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Ich liebe Fragen. Vielleicht, weil ich mehr von ihnen hab als von den Antworten. Und weil sie so viel Kraft haben.

Hier ein paar Beispiele direkt aus dem Leben – und zwar aus dem erfundenen Leben zweier Personen: von dem Matt-Eagle und von der Polenta.

Wie Fragen über unser Leben bestimmen

Matt-Eagle wurde vor sechs Wochen von seiner Freundin verlassen. Seine Freundin, ihren Namen dürfen wir nicht erwähnen, war Matt-Eagles sehr, sehr große Liebe. Na ja, jedenfalls hat sie ihn trotzdem verlassen. Ausgerechnet für seinen Erzfeind René. René hat nämlich das dickere Konto. Und die dickeren Eier, richtig dick, so Ostern-mäßig. Matt-Eagle ist sehr traurig und er teilt seine Tage und sein Bett jetzt mit einer Frage: „Warum passiert mir das immer? Womit habe ich das verdient?“

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Da gibt’s noch den zweiten unserer Fallstudie. Polenta. Die Polenta hat ebenfalls ihren Partner verloren, und dazu noch ihren Job. Das tut ihr sehr weh, und an manchen Tagen leidet sie wie ein Hund. Der Schmerz drückt sie auf den Boden. Aber nur ab und an, nicht immer. Trotz des Schmerzes stellt sie sich eine Frage: „Was kann ich beim nächsten Mal besser machen?“

Vorgespult. Ein knappes Jahr. In dem sich Matt-Eagle höchstens zweimal geduscht hat und nach dem er noch immer ziemlich am Arsch ist, während Polenta wieder ziemlich auf der Spur ist und nach vorn schaut.

Der Unterschied: klar, die Fragen, die sich die beiden gestellt haben. Denn Gefühle entstehen aus dem Denken und das Denken ist nichts als ein Hin und Her aus Fragen und Antworten. Schlechte Fragen, schlechte Antworten. Gute Fragen, gute Antworten.

Mit schlechten Fragen graben wir uns immer tiefer ein in das Elend. Damit kenn ich mich ganz gut aus, ich handle selbst manchmal wie Matt-Eagle.

Gute Fragen hingegen reißen Mauern ein, schälen gammlige alte Haut ab, lassen das Herz frisch pump-pump-pumpen, schaffen eine zweite, eine neue Spur neben dem unvermeidbaren Schmerz.

Die 20 Fragen

Hier 20 dieser guten Fragen, ganz egal, ob wir gerade mit dem Kopf im Sand stecken oder nicht:

1. Was ist gerade das Wichtigste, das Du in Deinem Leben tun kannst?

2. Was ist gerade die wichtigste Fähigkeit, die Du für Dein Leben erlernen solltest?

3. Was wolltest Du schon immer tun und hast es bisher trotzdem nicht getan – und warum?

4. Wenn Du eine 50-prozentige Chance auf Erfolg hast, wirst Du es wagen?

5. Was hast Du wirklich zu verlieren?

6. Was ist schlimmer für Dich – zu scheitern, oder es nie versucht zu haben?

7. Wann bist Du das letzte Mal aufgewacht und hast Dich frei und lebendig gefühlt?

8. Was hast Du mit den meisten Menschen gemeinsam?

9. Worin unterscheidest Du Dich von den meisten Menschen?

10. Was ist Deine größte Stärke und wie könntest Du sie (noch besser) für Dich und andere Menschen einsetzen?

11. Welche eine Sache in der Welt würdest Du gern ändern?

12. Wann fühlst Du Dich am meisten in „Deinem Element“, was liebst Du?

13. Welchen einen Ratschlag würdest Du einem Neugeborenen für sein Leben mitgeben?

14. Wenn alles gesagt und getan ist – wirst Du mehr gesagt oder getan haben?

15. Wofür liebst Du Dich?

16. Wie würdest Du Deine Lebensgeschichte in zwei Minuten erzählen – und wie könntest Du sie anders erzählen?

17. Wovor läufst Du weg … und was brauchst Du, um die Flucht zu beenden? (Da gibt es bei allen von uns etwas.)

18. Glaubst Du, Du musst etwas leisten, um etwas wert zu sein?

19. Glaubst, dass Du noch viel Zeit hast?

20. Wirst Du Dir für mindestens eine dieser Fragen etwas Zeit nehmen? Wenn nein, warum nicht?

Siehe auch: 6 Dinge, die Du Deinem inneren kind sagen solltest und Positive Affirmationen sind nutzlos und gefährlich. Was stattdessen hilft.

Und hast Du schon in den neuen myMONK-Podcast gehört? Hier gibt’s Folge 1 mit 7 Fragen, die mein Leben verändert haben – und Dich vielleicht auch ein kleines bisschen glücklicher machen können:

Alles weitere zum Podcast findest Du hier.

Photo: ashish saswadkar