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Doris Maier ist Yogalehrerin in München und hat praktiziert eine gelenkschonende Yogaform auf Basis des Ashtanga-Yogas, die auch bei Kopfschmerzen sowie Nacken- und Rückenschmerzen wirken soll.

Möchten Sie sich zunächst kurz vorstellen?

Hallo, mein Name ist Doris Maier, ich bin 34 Jahre alt und lebe in München. Vor etwa einem Jahr habe ich das Anjuli Yogastudio gegründet nachdem ich eine 1,5 jährige Yogalehrerausbildung abgeschlossen hatte. Yoga ist für mich der perfekte Ausgleich zu meinem Arbeitsalltag am Computer.

Sport und Bewegung hat mich mein ganzes Leben lang begleitet. In jungen Jahren waren es vor allem Ballett und Eiskunstlaufen (als Leistungssport), später dann Aerobic und Fitness. Anfänglich skeptisch habe ich dann aber schnell meine Liebe zum Yoga entdeckt. Die Kombination aus Kraft und Dehnung hat mir gefallen. Die fließenden, zum Teil sehr eleganten Abläufe geben mir ein gutes Körpergefühl. Meine ausbildende Yogalehrerin ist staatl. gepr. Physioterapeutin und Ashtanga Yogalehrerin. Vor ca. 4 Jahren hat sie eine neue Form des Yoga entwickelt und bildet nun Yogalehrer in PhysioFlowYoga aus.

Was ist PhysioFlowYoga?

PhysioFlowYoga ist eine sportliche, gelenkschonende und energetisierende Yogaform für alle, die einen Ausgleich zum anstrengenden Alltag suchen oder auch dem Burnout-Syndrom vorbeugen wollen. Es baut auf der Tradition des Asthanga-Yoga auf und verbindet diese mit Physiotherapie. Jeder unserer ausgebildeten Yogalehrer ist physiotherapeutische und ärztlich geprüft.

Was PhysioFlowYoga vermittelt, ist die Freude an der gesunden Bewegung, am Zusammenspiel von Kraft, Dehnung und an fließenden, harmonischen Bewegungen, die durch den Atem geführt werden. Im Zentrum steht dabei das physiotherapeutische Wissen um die gesunde, Gelenk schonende Bewegung.

Unser Unterricht sensibilisiert für das, was dem Körper gut tut, was aufbaut und heilend wirkt. Es geht nicht darum, über seine Schmerzgrenzen zu gehen. Wir schulen die Achtsamkeit und entdecken die Möglichkeiten des eigenen Körpers ohne seine Grenzen zu überschreiten.

Oft sind unsere Stunden einem speziellen Thema gewidmet wie z.B. der Hüftöffnung, Rückbeugen oder Rotationen. In fortgeschrittenen Stunden unterstreichen wir die Ausrichtung der Praxis gerne durch ein herausforderndes Asana-Special wie z.B. die Krähe, den Handstand oder Tittibhasana, die Feuerfliege.

Zur Endentspannung verteilen wir ein rein ätherisches Öl, das zum Thema der Stunde passt, die Sinne erweitert und die Yogastunde auf besonders schöne Weise abrundet.

Die achtsame Begegnung mit jedem Schüler ist ein zentraler Aspekt unseres Unterrichts. Mir persönlich ist dabei eine schöne und positive Umgebung besonders wichtig. Das sollte sich in den Räumlichkeiten wie auch im Umgang miteinander zeigen.

Welche Fehler in der Körperhaltung verursachen die häufigsten Probleme wie Kopf- oder Rückenschmerzen?

Es gibt kaum jemanden der eine perfekte Körperhaltung und keinerlei Probleme wie leichte Verspannungen oder Haltungsdefizite hat. Langes Sitzen am Schreibtisch oder Fehlbelastungen, z.B. falsch ausgeführtes Heben, können die Auslöser sein. Und: es fehlt oft der Ausgleich durch gesunde Bewegung! Die Muskulatur verspannt und bekommt keine Gelegenheit über diversifizierte Beanspruchung wieder in eine ausgeglichene Balance zu kommen.

Bereits Kinder können Probleme mit Kopf- und Rückenschmerzen haben. Ein langer Schulalltag, zu viel Fernsehen und Computerspiele untergraben oft den natürlichen Bewegungsdrang und begünstigen eine schlechte Körperhaltung. Dabei ist es so wertvoll schon in jungen Jahren die Weichen zu stellen.

