Teile diesen Beitrag "10 Gedanken, wenn Du Deine(n) Ex loslassen willst"
Die Wenigsten von uns kommen durch, ohne je von einem Partner verlassen zu werden. Alle anderen müssen es spüren: Es tut weh, wenn sich ein Mensch verabschiedet und mit ihm alle gemeinsamen Pläne von einer Zukunft zu zweit in die Vergangenheit wandern.
Hier zehn kurze Gedanken, die Taschentücher für die Tränne, frische Luft für den Geist und warme Sonnenstrahlen fürs gebrochene Herz sein können:
- „Besser von der Wahrheit verletzt werden als von einer Lüge getröstet.“ – Khaled Hosseini
- „Mache nie jemanden zu Deiner Priorität, für den Du nur eine Option bist.“ – Mark Twain
- „Loslassen muss nicht bedeuten, dass Dir der andere egal ist. Es geht darum zu verstehen, dass die einzige Person, über die Du Kontrolle hast, Du selbst bist.“ – Deborah Reber
- „Wir müssen bereit sein, das Leben loszulassen, das wir geplant hatten, um das Leben zu bekommen, das auf uns wartet.“ – Joseph Campbell
- „Loslassen ist die Einsicht, dass manche Menschen ein Teil unserer Geschichte, aber nicht unseres Schicksals sind.“ – Steve Maraboli
- „Das Schwierigste am Loslassen ist zu akzeptieren, dass die andere Person es bereits getan hat.“ – Faraaz Kazi
- „Ein ganzes Herz braucht Risse, damit das Licht hinein kann.“ – David J. Wolpe
- „Manchmal braucht es ein gebrochenes Herz um uns wachzurütteln und damit wir sehen, dass wir so viel mehr wert sind als das, womit wir uns zufrieden gegeben haben.“ – Mandy Hale
- „Festhalten heißt glauben, dass es nur die Vergangenheit gibt; Loslassen heißt wissen, dass es eine Zukunft gibt.“ – Daphne Rose Kingma
- „Eine der besten Zeiten um herauszufinden, wer Du bist und was Du wirklich willst im Leben?“ Genau nach einer Trennung.“ – Mandy Hale
Wie frei wärst Du?
Manchmal ist nicht loszulassen das Schwerste, sondern neu zu beginnen.
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Es ist für Dich, wenn Du gerade frisch in einer Trennung steckst. Und es ist genauso für Dich, wenn schon Monate (oder Jahre) vergangen sind und Du Dich noch immer gefangen fühlst von der alten Beziehung und den Gedanken an den oder die Ex.
Das Buch heißt:
Wie man eine Trennung überwindet und ein neues Leben beginnt
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Photo: Travel woman / Shutterstock
Sicherlich ist eine Trennung verbunden mit einer Art Trauer. Trauer ist zu verarbeiten und braucht seine Zeit. Eine Zeit, in der wir nach und nach auch den Fokus zurückbringen zu uns selbst. Ohne das Buch gelesen zu haben, denke ich doch, dass hier reichlich Perspektiven angeboten werden, die das Bewusstsein zu unseren Grenzen und zu unseren Baustellen bringen. Mit dem Buch als Begleiter sollte auch der Schmerz dabei besser auszuhalten sein.
So wachsen und heilen wir auch mit jeder Trennung. Es scheint, wir brauchen unsere Arschengel, Krankheiten und auch Trennungen. Am Ende, war die Beziehung gerade da für diese Chance nach einer Phase, in der wir für die Gegensätze blind waren. Letztere dämmern nach etwa 2 Jahren zunehmend unerbittlich. Sie waren immer da, nur von gewissen Bedürfnissen und deren Befriedigung übertönt. Und wegen diesen Bedürfnissen war ich blind, war nicht genug bei mir und nicht genug authentisch, so dass wieder eine Lektion folgen musste.
