Und folgst Du myMONK schon bei Instagram?

„Ziel des Lebens ist Selbstentwicklung. Das eigene Wesen völlig zur Entfaltung zu bringen, das ist unsere Bestimmung.“

– Oscar Wilde

Abraham Maslow, der Mann mit der Bedürfnis-Pyramide, sagte: jeder Mensch strebt danach, sich selbst zu verwirklichen (sobald er satt ist und nicht friert und sich halbwegs gesund, sicher, zugehörig und anerkannt fühlt).

Der Psychologe untersuchte 20 Jahre lang jene, die ihre Möglichkeiten und Talente besonders stark ausschöpften, ihren wahren Wünschen nachgingen und das Leben mit der Suppenkelle aßen, statt nur vorsichtig ein paar Tropfen davon zu schlürfen.

Auch wenn Maslow mitsamt Teilen seiner Theorie inzwischen begraben wurde, liefern seine „8 Wege zur Selbstverwirklichung“ zwar kein Schritt-für-Schritt-Rezept, aber doch gute Hinweise.

Hier sind sie:

  1. Wirf Dich in Deine Erfahrungen, konzentriere Dich voll darauf, lass Dich ganz von ihnen einnehmen.
  2. Leben heißt: sich ständig entscheiden müssen zwischen Sicherheit (aus Angst und dem Bedürfnis, Dich zu verteidigen) und Risiko (um voranzukommen und zu wachsen). Entscheide Dich mindestens ein Dutzend Mal am Tag für das Wachstum.
  3. Ignoriere so gut wie möglich, was Du angeblich denken sollst, fühlen sollst, sagen sollst und tun sollst. Lass Dein Selbst, Deine eigene tiefe Erfahrung aus Dir sprechen und Dich leiten.
  4. Wenn Du zweifelst, sei ehrlich. Wenn Du aufrichtig in Dich hineinschaust, übernimmst Du auch Verantwortung. Verantwortung übernehmen ist Selbstverwirklichung.
  5. Tue, was Du tun willst. Arbeite intelligent und gründlich und gut daran, egal wie unwichtig ein Detail scheint.
  6. Lerne, wo Deine Fähigkeiten liegen, was Du gut kannst und was nicht. Lass Illusionen und falsche Annahmen los.
  7. Finde heraus, wer Du bist, was Du magst und was nicht, was Dir gut tut und was schlecht, wohin Du gehen willst, was Deine Mission ist. So wirst Du auch sehen, wo Deine hinderlichen Verteidigungsstrategien liegen – und wie Du den Mut findest, sie aufzugeben.
  8. Rechne damit, unpopulär zu sein. Das geht allen so, die auf ihren Geschmack hören.

Wie die meisten von uns habe ich mich einigen Bereichen mehr und in anderen weniger verwirklicht. Doch wann immer ich‘s geschafft hab, auf die Musik in mir zu hören und sie in die Welt zu tragen, war‘s gut und richtig und ich hab‘s nie bereut, kein einziges Mal.

Was ich aber auch lernte: diese Musik in mir kann sich verändern.

Aus Moll kann Dur werden, oder wenigsten Doll,

aus Ganster-Rap eine Sinfonie,

aus Krach leise Töne.

Dafür sollten wir nicht taub werden.

Sonst geht‘s uns wie dem Typ in der folgenden Geschichte von Anthony de Mello:

„Wie alt sind Sie?“, fragte der Richter.

„21“, antwortet der Häftling.

„Das erzählen Sie uns schon seit zehn Jahren, Herrgott.“

„Ja“, sagte der Häftling, „das stimmt, ich gehöre zu denen, die zu ihrem Wort stehen“.

Der Mann ist nicht nur Häftling des Staates, sondern auch seiner festen Meinungen über sich selbst. Nicht cool.

Deshalb werde ich ab heute keine Baggy Pants mehr tragen (aber das Arschgeweih bleibt!).

Erzählt mir davon, wie ihr euch verwirklicht habt, oder es noch vorhabt, wenn ihr mögt.


Siehe auch: Was Dein Herz Dir sagen will (unglaubliche Studien + Übung)

 

Photo: Giuseppe Milo