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Der Text stammt von Thomas Pfitzer.

 

Es gibt 5 wichtige universelle Gesetze, mit denen man im Einklang sein muss um ein glückliches und stressfreies Leben führen zu können.

Gesetz der Polarität

Das Gesetz der Polarität ist wohl das wichtigste und grundlegendste im Universum. Jedes positive Teilchen hat ein negatives Teilchen, das für die Stabilität, den Ausgleich sorgt. Das Gesetz der Polarität ist überall zu finden. Im Magnetismus der Erdpole, in den Atomen, in den Jahreszeiten, im Wechsel von Tag und Nacht und in vielem mehr. Die Polarität stellt den Ausgleich der verschiedenen Energien dar.

Ein gutes Beispiel für dieses Gesetz ist der Satz: Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.

Der Mensch ist ebenfalls ein Wesen, das ständig um Ausgleich bemüht ist. Das gilt auf der Zellebene oder im Bereich der Vitamine und Mineralstoffe ebenso wie auf der Ebene des Charakters. Wir haben gute und negative Charakterzüge in uns, die ausgeglichen sein müssen, um weder Täter noch Opfer zu werden.

Ausgleichen kann man sie aber erst, wenn sie einem bekannt sind. Wer seine negativen Triebe leugnet und sie nicht als Teil seiner Persönlichkeit anerkennt, kann leicht von ihnen überrascht werden. Nur wer beispielsweise seinen Zorn kennt, kann ihn beherrschen. Eine zu starke Verschiebung der Pole hat ihren Preis.

Je mehr Energie man für eine Fokussierung, ein Ziel oder einen Wunsch aufwendet, desto stärker wird auch der Gegenpol – der Schatten. Diesen Schatten muss man erkennen und bearbeiten. Da dieses gegenteilig gepolte Energiefeld auch zunehmend stärker wird, ist es so, als würde uns unser eigener Schatten irgendwann einholen und überrollen. Das geschieht, wenn wir diesen Pol aus unserem Bewusstsein verdrängen.

Man könnte die Polarität auch mit dem Satz beschreiben: Alles hat seinen Preis.

Wende ich zu viel Energie für den Erfolg, den Reichtum oder den Ruhm auf, vergesse ich vielleicht meine Gesundheit und zahle hier einen Preis, der mir im Nachhinein zu groß erscheint.

Aufgabe ist es, den eigenen Schatten zu finden, das was man verdrängt hat und nicht wahrhaben will. Der Schatten muss anerkannt und als Teil unserer Existenz gewürdigt und respektiert werden. Wer seinen Schatten kennt ist gewappnet. Wer seine Schwächen kennt, der kennt auch den Preis, den er zahlen muss.

Fragen zum Schatten:

  • Wann war der Schatten schon einmal von Nutzen?
  • In welchen (fiktiven) Situationen könnte diese „schlechte“ Eigenschaft sinnvoll und hilfreich sein?
  • Habe ich genügend gegenpolige Eigenschaften um den Schatten im Zaum zu halten?
  • Welche Eigenschaften sind das?
  • Was kann ich tun um die Pole im Einklang und in der Waage zu halten?

Gesetz der Anziehung

Wir gehen meistens davon aus, dass nervige Menschen und Probleme in unser Leben getreten sind, ohne dass wir etwas dafür können. Die Wahrheit ist, dass die negativen Eigenschaften sich gegenseitig anziehen. Das was wir anderen Personen vorwerfen ist unser eigener Charakterzug. Wir spiegeln nur unser Fehlverhalten auf unsere Mitmenschen. Dabei wechseln wir schnell und unbewusst zwischen den Kontexten. Dadurch fällt es uns so schwer das Verhalten als unser eigenes zu erkennen.

Wenn Du beispielsweise einem Kollegen vorwirfst, er mache nur das aller nötigste und sei faul, musst Du nun, um Deine eigene Faulheit zu erkennen, das Umfeld wechseln. Frage Dich jetzt wann oder wo Du faul bist. Vielleicht drückst Du Dich vor dem Wohnungsputz, oder Dein Auto sieht innen aus wie eine Mülldeponie. Vielleicht bist Du zu faul die Hausaufgaben Deiner Kinder zu kontrollieren und lässt das lieber Deinen Partner machen. Alle diese Dinge mögen ein anderes Level haben, weniger häufig vorkommen und nicht so gravierend sein. Das spielt aber alles keine Rolle, da es für Dein Unterbewusstsein anscheinend trotzdem einen Mangel darstellt, den es gerne beheben möchte. Nur deshalb regst Du Dich über Deinen Kollegen auf – weil er Dir den Spiegel vorhält und Dich auf Deine eigenen Fehler hinweist. Hast Du Dein eigenes Fehlverhalten und Deine Mitverantwortung erkannt, legt sich der Ärger schnell und wir reagieren gelassen und besonnen.

