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Wie oft hab ich davon geträumt, wie schön das wäre, nichts mehr tun zu müssen. Füße hoch. Wasser vor uns. Cocktail in der Hand.

Oder?

Frag mal die Lottogewinner, denen plötzlich alles vermeintlich Ätzende, jede Anstrengung, jedes Mühsal der Arbeit genommen wird. Und frag sie schnell, denn kann sehr gut sein, dass sie sich in einem Jahr entweder das Gehirn weggesoffen haben oder sich gleich erhängt.

Auf Dauer ist es schließlich hundertmal angenehmer, uns unserer täglichen Aufgaben anzunehmen, auch wenn sie nerven, als die Hölle der Leere aushalten zu müssen.

Es ist ein bisschen wie in diesem Zen Ausspruch:

Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.
Nach der Erleuchtung. Holz hacken und Wasser tragen.

Wenn Du lieber Holz hackst als Wasser zu tragen, macht’s schon Sinn, Dir zu überlegen, wie Du langfristig mehr vom einen und weniger vom anderen machen kannst.

Doch für den heutigen Tag gilt:

Wo auch immer Du gerade bist und was auch immer bei Dir gerade ansteht, ob Du auf dem Weg zur Nachtschicht im Krankenhaus bist, zuhause zwischen Wäsche und Windeln, oder ob Dich die millionste Excel-Tabelle aus dem Monitor heraus anstarrt … es könnte höchstwahrscheinlich weitaus schlimmer sein.

Und: Es liegt an uns, ob wir das, was da ist annehmen und es uns so schön wie möglich machen, auch ohne die höllische Freiheit, gar nix mehr zu tun müssen.

Wir brauchen ja nicht vor Freude im Viereck springen, aber, wie Monaco Franze sagte: „Ein bissel was geht immer.“

Mehr zum Thema gibt’s im myMONK-Podcast:

Photo (oben): aesop, Lizenz: CC BY 2.0