Teile diesen Beitrag "Vergleiche Dich nicht – Jeder hat sein eigenes Schicksal"
Manchmal denke ich: Kacke, dass ich nicht extrovertiert bin. Schade, dass es mich nicht auf große Bühnen zieht (auch nicht auf kleine). Irgendwie beschämend, dass ich keine Kinderherzen operiere, sondern nur blogge.
Andere haben mehr drauf auf als ich. Andere hauen mehr auf die Kacke, schöpfen die Suppe des Lebens mit der großen Kelle, während ich nur den kleinen Teelöffel nehme. Oder Stäbchen.
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Dann fühle ich mich minderwertig.
Eine kleine Geschichte kann helfen, gefunden hab ich sie so ähnlich bei Paulo Coelho:
Ein Samurai suchte einen Zen-Meister auf.
„Meister, ich fühle mich minderwertig.“
„Warte“, sagte der Meister, „bleib den Tag über hier bei mir, ich spreche am Abend mit Dir darüber.“
In den nächsten Stunden kamen immer wieder Leute, die den Meister um Rat baten. Meist trafen seine Antworten mitten ins Herz, mit klarem Blick und lächelndem Mund verließen die Menschen ihn.
Der Samurai beobachtete den Meister den Tag über, bewunderte seine Weisheit und beneidete ihn um seine Geduld und um die Wichtigkeit, die er für andere hatte. Als es Nacht wurde und der letzte Besucher die Hütte des Meisters verließ, sagte er:
„Meister, mein ganzes Leben lang habe ich nur meinen Herren beschützt. Ich fühle mich minderwertig, ein einfacher Samurai, während Du und andere die Welt verändern! Was rätst Du mir?“
Der Meister führte den Samurai nach draußen, hob den Finger und zeigte in den Nachthimmel.
„Siehst Du den Mond? Siehst Du, wie schön er ist? Das Sonnenlicht strahlt heller, bringt uns Licht und Wärme … und dennoch hab ich den Mond nie klagen hören: ‚Warum kann ich nicht so hell scheinen wie die Sonne, bin ich minderwertig?’“
„Natürlich nicht“, sagte der Samurai, „der Mond und die Sonne sind zwei völlig verschiedene Dinge, jeder hat seine eigene Schönheit, man kann sie nicht vergleichen.“
„Da hast Du Deine Antwort. Wir sind verschiedene Menschen, jeder hat sein eigenes Schicksal und versucht auf seine Weise, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Der Rest ist bloß die äußere Erscheinung. “
Daran können wir denken, wenn wir meinen unser Leben sei zu klein.
Und, übrigens: Der Mond steuert Ebbe und Flut der großen Meere. Ganz schön mächtig, und vielleicht weiß er das noch nicht mal.
Siehe auch: Wie man aufhören kann, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Und Wie Du Deine Berufung schon heute leben kannst (selbst im miesesten Job).
Photo: Darren Flinders
Sehr schön, die Geschichte mit dem Samurai.
Ja, wer vergleicht, kann nur verlieren.
Danke
Monika
Hallo Tim.
Diese Geschichte hat wirklich eine mächtige Botschaft. Danke dafür.
Wer sich mit anderen vergleicht, wird auf Dauer immer unglücklich bleiben. Es gibt immer jemanden der besser ist, als man selbst.
Man muss mit den Karten spielen, die man bekommen hat. Finde deine stärken und tue alles um die beste Version von DIR SELBST zu werden. Dann wird Großes passieren.
Dan
Einfach aber toll geschrieben, lieber Tim 😉
Dem ist auch nichts hinzu zufügen….nach langen Jahren mit Depressionen und anderen blöden Macken 😉 habe ich für mich rausgefunden, das wir zu neigen,alles zu verkomplizieren. Dabei ist alles „eigentlich “ viel einfacher, wie wir es mit unserem Grübeln machen.
Und ja, wir sind alle soooo verschieden und haben alle unseren eigenen Weg….wenn wir uns endlich trauen,ihn zu gehen;) Dann enden vielleicht auch diese dummen Vergleiche…
Glg
Schade , dass man in unserer Gesellschaft immer zu Vergleichen gezwungen wird . Schon bei Kindern in der Schule geht es darum wer den besten Notendurchschnitt hat usw . .. So nehme ich es zumindest war . Diese Geschichte wäre vielleicht hilfreicher als ein Diktat . Ein wunderbarer Artikel
Hannah ich kann dich da komplett nachvollziehen. Seit dem Tag an dem ein Mensch denken kann vergleicht er sich. Er sieht was andere haben und merkt nicht was man selber hat. Diese Lektion hat mir mein Mentor beigebracht und nun gebe ich sie weiter.
