenn dann nur sporadisch und unsystematisch. Deshalb sind die meisten Schulen auch der Auffassung, dass man viele Jahre meditieren müsse, was immer darunter verstanden wird, um zu diesem Zustand zu kommen, womöglich sich dabei auch unter viel Disziplin gehörig anstrengen solle.
Tatsächlich ist jedoch der Zustand der Transzendenz nicht etwas, das antrainiert werden müsste, sondern es ist einfach der Grundzustand unseres Bewusstseins, der Zustand geringster neuronaler oder mentaler Anregung, ähnlich wie ein Gas, das sich nahe O Grad Kelvin in ein hochkohärentes (geordnetes) Bose-Einstein-Kondensat verwandelt. Die Atome bleiben dabei die selben, ordnen sich aber so an (Verschränkung), dass der quantenmechanische Charakter der einzelenen Atome auf der makroskopischen Ebene sichtbar und messbar wird. Alle Atome verhalten sich exakt gleich. Transzendnez ist also im angeregten Zustand unseres Bewusstsein enthalten. So wie der „David“ von Michelangelo nach dessen Worten bereits in dem Marmorblock enthalten war und er ihn nur von dem überflüssigen Material hatte befreien müssen.
Im geistigen Bereich, was eine Entsprechung im physiologischen, neuronalen Bereich hat, geht auf der subjektiven „Erfahrungsebene“ die Entstehung des Grundzustandes des Bewusstseins mit einem Empfinden von innerer Leichtigkeit, Unbegrenztheit, bedingungsloser Freude, Stille, einem Selbsterkennen und im Idealfall, wenn ständig anhaltend, der sogenannten Erleuchtung einher.
Es gilt also in dem rastlosen Betrieb des Denkens und aller mentalen Aktivität der Lücke zwischen den Gedanken – das ist der Zustand Reinen Bewusstseins, der Grundzustand – gewahr zu werden.
Spontan kann das immer und jederzeit passieren, worüber immer wieder Dichter, Philosophen, Wissenschaftler, Esoteriker, spirituelle Sucher berichtet haben. Die oben genannten Verfahren sollten ebenfalls zu diesem Zustand führen. Da sie das aber nur sehr selten oder gar nicht tun, ist es ratsam, sich direkt und persönlich von geschulten Lehrern instruieren zu lassen, anstatt jahrelang herumzusuchen, herumzuprobieren und irgendwann enttäuscht die Sache wieder fallen zu lassen.
Ich selbst habe mich im Sommer 1970 nach monatelangen autodidaktischen Selbsversuchen von einem Lehrer der vedischen Shankara-Tradition unterrichten lassen. Der Erfolg war umwerfend, denn der beschriebene Zustand trat innerhalb von Minuten ein!
Die persönliche Unterweisung ist nach meiner Erfahrung extrem wichtig für spirituell Durchschnittsbegabte, wie ich es bin. Es ist wie mit der Liebe. Man kann sie kaum aus Büchern lernen, sondern man braucht ein Gegenüber! Die Interaktion mit einem Lehrer ist bei der Verwirklichung der Transzendenz sehr nützlich und spart ungeheuer viel Zeit und Umwege.
Und nach dieser langen Erklärung wird auch klar sein, dass ich Dir hier keine Meditationstipps geben kann; aber ich kann schon jedem die „Erfahrung“ der Transzendenz innerhalb weniger Stunden in direkter Unterweisung vermitteln. Nicht etwa, weil ich so erleuchtet oder begabt wäre oder mich hier „verkaufen“ will, sondern weil es eine einfache, auf Naturgesetzen beruhenden Technologie gibt, die das vermag. Die kann jeder entsprechend ausgebildete Lehrer Dir in kurzer Zeit erfolgreich beibringen.
Dieses Verfahren ist jetzt für 45 Millionen Schulkinder in Brasilien von der Regierung und den Behörden freigegeben worden. Es ist die Grundlage einer umfassenden Bildung, die nicht nur den Intellekt ausbildet, sondern ganzheitlich die Erfahrung des „transzendenten Selbstes“ mit seinen unbegrenzte Möglichkeiten der Intelligenz, Kreativität, sozialer Kompetenz und innerer Erfüllung möglich macht.
