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„Man wird nicht dadurch besser, dass man andere schlecht macht.“

– Heinrich Nordhoff

Kritik kann Türen zuschlagen; unter die Gürtellinie, auf die Nerven, an die Substanz gehen; die Luft abschnüren oder mit bitterem Geschmack zurücklassen, am anderen Ende des Grabens.

Oder sie öffnet Türen, bringt uns einem Menschen und seinen Gedanken und Gefühlen näher.

Ich neige dazu, zu hart zu sein. Zu mir selbst, aber auch zu anderen, vor allem, wenn sie mir am Herzen liegen, und was dabei rauskommt ist manchmal ziemlich dumm, das muss ich zugeben.

Vom amerikanischen Philosoph Daniel Dennett stammen die folgenden vier Schritte für intelligente Kritik, um die ich mich mehr bemühen möchte:

  1. Hör Dir genau an, was der andere sagt. Gib es in Deinen eigenen Worten wieder – so korrekt, klar und anschaulich, dass er denkt: „oh man, danke, ich wünschte, ich hätte das so ausgedrückt“.
  1. Zähle alle Punkte auf, denen Du zustimmst.
  1. Nenne etwas, das Du vom anderen gelernt hast (wenn irgendwie möglich).
  1. Erst dann sind Gegenargumente und respektvolle Kritik erlaubt.

Utopisch, gemacht für eine Welt aus rosa Zuckerwatte?

Ich glaube nicht. Denn diese Strategie hilft auch dem Kritiker: Der Gegner wird zum Gegenüber und damit offener für das Anliegen.

Siehe auch Sprich achtsam: Wie Deine Worte nachhaltig Dein Gehirn verändern und wenn Du unachtsam kritisiert wirst, nimm’s nicht persönlich.

Photo: Leo Hidalgo