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Vom Projektmanager zum Immermehrentspanner zum ausgebrannten Yoga- bzw. Relaxaholic. Das ist die Geschichte von Thomas L. in 9 Wörtern. Zunächst suchte Thomas einen entspannenden Ausgleich zu seinem recht stressigen Job und meldete sich in einem Yoga-Kurs an. Dann kamen andere Kurse hinzu: autogenes Training, Shiatsu, noch einer, und dann noch einer. Er kündigte sogar seinen Job, um mehr Zeit für das Training zu haben. Bis Thomas nicht mehr konnte: so viele Termine, so viel Verbiegen. Thomas brannte aus. Die Erkrankung hat sogar einen offiziellen Namen: „Relax-Burnout-Syndrom“ (kein Scheiß!).

Der-postillon.com schreibt:

„Ich hetzte nur noch von Kurs zu Kurs, verdrehte von morgens bis abends Gelenke, atmete im Rythmus und war mehrfach kurz davor, das Nirvana zu erreichen. Irgendwann brach ich einfach zusammen“, beendet L. seine Geschichte schluchzend. Immerhin, Besserung ist in Sicht, denn der Arzt des 34-Jährigen hat jetzt die Notbremse gezogen: Thomas L. darf für mindestens ein halbes Jahr keine Entspannungsübungen mehr durchführen. Stattdessen soll er in seinen alten Beruf zurückkehren und möglichst viel arbeiten, bis es ihm wieder besser geht.

Wir nehmen uns eben selbst mit, mit unseren Mustern, dem Perfektionsanspruch, dem Fanatismus, ins Büro und ins Entspannungstraining gleichermaßen.

Wir müssen nichts perfekt machen, nicht besser sein als andere. Auch – und erst Recht – nicht beim Entspannen.

 

Photo: Ines Hegedus-Garcia