„transcendo cogitationem ergo sum“
Grüße aus Brunswiek
Henning Papendorf
Lieber henning, deinem Schreiben nach zu betrachten, hast du einiges an Erfahrung. Wenn es eine Entwicklung gibt lass Sie mich bitte wissen. Rainer . Danke
//Anmerkung des Admins: hab Deine Telefonnummer gelöscht, Rainer, um eventuellem Missbrauch vorzubeugen
Wer soll denn hier wen und auf welche Weise missbrauchen? Bitte zweimal nachdenken, bevor man so etwas schreibt und Infos löscht. Rainer hatte offenbar keine Bedenken und braucht sicherlich auch keine Bevormundung.
Hallo, Rainer – welche Art von Entwicklung meinst Du denn? Bei mir? In der Welt? Das Beste und mit Abstand Wichtigste, was Du tun kannst, ist, in Dir selbst den Prozess des Transzendierens hin zum Zustand geingster geistiger Anregung (Samadhi, Satori, Tao) geschehen zu lassen. Das freilich muss man in der Regel von einem ausgebildeten Lehrer beigebracht bekommen. Es geht sehr schnell und wirkt sofort, also kein wochenlanges Üben, aber man braucht dazu einen Experten.
Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, weil ich keine Lust auf unnötige Scherereien habe – auch wenn ich das in diesem Fall nicht glaube: wer weiß denn zum Beispiel, ob es wirklich seine Nummer ist? Und wer weiß, ob nicht irgendwelche komischen Anbieter kommen, und ihn anrufen, an die die Nummer gar nicht gerichtet war?
Wenn er Kontakt mit Ihnen aufnehmen möchte, kann er das doch auch über Ihre Website tun. Da sehe ich das Problem nicht.
Das ist richtig. Wenn es Rainer wichtig ist, kann er mich kontaktieren.
Das kling zunächst etwas kompliziert, Henning. Auch scheinst du sehr viel darüber zu lesen und auch nachzudenken. Mitunter kann die Begriffsbildung alleine ein riesiges Thema sein. Ich finde es z.B. erstaunlich, dass sich auch „mentale“ Methoden den Erfolg der Meditation einverleiben möchten. Wie richtig dargestellt, geht es um reines Bewusstsein, nahe am „Nichtdenken“. Denken und geführt werden dient aus meiner Sicht hier alleine dem Weg hin zum Nichtdenken. Bilder, wie die Öffnung des Tors zwischen den beiden Gehirnhälften, oder die Ausweitung der Energie in mir oder hinaus in das Universum machen Meditation noch nicht zu einer mentalen Übung. Doch ist dies nur Begriffs-Diskussion. Aber ich finde, umso mehr wir intellektuell diskutieren und lesen, umso schwerer wird es.
Ich empfehle einen Meister, der die Dinge möglichst einfach angeht und dich sofort „erfahren“ statt denken lässt. Meine CD von Kurt Tepperwein „geführte Meditation“ hat sofort Wirkung gezeigt und ich benötige nicht täglich Stunden, nur mal nach Bedarf 10 Minuten im Reinen Bewusstsein. Ich verbinde dies mittlerweile mit Quantenheilung und verschiedenen Energieen, für die ich als Kanal eingeweiht bin.
Hallo, Richard
was ist denn zu kompliziert daran für Dich?
Ich denke nicht so sehr darüber nach oder lese darüber, sondern praktiziere vor allem das, was ich gesagt habe, jeden Tag – und zwar mindestens 1-2 Stunden, seit etwa 45 Jahren.
Ich will mir auch nichts einverleiben und betreibe auch keine Haarspalterei um Begriffe bezüglich Meditation. Machen das vielleicht andere Leute, die etwas „erfinden“, was es nachweislich schon seit mindestens 5000 Jahren gibt?
Es geht tatsächlich um „Reines, bedingungsloses Bewusstsein“, ganz richtig, aber das befindet sich nicht NAHE des Nichtdenkens, sondern ist JENSEITS von JEGLICHEM Denken. Ein Zustand von NICHTS, aber ein Nichts, das angefüllt ist mit dem Potential von Allem, von Allem was existiert. Aus diesem Nichts entspringen alle Gedanken, Emotionen, Wahrnehmungen.
