Und folgst Du myMONK schon bei Instagram?

„Ein Leben ohne Träume ist ein Vogel mit gebrochenem Flügel.“ – Langston Hughes, US-amerikanischer Dichter

Den Business-Mantel an-, den Traum von der Freiheit abgelegt. So lief ich nach dem Studium jeden Morgen ins Büro. Unternehmensberatung. Kunden. Zahlen. Kantinen. Powerpoint, aber kaum Power im Herzen. Es war nicht das, was ich wollte, nicht das, was richtig war für mich. Ich existierte noch, aber ich lebte nicht mehr.

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Nach sechs Monaten kündigte ich und fing bald mit myMONK an – etwas, wovon ich seit meiner Jugend träumte. Ich wollte schreiben, ich wollte Menschen erreichen, und ich wollte frei sein von Terminen. Jetzt ist myMONK fünf Jahre alt und sorgt – euch sei Dank – schon seit einer ganzen Weile dafür, dass ich nicht verhungern muss. Es gibt eine Menge Leute, die mehr Geld verdienen als ich, erfolgreicher sind. Trotzdem kann ich mir für mich nichts Besseres vorstellen.

Du planst auch, Deinem großen Traum nachzugehen? Willst aufbrechen zu einem Leben, das Dich begeistert? Den Sprung wagen und fliegen, statt weiter mit gesenktem Kopf die Krumen auf dem Boden des Massenmenschenhaltung-Großraumbüros aufzupicken?

Dann mach Dich auf die folgenden Dinge gefasst. Sie werden kommen.

1. Angst wird Dein Begleiter

Es ist stürmisch außerhalb des Schneckenhauses. Zumindest wirkt es so, bis wir uns daran gewöhnt haben. So ist das, wenn wir die Komfortzone verlassen. Ich habe meterweise Fingernägel abgekaut, gerade am Anfang. Die Angst wird Dich begleiten. Aber Du wirst sie überleben, stärker sein als sie.

2. Andere werden Dich für verrückt halten

… aus Sorge um Dich. Aus Sorge um sich selbst. Oder weil ihnen Dein Mut etwas vor Augen führt: ihre eigenen Träume, die sie vielleicht schon vor Ewigkeiten lebendig vergraben haben, und die ab und zu trotzdem noch die Hand aus der Erde strecken und nach ihnen schreien. Veränderung macht eben Angst, und Angst macht oft Verärgerung. Weil dann die Wände der alten Systeme wackeln, das „Normale“ plötzlich nicht mehr alternativlos scheint. Es ist okay. Du brauchst nicht die Erlaubnis von allen, um Dein Leben zu leben.

3. Zweifel werden in Dich hineinkriechen

Wieder und wieder. Zumindest geht’s mir so und vielen, mit denen ich mich auf ihrem Weg ausgetauscht habe. „Bin ich gut genug?“ Oder: „Was hab ich mir nur dabei gedacht?“ „Bestimmt fahre ich’s an die Wand, oh Gott!“ Wenn Du unsicher bist, warte eine Weile, bis der nächste Schritt klarer wird. Wenn der nächste Schritt nicht klarer wird: Setze ihn einfach irgendwohin.

4. Du wirst lernen, aus welchem Holz Du geschnitzt bist

… und ich wette, das Holz ist härter, als Du denkst. Es wird Tage geben, an denen Aufgeben zu verlockend erscheint. Du wirst trotzdem weiterkämpfen. Es wird Zeiten geben, in denen es jeder andere besser zu haben scheint. Und Du wirst trotzdem weitermachen. Weil es sich lohnt, und weil Du siehst, dass Du eigentlich die ganze Zeit schon ein Riese warst, der sich ins Schneckenhaus gequetscht hatte.

5. Alles wird länger dauern, als Du glaubst

Die meisten Dinge, die’s wert sind, brauchen Zeit. Sind keine Sprints, sondern Marathons. Gut. Notfalls lieber zwei oder Jahre lang Dosenravioli auf dem Weg zum Traum als täglich Austern, die wir mit dem Schmerzensgeld bezahlen aus einem Job, der unsere Zeit verschwendet.

6. Die Hilfe von anderen wird unverzichtbar

Einige werden sich abwenden. Andere hinzukommen. Menschen, die ähnlich ticken wie Du. Und deren Hilfe Du brauchen wirst. Ich hab viel zu lange versucht, alles auf eigene Faust zu machen. Aber das schafft niemand, nicht auf Dauer. Wenn wir alleine brennen, brennen wir aus.

7. Du wirst Dich zurücksehnen nach dem alten Leben und der „Sicherheit“

Nach dem festen Gehalt. Den festen Strukturen. Der klaren und weithin akzeptablen Antwort, die der Job bot, wenn man uns fragte, was wir so machen. Ja, Du wirst Dich zurücksehnen … bis Du Dich erinnerst: Das war nur ein Schein von Sicherheit. Die wenigsten Jobs sind heute noch garantiert. Und Du bist garantiert schon zu weit gekommen, um jetzt noch umzudrehen. Also atmest Du Durch, schaust Du wieder nach vorn, und gehst Deinen Weg weiter.

8. Du wirst Dich wundern, warum Du so lange gewartet hast

Du wirst vermutlich nicht an jedem, aber an vielen Morgen aufwachen, aus dem Bett springen und es kaum abwarten können, loszulegen. Weil Du liebst, was Du tust, und weil Du spürst, dass Du damit einen Beitrag leistest. Irgendwie seltsam, dass wir so lange gewartet haben, aber: Das spielt keine Rolle mehr. Wir hatten wohl unsere Gründe. Entscheidend ist das Hier und Heute.

9. Etwas wird Dich tragen, das größer ist als Du

Und damit ist nicht der Ehemann gemeint, der das Schmuckdesign-Studio der Spielerfrau finanziert („Toll, Deine neue Kollektion mit den Blüten-Anhängern – auf die Idee kam bestimmt noch keiner!“). Gemeint ist etwas anderes. Um beim Bild mit dem Absprung und dem Fliegen zu bleiben: eine Art Aufwind, unsichtbar und trotzdem da. Du kannst Dich fallen lassen und stürzt nicht ab. Du darfst vertrauen.

10. Eines Tages wird Dich Freude überwältigen

Es gab einen Tag, an dem ich es sah und spürte: Es läuft. Meine Idee funktioniert. Mein Traum wurde aus meinem Kopf (oder Herz) in die reale Welt geboren. Ein unbeschreibliches Gefühl. Alle Anstrengungen, Ängste, Sorgen, Zweifel, Unwetter sind das hundertfach wert – dieses ganze irre, bunte, platzend volle Abenteuer.

Was ist Dein großer Traum? Und welchen ersten, winzig kleinen Schritt in seine Richtung könntest Du heute tun?

Mehr unter 7 seltsame Fragen, mit denen Du Deine Berufung finden kannst und Wie man echten Wert schaffen und von seiner Leidenschaft leben kann.

Photo: Will Fisher