Und folgst Du myMONK schon bei Instagram?

Da gibt es die Geschichte einer kleinen Welle, die sehr unglücklich war.

„Ich fühl mich so schlecht“, hat sie gesagt, „die anderen Wellen sind so groß und mächtig und ich bin so klein und schwach. Warum ist das Leben so unfair?“

Eine andere Welle hörte das und hielt kurz neben ihr an und sagte: „Du denkst nur so, weil Du Deine wahre Natur nicht klar siehst. Du denkst, Du bist eine Welle und Du denkst, dass Du leidest. In Wahrheit stimmt beides nicht.“

„Was?“ fragte die kleine Welle, „Ich soll keine Welle sein? Ich bin doch offensichtlich eine, siehst Du nicht meinen Kamm und den Schaum und alles? Was meinst Du damit, dass ich keine Welle sein soll?“

Da sagte die andere Welle: „Das, was Du ‚Welle‘ nennst ist nur eine vorrübergehende Form, die Du für kurze Zeit angenommen hast. Eigentlich bist Du einfach Wasser. Wenn Du wirklich verstanden hast, dass das Wasser Deine Natur ist, dann wirst Du nicht länger für eine einsame Welle halten und auch nicht für klein und für schwach. Dein Leiden wird beendet sein.“

„Hmm, wenn ich Wasser bin … was ist dann mit Dir?“

„Ich bin bin auch Wasser, auch wenn meine vorübergehende Natur eine etwas größere Form angenommen hat. Aber meine grundsätzliche Natur verändert das nicht, sie bleibt Wasser. Ich bin Du und Du bist ich. Wir sind Teil von etwas Größerem, dem Ozean.“

Ja, könnte ja wirklich so sein, dass wir alle ein Teil von was Größerem sind und es gar nicht wichtig ist, wie unsere aktuelle Form ist – sei’s die Körperform, oder wie sehr in Form unsere Karriere gerade ist. Was darunter liegt, ist entscheidend.

Mehr zum Thema findest Du auch im myMONK Podcast:

Photo (oben): Hernán Piñera, Lizenz: CC BY 2.0