Guten Morgen,
Es wird hier so viel auf die Seite der Verlassenen eingegangen- klar das muss schrecklich sein, diese Machtlosigkeit, geplatzte Träume, Verletzung und Kränkung. Aber wie sieht es mit dem aus, der verlässt ….? Er leidet auch – zumindest oft. Vielleicht hat er Jahre schon ‚ausgehalten ‚, weil er das seinem Partner nicht antun wollte…. Ein Leben geführt, das nicht seins war, weil er den Partner nicht verletzen wollte….? Auch er trägt häufig tiefe Wunden und ist zudem noch in der Rolle ‚des Bösen‘.
In diesem Sinne…
Gruss, Kat
Hallo Kat,
Ich muss dir echt recht geben. Denn mir geht es gerade genau so. Ich möchte verlassen, kann es aber irgendwie nicht. Ich fühle mich jetzt schon schuldig obwohl noch nichts dergleichen geschehen ist.
Hallo zusammen.
Ich möchte auch ein paar Gedanken dazu los werden.
Loslassen wird immer sehr hoch angepriesen. Aber kann es nicht auch für einen Menschen richtig sein, sich um eine Beziehung zu bemühen? Also das berühmte Kämpfen um eine gescheiterte Beziehung? Mit kämpfen meine ich, dass man z.B. auch dem anderen seinen Freiraum lässt, den man vorher verletzt hat.
Muss man immer etwas Neues anfangen, nur weil das Alte so nicht funktioniert hat? Kann man Beziehungen nicht auch reparieren? Vorrausgesetzt natürlich das beide Partner das möchten.
Wenn eine Beziehung anfängt, gibt es eine Entscheidung von zwei Personen. Beide stimmen der Beziehung zu.
Wird die Beziehung gelöst, entscheidet das in der Regel nur einer. Ist das eigentlich nicht unfair?
Wenn die Beziehung aus der Sicht des einen nicht mehr funktioniert, sollte ein verantwortungsvoller Partner das nicht rechtzeitig angehen und den/die anderen mit einbeziehen und gemeinsam eine Lösung zu entwickeln?
Ich persönlich habe manchmal den Eindruck, dass viele Lebensweisheiten sich der Wegwerf-Gesellschaft anpassen. Loslassen statt sich ums reparieren zu bemühen.
Jeder Mensch hat einen Grund für sein Handeln. Diese Gründe kommen aus den Erfahrungen und Prägungen jedes Einzelnen. Im meinen Augen ist es oft einfacher zu sagen „es passt halt einfach nicht…“ als zu versuchen den anderen zu verstehen. Sich in die Lage des anderen zu versetzen und Verständnis zu entwickeln erfordert auch Mut. Oftmals kommt dabei auch die eigene Unzulänglichkeit zum Vorschein und welche Anteile man selbst am Scheitern hat. Und wer will sich schon freiwillig damit auseinander setzen.
Zum Schluss möchte ich nur noch ausdrücklich erwähnen, dass es natürlich Grenzen gibt. Ich würde z. B. die Kommunikation bei jeder Form von Gewaltanwendung einstellen.
Dankeschön für deine Zeilen, Oliver.
Das finde ich wertvolle Gedanken, Kat und Oliver. Ich will hier dem Buch nicht vorgreifen und zum Teil sehe ich in den 10 Gedanken auch Antworten. Doch wer es etwas tiefgehender (spiritueller) mag, für den kann ich meine Gedanken anbieten in Zusammenhang mit an anderer Stelle genannten Punkten zur Heilung im Sinne von Ganzwerden. Allgemein anerkannt ist die Feststellung, dass Beziehungen zu unserem Wachstum beitragen. Und wir heilen mit
– einer Haltung, wonach wir uns in einem Prozess mit Lebenslektionen befinden, die uns helfen zu wachsen, insofern alle Sinn haben
– bestmöglicher Beachtung und Wahrnehmung unserer Bedürfnisse
Wir sind demnach zuerst für uns selbst auf der Erde und wir sollten uns gewisse Gelöbnisse und Schuldgefühle nicht antun. Eine Beziehung begleitet uns auf einem Stück dieses Weges. Spätestens im nächsten Leben kann die Begleitung anderer Art sein.