Der Wechsel der Sichtweise ermöglicht es Dir, Deine eigene Mitverantwortung an der Situation zu erkennen. Du verhinderst dadurch, dass Du in die Opferrolle gerätst, weil Du anderen die Schuld an Deinem Leid gibst. Jedes mal wenn Du anderen Menschen die Schuld gibst, sagst Du genau genommen folgendes: „Ich bin zu doof mein eigenes Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu bestimmen was mit mir geschieht. Andere können mit mir machen, was sie wollen und darum geht es mir schlecht.“

Das fördert nicht gerade das Selbstbewusstsein, sondern lediglich Neid-, Zorn- und Ohnmachtsgefühle. Schlechte Eigenschaften zu leugnen bringt allerdings nichts, da wir sie dadurch komplett aus unserem Fokus nehmen und ihnen so die Möglichkeit geben ungehindert wachsen zu können.
Diese Eigenschaften zu bekämpfen hieße aber sie stärker zu machen, da wir unseren Fokus auf sie konzentrieren. Wir sollten aber unsere Fokussierungsenergie für unsere Ziele nutzen, nicht für unsere Schwächen.

  • Wie habe ich diesen Menschen bzw. dieses Ereignis in mein Leben gezogen?
  • Durch welches Verhalten von MIR, wurde das Verhalten der Umwelt oder einer einzelnen Person erzeugt?

Gesetz der synchronen Handlung

Eine Änderung der Handlung bewirkt, dass sich gleichzeitig auch etwas am anderen Pol ändert. Alles hat einen Plus- und einen Minuspol. Hier erkennt man auch das Gesetz der Polarität – alles hat seinen Preis. Das Unterbewusstsein weiß recht genau, was unser Handeln für Folgen haben wird, wir müssen nur auf unsere Intuition hören.

  • Alles ist miteinander verbunden – was ist mit Deinem Problem bzw. Deiner Handlung verbunden?
  • Was hat sich im gleichen Moment verändert?
  • Was wird alles beeinflusst?
  • Bin ich dazu bereit?

Gesetz vom Anfang und Ende

Das Gesetz vom Anfang und Ende besagt, dass im Anfang schon das Ende zu erkennen ist. Würden wir also den Beginn einer Geschichte genau prüfen und uns über die wahren Emotionen und Beweggründe aller Beteiligter Gedanken machen, wüssten wir schon wie die Geschichte ausgeht. Wir tun das aber selten, denn wir sind oftmals naiv, enthusiastisch oder glauben keine andere Wahl zu haben.

Denke jetzt bitte an eine Begebenheit, die fürchterlich schief ging und gehe zurück an den Anfang dieser Geschichte. Stelle Dir vor Du sitzt in einem Kino. Lasse den Film vor Deinem geistigen Auge ablaufen. Erinnere Dich an alle Einzelheiten.

  • Wie hat alles begonnen?
  • Was war charakteristisch für den Beginn?
  • Was hätte Dir auffallen können oder müssen?
  • Warum hast Du es übersehen?
  • Wolltest Du es übersehen?
  • Was war der Nutzen für Dich, den Fehler „im System“ nicht zu erkennen?
  • Bei welchen Begebenheiten ist Dir ähnliches geschehen?
  • Lässt sich ein Muster erkennen?

Gesetz vom Teil und Ganzen

Der Blick auf das Ganze wird uns ermöglicht durch den Blick auf das Teil, auch wenn das Ganze für uns noch nicht in seiner Gesamtheit erkennbar ist. Das kleinste Teil enthält aber alle Informationen um das Ganze zu erkennen und zu verstehen.

Wir erinnern uns an das Gesetz vom Anfang und Ende – hier erkennen wir im Beginn einer Sache seinen Verlauf, seine Qualität und sein Ende – da alles zueinander passt. Bei der Beobachtung eines Teilstücks können wir ebenso Schlüsse auf das Ganze ziehen.

  • Welche Teile des Systems erkennst Du, die nicht „rund“ laufen?
  • Was bedeutet das für das Ganze?

 

Text von und herzlichen Dank an:

Thomas Pfitzer
Praxis für Leistungscoaching und Mentaltraining
Uhlandstr. 8
67069 Ludwigshafen
www.gapra.de

Photo: woodleywonderworks