Teile diesen Beitrag "Eine kurze Geschichte, wenn Du Dich zu sehr mit anderen vergleichst"
Da gibt es die Geschichte einer kleinen Welle, die sehr unglücklich war.
„Ich fühl mich so schlecht“, hat sie gesagt, „die anderen Wellen sind so groß und mächtig und ich bin so klein und schwach. Warum ist das Leben so unfair?“
Eine andere Welle hörte das und hielt kurz neben ihr an und sagte: „Du denkst nur so, weil Du Deine wahre Natur nicht klar siehst. Du denkst, Du bist eine Welle und Du denkst, dass Du leidest. In Wahrheit stimmt beides nicht.“
„Was?“ fragte die kleine Welle, „Ich soll keine Welle sein? Ich bin doch offensichtlich eine, siehst Du nicht meinen Kamm und den Schaum und alles? Was meinst Du damit, dass ich keine Welle sein soll?“
Da sagte die andere Welle: „Das, was Du ‚Welle‘ nennst ist nur eine vorrübergehende Form, die Du für kurze Zeit angenommen hast. Eigentlich bist Du einfach Wasser. Wenn Du wirklich verstanden hast, dass das Wasser Deine Natur ist, dann wirst Du nicht länger für eine einsame Welle halten und auch nicht für klein und für schwach. Dein Leiden wird beendet sein.“
„Hmm, wenn ich Wasser bin … was ist dann mit Dir?“
„Ich bin bin auch Wasser, auch wenn meine vorübergehende Natur eine etwas größere Form angenommen hat. Aber meine grundsätzliche Natur verändert das nicht, sie bleibt Wasser. Ich bin Du und Du bist ich. Wir sind Teil von etwas Größerem, dem Ozean.“
Ja, könnte ja wirklich so sein, dass wir alle ein Teil von was Größerem sind und es gar nicht wichtig ist, wie unsere aktuelle Form ist – sei’s die Körperform, oder wie sehr in Form unsere Karriere gerade ist. Was darunter liegt, ist entscheidend.
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Photo (oben): Hernán Piñera, Lizenz: CC BY 2.0
Schöner Beitrag! Wir alle sind Teil von etwas viel Größerem, auch wenn wir es kaum greifen können. Das tut gut, sich das bewusst zu machen, wenn man sich mal wieder in einem Automatismus des Vergleichens wiederfindet. Ich finde, vergleichen kann nur dann produktiv sein, wenn man sich mit sich selbst vergleicht. Mit seiner eigenen Entwicklung vergleicht!
Eine sehr schöne Geschichte:) Erinnert mich an die Geschichte von John Strelecky mit der Schildkröte im Meer. Die Schildkröte schwimmt nicht gegen die Wellen, sondern nutzt die Pause zwischen den Wellen, um voranzukommen. So kann sie sich nicht nur ihre Kraft einteilen, sonder kommt auch schneller voran.
Liebe Grüße
Was mich berührt ist nicht nur der Inhalt sondern wie du ihn vermittelst. – Liebevoll klingt die Stimme,einfühlsam … du möchtest deinem Zuhörer wirklich gerne Wissen für ein erfüllteres Leben geben. Danke