Was ist so wichtig wie die Beziehung, die wir zu uns selbst haben? Was nützt es uns, noch mehr zu leisten, wenn wir doch nie zufrieden mit uns sind und uns immer weiter kritisieren? Was fehlt uns, damit wir gut genug und wertvoll sind?
Dreimal dieselbe Antwort: nichts!
Was wirklich zählt, ist, dass wir uns liebevoll annehmen, wie wir sind. Dass wir auf uns schauen und unsere Bedürfnisse wahrnehmen und ernst nehmen. Tun, was gut und richtig ist für uns. Uns wertvoll fühlen und entsprechend behandeln.
Leider ist das für viele von uns alles andere als selbstverständlich. Doch das muss nicht so bleiben.
Hier zehn Gedanken, die uns begleiten können auf dem Weg zu einem starken Selbstwertgefühl:
- Deine Aufgabe ist es, Dich selbst zu entdecken, mit Deinem ganzen Herzen, und Dich Dir selbst hinzugeben. (Buddha)
- Früher wollte ich bei anderen viel gelten, jetzt gelte ich mir selbst viel. (Caspar David Friedrich)
- Deine erste Pflicht ist, Dich selbst glücklich zu machen. Bist Du glücklich, so machst Du auch andere glücklich. (Ludwig Andreas Feuerbach)
- Auch aus Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden, kannst Du etwas Schönes bauen. (Erich Kästner)
- Du bist mutiger als Du glaubst, stärker als Du scheinst und intelligenter als du Denkst. (A. A. Milne)
- Wir haben nur das, was wir sind, aber wir sind viel mehr, als wir haben. (Anke Maggauer-Kirsche)
- Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber einen sicheren Weg zum Misserfolg: Es allen recht machen zu wollen. (Platon)
- Man wird nicht dadurch besser, dass man andere schlecht macht. (Heinrich Nordhoff)
- Sei wer Du bist und sag, was Du fühlst. Denn die, die das stört, zählen nicht und die, die zählen, stört es nicht. (Theodor Seuss Geisel)
- Es ist nicht Deine Aufgabe, mich zu mögen – es ist meine. (Byron Katie)
Und noch ein letztes, von Charles Dickens:
„Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig.“
Die wohl schwerste Tür, die uns gefangen hält, ist ein mangelndes Selbstwertgefühl. Kaum etwas beeinflusst unsere Lebensqualität so stark, sperrt uns ein, hält uns klein.
Etliche wertvolle Schlüssel, die diese Tür öffnen, Dich vom inneren Kritiker und von altem Schmerz aus der Vergangenheit befreien können und Dir zu einem gestärkten Selbstwertgefühl verhelfen, findest Du im neuen Buch von myMONK:
Selbstwertgefühl – Wie es entsteht und wie Du es stärken kannst
von Andreas Gauger, den ihr von seinen wunderbaren Gastbeiträgen auf myMONK kennt.
Das E-Book kannst Du, wie immer bei myMONK, auf jedem Computer, Tablet, Smartphone und E-Book-Reader lesen, und natürlich auch ausdrucken.
Alle Infos zum Buch und eine kostenlose Leseprobe findest Du hier.
Hallo Tim,
danke für die inspirierenden Zeilen. Ich ertappe mich in letzter Zeit vermehrt dabei, wie mir Gedanken wie „Wenn ich erst dies und jenes erreicht habe“ in den Kopf schießen. Dabei weiß ich es eigentlich besser! Scheint, als käme mir das neue Buch wie gerufen. 😉
LG – Anja
Danke!!!
Schön und gut aber wenig wirkungsvoll. Sich Sätze Versagen ist nicht hilfreich weil wir Menschen Erlebnis Wesen sind und nur durch kleine aber dauernde Erfahrungen Formen wir uns. Heisst in den Fall dass wenn ich es erlebe dass andere doch positiv auf mich reagieren wird sich mein selbst wert automatisch erhöhen denn je unser Selbstwertgefühl hängt maßgeblich davon ab wie andere mit uns umgehen zu 60 %. Jemand der sich dauernd gutes zu sich selbst sagt aber immer negatives kassiert wird zweifeln es braucht die reale Erfahrung.
Hallo lieber Tim,
ich verfolge schon seit Monaten deine Texte/Blogs hier bei myMonk und wollte Dir danken, dass ich sowas genießen darf. Hatte im Moment eine schwere Zeit und es gab mir wieder Mut nach vorne zu schauen. Ich bin auf dem Weg wieder neu anzufangen, mein Leben neu zu sortieren , mich besser kennenlernen.
Ich finde es immer sehr spannend auf die neuen Einträge zu warten.
LG Feli
Hi liebe Feli,
Dankeschön für Deine Besuche hier und Deinen ersten Kommentar, freu mich von Dir zu lesen!
Ich hoffe, Du findest hier auch in Zukunft noch das eine oder andere Brauchbare. 🙂
Liebe Grüße
Tim
Danke Tim für diese inspirierenden 10 Weisheiten. Umsetzen muss man sie alleine, aber es ist gut, sie sich immer wieder zu vergegenwärtigen.