Wir werfen deshalb eine Beziehung kaum leichtfertig weg, wenn sie tiefgehend ist, auch wenn das oft einen einseitigen Anschein hat. Oder es war von Beginn an eher oberflächlich. Dann sollte wohl der andere dankbar sein, wenn die Täuschung zutage tritt.
Wir kämpfen immer für die Beziehung, solange uns nicht tiefere Verbundenheit und damit Erfüllung fehlt, oder wir hatten erwartet, es würde sich noch was geben. Zunehmend, wenn die genannte Dämmerung einsetzt. Zu bemerken sind auch immer wieder gesehene Missverständnisse, weil Mann und Frau eben verschieden „ticken“.
Doch, so intensiv wir zu Beginn in der Erfüllung und Befriedigung einiger Bedürfnisse lebten und dies allemal als heilsam und als schöne Zeit sahen, genauso wichtig verlangt die Verantwortung für uns selber nun möglicherweise die Beachtung anderer Bedürfnisse. Ansonsten werden wir eher krank, als dass wir heilen könnten. Und ein stures Festhalten macht dann beide krank. Auch wenn dies der Kopf anders deutet und Schmerzen schickt, wir uns im Schulddenken verlaufen.
Natürlich kann uns helfen, beim Kämpfen um die Beziehung zu bleiben. Idealerweise ein Leben lang. Doch dies kann nur jeder selbst beantworten. Hilfreich, wie bereits kommentiert wurde, ist der Blick hinter die eigene Sicht und die eigenen Bedürfnisse, wenn sich Gegensätze aneinander reiben. Wenn sich dann Bedürfnisse als eher nicht so wichtig zeigen, haben wir unschätzbar gewonnen.
Es geht insofern in Beziehungen um unsere Bedürfnisse, die wir erfüllt bekommen, die wir aber auch relativieren können. Sie zu vernachlässigen hilft niemandem. Eher doch oft Trennung.
Dazu möchte ich noch folgendes ergänzen:
Die eigenen Bedürfnisse sind ohne jeden Zweifel sehr wichtig. Niemand kann die auf Dauer vernachlässigen und glücklich sein.
Was wäre denn wenn ich meinem Partner/-in die Gelegenheit gebe, sich diesen anzupassen? Die Person könnte doch freiwillig entscheiden ob sie das möchte. Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen. Sie sollte dynamisch sein so das jeder seine/ihre Bedürfnisse befriedigt bekommt.
Wenn einer z.B. jedes Wochenende Party machen will und der andere lieber Zeit mit der Familie verbringt ist das so erstmal nicht kompatibel. Ohne Kompromisse geht es natürlich nicht. Ich persönlich würde es auch etwas egoistisch finden, wenn einer darauf besteht jedes Wochenende Party zu machen, weil es sein Bedürfnis ist.
Warum scheitern denn Beziehungen? In den meisten Fällen weil die „Räume“ des anderen verletzt werden und man schlecht miteinander kommuniziert.
Aber das ist doch etwas das man lernen kann. Wenn ich die Sprache meines Partners verstehe, kann ich auch auf ihre/seine Bedürfnisse Rücksicht nehmen.
Dabei ist natürlich vorrausgesetzt, dass jeder auf den anderen eingehen möchte. Sobald einer von beiden nicht mehr auf den anderen eingehen möchte, scheitert die Beziehung früher oder später.
Wir Menschen haben alle ein Bedürfnis, dass alles was wir tun irgendwie ausgeglichen wird. Ich glaube nicht, dass jemand wirklich selbstlos lieben kann.
Ich behaupte jetzt einmal, dass Menschen aus Beziehungen gehen, weil sie nicht mehr bereit waren zu investieren. Möglicherweise war die Arbeit an der Beziehung zu schwierig und hat zuviel Kraft gekostet, aber dann würde ich mich fragen „Warum?“. Was könnte mein Partner anders machen, damit es für mich nicht so kräftezehrend ist?
