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Eine kurze Geschichte vom Suchen und Nichtfinden:

Ein Mann, völlig dicht, nach einem Abend mit mehr Bier und Wein und Schnaps, als es gesund sein kann (aber trotzdem gut).

Ein anderer Mann, der vorbeikommt, stehen bleibt und den Betrunkenen beobachtet.

Der Betrunkene kriecht unter einer Laterne auf dem Boden herum, die Augen knapp überm Asphalt, im T-Shirt, der Abend arschkalt.

„Was machst’n da, betrunkener Mann?“ fragt er.

„Ich suche meinen Schlüssel, kannst Du mir helfen?“

„Ja, klar.“

Also suchen nun beide, unter der Laterne.

Irgendwann fragt der Helfer den Betrunkenen: „Wo hast Du ihn eigentlich verl0ren, Deinen Schlüssel?“.

Und der entgegnet: „Muss ihn dahinten irgendwo verloren haben, beim Pinkeln“ und zeigte auf eine unbeleuchtete Wiese voller Gestrüpp.

„Aber warum suchst Du ihn dann hier, unter der Laterne?“

„Weil es hier heller ist!“

 

Wo suchst Du nach Lösungen, obwohl Du schwer vermutest, dass diese ganz woanders liegen … nur weil es bequemer ist?

 

P.S.: Geschichte gefunden in tausend verschiedenen Büchern, immer wieder taucht sie auf. 

 

Photo: Pietro Zuco