Geführt werden ist nicht der Weg dorthin, sondern das Loslassen aller Führung und Instruktionen, äußerer wie eigener innerer ist unabdingbar. „Sei stille, und wisse: Ich Bin Gott!“ Psalm 46:10
Instruktionen, die man am Beginn seiner Praxis sinnvollerweise in Anspruch nimmt, kann man nicht von einer CD bekommen, sondern ausschließlich durch eine lebendige, sehr erfahrene Person, die Dir gegenüber sitzt und Schritt für Schritt interaktiv mit Dir den Prozess durchläuft. Nach wenigen Stunden (eigentlich nur 1-2) ist man selbständig in der Praxis und braucht dann auch keine „geführten Meditationen“, weil es sowieso nicht um Meditation geht!
Es geht allein um die Verwirklichung von Transzendenz, die jenseits jeglicher Meditation, geistigen Aktivität oder wie man es nennen mag, liegt.
Dieser Zustand spiegelt sich physiologisch in der neuronalen Kohärenz wieder und könnte deshalb eindeutig objektiv an Hand eines EEGs identifiziert werden.
Subjektiv ist es die „Erfahrung“ einer Nichterfahrung – ein ganz natürlicher, äußerst angenehmer, unbeschreiblicher Zustand des Selbstgewahrseins. Dort hören alle Worte, Wortklaubereien oder Ideologien auf.
Hallo Henning. Niemand hat geschrieben von „zu kompliziert“, was Geführt werden „ist“, dass „NICHT Denken“ nicht eingeschlossen sei oder dass „jemand“ missbraucht werden könnte. Das sind nun mal Wahrnehmungen, die nur der Schreiber wiedergeben kann. Meine Erfahrungen mit einer CD lasse ich mir auch nicht kleinreden. Wie erfahren du bist hat damit ja nichts zu tun. Ich glaube dir das auch ohne die Fachbegriffe.
In der Tat empfinde ich deine Texte etwas mühsam, wenn ich den für mich wesentlichen Inhalt dem Leseaufwand gegenüberstelle. Jedenfalls würde mich ein derartiger Vortrag eher zum theoretischen Denken verleiten, als eine meditative Stimmung zu begünstigen. So brauche ich auch kein „erfahrenes“ Gegenüber, das mich aus dem Genen wieder heraus holt.
… das mich aus dem *Denken* wieder heraus holt.
Hallo, Richard
Wenn Dir dieser Text zu lang ist, lies ihn bitte nicht!
„Das kling zunächst etwas kompliziert, Henning“
Das hattest Du selbst so geschrieben! Ich habe das auch nicht für jemanden geschrieben, der ideologische bereits besetzt ist und ein festes Dogma vertritt, sondern für diejenigen, die offen sind für eine Sicht auf die Wirklichkeit, die ihnen vielleicht vorher so nicht bekannt war.
Wenn Du mit Deiner CD zufrieden bist, bitte sehr. Die meisten Menschen ziehen eine persönliche, interaktive Unterweisung durch einen lebendigen Mensch vor, der auf jede subtile Nuance der Erfahrungen des Lernenden eingehen kann. Sie können Fragen stellen und das gemeinsame Feld des Bewusstseins, das sich zwischen Lehrer und Schüler(n) bildet, als Verstärkung genießen und nutzen; besonders bei Gruppenmeditationen ist der Feldeffekt wichtig.
Vielleicht ist die persönliche Ausbildung bei Herrn Tepperwein oder einem anderen Lehrer für Meditation/Transzendieren doch gehaltvoller als eine CD.
Aber jeder wie er mag oder kann.
Natürlich schreibe ich hier über die Fakten, den theoretischen Hintergrund und versuche nicht, eine „meditative Stimmung zu erzeugen“. Ich bin ja auch kein Guru oder Satsanglehrer.
Bei den Anleitungen zum Meditieren werden im Übrigen völlig andere Worte benutzt als hier in unserer Diskussion!