Beim Yoga bewegen wir den Körper auf vielfältige Art und Weise und schulen die Körperwahrnehmung und Achtsamkeit gegenüber ungesunden Bewegungsmustern.

Haben sie sich erst einmal ein gesundes Körperbewußtsein erarbeitet, werden sie automatisch auch im Alltag darauf achten Fehlhaltungen zu vermeiden.

Wie kann man lernen, seine Körperhaltung dauerhaft gesünder zu gestalten?

Eine gute, gesunde Körperhaltung und die entsprechenden Übungen hierfür können sie auf den unterschiedlichsten Wegen kennenlernen und erlernen. Wichtig ist, dass der jeweilige Lehrer gut ausgebildet ist und es als Herzensangelegenheit betrachtet sein Wissen an Sie weiterzugeben.

Yoga erachte ich als besonders geeignet, weil nicht der Leistungsgedanke im Vordergrund steht, sondern die Körperwahrnehmung und das bewusste „hinspüren“. Wir lernen unser Potenzial zu nutzen, aber auch die Grenzen zu akzeptieren. Als wertvoll erweist sich auch immer wieder die tiefe bewusste Atmung auf die wir in jeder Yogastunde großen Wert legen. Gerade Anfänger sollten erst einmal lernen, wieder tief ein- und auszuatmen. Die meisten Erwachsenen atmen nämlich nur noch flach in den Brustkorb, statt in die Region unterhalb des Bauchnabels. Auf Dauer vermindert sich dadurch die Sauerstoffzufuhr, was müde macht und Stress auslösen kann. Die Tiefenatmung gibt dem Körper Kraft, entspannt und richtet uns wieder auf, im wahrsten Sinne des Wortes. Regelmäßiges Üben ist dabei unerlässlich, was aber nicht schwer fällt, weil Yoga einfach auch Spaß macht.

Können Sie eine einfache Übung gegen Nackenschmerzen empfehlen?

Eine pauschale Antwort ist schwierig. Für die richtigen Übungen muss man den Auslöser der Schmerzen kennen. Meist werden Nackenschmerzen durch  Muskelverspannungen hervorgerufen, die aber die unterschiedlichsten Ursachen haben können. Eine häufige Ursache ist sicher die falsche Haltung bei der Schreibtischarbeit, aber auch eine Fehlstellung der Halswirbelsäule kann der Grund sein. Sogar eine Fehlstellung der Hüfte, oder eine angeborene Fehlform der Füße kann sich über die Wirbelsäule bis zum Nacken auswirken und auch Rücken- und Kopfschmerzen verursachen.

Die Ursache sollten von einem kompetenten Arzt abgeklärt werden. Daraufhin können wir im Yoga gezielt Übungen nach physiotherapeutischen Ansätzen zusammenstellen und anbieten. Besonders vorsichtig sollten Anfänger in Gruppenstunden sein in denen alle Teilnehmer z.B. in den Schulterstand geschickt werden, ohne dass auf individuelle Risiken hingewiesen wird.

Darf Yoga weh tun?

Yoga darf nicht weh tun! Aber Sie dürfen Yoga spüren.

Um unseren Körper vor Überforderung zu schützen, ist es wichtig auf die Warnsignale zu achten, die jeder von uns spürt. Das geht jedoch nur, wenn die Übungen kontrolliert und langsam ausgeführt werden und ein kompetenter Lehrer darauf achtet, dass nicht übersteigerter Ehrgeiz zu Verletzungen führt. Bei kräftigenden Asanas kann ein leicht brennendes Gefühl anzeigen, dass die Muskulatur ihre Leistungsgrenze erreicht hat. Ist ein leichtes Ziehen im Muskel zu spüren, das sie gut steuern können, wird die Muskulatur auf sanfte Weise gedehnt. Resultierend daraus haben wir nach einer Yogapraxis das angenehme Gefühl, etwas für den Körper getan zu haben.

Wo können die Leser mehr über Sie und Ihr Yoga-Studio erfahren?

Ich unterrichte in meinem Yogastudio in München-Moosach. Auf meiner Homepage www.anjuli-yoga.de können alle Interessierten mehr über mein Studio, unsere Philosophie und  aktuelle Specials erfahren.

Herzlichen Dank!