Dein Beispiel mit der Schule hat mich sehr berührt, da auch ich in meiner Vergangenheit in der Schule mich immer verglichen habe und mein Fokus darauf war was ich nicht hatte. Andere gesehen was sie alles hatten mich mit ihnen verglichen. Machtlos gefühlt es zu ändern.
Jetzt in diesem Moment fühle ich starke Emotionen wirklich jedem Menschen aus tiefster Seele helfen zu wollen, damit sie nicht den Schmerz durchgehen müssen den so viele von uns durchgegangen sind. Wie du auch bestimmt.
Wenn wir lernen unseren Fokus einzusetzen kann es Berge verschieben. Das worauf wir uns fokussieren das fühlen wir und es wird unsere Realität. Eine extreme Lektion auf meinem Weg.
Musste gerade das alles loswerden :D. Kommt alles aus dem Herzen!
Big Love und Danke
Thomas
http://www.thomascosic.com
Vergleichen und Vergleichbarkeit, sind zwei Seiten der gleichen Medaille.
Meist liegt die Seite oben auf, die im Artikel beschrieben – und deshalb etwas mit einer Opferrolle zu tun hat.
Bemitleide dich weiter und die Seite bleibt liegen.
Ich glaube der einzige Vergleich, der Sinn macht ist jener mit sich selbst. Wenn man sich mit sich selbst vor einiger Zeit vergleicht, hat das durchaus seinen Wert. Vor allem behält man dabei die Kontrolle, während man beim Vergleich mit anderen sich Kräften ausliefert über die man keine Gewalt hat.
Sehr toll, wie wahr – derartige Inhalte sollen mal den Weg in die Gesellschaft finden!
Ein wunderbarer Artikel mit viel Wahrheit drin.
Wenn wir es darauf anlegen, finden wir immer jemanden, der besser ist als wir. Andersherum können wir auch immer jemanden finden der schlechter ist als wir. Oder wir bleiben einfach bei uns und akzeptieren, dass jeder von uns einzigartig ist. Eine sehr schöne und doch herausfordernde Idee.
Es liegt – wie so oft – wieder an uns in wie wir es betrachten.
„Das Schicksal mischt die Karten, und wir spielen.“ Arthur Schopenhauer
Gerade spielen wir auf dieser schönen Webseite.
Schöne Grüsse
Lieber Tim, ich bin froh, dass es deinen Blog gibt. Er berührt so viele Menschen und deine Artikel sind so einzigartig und wertvoll. Wenn du spüren könntest, was deine Worte und Geschichten in anderen auslösen…du würdest es nicht glauben. Man muss einzig und allein seinen eigenen Wert kennen, um glücklich zu sein. Wer will schon gleich und angepasst sein, dass wäre schnöde und langweilig. Jeder auf dieser Welt ist einzigartig und wertvoll.
[…] zweifelst, wirst Du sowohl leistungsmäßig als auch mental in ein tiefes Tal der Lethargie fallen. Sei Dein eigner Glücksschmied. Akzeptiere Dich. So wie Du bist. Du und ich, wir haben unsere eigenen Schicksale, wie Mond und […]
Das ist eine wunderschöne Geschichte, Tim. Vielen Dank dafür!
[…] Quelle:myMONK.de | Für innere Ruhe und verwirklichte TräumeVeröffentlicht = Sonntag, den 15.05.2016https://mymonk.de/eigenes-schicksal/ […]
Ja vergleichen macht unglücklich aber verraten mir doch , wie man es sein lässt? Ich habe da leider noch keinen Weg gefunden.
Wir tendieren oft dazu die Fähigkeiten, das Leben und das Glück anderer zu überschätzen. Wir gehen dann davon aus, dass wir alle gleich sind und der andere etwas besser macht oder kann. Wir blenden dabei aber aus, dass es viele Dinge gibt, die vielleicht eher uns zufallen und die unser Gegenüber nicht hat. Wie bei vielem ist auch dies häufig eine Sache der Perspektive. Wer sein eigenes Leben lebt ohne neidisch auf andere zu schielen, wird denke ich eher glücklich sein.