Das was ich gesagt habe, sind Tatsachen und basieren
auf den jahrzehntelangen subjektiven Erfahrungen von einigen Millionen Menschen, meinen eigenen eingeschlossen, dem Wissen einer jahrtausende alten Meister-Schüler-Tradition und den Forschungsergebnissen von vielen hundert wissenschaftlichen Studien.
All das ersetzt natürlich niemals die praktische Erfahrung der „Nichterfahrung“ (Samadhi/Transzendenz), die jenseits von Worten ist. Und nur darum geht es!
Und zu guter Letzt. Es geht nicht darum, beim Prozess des Transzendierens sich selbst oder jemanden anderen „aus dem Denken herauszuholen“, sondern die „Lücke“ zwischen zwei Gedankenimpulsen, die das Feld reinen (nicht angeregten) Bewusstseins ist, in den Bereich der inneren Erfahrungen treten zu lassen. Normalerweise nehmen wir diese Lücke nicht wahr!
Dies kann ausschließlich nur auf natürliche Weise geschehen, aber in der Regel wird es zu Anfang – beim Erlernen des Prozesses – initiiert durch jemanden, der selbst diese Erfahrung besitzt und sehr präzise, genau zur jeweiligen Situation passende Anleitungen geben kann.
Gut, ich habe ihn nicht gelesen. Ich denke es kommt auch nichts Neues.
ich bin mit einem schädel-hirn-trauma der stärke III im koma gelegen..nach ungefähr 4 wochen ist mir das mantra wieder eingefallen, auf das ich mich hab einweihen lassen und jeden tag mind. 20 min. darauf meditierte.. der verkehrsunfall ist jetzt 3 jahre her und ich danke gott für die wahnsinnige unterstützung die ich durch die meditation auf dem heilungsweg erfahren durfte..und es wird immer noch besser und besser..
hari om tat sat.
Meine Frage heute Abend auf Facebook ist:
Ach: Grad ma ne Frage so für zwischen Tagesschau und Wetterkarte:
Wie kann ich es schaffen, problemlos zwischen einem Leben mit Subjekt-Objekt-Trennung und einem Leben ohne eine solche hin und her zu switchen?
Ich denke, Meditation ist EIN Hilfsmittel für ein Leben ohne…..
Hey Charly,
klingt, als hättest Du noch andere Hilfsmittel in petto – her damit! 🙂
LG
Tim
Hey Tim….was immer ich in naher Zukunft finde, kriegst du natürlich 😉
LG Charlie
Danke! Super geschrieben.
Ein schöner Artikel, finde ich. Ein paar Aspekte bzgl. dem Atem würde ich noch aufnehmen.
Hallo Tim,
kannst Du ein Buch oder vielleicht eine Dvd über Meditation empfehlen? Habe so etwas noch nie gemacht…
Hi Nadine,
schau mal hier, es gibt ein kostenloses Meditations-Ebook von myMONK:
https://mymonk.de/die-mymonk-meditationen-buch-zum-kostenlosen-download/
LG
Tim
Hallo Tim ,
habe gerade das E Book gelesen und fühle mich zum Meditieren motiviert und inspiriert. Und das genau zum richtigen Zeitpunkt, Danke!
Andrea
Vielen lieben Dank!!!!
Bitteschön! 🙂
Hallo Tim,
ich kannte deine Seite noch nicht und bin schwer beeindruckt, was du so denkst und weitergibst. Das ist schön, dass es solche Menschen wie dich gibt.
In meiner Praxis arbeite ich mit Hypnosetechniken nach Erickson und mache Stressbewältigungsseminare. Dabei habe ich persönlich und bei Klienten festgestellt, das Meditation, auch in Verbindung mit einer passenden Selbsthypnose einfach sensationell sein kann.Daher biete ich auch kostenfreie Anleitung zur Meditation an, werde aber deine wunderbaren Seiten zu diesem Thema weiterempfehlen.
Danke Tim
Viele Grüße
Sabrina
Danke und vor allem: herzlich willkommen hier, Sabrina!
Die Kombination aus Meditation und Selbsthypnose klingt spannend. Beginnst Du dann mit Meditation und setzt dann die Selbsthypnose „oben drauf“?
LG!