Das verstehe ich, Oliver. Solange sich das nicht nahe bei einem der Extreme abspielt, und beide sich innerlich noch nicht gelöst haben, ist das auch konstruktiv, finde ich. Und es zeigt, dass dir die Beziehung viel bedeutet.
LG Richard
Hallo Oliver, danke für deine Texte. Ich könnte diese komplett unterschreiben, es entspricht zu 100 % meiner eigenen Einstellung. Trotzdem habe ich gestern Abend meine Beziehung beenden MÜSSEN. Es tut so weh, aber ich hatte keine andere Wahl, denn er teilte meine Einstellung eben nicht, für ihn zählen nur seine Bedürfnisse und es artete in Demütigung und komplettes Abblocken aus. Ich habe wirklich alles versucht und bin nun vollkommen kraftlos, unglücklich und voller Trauer, dass ich ihm so wenig wert war. Ich habe nun im Affekt Schluss gemacht, es sind zu viele tiefergehende Demütigungen.Obwohl ich ihn liebe. Es war zu grenzüberschreitend, einseitig und ich fühle mich stark abgewertet. Er wird auch nicht um mich kämpfen, das weiß ich. Es tut nur weh und ich selbst kann es auch nicht verstehen, warum Menschen Beziehungen eingehen, wenn ihnen so wenig am Herzen liegt, auch auf den anderen einzugehen und gemeinsam Wege zu finden. Viele laufen von einer Blüte zur nächsten, es ist wie eine Art Konsum.
Ihr Lieben,
tausend Dank für dieses tolle, hilfreiche Buch „Wie man eine Trennung überwindet…“!
Es war wie ein Lebensretter für mich! Nach 20 Jahren mit noch 2 kleineren Kids „aus dem Nichts“ verlassen worden. Irre dieser Schmerz und diese Fassungslosigkeit. Zum Glück lese ich schon lange mymonk und so wusste ich, dass es das Buch gibt. Hab’s sofort gekauft und keine Sekunde bereut, im Gegenteil. Unbedingt lesenswert und sehr heilsam, für mich auf jeden Fall.
Lieben Dank und ganz liebe Grüße an Euch alle
Tanja
Zitate und Sprüche sind ja wahnsinnig beliebt und ja, ich mag sie auch. Doch manchmal ist es schon ziemlich direkt (um nicht zu sagen unangenehm) wie dabei die Realität ausgedrückt wird. Man will es gar nicht wahrhaben, man will nicht loslassen, nicht „vernünftig sein“, sich für etwas Besseres in der Zukunft öffnen … nein.
Doch ein Spruch wie „„Manchmal braucht es ein gebrochenes Herz um uns wachzurütteln und damit wir sehen, dass wir so viel mehr wert sind als das, womit wir uns zufrieden gegeben haben.“ – Mandy Hale“ bringt es unmissverständlich auf den Punkt.
Und tief drinnen weiss man, dass das was da steht, stimmt. Auch wenn es schmerzt, die Seele spürt dass manchmal ein Schnitt, ein drastisches Loslassen besser ist, als an den alten Wunden festzuhalten.
hm… also von solchen sprüchen halte ich recht wenig, weil es halt nur „schöngeschriebene“ sprüche sind und nicht mehr. würden die meisten menschen nicht in einer walt-disney welt leben, in der es um ewige liebe, treue, heirat und familienglück geht, dann würde es solche weisheiten nicht geben. im wahren leben geht es nicht um die liebe zu jemanden. die gründe für einer partnerschaft beruhen zu 99% auf abhängigkeiten (finanzielle oder sexuelle). das wars dann aber auch schon was mann und frau verbindet und das ist in meinen augen keine liebe. am ende sind die menschen bei einer trennung nur verletzt, weil sie merken, das ihre „walt-disney-oder-hollywood-welt“ nicht existiert.
Loslassen und sich wieder frei dem Leben widmen, bedeutet gleichzeitig auch noch nicht zu wissen wohin die Reise geht und dafür bereit sein. Danke Tim für Deine Beiträge! Viele Grüße aus Berlin, Isabella Buschinger