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Schau die Nachrichten an, die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Politik. Überall geht’s rund, die Erde ist wund, die Leute werden krank und drehen durch. Dabei haben wir mehr Wissen, mehr Vernetzung, mehr Möglichkeiten, mehr Wohlstand (zumindest für viele) als je zuvor. Und haufenweise Menschen, bei denen das Herz doch eigentlich am rechten Fleck sitzt.

Der weltbekannte Hypnose-Therapeut Michael Ellner bringt die verkehrte Welt auf den Punkt:

„Alles läuft verkehrt; alles ist verdreht. Ärzte zerstören die Gesundheit. Anwälte zerstören das Gesetz. Universitäten zerstören Wissen. Regierungen zerstören Freiheit. Die großen Medien zerstören Informationen. Und Religionen zerstören Spiritualität.“

Das Normale ist das Kranke und das Kranke das Normale.

Wie bei diesen zehn Dingen:

  1. Wir nehmen Geld wichtiger als die Umwelt, als Wasser, Luft, Lebewesen und Lebensmittel und unsere körperliche und seelische Gesundheit.
  2. Wir teilen den Platz auf der Erde auf und kämpfen dann um diese Puzzleteile („Das Land verkaufen? Warum nicht auch das Wasser und die Luft?“ fragte ein verwunderter indianischer Häuptling … und wahrscheinlich kommt der Rest auch noch).
  3. Wir töten jeden Tag Millionen Tiere, um Massen an Fleisch zu „produzieren“, die uns krank machen.
  4. Wir schicken unsere Kinder in Schulen, in denen sie einen großen Teil ihrer Kindheit verwenden, um Dinge zu lernen, die ihnen und der Welt nicht helfen. Ja, Napoleon wurde am 15. August 1769 auf Korsika geboren. Ja, bei Osmose geschieht durch den Druckausgleich über eine semipermeable Membran. Aber warum the fuck muss ich das wissen?
  5. Wir arbeiten rund um die Uhr (wenn wir nicht gerade im Stau stecken auf dem Weg ins Büro), auf dass wir ja auch noch den Rest der Kindheit unseres Töchter und Söhne verpassen und den Rest unseres bunten Lebens … aber die Rente, das wird toll, da rocken wir den Rollator.
  6. Wir lassen nützliche Erfindungen patentieren, die die Welt besser machen können, und hindern andere daran, sie zu nutzen.
  7. Wir passen uns an die Norm an, treten unsere Individualität in die Tonne und kaufen dann teure Klamotten und Auto und Handys, um uns wieder ganz, ganz besonders zu fühlen.
  8. Wir setzen uns ein Ziel nach dem anderen und kommen nie an, nirgends.
  9. Wir erfinden Religionen und Abspaltungen von Abspaltungen von Religionen und erheben uns über alle, die an eine andere Story glauben.
  10. Wir sehen Güte, Mitgefühl und Nachsicht oft als lächerliche Schwäche an und Egoismus und herzlose Härte als Stärke.

Ich glaube trotzdem an das Gute im Menschen, an unser Potenzial und daran, dass die Dinge besser werden können (in vielerlei Hinsicht ist die Welt sicher auch besser als früher).

Was findest Du am verrücktesten, obwohl es als normal gilt?

Und wie sieht die Welt aus, in der Du am liebsten leben würdest?

Vielleicht geben diese Fragen Hinweise darauf, wo jeder von uns ein bisschen anpacken könnte.

Ein Gegenentwurf zu diesem Text: Wie Jammern Dein Gehirn verändert (und Dich immer negativer macht). Wenn Du in Zukunft mehr auf Dich und Deine Bedürfnisse hören möchtest, könnte Dir das myMONK-Buch für ein gestärktes Selbstwertgefühl helfen.

Photo: Konstantin Tilberg |  Inspiriert von: Joe Martino