Tim
Meditation? Meditieren? Warum?
Weil grundsätzlich eine Störung der Psyche vorliegt.
Sie ist eine individuelle Arznei.
Problematisch wird es, wenn daraus ein abhängiges Medikament wird.
ES GEHT NICHT OHNE – EIN MUSS
Nun, der spirituelle Irrtum der Meditation. Unter anderem, soll eine Meditation helfen, sich von einer Abhängigkeit lösen zu können. Denke darüber nach..
Selbst ein psychisch stabiler Menschen, neigt zur Mediation. Ein IN SICH, vollkommen gesunder psychischer Mensch, benötigt keine Meditation.
Meditieren ja – abhängig werden nein.
Bist du bereits abhängig?
Denke nicht in der Meditation darüber nach, dies wäre weder hilfreich noch dienlich.
„Ein IN SICH, vollkommen gesunder psychischer Mensch, benötigt keine Meditation.“
…. und bis dahin?
Versucht er über Krücken und Stelzen, dies zuerkennen.
Schönes WE zusammen.
Oh, gut noch mal an diesen Text und diese Fakten erinnert zu werden. Herzlichen Dank!
Danke für diesen guten Artikel! Ich kann die Erfahrungen nach 10 Tagen Vipassana nur bestätigen. Ich bin fokussierter, konzentrierter, mehr da, mehr im Leben.
Meine Wunsch wäre, dass jeder Mensch sich zumindest einmal die 10 Tage Zeit für sich selbst nimmt…
Hi Michael,
vielen Dank für Deinen kurzen Erfahrungsbericht!
Hast Du die 10 Tage in einem Kurs / Retreat gemacht oder in Eigenregie (wenn ja, was muss man da beachten?)?
LG
Tim
Nach einer überstandenen Krebserkrankung und Bestrahlung habe ich in der daraufolgenden Reha angefangen zu meditieren. Ich merkte und fühlte schnell,dass es mir gut tut ohne zu wissen, wie und was das mit mir macht. Ich habe nach der Erkrankung mein Leben etwas verändert. Trinke keinen Kaffee mehr nur Tee. Esse fast nichts Süßes. Koche viel selbst und das ohne Glutamate und Brühepulver wie früher. Ich trinke keine Milch. Es geht mir um den Säura-Basen-Haushalt. Ich meditiere inzwischen 10 min. direkt nach dem Aufwachen und beginne dann den Tag. Ich werde es beibehalten mein Leben lang das Meditieren. Daher habe ich nach Gründen gesucht, warum mir das so gut tut. Hier konnte ich einiges darüber lesen. Ich danke Ihnen (dem der das hier ins Leben gerufen hat 🙂 ) dafür. Meditation sollte schon im Kindergarten praktiziert werden und später in den Schulen vor dem Unterricht. Eine neue friedliche Gesellschaft mit der Einsicht, dass die Medien und Kaufläden nur unser hartverdientes Geld wollen, für aberviele Produkte, die eigentlich überhaupt keine Bedeutung für’s EIGENTLICHE LEBENSGEFÜHL haben. Auf in die nächste Dimension. Meditieren bedeutet auch mit dem Erschaffer kommunizieren. Das ist der eigentliche Kerngrund, weshalb ich es tue. Meine Anregung hatte ich durch youtube: Dr. Wayne Dyer.
Heißt das dann, „positive“ Tagträume sind was gutes? Das schließe ich aus Punkt 6. Mir wurde mal gesagt, wenn man sich in Tagträumereien verliert, vergisst man die Realität und ist umso enttäuschter vom echten Leben. Aber wenn ich mir zum Beispiel einen schönen Abend mit Freunden vorstelle, der nie stattgefunden hat, denkt ja mein Gehirn, ich habe das tatsächlich erlebt. Das ist dann ja eigentlich positiv?
Was Du zurückschauend betrachtest, ist das was Du vorne gelebt hast. Worauf möchtest Du morgen schauen?
6. Das Gehirn unterscheidet nicht zwischen dem, was ich tatsächlich gesehen und erlebt habe und dem, was ich mir visualisiere.
Natürlich tut es das!