Ich habe es gelernt und lerne. Jeden Tag weiter, und es gibt jemanden, der mir dabei tagtäglich Hilfe und Kraft gibt
Hi Tim 🙂 ich will einfach mal Danke sagen! Du hast mir sehr geholfen und ich freue mich über jeden Text den du schreibst. Du bist ein toller Autor und bestimmt auch ein toller Mensch.
Liebe Grüße,
Mateja
Hi liebe Metaja,
ich danke Dir für Dein Kompliment und für die Zeit, die Du myMONK schenkst, Dankeschön!
Liebe Grüße zurück
Tim
Es gibt noch eine Möglichkeit: Das Selbstwertgefühl loslassen, das rät der Psychologe, Coach und Autor des Buches „Wer dem Glück hinterherrennt läuft daran bei – Ein Umdenkbuch“, Russ Harris. Er schreibt, dass das Selbstwertgefühl nichts weiter ist, als eine höchst subjektive Meinung über sich selbst und diese Meinung ist abhängig davon, wie wir uns fühlen. Fühlen wir uns gut, haben wir ein hohes Selbstwertgefühl, fühlen wir uns schlecht haben wir ein niedriges Selbstwertgefühl. Das Problem ist, dass wir unser Selbstwertgefühl von der Beurteilung von uns selbst bzw. durch Andere abhängig machen. Das zweite Problem ist, dass der menschliche Verstand überwiegend negative Gedanken hervorbringt, die meisten handeln davon „nicht gut genug“ zu sein, er nennt dies NGG-Geschichten. Diese Eigenschaft des Verstandes geht auf die Evolution zurück, hätte der Verstand des Urzeitmenschen nicht ständig gesagt „Du bist nicht gut genug“, hätte die Menschheit nicht überlebt. Der Gedanke „Du bist nicht gut genug“ trieb den Urzeitmenschen an, sich ständig weiterzuentwickeln, Fähigkeiten zu erlernen und zu verbessern, um Gefahren zu erkennen und entweder zu kämpfen, zu fliehen oder zu erstarren (sich Tod stellen). Der menschliche Verstand funktioniert auch heute noch so, nur dass wir in einer relativ sicheren Welt leben, wo wir kaum noch äußerlichen lebensbedrohlichen Gefahren ausgesetzt sind. Einem Löwen zu begegnen ist höchst unwahrscheinlich, es sei denn man ist auf Safari in Afrika. Dafür haben gerade Menschen, die in Wohlstand leben oft emotionale Probleme und der Verstand bietet für diese emotionalen Probleme, die gleiche Lösung an, wie für wirklich lebensbedrohliche Situationen. Wir spüren das dann als Gefühl: Ärger,Wut (Angreifen), Angst (Flucht), Traurigkeit, Depression (Erstarren, sich Tod stellen). Kommt ein negativer Gedanke versuchen wir diesem einen positiven Gedanken entgegen zu setzen. Harris vergleicht dies mit einem Schachspiel, in dem wir jedem negativen Gedanken versuchen einen positiven entgegen zu setzen. Dabei verstricken wir uns so sehr in diesen Kampf, dass wir gar nicht mehr mitbekommen, was um uns herum und im hier und jetzt geschieht, wir sind getrennt von dem was uns eigentlich wichtig ist. Deshalb rät er, das Selbstwertgefühl loszulassen, denn diesen Kampf können wir ohnehin nicht gewinnen, egal wie viele positive Gedanken wir auch ins Feld bringen, der Verstand findet immer einen negativen dazu. Die Psychologin Kristin Neff rät, den Selbstwert nicht von einer Beurteilung (positiv oder negativ) von uns selbst oder Anderen abhängig zu machen. Selbstwert durch Selbstmitgefühl ist hier die bessere Alternative, ich nehme mich so an, wie ich bin, mit all meinen Fehlern, Schwächen und Eigenschaften und bin freundlich zu mir, das Selbstmitgefühl ist immer da und nicht davon abhängig, wie ich mich fühle, ich kann immer freundlich zu mir sein und mir meine Schwächen vergeben, wenn ich etwas nicht geschafft habe, dann verurteile ich mich nicht dafür, wenn ich emotionales Leid erfahre, dann haue ich nicht noch auf mich drauf und mache mir Vorwürfe, wie ich nur so blöd sein konnte, das mir das passiert ist. Das wäre in etwa so, wie wenn Sie ein Bild aufhängen wollen, einen Nagel in die Wand schlagen und sich mit dem Hammer auf den Daumen hämmern, niemand käme auf die Idee, nur weil man so dumm war, sich selbst auf den Daumen zu hämmern noch mal mit dem Hammer auf den Daumen zu schlagen, stattdessen kühlen wir den Daumen, Versorgen die Wunde, nur bei emotionalen Wunden reagieren wir nicht so.
„Heisst in den Fall dass wenn ich es erlebe dass andere doch positiv auf mich reagieren wird sich mein selbst wert automatisch erhöhen“
ja, aber es funktioniert auch anders herum!
Sehr schön
Dein Text war ein guter Start in den Tag.
Danke