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Auch ich befasse mich seit Kurzem mit dem Themen Achtsamkeit und Meditation. Ich möchte mein Leben gerne so achtsam wie möglich begehen. Ich möchte im Hier und Jetzt leben, jeden Moment genießen – und mich nicht von Zukunftsängsten vereinnahmen lassen. Doch das ist manchmal leichter gesagt als getan.
Der Mann meiner Freundin gab mir den Tipp, dass meditieren ein hervorragender Weg sei, um mit Ängsten umzugehen und im Hier und Jetzt zu leben. Ich war skeptisch. Soll ich wirklich auf diese Achtsamkeitswelle aufspringen? Mit so Esoterik-Gehabe kann ich eigentlich gar nicht viel anfangen. Vor meinem geistigen Auge entstanden sogleich Bilder von langhaarigen Hippies im Lotussitz. Aber ich bin auch neugierig – und probiere gerne Neues aus. Und so führte mein Weg mich Anfang des Jahres zum Benediktushof – in ein ehemaliges Kloster, heute Zentrum für Achtsamkeit und Meditation. Hier habe ich mich für einen Einführungskurs in die ZEN-Meditation eingeschrieben.
Was ich dann tatsächlich erlebt habe und warum Meditation so viel mehr ist als nur ein weiterer Selbstfindungstrend, habe ich in meinem aktuellen Blogbeitrag niedergeschrieben. Im Zuge weiterer Recherchen bin ich dann auf diesen Beitrag hier gestoßen – und habe ihn im Beitrag verlinkt.
Ich kann nur jedem empfehlen, eventuelle Vorurteile zur Meditation über Bord zu werfen und es einfach mal auszuprobieren. Ich habe aus dieser Erfahrung so viel mitgenommen…
Hallo Tim,
ganz herzlichen Dank, dass Du diesen tollen Text hier zitiert hast! Ich würde ihn sehr gerne auf meiner Facebook-Seite https://www.facebook.com/Mamameditiert/ zum Kinderbuch „Mama meditiert“ posten, wenn das für Dich okay ist! Bitte sag mal kurz Bescheid!
Liebe Grüße aus Bonn.
Tanja
P.S. Bei dem Buch erklären wir kindergerecht, weshalb Erwachsene ungern beim „Still-rumsitzen“ gestört werden.
Hallo,
wirklich interessant, ich fände nur ein paar Links auf die häufig erwähnten Studien sehr hilfreich. Ich lese überall von diesen Studien und Statistiken, finde aber nie einen tatsächlichen Beleg.
Kann man einen Link dazu anhängen?
Dankeschön
Toller Artikel!
Weiter so! Glaub an deine Träume und setze sie tagtäglich um! Der Artikel war sehr gut und hat auf informierende Weise über Mediation erklärt!:)
Ich meditiere schon sehr viele Jahre, früher nannte man das Kontemplation.
Warum soll das abhängig machen, wir putzen auch jeden Tag die Zähne,sind wir desshalb abhängig?
Mit der Zeit genügen noch ein paar Minuten und die innere Ruhe ist wieder hergestellt.
Ich bin an Körper, Seele und Geist gesundet. Depressionen habe ich noch ein paar Tage, früher ein halbes Jahr am Stück.
Es ist ein sehr schönes Gefühl das Glück und den inneren Frieden gefunden zu haben und kostet gar nichts. Kein Medikament, keine Droge kann das.
Emilia
Hi,
ich finde gerade auch die Visualisierungen wahnsinnig stark und effektiv. Ich nutze sie häufig vor schwierigen Situationen, es ist echt verblüffend was sich damit alles bewegen lässt.
Auch sonst meditiere ich regelmäßig und konnte damit meine psychsomatischen Magenbeschwerden sehr gut lindern. Wenn man eine Weile dran bleibt und die Vorzüge kennt, will man auch gar nicht mehr darauf verzichten 🙂
Gruß,
Markus
Hallo Tim.
Sehr gut erklärt. Bravo
Danke für die wichtigen Informationen.
Gruß Hans-Peter Vagt
Mir hilft die Meditation bei dem Start in den Tag und beim Einschlafen.
Es ist wirklich hilfreich und definitv keine Zauberei.